Bauen sie Ihr ‚Haus der Arbeitsfähigkeit‘!
Die Entwicklung der Leistungsfähigkeit der MitarbeiterInnen in Ihrem Unternehmen hängt davon ab, wie stabil Ihr Unternehmen gebaut ist
und wie gut Sie dieses Haus instand halten.
Kennen Sie Ihre Baustelle?
4 Stockwerke für Ihren Erfolg!
Hier möchten wir Ihnen einmal das Konzept etwas ausführlicher vorstellen und Ihnen die 4 Erfolgsfaktoren, die in Stockwerke
aufgeteilt sind, näherbringen. Lesezeit: Ca. 15 min
Konzept ‚HAUS DER ARBEITSFÄHIGKEIT‘ (HdA) von Prof. Dr. Juhani Ilmarinen
Prof. Dr. Juhani Ilmarinen
hat am Finnish Institute of Occupational Health (FIOH) für Arbeitsmedizin das Konzept entwickelt und nach 35 Jahren Forschung im Jahr 2009 die
Juhani Ilmarinen Consulting GmbH (JIC GmbH) gegründet.
Internationale Erfahrung
Von 2010 – 2015 haben über 90 Unternehmen aus Finnland an dem Programm teilgenommen. Es wurde in über 30 Sprachen
übersetzt und wird von zertifizierten Beratern durchgeführt.
Guido Rasch | Perspektivlotse Zertifiziert für HdA
• Die Sicherung von Arbeitsfähigkeit, also die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden ist eine der wichtigsten
Unternehmensaufgaben der heutigen Zeit. Die Leistungsfähigkeit im Unternehmen zu erhalten, ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht die Kernaufgabe in vielen Unternehmen.
• Angesichts einem höheren Renteneinstiegsalter auf der einen, sowie steigenden Zahlen von Invalidität und Berufs-
unfähigkeit auf der anderen Seite, ist eine präzise Analyse des Ist-Zustands alternativlos.
• Es gilt, ein Gleichgewichtzwischen der Leistung und dem Wohlbefinden der MitarbeiterInnen herzustellen, um der Work- Life-Balance gerecht zu werden, ein Schlüsselfaktor für Leistung.
• Neue Herausforderungenwie die Digitalisierung, neue Technologien und Arbeitsmethoden sowie der demographische Wandel ändern das Arbeitsleben in einem sehr hohen Maße.
Ziele und Sinn des Konzepts
Die Frage ist: Wie gut sind Sie aufgestellt, diese Herausforderungen zu meistern?
Evidenzbasiertes Modell
Prof. Juhani Ilmarinen hat das „Haus der Arbeitsfähigkeit“
entwickelt. Es besteht aus den 4 Stockwerken, genauer gesagt aus 4 unterschiedlichen inhaltlichen Ebenen. Hinzu kommt das soziale Umfeld, welches außerhalb der Arbeit betrachtet wird.
Mittels einer anonymen Mitarbeiterbefragung erfolgt eine umfassende Ist-Analyse.
Balance: Die Waage im Gleichgewicht
Nur wenn es gelingt, die Produktivität und Qualität der Arbeit mit der Lebensqualität und dem Wohlbefinden der MitarbeiterInnen
in Einklang zu bringen, werden Sie eine gute bis sehr gute Arbeitsfähigkeit erreichen können.
Das 1. Stockwerk – Gesundheit & Leistungsfähigkeit
§ Das 1. Stockwerk des Hauses bildet das Fundament. Es beschäftigt sich mit der Frage nach der Gesundheit und der daraus resultierenden Leistungsfähigkeit aller Mitarbeiter.
§ Können also die MitarbeiterInnen aufgrund ihrer physischen und psychischen Gesundheitslage ihre volle Leistungsfähigkeit erbringen?
§ Gesundheitliche Einschränkungen, aus welchem Grund zunächst auch immer, wirken sich immer auch auf die Leistungsfähigkeit und somit schlussendlich auch auf die Arbeitsfähigkeit aus.
§ Daher ist es entscheidend zu wissen, wie groß der Handlungsbedarf in der Belegschaft ist.
§ Die wichtigen Kennzahlen wie Krankheitsquote, Ausfallzeiten und Fehlerquote haben Sie eventuell im Überblick, allerdings sind Produktivitätsverluste durch Arbeitsbelastung und Stress usw. nur durch eine systematische Abfrage zu ermitteln.
Das 2. Stockwerk – Kompetenz, Erfahrungen & Lernen
§ In Zeiten wirtschaftlicher Globalisierung wächst selbstverständlich auch der Druck auf die MitarbeiterInnen enorm.
§ Neue Technologien und Arbeitsmethoden (z.B. „working out loud“, „Scrum“ etc.) sowie die immer weiter fortschreitende Digitalisierung („Tools zur Zusammenarbeit“ bzw.
„Videokonferenzing“) sorgen für ein permanentes Lernen.
§ Gerade die ältere Generation fühlt sich hier häufig etwas ‚abgehängt‘‘, da sie nicht damit aufgewachsen sind und daher auch das Verständnis nicht immer vorausgesetzt werden kann.
§ Die APR-Befragung deckt wichtige Lücken auf zwischen dem Kompetenzprofil des Unternehmens für die einzelnen Arbeitsplätze und der ebenso wichtigen ‚subjektiv erlebten Kompetenz‘ der Mitarbeiter in Bezug zu den aktuellen
Leistungsanforderungen, die an sie gestellt werden.
Das 3. Stockwerk – Werte, Einstellung & Motivation
§ Die Einstellung beeinflusst unser gesamtes Verhalten, Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit wirken sich somit entscheidend auf die Arbeitsfähigkeit aus.
§ Im „work-well-being“ spielen daher Anerkennung, Vertrauen und eine gerechte Behandlung eine bedeutende Rolle für die Motivation jedes Einzelnen.
§ Für eine gute Arbeitsfähigkeit ist es daher wichtig, dass die eigene Einstellung, Motivation und Werte mit der Kultur des Unternehmensübereinstimmen.
§ Ein schlechtes Klima im Unternehmen, schlechte Stimmung im Team oder eine unangemessene Führungskultur beeinträchtigen auf der anderen Seite die Arbeitsfähigkeit massiv. Jede Minute, in der Mitarbeiter an Probleme und Konflikte denken und leiden, können sie nicht mehr 100%-ig produktiv sein.
§ In der Praxis erleben wir häufig eine Lücke, wenn es um die Einschätzung des Betriebsklimas oder der Führungskultur geht. Führungskräfte bewerten diese Faktoren häufig besser als Ihre Mitarbeiter.
§ Die einzige verlässliche Größe zur Bewertung ist daher eine Befragung aller Mitarbeiter, um blinde Flecken (Lücken) aufzudecken.
Das 4. Stockwerk – Arbeitsbedingungen & Führung
§ Das 4. Stockwerk des Hauses ist die operative Arbeit selbst, es ist daher auch das Stockwerk mit der höchsten Gewichtung / dem höchsten Gewicht.
§ Da es auf die anderen 3 Stockwerke errichtet wurde, drückt es daher mit seinem gesamten (symbolischen) Gewicht auf die unteren Stockwerke.
§ Dies bedeutet: alles was im obersten Stockwerk passiert, hat gewichtige und unmittelbare Auswirkungen auf die Stockwerke darunter.
§ Hier finden sich alle Faktoren, die den eigenen Arbeitsplatz zu dem machen was er ist.
Dazu gehört natürlich die Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitsorganisation und –
prozesse genauso wie die gesamte Arbeitsumgebung (Räume, Arbeitsgeräte etc.).
§ Weiterhin sind hier die Vorgesetzten für eine gute und angenehme Arbeitsgestaltung verantwortlich. Grundsätzlich kann eine gute Arbeitsfähigkeit nur dann entstehen, wenn MitarbeiterInnen und Vorgesetzte in einem harmonischen Umfeld konstruktiv
zusammenarbeiten.
• Der Balkon, also das 5. Stockwerk, verbindet sämtliche Themen die im Haus der Arbeitsfähigkeit stattfinden mit den Einflüssen die
„von außen“ kommen.
• Für das Wohlbefindender MitarbeiterInnen gehört in einem wesentlichen Maße die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. dem sozialen Umfeld.
• Zufriedenheit aber auch Unzufriedenheit im Berufsleben können direkte Auswirkungen auf das Privatleben haben.
• Spannungen im privaten Umfeld dagegen wirken sich häufig negativ auf die Arbeitsfähigkeit aus.
• Nur wenn die Work-Life-Balance in einem ausgewogenen Verhältnis steht wird es gelingen, die Arbeitsfähigkeitder MitarbeiterInnen dauerhaft auf einem hohen Niveau zu halten.
Der Balkon – Das soziale Umfeld
Die Erhebung - Arbeitsbewältigungs-Personen-Radar (APR)
§ Die Beantwortung der Fragen ist für die MitarbeiterInnen freiwillig und findet ausschließlich anonym statt.
§ Jeder Mitarbeiter / jede Mitarbeiterin beantwortet im APR 23 wissenschaftlich evaluierte Fragen und bewertet diese auf einer Skala von 0 – 10. Jede Frage ist bei der Auswertung einem der 4 Stockwerke sowie dem Balkon zuzuordnen.
§ Darüber hinaus können ergänzende offene Fragen zugelassen werden, sofern dies gewünscht ist.
Analyse – Bewertung - Maßnahmen
§ Der gesamte Prozess des ‚Haus der Arbeitsfähigkeit‘ beginnt immer mit einer Analyse der aktuellen Situation (Ist-Analyse). Je mehr Mitarbeiter an der Befragung teilnehmen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse.
§ Die Ergebnisse werden gemittelt und geben so eine Erkenntnis über besondere Stärken, über Handlungsfelder mit einem Bedarf an der Förderung der Arbeitsfähigkeit bis hin zu Handlungsfeldern mit einem dringlichen Bedarf an Verbesserungsaktivitäten.
§ Die Beurteilung der Ausgangslage erfolgt in einem Workshop. Die Zusammensetzung beinhaltet idealerweise einen Querschnitt der Organisation, also neben dem Management ebenso Vertreter des Betriebsrats und der Mitarbeiter.
§ Der Handlungsplan wird gemeinsam abgestimmt und verabschiedet und die Ergebnisse werden den Mitarbeitern transparent gemacht.
Bauen sie Ihr ‚Haus der Arbeitsfähigkeit‘!
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