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Linz, 7. Dezember 2021
Pressemitteilung
Frischer Fisch aus OÖ für's Weihnachtsfest
Das Beste für das Fest: frischer Fisch vom bäuerlichen Direktvermarkter
Fisch wird bei den Konsumenten immer beliebter. Heimischer Fisch gilt aufgrund hoher Standards und strenger Vorgaben als nachhaltiges Qualitätsprodukt – dennoch ist der Pro-Kopf-Verbrauch in Österreich verglichen mit anderen Lebensmitteln niedrig. Doch die heimischen Fischzüchter und die bäuerlichen Direktvermarkter bieten auch zur Weihnachtszeit bei Fisch eine breite Palette an Frisch- und Räucherfisch bis hin zu Aufstrichen und Pasteten.
Neben dem Klassiker Weihnachtskarpfen gibt es Forellen, Saiblinge sowie Welse, die zur Weihnachtszeit die Palette an genussvollen Lebensmitteln erweitern. „Wer leichte Küche genießen möchte, greift als Alternative gerne zum Fisch. Heuer werden wir diesen möglicherweise wieder kaum im Restaurant oder Gasthaus genießen können. Denn wenn der Lockdown verlängert wird, ist das Weihnachtsessen im Gasthaus wohl kein Thema. Um dennoch nicht auf den geschätzten heimischen Fisch verzichten zu müssen, gibt es zwei Plattformen, die Auskunft darüber geben, wo man Fisch in der Nähe einkaufen kann:
www.gutesvombauernhof.at oder www.gutewahlfisch.at. Beide Plattformen bringen Anbieter und Konsumenten zusammen. Ob direkt beim Erzeuger, am Bauernmarkt oder über den Onlineshop – es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich rechtzeitig seinen frischen Fisch aus den heimischen Gewässern zu sichern“, ist Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ überzeugt.
Gute Wahl: Fisch!
Die Idee des Projektes „Gute Wahl: Fisch!“ ist es, eine zentrale und einfach zugängliche Plattform anzubieten, auf der Informationen zum Thema Nachhaltigkeit in der Fischerei und Aquakultur zur Verfügung gestellt werden. Zudem werden Informationen zu Bezugsmöglichkeiten für regional produzierten Fisch dargestellt.
Dadurch soll für Konsumenten der Zugang zu nachhaltig produzierten
Fischerei- und Aquakulturerzeugnissen erleichtert werden. „Das Konzept von Gute Wahl:
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Fisch! Ist einfach: Fischproduzenten aus ganz Österreich können sich auf der zentralen Online-Plattform für Fisch-Wissen und Fisch-Genuss registrieren und werden so von ihren Kundinnen und Kunden leichter gefunden. Mittlerweile sind österreichweit bereits 98 Fischproduzenten registriert, in Oberösterreich sind es 16. Dazu kommen noch Gastronomiebetriebe, Märkte oder Einzelhandelsbetriebe, die verstärkt Fisch anbieten“, erläutert Grabmayr.
Fisch bei Gutes vom Bauernhof-Betrieben
Auch bei den mit dem Qualitätssiegel „Gutes vom Bauernhof“ ausgezeichneten Betrieben gibt es eine breite Auswahl von Fisch und Fischprodukten. Das Qualitätsprogramm Gutes vom Bauernhof ist eine Marke der Landwirtschaftskammer und steht für bäuerliche Lebensmittelproduktion auf höchstem Niveau. Neun bäuerliche Betriebe mit Fisch sind in Oberösterreich auf der Gutes vom Bauernhof-Homepage zu finden. Sie bieten von Forellen über Saiblinge und Welse bis hin zu Alpenkaviar eine breite Fisch-Palette. „Wirkliche Regionalität spielt sich beim Bauern vor Ort ab. Dieser bietet neben Wissenswertem über Produktion und Produkt auch das Einkaufserlebnis und schafft dadurch auch eine besondere Kundenbindung“, ist Grabmayr überzeugt. Zu finden sind die Betriebe unter www.gutesvombauernhof.at oder auch unter www.genussregionen.at.
Geringer Selbstversorgungsgrad
Der Eigenversorgungsgrad bei Fisch ist in Österreich traditionell gering und liegt aktuell bei 6,29 Prozent. Dieser gesamte Selbstversorgungsgrad beinhaltet auch Meeresfische und Meeresfrüchte. An erster Stelle beim Import steht der Lachs (frisch oder geräuchert).
Betrachtet man nur die Süßwasserfische (Forellen, Karpfen, Welse, Zander usw.) so kann dieser Bedarf in Österreich zu ca. 35 Prozent abgedeckt werden, Tendenz leicht steigend.
Ebenfalls leicht steigend ist der Pro-Kopf-Verbrauch bei Fisch. Aß jeder Österreicher 1995 im Durchschnitt fünf Kilogramm Fisch im Jahr, so waren es 2019 bereits 7,88 Kilogramm. Die gesamte Produktion von Speisefisch lag in Österreich 2011 bei knapp 3.000 Tonnen und sie stieg bis zum Jahr 2019 auf 4.250 Tonnen.
„Es ist ein erklärtes Ziel des Landwirtschaftsministeriums, die nationale Fischproduktion anzukurbeln und somit den Selbstversorgungsgrad zu steigern. Dies wurde in einem eigenen Strategiepapier festgelegt. Bisher gelang es, die Fischproduktion österreichweit jährlich um etwa 150 Tonnen zu steigern. Das bedeutende Forellenland Oberösterreich hat an dieser Entwicklung großen Anteil“, erläutert Grabmayr. Das Mengenplus ist überwiegend auf die Intensitätssteigerung und Erweiterung der Produktion in bestehenden Betrieben zurückzuführen.
Welche Fische gibt es in Österreich?
In der Forellenerzeugung liegt die Regenbogenforelle mit 50 Prozent Anteil klar voran.
Bachforelle und verschiedene Saiblingsarten erfreuen sich jedoch immer größerer Beliebtheit und haben in den letzten Jahren kräftig aufgeholt. Die Produktion von Karpfen ist extrem wetterabhängig und hat besonders unter den heißen Sommern und der Wasserknappheit
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gelitten. In Oberösterreich werden nur fünf Prozent der österreichischen Karpfen gehalten, der Großteil ist in Niederösterreich sowie auch in der Steiermark. Als zukunftsträchtig erweist sich die Ankurbelung der Fischproduktion in sogenannten Warmwasserkreislaufanlagen. In diesen Fischbecken werden überwiegend Welse erzeugt, aber auch Zander oder Barsche.
„Die Argumente für den heimischen, regionalen Fisch sprechen für sich: kurze Transportwege und beste Qualität durch hervorragendes Wasser ohne Umweltkontaminationen und beste Zuchtbedingungen“, so Grabmayr abschließend.
Kontakt Öffentlichkeitsarbeit: Mag. Elisabeth Frei-Ollmann, Tel +43 50 6902-1491, medien@lk-ooe.at
Fisch – fangfrisch von heimischen bäuerlichen Betrieben ist für das Weihnachtsfest ein Genuss.
Bildnachweis: Agrarprojektverein Matscheko
Ein Klassiker für’s Weihnachtsfest ist für viele Österreicher der Karpfen.
Bildnachweis: Florian Kainz, Abdruck honorarfrei