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Archiv "Albert-Knoll-Preis 1996" (05.04.1996)

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Geburtstag

Prof. Dr. med. Dr. med.

h. c. Hans Wolfgang Ocklitz, ehemaliger Direktor des In- stituts für Infektiologie, Mi- krobiologie und Hygiene im

Kindesalter, davor (seit 1958) Chefarzt und Leiter der Ersten Kinderklinik im Städtischen Klinikum Ber- lin-Buch, wird am 5. April 75 Jahre alt.

Hans Wolfgang Ocklitz, in Militsch/Schlesien geboren, begann seine pädiatrische Laufbahn an der Univer- sitätsklinik in Rostock. 1953 habilitierte sich Dr. Ocklitz und wurde im gleichen Jahr zum Privat-Dozenten und 1957 zum Professor mit Lehr- auftrag für das Fach „Kinder- heilkunde“ ernannt. Ocklitz wandte sich in seiner wissen- schaftlichen Tätigkeit vorwie- gend den Infektionskrankhei- ten zu. So hat er zusammen mit anderen Autoren sechs Fachbücher herausgegeben, darunter das damalige Stan- dardwerk „Infektionskrank- heiten“ als Band V eines Handbuches der Inneren Erkrankungen und eine umfangreiche Monographie über Keuchhusten.

Hans Wolfgang Ocklitz, ein Nestor der pädiatrischen Infektiologie, war entschei- dend an der Gestaltung einer flächendeckenden Impfpro- phylaxe in der damaligen DDR beteiligt, unter ande- rem am erfolgreichen Ma- serneradikationsprogramm.

In der Gesellschaft für Pädia- trie leitete er lange Zeit die Arbeitsgemeinschaft „Infek-

tiologie“. 1966 ist er zum Mit- glied der Deutschen Akade- mie der Naturforscher Leo- poldina gewählt worden. Er war Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissen- schaften der DDR; er ist Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft und der Nord- deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde, ferner der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie so- wie mehrerer ausländischer Fachgesellschaften. EB

Gewählt

Prof. Dr. Werner Karl Raff, Firma Schering AG, Berlin, ist zum neuen Sprecher des Vorstandes der Paul-Martini-Stiftung (PMS) im Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V.

(VFA), Bonn, gewählt wor- den. Dem Vorstand der Stif- tung gehören darüber hinaus an: Prof. Dr. Thomas R.

Weihrauch,Firma Bayer AG, Leverkusen, als stellver- tretender Sprecher, und Dr. Eberhard Baumbauer (VFA), Bonn, als geschäfts- führendes Vorstandsmitglied.

Dr. Karl-Gerhard Seifert (49), Mitglied des Vorstandes der Firma Hoechst AG, Frankfurt, ist zum neuen Vor- sitzenden des Verbandes For- schender Arzneimittelher- steller e.V. (VFA), Bonn, ge- wählt worden. Er wurde Nachfolger von Dipl.-Kfm.

Dr. med. vet. Walter Wennin- ger (58), Leiter des Sektors Gesundheit der Firma Bayer AG, Leverkusen. Stellvertre- tender Vorsitzender des Vor- standes des VFA ist wie bis- her Dr. rer. nat. Horst Freisler (55), Vorstandsvorsitzender der Firma Goedecke AG, Freiburg.

Roland Sing (54), bislang Geschäftsführer der AOK Baden-Württemberg, Stutt- gart, ist zum neuen Vorsitzen- den des Vorstandes der AOK Baden-Württemberg gewählt worden. Der bisherige stell- vertretende Geschäftsführer, Peter Burk(54) ist zum Vor- standsmitglied gewählt wor-

den, ebenfalls Dr. Rolf Ho- berg(48), bisher Mitglied der Geschäftsführung der AOK Baden-Württemberg. Heinz Schell(Arbeitgebervertreter) und Herbert Neumann (Ver- sichertenvertreter) wurden zu alternierenden Vorsitzen- den des neugebildeten Ver- waltungsrates dieser AOK

gewählt. EB

Ausgeschieden

Dipl.-Kfm. Werner Arens (51), seit 1978 Geschäftsfüh- rer der Ärztekammer Bre- men (rund 3 537 Ärztinnen und Ärzte aus Bremen und Bremerhaven sind Mitglied), Bremen, seit Mitte 1995 deren Hauptgeschäftsführer, schied Ende Februar 1996 kurzfristig aus den Diensten der Ärztekammer Bremen aus, nachdem am 29. Januar der Vorstand der Ärztekam- mer Bremen neu gewählt wurde und die niedergelasse- ne Anästhesistin Dr. med.

Ursula Auerswald (45), seit Februar 1992 Vizepräsiden- tin, zur neuen Präsidentin ge- wählt worden war. Werner Arens werden Unregel- mäßigkeiten im Haushalts- gebaren und in der Amts- führung vorgeworfen. EB

Gestorben

Dr. med. Gert Rusche, Arzt für Allgemeinmedizin und Arzt für Innere Medizin, seit 1954 in Hattingen nieder- gelassen, starb am 10. Febru- ar im Alter von 74 Jahren.

Gert Rusche, in Hattingen geboren, absolvierte 1948 das medizinische Staatsexamen und erlangte im selben Jahr die Approbation als Arzt.

Zum Dr. med. promovierte er 1950. In der ärztlichen Be- rufspolitik war Dr. Rusche ein „Mann der ersten Stun- de“. Von 1949 bis zu seinem Tod war der Hartmannbund seine berufspolitische Hei- mat. 1953 wurde Dr. Rusche in die Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen- Lippe gewählt, der er für eine Wahlperiode bis 1957 an- gehörte. 1965 wurde er in die Vertreterversammlung der

Kassenärztlichen Vereini- gung Westfalen-Lippe ge- wählt, der er bis 1988 an- gehörte. 1973 wurde Rusche erstmals in den Vorstand der Kassenärztlichen Vereini- gung Westfalen-Lippe (Dort- mund) gewählt. 1977 ist er zum Zweiten Vorsitzenden und 1981 zum Ersten Vorsit- zenden der KV Westfalen- Lippe gewählt worden. Die- ses Amt hatte Dr. Rusche bis 1984 inne.

Von 1973 bis 1980 gehörte Dr. Rusche als Mitglied der

Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesver- einigung und von 1981 bis 1984 dem Vorstand der KBV an. In diesen Funktionen hat- te er zahlreichen Selbstver- waltungsgremien und Aus- schüssen angehört. Er war Träger der Hartmann-Thie- ding-Plakette (1986) und Trä- ger des Silbernen Ehrenbe- chers der KV-WL (1985).

Prälat Peter Buchholz, Direktor des Caritasverban- des für das Bistum Aachen e.V. von 1967 bis 1993 und von 1984 bis 1985 Präsident der Deutschen Krankenhaus- gesellschaft e.V., Mitglied des Vorstandes und des Vor- standsausschusses der Kran- kenhausgesellschaft Nord- rhein-Westfalen in den Jah- ren 1978 bis 1993, starb am 4. März im 71. Lebensjahr.

Peter Buchholz wurde 1953 zum Priester geweiht; er übernahm 1967 das Amt des Diözesan-Caritasdirektors in Aachen. Sein besonderes En- gagement galt der Kranken-

hauspolitik. EB

A-923 Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 14, 5. April 1996 (75)

V A R I A PERSONALIEN

Gert Rusche

Foto: Harald Clade, Köln

Hans Wolfgang Ocklitz

Foto: privat

(2)

A-924 (76) Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 14, 5. April 1996

V A R I A PREISE

Ausschreibungen

Forschungspreis Pädiatri- sche Kardiologie – ausge- schrieben von der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie e.V., Dotation:

5 000 DM, zur Auszeichnung wissenschaftlicher Arbeiten aus dem Gebiet der Kinder- kardiologie. Anforderung der Ausschreibungsbedingungen und Bewerbungen (bis zum 30. April 1996) an den Schrift- führer der Deutschen Gesell- schaft für Pädiatrische Kar- diologie e.V., Prof. Dr. med.

Helmut Singer, Universitäts- Kinderklinik Erlangen, Kar- diologische Abteilung, Losch- gestraße 15, 91054 Erlangen.

Stipendium Epilepsiefor- schung – gestiftet von der Fir- ma GlaxoWellcome, Dotati- on: insgesamt 30 000 DM, zur Förderung von jungen Wis- senschaftlern, die auf dem Gebiet der klinischen Epilep- sieforschung arbeiten. Die Stipendien bestehen aus Zu- schüssen zum Lebensunter- halt während der Bearbei- tung von Forschungsvorha- ben. Bewerbungen (bis zum 30. April) an Prof. Dr. med.

Hermann Stefan, Neurolo- gische Klinik mit Poliklinik der Universität Erlangen, Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen.

Ludwig-Heilmeyer-Me- daille in Silber – ausgeschrie- ben von der Gesellschaft für Fortschritte in der Inne- ren Medizin e.V., Dotation:

20 000 DM, zur Förderung des wissenschaftlichen Nach- wuchses in Anerkennung ei- ner grundlegenden Arbeit über aktuelle Themen aus dem Gebiet der Inneren Me- dizin. Bewerbungen (bis zum 31. Mai 1996) an den Gene- ralsekretär der Gesellschaft für Fortschritte in der In- neren Medizin, Prof. Dr. med.

Rudolf Mies, St. Antonius- Krankenhaus, Schillerstraße 23, 50968 Köln.

Max-Ratschow-Preis – ausgeschrieben von der Deut- schen Gesellschaft für Angio- logie, gestiftet von der Firma

Boehringer Mannheim und Galenus Mannheim, Dotati- on: 10 000 DM, zur Auszeich- nung wissenschaftlicher Lei- stungen auf dem Gebiet der klinischen oder experimentel- len Angiologie. Bewerbungen (bis zum 1. Juli 1996) an Prof.

Dr. med. Andreas Creutzig, Abteilung Angiologie, Me- dizinische Hochschule Han- nover, Konstanty-Gutschow- Straße 8, 30625 Hannover.

Roemer-Preis 1996 – aus- geschrieben vom Kuratorium der Hans-Roemer-Stiftung, Dotation: 5 000 DM, zur För- derung von Arbeiten, „in de- nen der Bezug psychosozialer Faktoren zu somatischen Ab- läufen empirisch fundiert wird; oder solche Arbeiten, die Modelle zur Integration psychosomatischer Versor- gung in Klinik, Praxis und Ausbildung erprobt haben“.

Bewerbungen (bis zum 1. Ju- li) an Prof. Dr. med. Wolfram Schüffel, Abteilung Psycho- somatik im Zentrum Innere Medizin der Universität Mar- burg, Baldinger Straße/Lahn- berge, 35033 Marburg.

Walter-Clawiter-Preis 1996 ausgeschrieben von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Dotation: 20 000 DM, zur Anerkennung von wissenschaftlichen Arbeiten zur Erforschung der Hyperto- nie. Bewerbungen (bis zum 30. Juni 1996) an den Rektor der Universität Düsseldorf, Universitätsstraße 1, Gebäu- de 16.11, 40225 Düsseldorf.

Förderpreis „Stiftung Fa- milie Klee“ 1996 – ausge- schrieben von der Stiftung Fa- milie Klee, Dotation: 25 000 DM oder mehr, zur Mitfinan- zierung eines Studienaufent- halts im Ausland von Autoren solcher in Deutschland ent- standener Arbeiten, die durch eine neuartige Kombination von medizinisch-biologischen und technisch-physikalischen Kenntnissen ermöglichen, Krankheiten zu heilen oder ihre Therapie zu verbessern oder ihre Auswirkungen zu mildern. Das Förderungsge- biet umfaßt unter anderem die

Entwicklung künstlicher Or- gane und die unblutige Mes- sung menschlicher physiologi- scher Zustandsgrößen. Be- werbungen (bis zum 30. Juni 1996) an die Stiftung Familie Klee, Prof. Dr. med. Dieter Brackertz, Weidmannstraße 83, 55313 Mainz oder (bei Ar- beiten aus dem medizinisch- biologischen Sektor) an Prof.

Dr.-Ing. Pandit, Casimirring 108, 67663 Kaiserslautern. EB

Verleihungen

Heredo-Ataxie-Preis 1996 verliehen von der Deut- schen Heredo-Ataxie-Gesell- schaft (Bundesverband) e.V., an die Arbeitsgruppe um Priv.-Doz. Dr. med. S. Zielen, Dr. med. T. Güngör, Frau Dr.

med. I. Büring, Klinikum der Universität Frankfurt/Main, sowie an Dr. med. R. Cremer, Kinderkrankenhaus der Stadt Köln. Thema der preisge- krönten Arbeit: „Pathogene- se, Diagnostik, Klinik und the- rapeutische Aspekte der Ata- xia teleangietatika.“ Die zwei- te Arbeit wurde von Uta Liese als Diplomarbeit an der Uni- versität zu Köln, Heilpädago- gische Fakultät, angefertigt;

Titel: „Ataktische Dysarthro- phonie bei Erwachsenen als kritisches Lebensereignis.“

Fresenius Hygienepreis 1995 – ausgeschrieben von der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V., gestiftet von der Fresenius AG, Oberursel, Dotation:

10 000 DM, an Dr. med. Tor- sten Schmidt (Hauptpreisträ- ger) in Anerkennung seiner am Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Univer- sität Greifswald erarbeiteten Promotion zum hygienischen und dermatologischen Ver- gleich von Textil- und Papier- handtuch. Als weitere Preis- träger wurden Priv.-Doz. Dr.

med. Michael Pietsch, Institut für Medizinische Mikrobiolo- gie und Hygiene der Univer- sität Mainz, und Dr. rer. nat.

Vera Adrian, Institut für Hy- giene und Umweltmedizin Greifswald, für ihre Untersu- chungen zur Desinfektion ge- schlossener Narkosesysteme ausgezeichnet.

Galenus-Preis 1995 –ver- liehen an das „innovativste Produkt des Jahres 1995“, an das Antiepileptikum Lamot- rigin von Glaxo Wellcome. In Deutschland ist Lamotrigin als Lamictal® seit zwei Jahren in der Kombinationsbehand- lung partieller Epilepsien mit und ohne sekundäre Genera- lisierung zugelassen.

Albert-Knoll-Preis 1996 – verliehen von der Saarlän- disch-Pfälzischen Internisten- Gesellschaft e.V. im Rahmen ihres 40. Jahres-Kongresses in Bad Dürkheim, gestif- tet von der

Firma Knoll AG, Ludwigs- hafen/Rhein.

Dotation:

10 000 DM, an Dr. med. Re- nate Weber- Nordt (30), Abteilung Hä- matologie und Onkologie der Medizinischen Universitäts- klinik Frei- burg, in Aner- kennung ihrer Arbeit mit dem Titel „In-

terleukin-10 erhöht die Bcl- 2-Expression in humanen CD 34+ hämatopoetischen Progenitorzellen aus Kno- chenmark und peripherem

Blut“. EB

Verleihung des „Albert-Knoll-Preises 1996“. Foto (v. l. n. r.):

Professor Dr. K.-J. Hahn, Knoll AG, Ludwigshafen; Dr. R. We- ber-Nordt, Medizinische Universitätsklinik, Freiburg; Profes- sor Dr. F. W. Albert, Klinikum Kaiserslautern Foto: privat/Knoll AG

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