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Demos für die Wissenschaft

Der „March for Science“ setzte weltweit ein Zeichen für den Wert der Wissenschaft.

Tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben am 22. April friedlich in über 600 Städ- ten weltweit demonstriert, um auf die Bedeutung von Forschung, evidenzbasierter Politik und For- schungsfinanzierung hinzuweisen.

Der Schwerpunkt der Demonstra- tionen lag in den USA und in

Europa.

Die Idee, eine Demons- tration für die Wissen-

schaft zu veranstalten, kam unmittelbar nach der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump im Januar auf, be- dingt durch die Haltung sei- ner Regierung gegenüber der Wissenschaft. Mehrfach bezeich- nete Trump die Erderwärmung als Schwindel („hoax“) und kündigte an, zahlreiche Klimaschutzgesetze zurückzunehmen. Darüber hinaus hat das Weiße Haus Einsparungen im zweistelligen

Prozentbereich bei der ame- rikanischen Umweltschutz- behörde (En- vironmental Protection Agency, EPA) und dem Nationalen Gesundheits- institut (Nati-

onal Institutes of Health, NIH) für den kommenden Haushaltsentwurf vorgeschlagen.1) Angesichts dieser bedrohlichen Situ- ation für die Wis- senschaft in den USA unterstützten rund hundert amerikanische Wissenschafts- organisationen den „March for Science“. Allein in Washington D.C. versammelten sich geschätzt mehr als 75 000 Menschen zu einer Kundgebung am Washing- ton Monument und marschierten anschließend auf der Constitution Avenue zum Capitol Hill. Darunter war auch Physik-Nobelpreisträger William D. Phillips. „Wenn über Kürzungen der Forschungsförde- rung geredet wird, dann bedeutet

das eine Kürzung des zukünftigen Nutzens, den uns Wissenschaft gibt“, betont Williams.

Auch in Deutschland gingen Wissenschaftler und Bürger in 22 Städten für die Wissenschaft auf die Straße. Die Veranstalter schätzen die Teilnehmerzahl auf insgesamt 37 000. Rund 11 000 Teil- nehmer kamen zur größten Kund- gebung in Berlin, genau 67 zur kleinsten auf Helgoland.2)

An den Demonstrationen betei- ligten sich auch viele DPG-Mitglie- der, oft erkennbar an den Buttons

„Physik ist weltoffen“, die bei den diesjährigen DPG-Frühjahrsta- gungen verteilt worden waren. „Ich danke allen unseren Mitgliedern dafür, dass Sie sich so zahlreich am March for Science in ihren je- weiligen Städten in Deutschland, aber auch darüber hinaus, beteiligt haben“, sagte Rolf-Dieter Heuer, der selbst am Marsch in Genf teilnahm.

Ulrike Böhm / Alexander Pawlak

1) Physik Journal, Mai 2017, S. 13

2) Weitere Infos und ein Fotostream finden sich auf http://marchforsci- ence.de sowie http://bit.

ly/2qrb0Lt.

Dr. Ulrike Böhm, National Institutes of Health, Bethesda, Maryland, USA

tionen lag in den USA und in Europa.

Trump im Januar auf, be- dingt durch die Haltung sei- ner Regierung gegenüber der Wissenschaft. Mehrfach bezeich-

Fotos: U. Böhm (2), A. Pawlak (2)

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