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Archiv "Unternehmensberichte" (09.01.1984)

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Haushüter

für die Urlaubszeit

Heruntergelassene Roll- läden, überquellende Brief- kästen, ein Telefon, das niemand abnimmt, oder gar ein Anrufbeantworter, der die genauen Zeiten der Abwesenheit des Hausbe- wohners kundtut - das al- les sind Indizien, die einem potentiellen Einbrecher leichte Beute versprechen.

Besonders gefährdet sind Häuser in stillen Vorstadt- straßen oder Villengegen- den, unübersichtlichen Wohnanlagen und Land- häuser.

Besitzern solcher Anwesen wissen natürlich um die Einbruchgefährdung; vor jedem Urlaub stehen sie vor derselben Frage: Wie schützt man sich am be- sten. Altbekannt ist die Me- thode, Nachbarn zu bitten, gelegentlich den Briefka- sten zu leeren oder die Rolläden heraufzuziehen.

Der Schutz ist begrenzt.

Profis erkennen schnell, daß das Haus nicht ständig bewohnt ist. Abhilfe ver- sprechen Haushüteragen- turen, die seit etwa zwei Jahren ihre Hütedienste professionell anbieten.

Hier hat sich als Sonderfall des traditionellen Bewa- chungsgewerbes ein neuer Geschäftszweig aufgetan.

Etwa acht bis zehn ein- schlägige Agenturen soll es inzwischen geben, ganz zu schweigen von kleinen und kleinsten lokalen Haushüterdiensten, die vor der Urlaubszeit schnell aus den Boden sprießen.

Wer sich für solche Dienste interessiert, sollte sich da- her zuvor umhören: Wie lange existiert der Dienst bereits? Ist er als Gewerbe- betrieb angemeldet? Wie steht es mit der Betriebs- haftpflicht? Liegen Leu- mundszeugnisse der Haus- hüter vor?

Und schließlich die Preise.

Das Haushüten ist nicht bil-

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

lig, aber immerhin billiger als ein teurer Einbruch.

Einige Preisbeispiele mit- geteilt von der Firma Haus- hirte, Thorkoppel 5 a, 2000 Barsbüttel, die bundesweit arbeitet und etwa 30 "Hü- ter" unter Vertrag hat. Bei einem bis vier Tage kostet das Haushüten pauschal 160 DM, jeder weitere Tag 40 DM; ab 28 Tagen zehn Prozent Rabatt. Tierpflege kostet extra (sechs DM pro Tag).

Haushüterdienste wie der hier beschriebene aus Harnburg sprießen allent- halben, so (neben Harn- burg) auch im Großraum Kassei/Göttingen, im Raum Essen/Hagen, in Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg.

Darauf.macht uns Hans Fi- chelscher aufmerksam, der in 3506 Helsaals Haushüter waltet. (Thema gehört auch der Hinweis in unserer Ru- brik "Praxis und Haus", Heft 37/1983 unter dem Ti- tel "Hauswache") EB

Noble Anlage

Mit der "Noble" einer Pla-

tinmünze von der Insel

Man, die soeben von der Deutschen Bank hierzulan- de eingeführt wurde, gibt es eine relativ einfache Möglichkeit, (überschüssi- ges) Geld in Platin anzule- gen. Bisher war die Anlage meist auf größere Investo- ren beschränkt. Denn Pla- tin erfordert neben einem relativ hohen finanziellen Aufwand in der Regel auch spezielle Marktkenntnisse.

Der "Noble", formell Zah-

lungsmittel der lsle of Man, enthält genau eine Unze

( = 31,1035 g) Feinplatin,

der Handelspreis (Anfang November rund 400 US- Dollar) liegt nur wenig hö- her als der reine Metall- wert. Der Kauf der "Noble"

unterliegt in Deutschland der Mehrwertsteuer, dage- gen ist er in Luxembourg, wo er als gesetzliches Zah- lungsmittel gilt, mehrwert-

steuerfrei. EB

Fortbildung

in ausländischem Wintersportort

Die Grundsätze, die der Bundesfinanzhof zur steu- erlichen Anerkennung von

Ausbildungsaufwendun- gen von freiberuflich täti- gen Ärzten bei Teilnahme an Fachkursen in ausländi- schen Fremdenverkehrs- orten aufgestellt hat, gel- ten nach Auffassung des Finanzgerichts Harnburg (Urteil vom 1. Februar 1983, II 9/81) in gleicher Weise für entsprechende Aufwendungen von ange- stellten Ärzten.

Eine berufliche Veranlas- sung ist also auch in die- sem Fall gegeben, wenn

~ die Teilnahme des an- gestellten Arztes an den fachlichen Veranstaltun- gen feststeht,

~ diese Veranstaltungen den weitaus überwiegen- den Teil der zur Verfügung stehenden Zeit in An- spruch nehmen und

~ die zeitliche Gestaltung des Veranstaltungspro- gramms in nur unbedeu- tendem, im wesentlichen der notwendigen Entspan- nung dienenden Umfang die Möglichkeit gibt, Pri- vatneigungen (Sport, Erho- lung oder Bildung) nachzu- gehen.

Sind diese Voraussetzun- gen erfüllt und nimmt das der fachlichen Fortbildung dienende Veranstaltungs- programm täglich sechs Stunden in Anspruch, so ist es nach der Entscheidung des Finanzgerichts Harn- burg nicht schädlich, wenn der Veranstalter jeweils ei- ne Mittagspause von 11.30 Uhr bis 16.00 Uhr zur freien Verwendung durch die Teil- nehmer bestimmt. Das Ge- richt sieht ein Vorlesungs- programm von täglich sechs Stunden Dauer als ausreichend an. SIS

WIRTSCHAFT

Typisch für hochentwickelte lndustriegesellschaften: we- niger Produktion, gleichzeitig mehr Dienstleistungen. Der Strukturwandel, auch hierzu- lande im Gange, ist in den USA besonders auffällig

Unternehmensberichte

Berliner Verein beitrags- stabil - Bei der Kranken- versicherung Berliner Ver- ein werden die Versicher- ten auch 1984 nicht mehr zu zahlen haben als 1983.

Diese Zusage gilt, jeden- falls für das nächste Jahr, auch für die Mitglieder, für die an sich eine Beitrags- erhöhung ("Anpassung") beschlossen ist. Von einer solchen Anpassung betrof- fen sind vier Tarife. Die entstehenden Mehrbeiträ- ge will das Unternehmen ein Jahr für seine Mitglie- der übernehmen. Die dafür benötigten rund 3,5 Millio- nen DM werden aus der Rückstellung für Beitrags- rückerstattung finanziert.

Die Unternehmensleitung weist, "mit aller Vorsicht", auf eine merkliche Beruhi- gung der Kostenentwick- lung im Gesundheitswesen hin. Bis September 1983 zahlte der Verein annä- hernd gleich hohe Erstat- tungsbeiträge an seine Versicherten wie im selben Zeitraum des Jahres 1982.

ln den Vorjahren hatte es demgegenüber jeweils Steigerungen von 7 bis 14 Prozent gegeben. EB Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 1/2 vom 9. Januar 1984 (85) 55

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