DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION
Idee eines Eingriffs abzu- bringen, oft wurde er dann in einer anderen Klinik operiert. Stellte sich hin- terher heraus, daß objektiv gesehen Fehler gemacht wurden, bekam er eine Entschädigung, meist je- doch waren seine Erwar- tungen in die Perfektion moderner medizinischer Technik und damit hoher Risiken überzogen. Das ist eine Philosophie, die nicht dadurch besser wird, daß man den angeblich hilflo- sen Patienten durch Sen- dungen wie die Ihre auf- hetzt, sondern indem man dem Mitmenschen nahe- legt, seine Erwartungen tiefer zu schrauben. Bei schweren Knieschäden nach 20 Jahren Leistungs- fußball kann man nicht er- warten, daß nach einer un- umgänglichen Operation der Status quo ante eintritt.
Ihre Verunglimpfung durch Zitat und Gegenzitat der
Gutachterkommissionen war äußerst unfein und falsch. Die Kommission ist sehr streng und arbeitet mit Juristen! Wußten Sie das denn? Ich kenne eini- ge, die als Ärzte hart beur- teilt wurden ... Übrigens haben Sie nur gemeckert und von den USA ge- träumt, was wollen Sie än- dern, wie? Mein Tip: Raten Sie den Menschen, keinen Arzt aufzusuchen, oder las- sen Sie eine Versicherung einführen, die die Gefähr- dungshaftung abdeckt, falls das einer bezahlen kann. — Sollten Sie nach den USA wollen — zur Be- handlung meine ich, dann erzählen Sie bitte nicht, welche Sendung Sie hier' gemacht haben. Es wird Sie niemand behandeln!
Dr. med.
Johannes Schumacher Nürnberger Straße 10 4200 Oberhausen 12
HERZCHIRURGIE
Zu dem Beitrag "Herzchirur- gie — Die Wartezeiten werden zu langsam abgebaut" von Dr.
rer. pol. Harald Clade in Heft 30/1984
Vorsprung Belgiens
Die Anzahl herzchirurgi- scher Kliniken bezogen auf die Bevölkerung in der Bundesrepublik ist, vergli- chen mit anderen Ländern in Europa, sehr niedrig.
Dieses Verhältnis ist zum Beispiel in Belgien we- sentlich günstiger, wo für etwa 10 Millionen Einwoh- ner 12 herzchirurgische Kliniken bestehen. Was bezogen auf die Bundesre- publik bedeuten würde, daß hier 72 Kliniken beste- hen müßten, um die gleich große Frequenz von Herz- operationen durchzufüh- ren.
Diese Tatsache hat mich veranlaßt, ins Ausland zu gehen und die Stelle eines Leiters der Herzchirurgi- schen Universitätsklinik in Antwerpen anzunehmen.
Nach einer Anlaufphase von einem halben Jahr be- trägt die Frequenz der durchgeführten Herzope- rationen mit der Herzlun- genmaschine 3 bis 4 pro : Tag, wobei der Preis für diese Eingriffe unter dem der bundesdeutschen Ko- sten für vergleichbare Operationen liegt. Auf Grund der ausgewogenen Operationskapazität in Belgien besteht lediglich eine Wartezeit von drei Wochen.
Prof. Dr. med. Paul Walter Head Dept. Cardiovasc.
Surgery
Univ. Hospital Antwerp Wilrijkstraat 10
B 2520 Antwerp Edegem Belgium
pflaster.
NACHWEISBARE PENETRATION UND THERAPEUTISCH WIRKSAME BLUTSPIEGEL.
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Stunden 2 4 t g IU 12
Mittlere ISDN-Plasmakonzentration nach kutaner Verabreichung von 2 Sprühstößen TD Spray Iso Mack (n = 12).