- Inhaltsverzeichnis
- Allgemeine Einführung, Vorteile des Stillens, Kriterien der Diffusionsrate - Penicilline
- Cephalosporine - Tetracycline - Makrolide - Lincornycine - Gyrasehemmer
- Trimethoprim / Sulfamethoxazol - Zusammenfassung - Abstract - Literaturverzeichnis
Abstract
Die Arbeit behandelt auf der Basis mehrerer publizierter Studien den Übertritt der ß- Lactam-Antibiotika, der Tetracycline, Lincomycine, Makrolide und des Cotriraoxazols in die Muttermilch und prüft deren Schädigungspotential auf den kindlichen
Organismus. Die Vorteile, insbesondere die immunologischen Vorteile des Stillens, werden näher erläutert, die Antibiotika in Bezug auf ihre Pharmakodynamik,
Pharmakokinetik, sowie ihre toxikologischen Eigenschaften und ihr
Nebenwirkungsprofil näher beschrieben. Die vom gestillten Säugling mit der Muttermilch aufgenommenen Mengen reichen für pharmakologische Effekte nicht aus, wohl aber besteht das Risiko der Sensibilisierung, Resistenzentwicklung und der Beeinflussung des Immunsystems und der Darmflora. Hierzu fehlen Langzeitstudien.
Einige Antibiotika sind auf Grund ihres möglichen Schädigungsprofils während der Laktationsphase kontraindiziert (z.B. Tetracycline und Gyrasehemmer). In jedem Fall sollte aber eine gewissenhafte Nutzen-Risiko Abwägung erfolgen und während einer eventuellen Therapie das Abstillen in Betracht gezogen werden, bzw. Maßnahmen zur Risikominimierung für das gestillte Kind ergriffen werden.