Prof. Dr. iur.
Jörg
EnnuschatNachteilsausgleiche für Studierende mit Behinderungen -
Prüfungsrechtliche Bausteine einer inklusiven Hochschule
Rechtsgutachten
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 3
A.
Einleitung:
Deutschland auf demWeg
in eine inklusive Gesellschaft 13I. Anlass undGegenstand der Untersuchung 13
1. Im AnsatzunbestritteneNotwendigkeitder InklusionvonStudierenden mit
Behinderungen 14
2. Praxisberichte über unzureichende Nachteilsausgleichein Prüfungen 14
II. Ziel undGangderUntersuchung 15
III. MethodischeVorbemerkung 16
B. Der normative Rahmen für
Nachteilsausgleiche
inHochschulprüfungen
17I. Völkerrechtlicher Rahmen: insbesondere UN-Behindertenrechtskonvention 17 1. Völkerrechtliches Recht auf(Hochschul-)Bildung,Art. 26Abs.1
AEMR, Art. 13 Abs. 2 lit.cIPwskR 17
2. UN-Behindertenrechtskonvention 18
a) Begriffsverständnisvon„Behinderung" Art. 1 S.2UN-BRK 19 b) (Allgemeines) Diskriminierungsverbot, Art. 5 Abs. 2 UN-BRK 20
aa) Was heißtDiskriminierung? 20
bb) Insbesondere: mittelbare und unbeabsichtigteDiskriminierungen 20 cc) Rechtfertigungvon Ungleichbehandlungen, diean eine Behinderung
anknüpfen, nurbei zwingendem Grund 21
c) Recht auf(Hochschul-)Bildung, Art. 24Abs. 1 und 5 UN-BRK 21 d) DreizentraleInstrumenteder UN-Behindertenrechtskonventionzur
Gewährleistungeines inklusiven Bildungssystems auf allen Ebenen
einschließlich der Hochschulen 22
aa) AngemesseneVorkehrungenimEinzelfall,Art.2,5 Abs.2,
24 Abs. 5 UN-BRK 23
(1) Was sind angemesseneVorkehrungen? 23
(2) Anforderungenan angemesseneVorkehrungen 23 (3) GrenzenderVerpflichtungzu angemessenen Vorkehrungen 24 bb) AllgemeineAnpassungandie Bedürfnissevon Menschen mit
Behinderungen,Art. 2,4Abs. 2, 9 UN-BRK 24
(1) Zugänglichkeit(Barrierefreiheit),Art. 3 lit.f, Art.9 UN-BRK 25 (2) UniversellesDesign,Art.2 UAbs. 5 UN-BRK 26
(3) MaßnahmenzurVerwirklichungderwirtschaftlichen,sozialen und
kulturellen Rechte,Art. 4 Abs. 2 UN-BRK 26
cc) Besondere Maßnahmen zurHerbeiführungtatsächlicher
Gleichberechtigungvon Menschen mitBehinderungen (positive
Diskriminierung),Art. 5 Abs.4 UN-BRK 27
5
e) Zwei flankierendeInstrumenteder UN-Behindertenrechtskonventionzur
Gewährleistungeinesinklusiven Bildungssystemsauf allen Ebenen
einschließlich der Hochschulen 27
aa) Aktive EinbeziehungvonOrganisationen,welche Menschen mit
Behinderungen vertreten, Art. 4 Abs.3 UN-BRK 27
bb) Schulungvon Fachkräften,Art. 4 Abs. 1 lit.i, Art. 24 Abs.4 UN-BRK 28 3. UnmittelbareWirkung derUN-Behindertenrechtskonvention? 28
a) Voraussetzungen unmittelbarer innerstaatlicherWirkungder
UN-Behindertenrechtskonvention 28
b) Innerstaatlicher Rechtsanwendungsbefehl 29
c) Seifexecuting-Charakter 30
aa) Recht auf(Hochschul-)Bildung,Art. 24 Abs.1, 5 UN-BRK 30
bb) Diskriminierungsverbot,Art. 5 Abs. 1 und 2 UN-BRK 31
d) Subjektiv-rechtlicherCharakter der Bestimmungen der
UN-Behindertenrechtskonvention 32
4. Mittelbare Wirkungender UN-Behindertenrechtskonvention 32
a) Ausrichtungder Hochschule auf das Ziel der Inklusion 33
b) Freiheit, nicht sozialstaatliche Wohltat 33
c) Keinvorschneller Rückgriffauf den Vorbehalt desMöglichen 33 5. Kontrolle derUmsetzungderUN-Behindertenrechtskonvention durch den
UN-Ausschussfürdie Rechtevon Menschen mitBehinderungen 34
a) AbschließendeBemerkungen des UN-AusschusseszumStaatenbericht
Deutschlandvom 13.4. 2015 34
b) Allgemeine BemerkungNr. 4(2016)des UN-Ausschusseszum Recht auf
inklusiveBildung 34
c) Allgemeine BemerkungNr. 6(2018)desUN-AusschusseszurGleichheit und
Nichtdiskriminierung 35
d) SignalwirkungderBemerkungen des UN-Ausschusses für dieRechtevon
Menschenmit Behinderungen 35
6. Zwischenfazitzu den völkerrechtlichenVorgaben 36
EuroparechtlicherRahmen 36
1. Rechtsakte desEuroparates 36
a) KonventionzumSchutze derMenschenrechte und Grundfreiheiten
(Europäische Menschenrechtskonvention, EMRK) 36
aa) Recht aufBildung, Art. 2 Abs. 1 ZP-EMRK 37
bb) Diskriminierungsverbot, Art. 14 EMRK 37
(1) WeitesVerständnisvon Diskriminierung 37
(2) MöglichkeitderRechtfertigungvon Ungleichbehandlungen 38
(3) AngemesseneVorkehrungen 38
(4) Ressourcenvorbehalt als Begrenzungder Pflichtzuangemessenen
Vorkehrungen 39
b) Bereichsspezifische Konturierung des Rechts aufBildungund des
Diskriminierungsverbotesfür Menschen mitBehinderungen 40
aa) Art. 10,15 der Europäischen Sozialcharta 40
bb) DisabiltyStrategy2017-2023-Human rights: a realityfor all 40
2. Rechtder Europäischen Union 41 a) Primärrecht: RechtaufBildung (Art. 14GRC),keineDiskriminierungwegen
einer Behinderung (Art. 10,19AEUV,Art. 21GRC),Teilhabevon Menschen
mit Behinderungen (Art.26GRC) 41
b) Sekundärrecht:Bekämpfungvon Diskriminierungenu. a. wegen einer
Behinderunggem. Art. 19Abs. 1 AEUV 42
aa) BekämpfungderDiskriminierungim Berufund in der Berufsausbildung
(RL2000/78/EG) 42
(1) Zum BegriffderBehinderung 42
(2) Zum Begriffder Diskriminierung; Rechtfertigungvon
Ungleichbehandlungen 43
(3) ZumBegriffder angemessenenVorkehrung 43 (4) ZurBegrenzungderVerpflichtungzuangemessenenVorkehrungen 43 bb) BekämpfungderDiskriminierungu. a. wegen einerBehinderungim
Studium 44
3. Zwischenfazitzuden europäischen Vorgaben 45
III. VerfassungsrechtlicherRahmen 46
1. Eckpunkte desverfassungsrechtlichen RahmensfürNachteilsausgleiche in
Prüfungen_ 46
a) RechtaufBildung 46
b)
(Chancen-)Gleichheit,
Art. 3Abs.1 GG i. V.m.Art. 20Abs. 1 GG-konkretisiert zumallgemeinen
prüfungsrechtlichen
Grundsatz derChancengleichheit 47
c) Keine Benachteiligungwegen einerBehinderung, Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG 47
aa) Was heißt„Behinderung"i. S.v.Art. 3Abs. 3 S. 2 GG? 48 (1) Begriffsverständnisvon BehinderungzumZeitpunktderEinfügung
vonArt. 3 Abs. 3 S. 2 GG in dasGrundgesetz 48 (2) GewandeltesVerfassungsverständnisvon Behinderung infolge
vonArt. 1Abs.2 UN-BRK und §2Abs. 1 SGB IX 49
bb) Wirkungenvon Art. 3 Abs. 3. S. 2 GG 50
(1) Diskriminierungsverbot unter Einschlussmittelbarer
Diskriminierungen 50
(2) VerfassungsunmittelbarerAnspruch auf aktive Maßnahmen zur
tatsächlichenVerwirklichungrechtlicherGleichbehandlung 51 (3) FörderauftragundpositiveDiskriminierung 53 cc) Verhältnis des Benachteiligungsverbotesgem. Art. 3Abs. 3S. 2 GG
zumallgemeinen GleichheitsgrundsatzausArt. 3 Abs. 1 GG 53 dd) Zwischenfazit: BedeutungdesBenachteiligungsverbotesgem. Art. 3
Abs.3 S. 2 GGfür das Prüfungsrecht 53
(1) Besondere Ausprägungdes allgemeinen
prüfungsrechtlichen
GrundsatzesderChancengleichheit: verfassungsunmittelbarer
Anspruch aufNachteilsausgleich inPrüfungen 53 (2) VerfassungsrechtlicheLegitimationfüreinfachrechtliche positive
Diskriminierung, z.B. in Formvon Notenschutz 54 2. PrüfungsrechtlicherGrundsatz derChancengleichheitals zentraler
AnknüpfungspunktfürNachteilsausgleichin Prüfungen 54
3. Konsequenzen derVerortung des Nachteilsanspruchsin Art. 3Abs. 3 S. 2 GG
(stattin Art. 3 Abs.1 GG) 55
a) HerleitungdesAnspruchsaufNachteilsausgleichaufGrundlagevon
Art.3 Abs. 1GG 55
b) HerleitungdesAnspruchsaufNachteilsausgleichaufGrundlagevon
Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG 56
c) Unterschiedliche Schwellen bei Art. 3Abs. 1GG bzw. Art. 3 Abs. 3S.2GG
zurAuslösungderstaatlichen Pflicht,aktive Maßnahmen zurHerstellung
vonGleichheitzuergreifen 57
aa) Frühere SchwellezurAuslösungeinerHandlungspflichtbei Art. 3
Abs. 1 GG: erstbeiWillkür der Ungleichbehandlung 57
bb) Heutige Schwelle zurAuslösungeiner Handlungspflichtbei Art. 3
Abs. 1GG: UnVerhältnismäßigkeitderUngleichbehandlung 57
cc) SchwellezurAuslösungeinerHandlungspflichtbeiArt. 3Abs.3 S. 2 GG:
Fehleneineszwingenden Grundes für dieUngleichbehandlung 59
4. Weitere Grundrechtspositionen: Berufsfreiheit,Art. 12Abs.1GG, und
Wissenschaftsfreiheit,Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG 60
5. ZwischenfazitzumverfassungsrechtlichenRahmen 61
a) Verfassungsunmittelbare Anspruchsgrundlage 61
b) Unterscheidungzwischen„ob" und „wie"des Nachteilsausgleichs 61 c) AnspruchaufChancengleichheitder übrigen Prüflingeals Grenze des
Nachteilsausgleichs 62
IV. GleichstellungsrechtlicherRahmen 62
1. Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) 62
2. Behindertengleichstellungsgesetzedes Bundesund der Länder 63 3. ArbeitsrechtlicheVorgaben,insbesondere § 164 SGB IX 64
a) Pflichtzur behinderungsgerechtenEinrichtungder Arbeitsstätte und des
Arbeitsplatzes, §164Abs. 4 S. 1 Nrn.4und5 SGB IX 65
b) Pflichtzur ErmöglichungvonTeilzeitbeschäftigung, §164 Abs. 5SGB IX 66
c) KeineVerpflichtungim Falle derUnzumutbarkeit oderUnVerhältnismäßigkeit,
§164 Abs. 4 S.3, Abs. 5 S. 2 SGB IX 66
d) Prüfungsrechtsrelevante Einsichten des § 164 Abs. 4 und 5 SGB IX 67
V. Hochschul- undprüfungsrechtlicherRahmen 67
1. VoraussetzungeneinesNachteilsausgleichs 67
2. Art und Weisedes Nachteilsausgleichs 68
3. Verfahrensvorgaben zum Nachteilsausgleich 69
4. Unvereinbarkeiteiniger prüfungsrechtlicher Vorgaben mitdenAnforderungen
aus Art. 5Abs.2, 24 Abs. 1 und 5 UN-BRK, Art.3Abs.3S. 2 GG 69 VI. Zwischenfazitzum Rechtsrahmen fürNachteilsausgleiche 70
1. Zumhöherrangigen Rechtsrahmen 70
2. Zum einfachrechtlichen Rahmen für Hochschulprüfungen 71 a) Zwar: teils defizitäreUmsetzungderhöherrangigen Rechtsvorgabendurch
dieprüfungsrechtlichen Regelungen 71
8
b) Aber: Ersetzungund ErgänzungdefizitärereinfachrechtlicherRegelungen durch den verfassungsunmittelbaren Anspruch aufNachteilsaugleich
gem. Art. 3Abs.3 S. 2 GG 72
3. Erste Einsichtenzupraktischen Konsequenzenfür denNachteilsausgleich
in Prüfungen 72
a) Anspruchsgrundlagen 72
b) Anspruchsvoraussetzungen 73
c) Rechtsfolgenseite: Ermessen, solange die Hinlänglichkeitgewahrt wird 73
d) EinzelfallbetrachtungstattPauschalisierung 73
4. Klarstellungen zum prüfungsrechtlichenVerständnisvon Behinderung:
chronische Erkrankungen sind begrifflicheingeschlossen 74
C.
Gegenwärtige Ausfüllung
des normativen RahmensdurchRechtsprechung,
Literatur undPrüfungspraxis
75I. GrundliniendergegenwärtigenRechtsprechungzuNachteilsausgleichen 75
1. Anspruchsgrundlagen 75
a) Verfassungsunmittelbarer AnspruchaufNachteilsausgleichgem. Art. 3
Abs.1 i. V. m.Art. 12 Abs. 1 GG 75
b) Völker- undeuroparechtlicher Anspruch aufNachteilsausgleich 76 c) Verhältnis derPrüfungsordnungen zum verfassungsunmittelbaren Anspruch
auf Nachteilsausgleich 76
aa) Heranziehungdesallgemeinen prüfungsrechtlichenGrundsatzesder
Chancengleichheitgem.Art. 3 Abs. 1 GG bei fehlender einfachrechtlicher
Regelungzum Nachteilsausgleich 77
bb) Heranziehung desallgemeinenprüfungsrechtlichenGrundsatzes der
Chancengleichheitgem. Art. 3Abs. 1GGbei lückenhafter
einfachrechtlicherRegelungzum Nachteilsausgleich 77 cc) Heranziehungdesallgemeinen prüfungsrechtlichenGrundsatzesder
Chancengleichheit gem. Art.3 Abs. 1 GG trotzabschließender
einfachrechtlicher Regelungzum Nachteilsausgleich 78 dd) Anwendungdes einfachen Rechts im LichtevonArt.3Abs. 1 i. V.m.
Art. 12Abs.1 GG 78
2. Anspruchsvoraussetzungen 78
a) Überblick:tatbestandliche Voraussetzungen eines Nachteilsausgleichs nach
Auffassungder Rechtsprechung 78
b) Prüfungszweckund Bezug zumspäteren Berufsbild 80 aa) SchnelligkeitderBearbeitungals Prüfungsgegenstand 80
bb) Stressresistenzals Prüfungsgegenstand 81
c) Spätere KompensierbarkeitderBeeinträchtigung in derBerufspraxis 81
3. Rechtsfolgenseite: FormendesNachteilsausgleichs;Ermessen 82 a) Kein Ermessen hinsichtlich des„ob"eines Nachteilsausgleichs 82 b) Ermessen(spielräume) hinsichtlich des„wie"eines Nachteilsausgleichs 82 c) Grenzen des Ermessens: RechtaufChancengleichheit derübrigen Prüflinge 83
aa) Keine Überkompensation 83
bb) KeineAbsenkungder
Prüfungsanforderungen/Leistungsstandards
849
cc) KeineVeränderungdes Prüfungsgegenstandes; Wechsel der
Prüfungsform? 85
4. Insbesondere: Prüfungsangst 86
5. Insbesondere: sog. Dauerleiden 87
a) Frühe-meist restriktive-RechtsprechungzurProblematik des
sog. Dauerleidens 88
b) Leitentscheidung des BVerwGvom13.12.1985 89
c) Keine Maßgeblichkeitder„Dauer" beim sog. Dauerleiden 90
d) Insbesondere: sog. Dauerleiden und Prüfungsunfähigkeit 91
II. Grundlinien derprüfungsrechtlichen LiteraturzuNachteilsausgleichen 92
1.
Überwiegend
bloße Rezeptionder Rechtsprechung 932. VereinzelteAnsätzezurErweiterungdesAnwendungsbereichsvon
Nachteilsausgleichen 93
III. Nachteilsausgleiche inder Praxis derPrüfungsämter 94
IV. Zwischenfazit:Schieflage bei derGewährungvon Nachteilsausgleichenin
Hochschulprüfungen 95
D. Neukonstruktion der
Anspruchsgrundlagen,
Voraussetzungen undRechtsfolgen
desNachteilsausgleichs
96I. Hintergrund der Neukonstruktion:vonderRechtsprechungnichtrezipierte
Veränderungen imrechtlichen und tatsächlichen Umfeld derNachteilsausgleiche 96
1.
Änderungen
desverfassungsrechtlichen Umfeldes 962.
Änderungen
des Völker- und europarechtlichen Umfeldes 973.
Änderungen
desgesellschaftlichen Umfeldes 97II. Anspruchsgrundlagenfür den Nachteilsausgleich 98
III. Zu den tatbestandlichen Voraussetzungen eines Nachteilsausgleichs 99
1. Behinderung 99
2. BehinderungsbedingterNachteil(Leistungshindernis) 99
3. Keinzwingendes EntgegenstehendesPrüfungszwecks 100
a) Prüfungszweck 100
b) Zwingendes Entgegenstehen 101
c) Fehlende Ressourcensind keinzwingenderGrund 102
IV. ZurRechtsfolgenseite 102
1. Auswahlermessen hinsichtlich des„wie"des Nachteilsausgleichs 102
2. HinlänglichkeitdesNachteilsausgleichs: Beurteilungsspielraumdes
Prüfungsamtes 103
3. KeineÜberkompensation 103
4. Engumgrenzter Ressourcenvorbehalt 104
V. Anwendungder ermittelten Maßstäbeauf Problemkonstellationen in der Praxis 104
1. Zentrales Praxisproblem: AbschichtungLeistungshindernis-Leistungsschwäche
bei nicht sichtbaren Beeinträchtigungen 104
2. RestriktiverLösungsweg derRechtsprechung 105
3. Neue Lösungsansätze: Konstellation 1-6 106
a) Konstellation3: Denkblockade insbesonderewegen einerAngststörung 106
aa) Konstellation 3a:Angststörungohne Bezug zum Prüfungsgegenstand 107
bb) Konstellation3b: sog. Examenspsychose (isolierte Prüfungsangst) 107 cc) Konstellation 3c:übergreifende Angststörung, die zugleich zur
Prüfungsangstführt 108
b) Konstellation 4: Verlangsamungdes Denkensinfolgevon Behinderung
und/oder ihrerMedikation 109
c) Konstellation5: fehlende Konzentrationsausdauerinfolgevon Behinderung
_
110
d) Konstellation6: Fehlende Konzentrationsfähigkeit infolgevon Behinderung _
111
E.
Verfahrensfragen
113I. AntragandiezuständigeStelle 113
II. EinbeziehungdesPrüflings indie Bestimmungder Art und Weise des
Nachteilsausgleichs: Entscheidungim Benehmen mit demPrüfling 114
III. EinbeziehungdesBehindertenbeauftragten der Hochschule 114
IV. Darlegungs-und Beweislast; Beurteilungsspielräume 115
V. Bedeutungder(amts-)ärztlichen Stellungnahme 116
VI. Zeitliche Reichweite derEntscheidungüber denNachteilsausgleich 117
VII.MitwirkungsobliegenheitendesPrüflings im VorfeldvonPrüfungen 118
VIII.KeinZeugnisvermerk 119
IX. Rechtsschutzfragen 119
F. Weitere Schritte auf dem
Weg
zueiner inklusiven Hochschule 121 I. Weitere SchrittezurallgemeinenAnpassungder Hochschulen andieBedürfnissevonStudierenden mitBehinderungen 121
II. Weitere Schritte im Bereich derangemessenenVorkehrungen
(Nachteilsausgleiche) 122
1. Handlungssicherheitfür alle Beteiligtendurch Erarbeitungeines
Musterverfahrens 122
a) Verfahrensablauf biszur Entscheidung über den Nachteilsausgleich 122 b) Prüfliste zurinhaltlichenVorbereitungder Entscheidung 123
c) DurchführungdesNachteilsausgleichs 124
2. Musterbestimmungenfür Gesetze und Prüfungsordnungen 124
III. PositiveDiskriminierungals weiterer Schritt? 125
11
G.
Zusammenfassung
wesentlicherErgebnisse
126I. Verlustdernormativen BodenhaftungderRechtsprechungzu
NachteilsausgleicheninPrüfungen 126
II. Allgemeine Anforderungen ausArt. 3 Abs.3 S. 2GG,ausArt. 5 Abs.2, 24
Abs.1 und 5 UN-BRK und ausArt. 14 EMRK i. V.m.Art. 2 Abs. 1ZP-EMRK 127
III. KonsequenzenfürNachteilsausgleiche in Prüfungen 128
1. Prüfungsrechtliche AnspruchsgrundlagenfürAnsprüche aufNachteilsausgleich_
128
2. Anspruchsvoraussetzungen 129
3. Rechtsfolgenseite 129
4. Prozedurale Fragen 130
Literaturverzeichnis 131
Abkürzungsverzeichnis 135
Zum Autor 140
12