Die Sendung mit der Maus
Es gibt eine Sendung, die kennt in Deutschland jedes Kind. Nicht nur jedes Kind, sondern auch jeder Erwachsene – denn es gibt sie schon sehr lange. Sie heißt: „Die Sendung mit der Maus“. Sie kommt jeden Sonntag im Fernsehen, und zwar in der ARD, „Das Erste“ heißt der Sender genau gesagt. Produziert wird sie vom WDR, dem Westdeutschen Rundfunk, in Köln.
Alles fing an im Jahr 1970. Damals setzten sich vier Menschen zusammen und überlegten, wie man eine Kindersendung im Fernsehen machen könnte. 1971 lief sie dann zum ersten Mal im Fernsehen. Sie ist gedacht für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter, also von ungefähr 3 bis 10. Aber auch Erwachsene können hier noch etwas lernen!
Ich erzähle Euch mal, wie die Sendung mit der Maus aufgebaut ist. Sie beginnt mit einem gezeichneten Vorspann. Man sieht die orangefarbene Maus und ihren viel kleineren Freund, den blauen Elefanten. Sie spielen jedes Mal anders mit den Buchstaben „Lach- und Sachgeschichten“. Dazu erklärt eine Stimme, um welche Themen es diesmal geht. Der Anfang dauert ungefähr eine halbe Minute. Danach kommt der genau gleiche Clip noch einmal, diesmal aber in einer anderen Sprache gesprochen. Das kann Englisch sein oder Französisch, oft sind es aber auch Sprachen wie Lettisch oder Urdu. Am Ende wird verraten, welche Sprache es war.
Dann wechseln sich Lach- und Sachgeschichten ab. Lachgeschichten sind kurze Lieder, Geschichten oder Animationsfilme, die die Kinder unterhalten sollen.
Manchmal haben sie eine Botschaft, sie versuchen also über Angst, Wut oder andere Gefühle zu sprechen. Oder über typische Situationen aus dem Alltag
Am Ende der halbstündigen Sendung gibt es momentan entweder eine Folge von „Käptn Blaubär“, einem blauen Puppenbären, der seinen drei Enkeln lustige Geschichten erzählt, oder eine Folge „Shaun das Schaf“. Das kennt Ihr sicher, oder?
„Die Sendung mit der Maus“ ist deswegen so toll, weil sie so liebevoll gemacht wird. Zwei Männer werden mit ihr in Verbindung gebracht, das sind Christoph und Armin. Christoph hat immer einen grünen Pulli an, und er macht meistens nur Pantomime. Das bedeutet, er spricht selten. Er zeigt mehr mit seinem Gesicht und mit seiner Gestik. Dann ist da noch Armin. Er ist von Anfang an dabei, also seit über 40 Jahren. Er hat eine tiefe, ruhige Stimme, und erklärt den Kindern vieles in den Sachgeschichten. Mittlerweile gibt es natürlich auch eine jüngere Generation, die an der Maus mitarbeitet – Ralph zum Beispiel.
Besonders toll war es, als der deutsche Astronaut Alexander Gerst im
Weltraum war. Er flog auf die ISS und nahm eine kleine Stoffmaus mit. Und dann durften ihm die Maus-Zuschauer Fragen stellen, die er in der
Schwerelosigkeit beantwortete. Seit einigen Monaten begleitet ein Reporter- Team auch eine Flüchtlingsfamilie aus Syrien und zeigt, was die Kinder in ihrer neuen Heimat alles erleben.
Die Sendung hat sich natürlich über die Jahre verändert. Aber sie fühlt sich immer noch so an wie früher. Sie nimmt Kinder ernst und begegnet ihnen auf Augenhöhe. Das gefällt mir so gut daran. Auch schwierige Themen wie Krieg oder Tod kommen vor – aber natürlich immer kindgerecht aufbereitet.
Ich verlinke Euch die offizielle Maus-Seite – dann könnt Ihr Euch mal eine Folge anschauen. Wie gesagt: Auch Erwachsene können noch etwas lernen!
Die Sendung mit der Maus Vokabeln:
die Sendung program
die Maus mouse
das Fernsehen television
der Sender broadcast station
produzieren to produce
der Rundfunk broadcasting
die Kindersendung childrens' program
der Vorspann opening credits
der Buchstabe letter
das Thema topic
die Sprache language
das Lied song
unterhalten to entertain
die Botschaft message
die Angst fear
die Wut anger
das Gefühl feeling
der Filmemacher filmmaker
erklären to explain
die Fabrik factory
herstellen to produce
die Schwerelosigkeit zero gravity
kindgerecht suitable for children
Die Sendung mit der Maus Verständnisfragen:
1. Was ist die „Sendung mit der Maus“?
2. Wie ist die Sendung aufgebaut?
3. Wer sind Christoph und Armin?
4. Was hat die Maus mit der ISS zu tun?
Die Sendung mit der Maus Verständnisfragen 2:
1. Wann lief die erste Sendung mit der Maus?
a) 1970 b) 1971 c) 1972 d) 1973
2. Welche Altersgruppe wird im Text genannt?
a) 3-6 b) 6-10 c) 3-10 d) 3-12
3. Welche Sprache wird im Text nicht erwähnt?
a) Arabisch b) Urdu c) Lettisch d) Französisch
4. Welche Sachgeschichte gab es wirklich?
a) Warum ist der Himmel blau?
b) Warum ist Blut rot?
c) Warum ist Tee braun?
d) Warum ist das Meer blau?
5. Welche Gegenstände werden im Text erwähnt?
a) Bauklötze und Federbetten b) Legosteine und Matratzen c) Bleistifte und Radiergummis d) Taschenrechner und Lampen
6. Was kommt am Ende der Sendung?
a) Käpt'n Blaubär oder Shaun das Schaf
Die Sendung mit der Maus Lückentext:
Ich sehe fast ______________ Sonntag die Sendung mit der Maus. Ich habe sie gesehen, als ich ein ______________ war – danach nicht mehr. Als
Teenager hat sie ______________ natürlich nicht interessiert, als junge
Erwachsene ______________ nicht. Aber seit ich selber ______________ bin, sitzen wir am Sonntag wieder gemeinsam vor dem Fernseher und freuen uns auf die Sendung. Zum ______________ gibt es sie mittlerweile auch im
Internet – so kann man bei ______________ Wetter etwas unternehmen und sie dann anschauen, wenn es regnet oder wenn man gerade ______________
dazu hat. Schön ist zu sehen, dass die Sendung bei Kindern ______________
noch genauso gut funktioniert wie 1971. Natürlich ist einiges schneller geworden – aber es geht nicht um Geschwindigkeit. Die Kinder
______________ sich bei der Sendung ernst genommen, ihnen werden auch die kompliziertesten Sachverhalte geduldig ______________ – und das habe ich auch schon damals geschätzt, als ich ______________ ein Kind war. Also:
Schaut Euch mal eine Folge an, es lohnt sich!
Die Sendung mit der Maus Verständnisfragen:
1. Was ist die „Sendung mit der Maus“?
Die Sendung mit der Maus ist eine Fernsehsendung für Kinder, die jeden Sonntag im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wird. Sie dauert eine halbe Stunde und soll die Kinder unterhalten, ihnen aber ebenso etwas beibringen.
2. Wie ist die Sendung aufgebaut?
Nach dem zweisprachigen Vorspann folgen Lach- und Sachgeschichten. Die Lachgeschichten sollen die Kinder zum einen unterhalten, zum anderen aber auch Probleme und Gefühle ansprechen. Die Sachgeschichten dagegen
erklären Zusammenhänge der Welt. Hier sollen die Kinder lernen, wie Fabriken Gegenstände produzieren oder auch grundlegende Gesetze der Physik
verstehen lernen.
3. Wer sind Christoph und Armin?
Christoph und Armin sind die beiden Männer, die seit vielen Jahren in der Sendung mit der Maus vor der Kamera auftauchen. Christoph hat immer einen grünen Pulli an und ist selten zu hören – er erklärt über seine Mimik und
Gestik. Armin ist die Stimme der Sendung – seine ruhige Stimme hört man, wenn er eine Sachgeschichte erklärt.
4. Was hat die Maus mit der ISS zu tun?
Als der deutsche Astronaut Alexander Gerst in den Weltraum flog, nahm er die Maus mit – und beantwortete aus dem Weltraum viele Fragen der kleinen Maus-Zuschauer.
Die Sendung mit der Maus Verständnisfragen 2:
1. Wann lief die erste Sendung mit der Maus?
a) 1970 b) 1971 c) 1972 d) 1973
2. Welche Altersgruppe wird im Text genannt?
a) 3-6 b) 6-10 c) 3-10 d) 3-12
3. Welche Sprache wird im Text nicht erwähnt?
a) Arabisch b) Urdu c) Lettisch d) Französisch
4. Welche Sachgeschichte gab es wirklich?
a) Warum ist der Himmel blau?
b) Warum ist Blut rot?
c) Warum ist Tee braun?
d) Warum ist das Meer blau?
5. Welche Gegenstände werden im Text erwähnt?
a) Bauklötze und Federbetten b) Legosteine und Matratzen c) Bleistifte und Radiergummis d) Taschenrechner und Lampen
6. Was kommt am Ende der Sendung?
a) Käpt'n Blaubär oder Shaun das Schaf b) Donald Duck oder Mickey Mouse
c) Batman und Robin aus den 60er-Jahren d) Hänsel und Gretel oder Rotkäppchen
Die Sendung mit der Maus Lückentext:
Ich sehe fast jeden Sonntag die Sendung mit der Maus. Ich habe sie gesehen, als ich ein Kind war – danach nicht mehr. Als Teenager hat sie mich natürlich nicht interessiert, als junge Erwachsene auch nicht. Aber seit ich selber
Mutter bin, sitzen wir am Sonntag wieder gemeinsam vor dem Fernseher und
freuen uns auf die Sendung. Zum Glück gibt es sie mittlerweile auch im
Internet – so kann man bei schönem Wetter etwas unternehmen und sie dann anschauen, wenn es regnet oder wenn man gerade Lust dazu hat. Schön ist zu sehen, dass die Sendung bei Kindern heute noch genauso gut funktioniert wie 1971. Natürlich ist einiges schneller geworden – aber es geht nicht um
Geschwindigkeit. Die Kinder fühlen sich bei der Sendung ernst genommen, ihnen werden auch die kompliziertesten Sachverhalte geduldig erklärt – und das habe ich auch schon damals geschätzt, als ich selber ein Kind war. Also:
Schaut Euch mal eine Folge an, es lohnt sich!