• Keine Ergebnisse gefunden

Die zeitliche Wirkung von Urteilen des EuGH

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Die zeitliche Wirkung von Urteilen des EuGH"

Copied!
24
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die zeitliche Wirkung von Urteilen des EuGH

Stephan Riegger

Maßgaben des Unionsrechts und Reaktionsmöglichkeiten mitgliedstaatlicher Gerichte

Nomos

6

(2)

Internationales Recht der Gegenwart herausgegeben von

Prof. Dr. Norman Weiß,

MenschenRechtsZentrum der Universität Potsdam Prof. Dr. Andreas Haratsch,

FernUniversität in Hagen Band 6

BUT_Riegger_8101-0_HC.indd 2

BUT_Riegger_8101-0_HC.indd 2 19.05.21 13:4719.05.21 13:47

(3)

Stephan Riegger

Die zeitliche Wirkung von Urteilen des EuGH

Maßgaben des Unionsrechts und Reaktionsmöglichkeiten mitgliedstaatlicher Gerichte

Nomos

(4)

Onlineversion Nomos eLibrary Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in

der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zugl.: Konstanz, Univ., Diss., 2020 1. Auflage 2021

© Stephan Riegger Publiziert von

Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Waldseestraße 3 – 5 | 76530 Baden-Baden www.nomos.de

Gesamtherstellung:

Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Waldseestraße 3 – 5 | 76530 Baden-Baden ISBN (Print): 978-3-8487-8101-0 ISBN (ePDF): 978-3-7489-2519-4

DOI: https://doi.org/10.5771/9783748925194

Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.

The book processing charge was funded by the Baden-Württemberg Ministry of Science, Research and Arts in the funding programme Open Access Publishing and the Universität Konstanz.

BUT_Riegger_8101-0_HC.indd 4

BUT_Riegger_8101-0_HC.indd 4 19.05.21 13:4719.05.21 13:47

(5)

Vorwort

Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 2020/2021 vom Fachbe- reich Rechtswissenschaft der Universität Konstanz als Dissertation ange- nommen; die mündliche Prüfung erfolgte am 8.12.2020. Für die Veröf- fentlichung konnten Rechtsprechung und Literatur punktuell noch bis Ende 2020 Berücksichtigung finden.

Ganz besonders möchte ich mich bei meinem Doktorvater Prof. Dr.

Marten Breuer für die Unterstützung bedanken, die er mir auf dem ge- samten Weg bis zur Veröffentlichung der Arbeit zuteilwerden ließ. Seine große Hilfsbereitschaft gerade auch in schwierigen Zeiten war für mich von unschätzbarem Wert. Ein herzlicher Dank gilt auch Prof. Dr. Philipp Reimer für die sehr zügige Erstellung des Zweitgutachtens und Prof. Dr.

Daniel Thym für die Bereitschaft, den Vorsitz der mündlichen Prüfung zu übernehmen. Prof. Dr. Andreas Haratsch und Prof. Dr. Norman Weiß danke ich für die Aufnahme der Arbeit in die Schriftenreihe „Internationa- les Recht der Gegenwart“. Für die getroffene Vereinbarung zur Übernah- me der Kosten der Veröffentlichung danke ich der Universität Konstanz, dem Konsortium Baden-Württemberg und dem Nomos Verlag sehr.

Herzlich bedanke ich mich bei meinen ehemaligen Kolleginnen Dr.

Annika Schreiber, Dr. Henrike Schulte und Elisa Stotz, die mir mit offe- nem Ohr und stets gutem Rat zur Seite standen. Einen herzlichen Dank möchte ich auch der Sekretärin des Lehrstuhls Christiane Richter und allen anderen Lehrstuhlangehörigen aussprechen, die ein sehr angenehmes Umfeld für die Anfertigung der Arbeit geschaffen haben.

Zutiefst dankbar bin ich meinen Eltern. Ihrer Unterstützung darf ich immer gewiss sein.

(6)
(7)

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis 19

Einführung 25

Problemaufriss und Aktualität der Fragestellung

I. 25

Gedankengang der Arbeit

II. 30

Begrenzung des Untersuchungsgegenstands

III. 33

Die zeitliche Dimension der Rechtsprechung des EuGH

Erster Teil:

38 Bindungswirkung der Auslegung als Wirkung der ausgelegten

Norm A.

38 Verknüpfung mit der zeitlichen Wirkung der Auslegung

I. 38

Bindungswirkung als Norm- oder Urteilswirkung

II. 40

Auslegung im Rahmen der Auslegungsvorabentscheidung 1.

41 Bindungswirkung im Ausgangsverfahren

a) 41

Bindungswirkung außerhalb des Ausgangsverfahrens

b) 46

Kein entscheidender Unterschied zwischen letztinstanzlichen und nicht-letztinstanzlichen Gerichten

aa)

47 Hinweis in der Rechtsprechung zur Begrenzung der zeitlichen Wirkungen

bb)

50 Deklaratorisches Auslegungsverständnis und

Bindungswirkung cc)

50 Verhältnis von Rechtsetzung und

Rechtsprechung im Unionsrecht (1)

51 Zwischenergebnis

(2) 56

Kein Präjudiziensystem

dd) 56

Ergebnis

c) 61

Auslegung im Rahmen anderer Verfahren

2. 63

Der Grundsatz der ex tunc-Wirkung der Auslegung

B. 65

Auslegung im Rahmen der Auslegungsvorabentscheidung

I. 65

Deklaratorisches Auslegungsverständnis und ex tunc- Wirkung

1.

66

(8)

Ex tunc-Wirkung der Erstauslegung und

Auslegungsbefugnis mitgliedstaatlicher Gerichte 2.

70 Ex tunc-Wirkung und Rechtsfortbildung

3. 73

Zeitliche Wirkung der Rechtsprechungsänderung

4. 74

Zulässigkeit von Rechtsprechungsänderungen

a) 75

Zeitliche Wirkung der geänderten Rechtsprechung

b) 77

Auslegung im Rahmen anderer Verfahren

II. 81

Modifikationen der zeitlichen Wirkungen

C. 84

Zuständigkeit des Gerichtshofs

I. 85

Bestehen einer Zuständigkeit

1. 86

Ausschließlichkeit dieser Zuständigkeit

2. 87

Folgen für eine fehlende Begrenzung der ex tunc- Wirkung

3.

89 Befugnis zur Prüfung von Amts wegen

4. 92

Bestehen eines Antragserfordernisses in der Rechtsprechung des Gerichtshofs?

a)

93 Begründung der Befugnis zur Prüfung von Amts

wegen b)

94 Folgen

c) 96

Anwendung des Art. 264 II AEUV?

5. 98

Art. 264 II AEUV als Ausgangspunkt der Überlegungen

a)

98 Analoge Anwendung auf die

Ungültigkeitsvorabentscheidung b)

100 Rechtsprechung des Gerichtshofs

aa) 100

Kein Entgegenstehen der Unterschiede

bb) 102

Keine analoge Anwendung auf die Auslegungsvorabentscheidung c)

108 Grundsatz der Rechtssicherheit

d) 111

Vertragsverletzungsverfahren

e) 116

„Art“ der Befugnis

6. 118

Ergebnis

7. 121

Voraussetzungen einer zeitlichen Beschränkung bei Auslegungsentscheidungen

II.

121 Kumulatives Vorliegen der Tatbestandsvoraussetzungen und die Rechtssache UNIS

1.

123 Guter Glaube

2. 128

Betroffene

a) 129

Bezugspunkt des guten Glaubens

b) 130

Objektivierter Maßstab

c) 133

Inhaltsverzeichnis

8

(9)

Scheinbare Eindeutigkeit

d) 136

Bildung einer Überzeugung vom Inhalt des Unionsrechts

e)

137 Veranlassung

aa) 138

Berücksichtigungsfähiges Verhalten

bb) 140

Kommission

(1) 141

Begründung der Beachtlichkeit von Verhalten der Kommission

(a)

141 Beispiele aus der Rechtsprechung des

Gerichtshofs (b)

143 Mitgliedstaaten

(2) 147

Fehlender Anknüpfungspunkt auf Unionsebene

(a)

148 Rechtsschein der

Unionsrechtskonformität nationalen Rechts?

(b)

150 Gültigkeitsvermutung für

Unionsrechtsakte (aa)

151 Keine Übertragbarkeit auf

mitgliedstaatliches Recht (bb)

157 Beachtlichkeit von Äußerungen

nationaler Gerichte zum Inhalt des Unionsrechts?

(c)

159 Erforderlichkeit eines Bezugs zur

Unionsebene (d)

160 Zwischenergebnis und Schlussfolgerungen

(3) 161

Gerichtshof

(4) 163

Erstauslegung

(a) 164

Rechtsprechungsänderung

(b) 165

Anschein einer

Rechtsprechungsänderung (c)

167 Obiter dicta

(d) 168

Untätigkeit des Gerichtshofs / Schlussanträge

(e)

169 Ausschluss guten Glaubens durch

Rechtsprechung (f)

170 Unvorhergesehene Einschlägigkeit der

Rechtsprechung (g)

173 Unionsgesetzgeber

(5) 174

Sonstige Rechtsansichten

(6) 178

Inhaltsverzeichnis

(10)

Ergebnis

cc) 178

Zeitpunkt/Zeitraum des guten Glaubens

f) 179

Ergebnis

g) 180

Gefahr schwerwiegender Störungen

3. 181

„Störungen“ als Oberbegriff

a) 181

Intention des Kriteriums

b) 183

Bestehen einer Gefahr

c) 186

Wirtschaftliche und finanzielle Auswirkungen

d) 187

Maßgeblichkeit der Auswirkungen auf alle Rechtsunterworfenen

e)

191 Schwerwiegende Auswirkungen

f) 194

Betroffenheit von „Subsystemen“

aa) 194

Relativität der Auswirkungen

bb) 196

Fazit

cc) 199

Ermittlung der Auswirkungen

g) 199

Schwierigkeiten und Besonderheiten der Ermittlung

aa)

199 Abwälzung der Lasten

bb) 201

Mitgliedstaatliche Verfahrensautonomie

cc) 204

Kohärenz mit den übrigen Aspekten der Begrenzungsrechtsprechung

h)

205 Rückausnahme und Gefahr schwerwiegender

Störungen aa)

205 Präklusion und Gefahr schwerwiegender

Störungen bb)

207 Ergebnis

i) 209

Fragen der „Beweislast“

4. 209

Feststellungslast

a) 210

Anforderungen in der Rechtsprechung

b) 211

Urteilsfolgenverantwortung des EuGH

c) 215

Präklusion / Konnexität

5. 216

Begründung und Folgen der Konnexität

a) 217

„Bestimmtes Rechtsproblem“

b) 218

Präklusion nur bei Auslegungsvorabentscheidungen?

c) 220

Verwerfungen?

d) 221

Verhältnis zum guten Glauben

aa) 221

Begrenzung der zeitlichen Wirkungen im nachfolgenden Urteil

bb)

224 Keine Begrenzung auf den Zeitpunkt des

späteren Urteils (1)

224 Inhaltsverzeichnis

10

(11)

Begrenzung auf den Zeitpunkt des ersten Urteils?

(2)

225 Akzessorische Beschränkungen

(a) 225

Konstitutive Beschränkungen

(b) 226

Ausgangslage

(aa) 226

Vergleichbarkeit mit einer Rechtsprechungsänderung?

(bb)

227 Schlussfolgerung

(cc) 231

Zurückweisung weiterer Einwände gegen das Konnexitätskriterium

e)

232 Ergebnis

f) 234

Voraussetzungen einer Fortwirkungsanordnung in den Unwirksamkeitsverfahren

III.

234 Rechtssicherheitserwägungen im öffentlichen Interesse

1. 237

Vermeidung einer Regelungslücke

a) 237

Wahrung des institutionellen Gleichgewichts / Verstöße gegen den Gleichheitsgrundsatz b)

239 Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen

c) 242

Haushaltsplan der EU

d) 243

Vermeidung jeglicher Unsicherheit im völkerrechtlichen Verkehr

e)

244 Rechtssicherheitserwägungen im Interesse Privater

2. 247

Präklusion / Nachholbarkeit

3. 249

Zusammenfassung

4. 251

Rechtsfolgen einer Begrenzung der zeitlichen Wirkungen

IV. 251

Auslegungsentscheidungen

1. 252

Räumliche Erstreckung

a) 252

Eingehen auf mitgliedstaatliche Bedürfnisse

aa) 253

Einwand: unionsweit einheitliche Maßstäbe

bb) 253

Entgegenstehen des Konnexitätskriteriums

cc) 259

Vergleich mit den Unwirksamkeitsverfahren

dd) 260

Ergebnis

ee) 260

Sachliche Erstreckung

b) 261

Zeitliche Erstreckung

c) 265

Tag der Urteilsverkündung

aa) 265

Zukünftiger Zeitpunkt?

bb) 266

Persönliche Erstreckung – Rückausnahme für Rechtsbehelfsführer?

d)

269 Begriff des Rechtsbehelfsführers

aa) 270

Inhaltsverzeichnis

(12)

Begründungsansätze

bb) 270

Effektiver Rechtsschutz

(1) 271

Praktische Wirksamkeit des Vorabentscheidungsverfahrens (2)

273 Rückausnahme und

Entscheidungserheblichkeit (3)

273 Andere Rechtsbehelfsführer

cc) 275

Ausnahmen von der Rückausnahme?

dd) 275

Rein wirtschaftliche Überlegungen

(1) 276

Trittbrettfahrerproblematik

(2) 276

Vergleich mit den

Unwirksamkeitsentscheidungen ee)

280 Ungültigkeitsvorabentscheidung

(1) 280

Nichtigkeitsklage

(2) 281

Fazit

ff) 281

Unwirksamkeitsverfahren

2. 282

„Art“ der Befugnis

a) 282

Nichtigkeitsklage

aa) 282

Ungültigkeitsvorabentscheidung

bb) 284

Abgrenzungen

cc) 286

Sachliche Erstreckung

b) 288

Zeitliche Erstreckung

c) 290

Aufrechterhaltung bis zum Urteil

aa) 291

Aufrechterhaltung bis zu einem zukünftigen Zeitpunkt

bb)

291 Überleitung

V. 294

Reaktionsmöglichkeiten mitgliedstaatlicher Gerichte

Zweiter Teil: 296

Einordnung der Defrenne-Rechtsprechung in den Kontext des nationalen Verfahrens

A.

296 Grundsatz der Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten

I. 297

Bedeutung nationaler Verfahrensmodalitäten

1. 297

Schranke der Bestands- und Rechtskraft

2. 301

Reaktionen mitgliedstaatlicher Gerichte als Ausfluss nationaler Verfahrensautonomie?

3.

305 Eigenständige Bindungswirkung der Vornahme bzw.

Ablehnung einer zeitlichen Begrenzung?

II.

312 Vornahme einer zeitlichen Begrenzung

1. 312

Unterbleiben einer Begrenzung

2. 316

Rechtskraft und Begrenzung der zeitlichen Wirkungen

3. 317

Inhaltsverzeichnis

12

(13)

Die „Durchsetzungsdimension“

B. 317

Zusammenhang zwischen Auslegung und Anwendung des Unionsrechts

I.

318 Trennung von Auslegung und Durchsetzungsdimension?

II. 320

Folgerungen für die Frage „nationalen Vertrauensschutzes“

III. 326

Anwendungsvorrang

C. 329

Stellenwert des Vorrangs im Unionsrecht und Einführung in die Problematik

I.

329 Einschränkbarkeit des Vorrangs

II. 332

Konturierung der Voraussetzungen und der

Zuständigkeitsverteilung bei einer Suspendierung des Anwendungsvorrangs

III.

336 Kein Anknüpfen an den Kollisionsbegriff

1. 336

Rechtsgrundlage einer vorübergehenden Aussetzung der Verdrängungswirkung

2.

338 Die Winner Wetten-Rechtsprechung

3. 341

Nähere Konturierung der Voraussetzungen in der Rechtsprechung des EuGH

4.

349 Die Rechtssache Inter-Environnement Wallonie und Terre wallonne

a)

350 Die Rechtssache Association France Nature

Environnement b)

354 Einordnung

c) 359

Taugliche Ziele

aa) 360

Bestehen einer Vorlagepflicht

bb) 365

Auswirkungen auf den Vorrang

cc) 372

Suspendierung des Vorrangs im Hinblick auf Vertrauen in nationales Recht?

IV.

378 Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit der

Begrenzung der ex tunc-Wirkung 1.

378 Irrelevanz nationaler Vertrauensumstände

2. 382

Verletzung der zeitlichen Wirkungen eines EuGH- Urteils durch „nationalen Vertrauensschutz“?

a)

382

„Sperrwirkung“ der Defrenne-Rechtsprechung

b) 384

Das Urteil in der Rechtssache DI

aa) 385

Abbildung im deutschen Recht

bb) 394

Ergebnis

cc) 396

Vergleich zur Winner Wetten-Rechtsprechung

3. 397

Inhaltsverzeichnis

(14)

Besonderheiten bei individuellen Rechtspositionen gegenüber dem Mitgliedstaat

V.

399 Defrenne-Rechtsprechung und Verwaltungsrecht

1. 399

Nationales Recht als Anknüpfungspunkt für Vertrauensschutz

2.

406 Ergebnis

3. 411

Begrenzung des Vorrangs durch Zulassung der Anwendung nationaler Grundrechte?

VI.

412 Die Taricco-Problematik

1. 413

Verpflichtung zur Nichtanwendung der italienischen Verjährungsregeln

a)

413

„Konkretisierung“ dieser Pflicht im „Dialog“ mit dem italienischen Verfassungsgerichtshof b)

416 Einordnung des Taricco II-Urteils in die (bisherige)

Systematik des Grundrechtsschutzes 2.

420 Bestimmung des Verhältnisses der

Grundrechtsebenen a)

421 Anwendung des Art. 53 GRCh?

b) 425

Nationaler Grundrechtsstandard als Grenze des Vorrangs?

3.

428 Ergebnis

4. 435

Zusammenfassung

VII. 435

Mittelbar wirkendes Unionsrecht

D. 436

Einführung

I. 436

Unterscheidung von unmittelbar und mittelbar

wirkendem Unionsrecht wegen ihrer unterschiedlichen Wirkungsweise?

II.

439 Unmittelbare Geltung von Richtlinien

1. 439

Vorrang von Richtlinien

2. 444

Keine Hierarchie

a) 446

Bedeutung der unmittelbaren Wirkung

b) 448

Anklänge einer „entkoppelten“ Ausschlusswirkung

c) 449

Die Rechtssache Link Logistik N&N

aa) 450

Verdrängung des verfassungsrechtlichen Prüfungsmaßstabs

bb)

454 Unzertrennlichkeit von Vorrang und unmittelbarer

Wirkung d)

457 Ablehnung der Horizontalwirkung von Richtlinien

durch den Gerichtshof e)

461 Fazit

3. 466

Inhaltsverzeichnis

14

(15)

Richtlinienkonforme Auslegung

III. 467

Verpflichtung zu richtlinienkonformer Auslegung als Ausfluss des Vorrangs?

1.

469 Vertrauensschutz gegen Rechtsprechung im deutschen

Recht 2.

472 Rechtsprechung als Anknüpfungspunkt für

Vertrauensschutz a)

473 Unterschiede zwischen Erstauslegung und

Rechtsprechungsänderung b)

477 Erstauslegung

aa) 478

Rechtsprechungsänderung

bb) 479

Zusammenfassung

c) 485

Übertragung der Grundsätze des „nationalen Vertrauensschutzes“ auf die richtlinienkonforme Auslegung durch Fruchtbarmachung ihrer Grenzen?

3.

486 Keine Unterscheidung zwischen einfach- und

verfassungsrechtlichem Vertrauensschutz a)

486 Die Grenzen richtlinienkonformer Auslegung

b) 487

Ausformung der Grenze der allgemeinen

Rechtsgrundsätze in der Rechtsprechung des EuGH c)

490 Strafrecht und umgekehrt vertikale Verhältnisse

aa) 491

Vertrauensschutz und „immediate applicability“

bb) 494

Beachtung der Rechtskraft

cc) 497

Horizontalverhältnisse

dd) 498

Berücksichtigung nationaler Vertrauensumstände im Rahmen der contra legem-Grenze?

d)

499 Zuständigkeit für die Bestimmung der contra

legem-Grenze aa)

504 Vertrauensschutz als Methodenregel?

bb) 507

Keine Anerkennung im Impact-Urteil

(1) 507

Verpflichtung zur Abänderung einer richtlinienwidrigen Rechtsprechung (2)

510 Zeitliche Dimension der Pflicht zu

richtlinienkonformer Auslegung (3)

512 Vertrauensschutz als Reflex der contra legem-

Grenze cc)

518 Verpflichtung auch zur Rechtsfortbildung

(1) 519

Teleologische Reduktion (auf Null)

(2) 523

Überspielen der Wertentscheidung des Gesetzgebers

(3)

527 Inhaltsverzeichnis

(16)

Zwischenfazit

(4) 528

Bedeutung der Äußerungen nationaler Gerichte zur contra legem-Grenze

dd)

529 Ergebnis

ee) 533

Berücksichtigung nationaler Vertrauensumstände im Rahmen der Grenze der allgemeinen

Rechtsgrundsätze?

e)

534 Ausschluss der Berücksichtigung nationaler

Vertrauensumstände im Horizontalverhältnis?

aa)

536 Begrenzte Aussagekraft des Urteils in

den verbundenen Rechtssachen Gutiérrez Naranjo u.a.

(1)

537 Deutlicher Hinweis im Urteil in der

Rechtssache DI (2)

540 Rechtssicherheit und Vertrauensschutz

(3) 542

Rechtssicherheit

(a) 542

Vertrauensschutz

(b) 544

Fazit

(c) 545

Vergleichbarkeit mit den Erwägungen zum Anwendungsvorrang

(4)

546 Verhältnis zu Art. 53 GRCh

bb) 548

Ergebnis

f) 552

Zusammenfassung

IV. 553

Verfassungsrechtliche Integrationsgrenzen und zeitliche Dimension der EuGH-Rechtsprechung

E.

555 Einführung

I. 556

Verfassungsrechtliche Grenzen des „Anwendungsvorrangs“

II. 557

Vorbehalt hinreichend wirksamen Grundrechtsschutzes

1. 559

Schicksal des Solange II-Vorbehalts

a) 560

Ex tunc-Wirkung und Solange II-Rechtsprechung

b) 562

Grundrechtsprüfung durch das Bundesverfassungsgericht c)

566 Identitäts- und Ultra-vires-Kontrolle

2. 568

Identitätskontrolle

a) 570

Ex tunc-Wirkung im Lichte von Art. 1 GG und Art. 20 GG

aa)

570 Menschenwürde

(1) 570

Rechtsstaatsprinzip / Gewaltenteilung

(2) 574

Haushaltspolitische Gesamtverantwortung / Budgetrecht des Deutschen Bundestages (3)

577 Inhaltsverzeichnis

16

(17)

Ergebnis

(4) 579

Bedeutung für die richtlinienkonforme Auslegung

bb)

580 Ultra-vires-Kontrolle

b) 583

Ergebnis

3. 585

Schlussbetrachtung und Ausblick 587

Literaturverzeichnis 593

Inhaltsverzeichnis

(18)
(19)

Abkürzungsverzeichnis

a.A. anderer Ansicht a.a.O. am angegebenen Ort

a.F. alte Fassung

AB Administratiefrechtelijke Beslissingen ABl. Amtsblatt der Europäischen Union

Abs. Absatz

AEL Academy of European Law

AEUV Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen

AJCL The American Journal of Comparative Law AJDA L’actualité juridique. Droit administratif

Alt. Alternative

Anm. Anmerkung

AöR Archiv des öffentlichen Rechts AP Arbeitsrechtliche Praxis ArbG Arbeitsgericht

ArbR Arbeitsrecht

Art. Artikel

Aufl. Auflage

AuR Arbeit und Recht

B.T.R. British Tax Review BAG Bundesarbeitsgericht

BAGE Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts

BB Betriebs-Berater

BeckOK Beck’scher Online-Kommentar BGB Bürgerliches Gesetzbuch BGBl. Bundesgesetzblatt

BGH Bundesgerichtshof

BGHZ Entscheidungen des Bundesgerichtshofes in Zivilsachen BSG Bundessozialgericht

BSGE Entscheidungen des Bundessozialgerichts

(20)

Buchst. Buchstabe

BUrlG Bundesurlaubsgesetz BVerfG Bundesverfassungsgericht

BVerfGE Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts BVerfGG Bundesverfassungsgerichtsgesetz

BVerfGK Kammerentscheidungen des Bundesverfassungsgerichts BVerwG Bundesverwaltungsgericht

BVerwGE Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts BVwG Bundesverwaltungsgericht (Österreich)

bzw. beziehungsweise

C.D.E. Cahiers de Droit Européen C.L.J. The Cambridge Law Journal CMLRev. Common Market Law Review

CR Computer und Recht, Zeitschrift für die Praxis des Rechts der Informationstechnologie

CYELS Cambridge Yearbook of European Legal Studies

d.h. das heißt

DB Der Betrieb

DEHSt Deutsche Emissionshandelsstelle DÖV Die Öffentliche Verwaltung DStR Deutsches Steuerrecht DStZ Deutsche Steuer-Zeitung DVBl. Deutsches Verwaltungsblatt ecolex Fachzeitschrift für Wirtschaftsrecht

EG Europäische Gemeinschaft/Vertrag zur Gründung der Europä- ischen Gemeinschaft (in der Fassung des Vertrags von Amster- dam)

EGMR Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

EGV Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (in der Fassung des Vertrags von Maastricht)

EGVVG Einführungsgesetz zum Versicherungsvertragsgesetz

ELJ European Law Journal

ELRep. European Law Reporter ELRev. European Law Review

EMRK Europäische Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten

Abkürzungsverzeichnis

20

(21)

endg. endgültig

ERCL European Review of Contract Law

EU Europäische Union

EuCML Journal of European Consumer and Market Law eucrim The European Criminal Law Associations’ Forum

EuG Gericht (vor Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon: Gericht erster Instanz)

EuGH Gerichtshof (der Europäischen Union) EuGH-VerfO Verfahrensordnung des Gerichtshofs EuGRZ Europäische Grundrechte-Zeitschrift EUI European University Institute EuLF The European Legal Forum

EuR Europarecht

EUV Vertrag über die Europäische Union EuZ Zeitschrift für Europarecht

EuZA Europäische Zeitschrift für Arbeitsrecht EuZW Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft

EWGV Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft

EWiR Entscheidungen zum Wirtschaftsrecht EWS Europäisches Wirtschafts- und Steuerrecht EZB Europäische Zentralbank

f., ff. folgende (Singular/Plural) FA Fachanwalt Arbeitsrecht

Fn. Fußnote(n)

FR Finanz-Rundschau

FS Festschrift

GA Generalanwalt/Generalanwältin

GewArch Zeitschrift für Gewerbe- und Wirtschaftsverwaltungsrecht

GG Grundgesetz

GLJ German Law Journal

GPR Zeitschrift für Gemeinschaftsprivatrecht

GRCh Charta der Grundrechte der Europäischen Union

GS Gedächtnisschrift

Hrsg. Herausgeber

Abkürzungsverzeichnis

(22)

HStR Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland i.V.m. in Verbindung mit

IJEL Irish Journal of European Law

insb. insbesondere

Intertax International Tax Review IR Infrastrukturrecht

IStR Internationales Steuerrecht IWB Internationale Wirtschafts-Briefe

IYIL The Italian Yearbook of International Law J.T. Journal des tribunaux

JbArbR Jahrbuch des Arbeitsrechts JBl. Juristische Blätter

JOR Jahrbuch für Ostrecht

jurisPR-ArbR juris PraxisReport Arbeitsrecht JuS Juristische Schulung

JZ Juristenzeitung

KOM Europäische Kommission KSchG Kündigungsschutzgesetz LAG Landesarbeitsgericht

LG Landgericht

lit. litera

LMK Lindenmaier-Möhring, Kommentierte BGH-Rechtsprechung LSG Landessozialgericht

m.w.N. mit weiteren Nachweisen

MDR Monatsschrift für Deutsches Recht MwStR Mehrwertsteuerrecht

NJOZ Neue Juristische Online-Zeitschrift NJW Neue Juristische Wochenschrift NJW-RR NJW-Rechtsprechungsreport

no. Numéro/number

Nr. Nummer

NtEr Nederlands tijdschrift voor Europees recht NVwZ Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht NZA Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht NZA-RR NZA-Rechtsprechungsreport Abkürzungsverzeichnis

22

(23)

NZWiSt Neue Zeitschrift für Wirtschafts-, Steuer- und Unternehmens- strafrecht

ÖJZ Österreichische Juristen-Zeitung

OLG Oberlandesgericht

OMT Outright Monetary Transaction OVG Oberverwaltungsgericht

PSPP Public Sector Purchase Programme R.A.E. Revue des Affaires Européennes

RabelsZ Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privat- recht

RCJB Revue critique de jurisprudence belge

RdA Recht der Arbeit

RIW Recht der Internationalen Wirtschaft – Betriebs-Berater Interna- tional

RL Richtlinie

Rn. Randnummer(n)

Rs. Rechtssache(n)

RTDEur. Revue trimestrielle de droit européen

S. Seite(n), Satz

SAE Sammlung Arbeitsrechtlicher Entscheidungen SchiedsVZ Zeitschrift für Schiedsverfahren

SEW Sociaal Economische wetgeving (Tijdschrift voor Europees en economisch recht)

Slg. Amtliche Sammlung des EuGH

SR Soziales Recht (Wissenschaftliche Zeitschrift für Arbeits- und So- zialrecht)

StGB Strafgesetzbuch StuW Steuer und Wirtschaft SUP Strategische Umweltprüfung

TRIPS Trade-Related Aspects of Intellectual Property Rights TzBfG Teilzeit- und Befristungsgesetz

u.a. und andere/unter anderem

UAbs. Unterabsatz

UR Umsatzsteuer-Rundschau

UVP Umweltverträglichkeitsprüfung VbR Zeitschrift für Verbraucherrecht

Abkürzungsverzeichnis

(24)

verb. verbundene(n)

VG Verwaltungsgericht

vgl. vergleiche

VO Verordnung

VVG Versicherungsvertragsgesetz VwVfG Verwaltungsverfahrensgesetz

WM Wertpapier-Mitteilungen – Zeitschrift für Wirtschafts- und Bank- recht

WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht YEL Yearbook of European Law

z.B. zum Beispiel

ZaöRV Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht ZESAR Zeitschrift für europäisches Sozial- und Arbeitsrecht

ZEuP Zeitschrift für Europäisches Privatrecht ZEuS Zeitschrift für Europarechtliche Studien ZfA Zeitschrift für Arbeitsrecht

ZfPW Zeitschrift für die gesamte Privatrechtswissenschaft ZfWG Zeitschrift für Wett- und Glücksspielrecht

ZIP Zeitschrift für Wirtschaftsrecht ZJS Zeitschrift für das Juristische Studium ZöR Zeitschrift für öffentliches Recht ZTR Zeitschrift für Tarifrecht ZZP Zeitschrift für Zivilprozess Abkürzungsverzeichnis

24

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

b) 400 EUR bei allen innergemeinschaftlichen Flügen über eine Entfernung von mehr als 1500 km und bei allen anderen Flügen über eine Entfernung zwischen 1500 km und 3500 km, c) 600

4. Brexit und das europäische Arbeitsrecht 73 Zweiter Teil Regelungsbereiche des Europäischen Arbeitsrechts.... Das Recht der Freizügigkeit der Arbeitnehmer 79 A. Die Struktur

c) Möglichkeit abweichender Festlegung durch die Sozialpartner — 792 IV. Ausnahme für vorbestehende Vereinbarungen — 810 III. Das Verfahren zur Einrichtung eines

Bardo Fassbender, München, Optimismus und Skepsis im Völkerrechtsdenken der Gegenwart –.. Zur Bedeutung von „Denkschulen“ in

Matthias Hettich, Platzverweis und Ingewahrsamnahme nach Auflösung der Versammlung: Erwiderung auf Jürgen Schwabe, DÖV 2010, 720 Jürgen Schwabe, Schlusswort:.. Replik auf

Alexander Schink, Verhältnis der Planfeststellung zur Raumordnung Hauke von Seht, Raumordnung für die Windkraftnutzung an Land Leslie Manthey/Christopher Un- seld, Der Mythos

Foroud Shirvani, Public Private Partnership und die Subsidiaritäts- prüfung bei öffentlichen Unterneh- mensbeteiligungen.. Stefan Werres, Der Einfluss der Menschenrechtskonvention

Sascha Michaels/Christian de Wyl/Roman Ringwald, Rechtspro- bleme im Zusammenhang mit der Nutzung des öffentlichen Straßen- raums für Elektromobilitätsanlagen Matthias Bäcker, Das G