• Keine Ergebnisse gefunden

Das schmeckt: Aromen dürfen Bio sein

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Das schmeckt: Aromen dürfen Bio sein"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

P R E S S E M I T T E I L U N G

Das schmeckt: Aromen dürfen Bio sein

FiBL und AoeL erstellen neue Liste für die Öko-Verarbeitung

Bad Brückenau, 31.03.2010. Wer A sagt, kann auch B sagen: Aromen dürfen Bio sein. Das hat die Länderarbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau (LÖK) in ihrer jüngsten Sitzung klargestellt – und erntet dafür Applaus aus der Branche: „Für uns ist es wichtig, dass diese Zusatzstoffe ökologisiert werden, um die Qualität von Bio-Lebensmitteln konsequent weiterzuentwickeln“, sagt Dr. Alexander Beck, Geschäftsführer der Assoziation ökologischer Lebensmittel-Hersteller (AoeL). „Jedoch müssen auch die rechtlichen Vorgaben für die Herstellung von Öko-Aromen weiterentwickelt werden.“

Zum Hintergrund: Die LÖK hatte als Arbeitskreis der Kontrollbehörden, die in den Bundesländern für die Überwachung der EG-Rechtsvorschriften für den Ökologischen Landbau zuständig sind, bisher die Meinung vertreten, dass Aromen nicht in den Geltungsbereich des EU-Rechts fallen und damit keine rechtliche Grundlage für eine Biozertifizierung existiert. Das hatte vor allem bei Herstellern von Molkereiprodukten, Süßwaren und Tees für Verunsicherung gesorgt. „Unsere Kunden wollen sicher sein, dass sie wirklich 100% Bio naschen“, sagt Gummibärchen-Hersteller Georg Rösner.

„Konventionelle Aromen sind komplexe Gemische, die sowohl von Lebensmittel-Herstellern als auch von Verbrauchern schwer zu durchschauen sind. Deshalb begrüßen wir, wenn Bio-Aromen sauber definiert werden. So ist eindeutig festgelegt, was sie beinhalten dürfen.“ Das hat die LÖK nun getan, indem sie Aromen gemäß EU-VO 834/2007 für öko-zertifizierbar erklärt hat.

„Wir freuen uns sehr über diese Klarstellung. Damit haben wir eine gute Grundlage, um die Aromen in unsere Zusatzstoffliste aufzunehmen“, sagt Rolf Mäder, Projektkoordinator des Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL). „Jetzt sind die Aromen-Hersteller aufgerufen, ihre Produkte listen zu lassen.“

Die „FiBL-Liste Öko-Verarbeitung“ enthält Handelsprodukte von Zusatz- und Hilfsstoffen sowie Zutaten mit technologischer, sensorischer oder nutritiver Funktion, die bei der Herstellung von Bio- Lebensmitteln eingesetzt werden dürfen. Als solche erleichtert sie Lebensmittel-Herstellern die Suche nach geeigneten Zulieferern; und Zusatzstoff-Lieferanten wiederum bekommen eine geeignete

Angebotsplattform. Die Liste wird vom FiBL Deutschland mit Unterstützung der AoeL erstellt und im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau gefördert. „Wir sind laufend dabei, sie zu ergänzen“, erklärt Mäder und fordert Hersteller auf, sich oder ihre Zulieferer aufnehmen zu lassen.

„Schließlich ist dies ein guter Service für die Branche.“

Mehr Information: www.zusatzstoffe.org

Presseinfo * Veröffentlichung honorarfrei * Um einen Beleg wird gebeten * 2.653 Zeichen

www.fibl.org

AoeL e.V.

Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller Dr. Alexander Beck Dr.-Gartenhof-Straße 4 97769 Bad Brückenau Tel: + 49 9741 4834 petra.stamm@aoel.org www.aoel.org

FiBL Deutschland e.V.

Forschungsinstitut für biologischen Landbau Rolf Mäder

Kasseler Str. 1a

60486 Frankfurt am Main Tel: +49 69 7137699-71 Rolf.Maeder@fibl.org www.fibl.org

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Unter den Produktionsbedingungen des ökologischen Landbaus sind Bodenbearbei- tung und Unkrautregulierung besonders wichtige Maßnahmen zur Förderung der Wachstumsbedingungen

Among the production conditions in eco- logical farming, tillage and weed control are particularly important measures for the pro- motion of the crops’ growth conditions with the

Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) zusammen mit dem Fachgebiet Ökologischer Land- und Pflanzenbau der Universität Kassel Witzenhausen, dem Institut für

Detaillierte und verlässliche Marktinformationen sind jedoch unerlässlich als Entscheidungsgrundlagen, zum Beispiel für Produzenten, um die Kosten der Umstellung abschätzen zu

H optimale Nutzung der Düngewirkung der Leguminosen, der Nährstoffe aus organischen Düngern und aus dem Boden sowie Ausgleich unver- meidbarer Nährstoffdefizite durch

Klimafaktor 1: Energieintensive Dünger und Pflanzenschutzmittel 6 Klimafaktor 2: Gesunde Humusböden als CO 2 -Speicher 7 Klimafaktor 3: Tierhaltung im ökologischen Kreislauf

Das Modell wurde mit Hilfe einer stochas- tischen Frontieranalyse (SFA) geschätzt, in das SFA-Modell sind das „Heteroskedas- tizitäts-Modell“ und das „technical effects Modell“,