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LEBEN NACH DEM KRIEG?

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Academic year: 2022

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LEBEN

NACH DEM KRIEG?

Aufbrüche nach dem

gewaltvollen Zerfall Jugoslawiens

TAGUNG

Freitag, 27. Jänner, 13 00 Uhr bis Samstag, 28. Jänner 2012, 13 00 Uhr St. Virgil Salzburg

Konzeption

Dipl. Päd. Hans Peter Graß, Friedensbüro Salzburg Mag. Günter Minimayr, KPH Edith Stein

Mag. Jakob Reichenberger, St. Virgil Salzburg Mag.a Hanna Westman, Friedensbüro Salzburg

Kooperationspartner

KPH (Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein) ÖH-Salzburg

Unterstützung

ORGANISATORISCHES VA. Nr.: 12-0308 Tagungsbeitrag: € 35,–

SchülerInnen und Studierende: € 19,–

Im Tagungsbeitrag ist der Workshop inkludiert.

Der Workshop kann auch ohne Tagungsteilnahme besucht werden:

Workshop: Nie mehr Gewalt! Friedensarbeit nach dem Krieg VA. Nr.: 12-0979

Beitrag: € 15,–

Anmeldung erforderlich!

Ort und Anmeldung

St. Virgil Salzburg, Ernst-Grein-Straße 14, 5026 Salzburg Telefon: +43 (0)662 65901-514

Email: anmeldung@virgil.at, Web: www.virgil.at

NIE MEHR GEWALT!

FRIEDENSARBEIT NACH DEM KRIEG – WORKSHOP

Samstag, 28.1.2012, 09.00 –12.30 Uhr

Viele Menschen in der Region des ehemaligen Jugoslawiens blicken auf leidvolle Erfahrungen während der Kriege zurück. Vertrauen ist zer- brochen. Hoffnungen wurden zerstört. Das sind auch heute noch die großen Herausforderungen für FriedensarbeiterInnen, die der Region wieder einen positiven Blick in die Zukunft eröffnen möchten.

MitarbeiterInnen des Center for Nonviolent Action versuchen durch ihre Arbeit an unterschiedlichen Standorten (Sarajevo, Belgrad, Doboj, Split, …) die Feindbilder in den Köpfen der Menschen zu dekonstruieren. Sie leisten einen Beitrag, dass Vertrauen neu aufge- baut werden kann. Themen der Vergangenheitsaufarbeitung und des Dialogs der Ethnien bilden den Kern der Arbeit:

– Begegnungen, Ausbildung und Vernetzung der Menschen über die (administrativen und psychologischen) Grenzen hinweg;

– grenzübergreifende Friedensarbeit mit Kriegsveteranen;

– Promotion der gewaltfreien Konfliktbearbeitung und Friedens- forderung in der Öffentlichkeit;

– Aufbau regionaler Kapazitäten für Friedensarbeit.

Der Workshop bietet Einblicke in die Arbeit des Center for Non- violent Action und bietet Anregungen für den Umgang mit unter- schiedlichen Konfliktsituationen.

Workshopleiter: Nenad Vukosavljevic, Friedensaktivist, seit 1997 im Center for Nonviolent Action CNA Sarajevo und Belgrad. Arbeits- schwerpunkte: Dokumentarfilmproduktion; Trainings; Aktionen mit Kriegsveteranen im Länderdreieck Bosnien und Herzegovina, Kroa-

tien, Serbien. Impr

essum: St. Virgil Salzburg • v.d.I.v. Mag. Jakob ReichenbergerSt. Virgil aktuell Nr. 12/2011

(2)

Der Beginn der Kriege auf dem Territorium Ex-Jugoslawiens und somit der Beginn des Zerfalls liegt 20 Jahre zurück. Die gewaltvollen Konflikte haben nicht nur im Land sondern auch in den Menschen irreversible Spuren hinterlassen. Viele Menschen haben ihre Heimat verlassen und versucht in anderen Ländern, u.a. in Österreich, einen neuen „Alltag“ zu leben. Die Frage nach Gerechtigkeit bleibt ein zen- trales Thema.

Der Austausch über unterschiedliche Wahrnehmungsperspektiven ermöglicht einen Einblick in den Zusammenhang von Geschichte und Erinnerungskultur. Dadurch eröffnen sich neue Perspektiven in der Konfliktbearbeitung. Mit dem Dreischritt:

• anerkennen, was Menschen erlebt haben;

• Auseinandersetzung mit diesen Wahrnehmungen;

• Aufbrüche zur Versöhnung

leistet die Tagung einen Beitrag zum Zusammenleben mit Differenzen und zum konstruktiven Umgang mit Konflikten und stellt die Frage nach den Voraussetzungen eines gelingenden Versöhnungsprozesses – auch in Migrationskontexten.

Folgende Fragen werden u.a. diskutiert:

• Welche Rolle spielt die Auseinandersetzung mit der Geschichte/mit dem Konflikt?

• Wann ist die Zeit reif für eine kollektive Aufarbeitung?

• Welche Rolle spielt der wirtschaftliche Fortschritt der Region für eine kollektive Aufarbeitung?

• Welche Rolle spielt die Geschichte bei aktuellen Konflikten unter (jugendlichen) Migrantengruppen?

Die Tagung richtet sich an MultiplikatorInnen, SozialarbeiterInnen, FriedensarbeiterInnen, Menschen mit biographischen Hintergründen in Ex-Jugoslawien, LehrerInnen, Interessierte.

TAGUNGSABLAUF

Freitag, 27.1.2012

13.00 Begrüßung und Einführung 13.30 Die kollektive Perspektive

(3 Statements à 30 min)

• Erinnerung zwischen Leugnung, Heldenverehrung und selektivem Gedenken

Dr. Martina Fischer, Berlin

• Wahrheit – Gerechtigkeit – Versöhnung?

Nenad Vukosavljevic, Belgrad

• Zwischen Erinnern und Vergessen –

Suche nach der dialogischen Formel für die Zukunft Dr. Vedran Dzihic, Wien

Diskussion 15.30–16.00 Pause

16.00 Individuelle Perspektive (3 Statements à 30 min)

• Einblicke aus Psychotherapien mit Kriegstraumatisierten Mag. Michael Schreckeis, Salzburg

• Perspektivität: Der Krieg aus der Diaspora-Perspektive Vasvija Orascanin, Bad Hofgastein

• Auswirkungen der Kriege auf junge MigrantInnen in Österreich

Pavo Janjic Baumgartner, Salzburg Diskussion

18.00 WhyWar?at – Anstöße aus einem Schulprojekt, Friedensbüro Salzburg

18.30 Ende

Samstag, 28.1.2012

09.00–12.30 NIe mehr Gewalt!

Friedensarbeit nach dem Krieg – Workshop Nenad Vukosavljevic, Belgrad

DIE REFERENT/INN/EN

Dr. Vedran Dzihic, Politikwissenschafter, Senior Researcher und Lektor am Institut für Politikwissenschaften und am Postgradualen Lehrgang der Universität Wien „Balkan-Studies“; Direktor von CEIS (Center for European Integration Strategies), Genf–Sarajevo–Wien.

Dr.in Martina Fischer, stellvertretende Leiterin des Berghof Forschungs- zentrums (Berghof Conflict Research) in Berlin. Forschung und Publi- kation zu den Themen: Friedensförderung im ehemaligen Jugosla- wien; Verknüpfung von Friedens- und Entwicklungszusammenarbeit;

die Rolle der Zivilgesellschaft in der Konflikttransformation; Verhält- nis von Militär und Gesellschaft; Europäische Friedenspolitik.

Pavo Janjic Baumgartner, geboren in Bosnien-Herzegowina, lebt seit 1972 in Österreich, arbeitet als Diplomsozialarbeiter in einer Jugend- beratungsstelle sowie als Mediator und Elterncoach in freier Praxis.

Vasvija Orascanin, Dipl. Politologin, Journalistin, Mediatorin und enga- gierte Friedensaktivistin, im September 1991 aus Jugoslawien vertrie- ben, seit Jänner 1992 in Österreich, initiierte mehrere Friedensprojekte und Aktionen.

Mag. Michael Schreckeis, Psychoanalytiker in Salzburg, arbeitet mit Kriegstraumatisierten aus dem ehemaligen Jugoslawien.

Nenad Vukosavljevic, Friedensaktivist, seit 1997 im Center for Non- violent Action CNA Sarajevo und Belgrad. Arbeitsschwerpunkte:

Dokumentarfilmproduktion; Trainings; Aktionen mit Kriegsvetera- nen im Länderdreieck Bosnien und Herzegovina, Kroatien, Serbien.

Referenzen

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