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Die regionalen Pflegeberufsschulen sind in den Aufbau des Kompetenzzentrums von Anfang an einzubeziehen

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Academic year: 2022

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M 204/2004 ERZ 27. Oktober 2004 48C Motion

3226 Balli-Straub, Langenthal (SP)

Weitere Unterschriften: 0 Eingereicht am: 06.09.2004

Höhere Fachschule Gesundheit: Weichen jetzt stellen!

1. Der Regierungsrat wird aufgefordert, die Bildungsstrukturen im Gesundheitsbereich so zu planen, dass die Anzahl Diplomabschlüsse der Höheren Fachschule Gesundheit gemäss Regierungsratsbeschluss 3642 vom 17. Dezember 2003 gesichert werden kann und die dafür erforderlichen Fördermassnahmen einzuleiten.

2. Die regionalen Pflegeberufsschulen sind in den Aufbau des Kompetenzzentrums von Anfang an einzubeziehen.

Begründung:

1. Im Sommer 05 schliessen die ersten Fachangestellten Gesundheit ihre Ausbildung ab.

Ihnen wurde bei Beginn der Berufslehre ein Anschluss an die Höhere Fachschule (HFS) versprochen.

Die Erziehungsdirektion (ERZ) hat in einer Medienmitteilung darauf hingewiesen, dass im Projekt „Neue Bildungsstrategie Gesundheitsberufe“ sowohl die Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) wie auch die ERZ die Versorgung mit genügend gut qualifiziertem Personal in den Gesundheitsberufen anstreben. Es ist eminent wichtig, dass der heutige Ausbildungsstandart auch in Zukunft gesichert wird und dass der Versorgungsauftrag zentral wie dezentral sicher gestellt wird; dafür sind entsprechende Fördermassnahmen vorzusehen.

2. Die Zusammenfassung der regionalen Kompetenzzentren (vergleiche Vortrag zum RRB 3642, Seite 9) zu einem kantonalen Kompetenzzentrum als Dachorganisation wird nicht in Frage gestellt. Gemäss den Schätzungen der ERZ können ca. im Jahr 2007 die ersten Filialklassen in den Regionen eröffnet werden. Deshalb ist es ebenfalls nötig, die regionalen Pflegeberufsschulen von Anfang an in den Aufbau und die Organisation der HFS einzubeziehen. Es braucht bekanntermassen eine gewisse Vorlaufzeit, um die nötige Infrastruktur inkl. den entsprechenden Dozentinnen und Dozenten zur Verfügung zu stellen. Ausserdem können damit Ressourcen auch aus den Regionen von Anfang an besser genutzt werden, insbesondere auch die Einrichtungen des Gesundheitswesens mit den für die Ausbildung erforderlichen Praktikumsplätzen.

Es wird Dringlichkeit verlangt Gewährt: 09.09.2004

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Antwort des Regierungsrates

Mit Regierungsratsbeschluss 3642 vom 17. Dezember 2003 hat der Regierungsrat den Projektkredit für die Realisierungsphase in der Umsetzung der Neuen Bildungssystematik Gesundheitsberufe (NBS) genehmigt. Ziel ist es, attraktive Ausbildungen auf der Sekundarstufe II (Fachangestellte Gesundheit, FAGE) und auf der Tertiärstufe (u.a.

Höhere Fachschule Pflege) anzubieten, welche der neuen Bildungssystematik entsprechen und arbeitsmarktfähige Abschlüsse mit entsprechenden Anschlussmöglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung gewährleisten. Damit soll die Versorgung der Fachkräfte für Spitäler, Heime und Spitex sichergestellt werden. Nach dem Start eines Pilotlehrganges FAGE im Jahre 2002 in Langenthal wurde diese neue Berufslehre ab 2004 auf die Regionen Biel-Seeland und Berner Oberland ausgedehnt.

2005 folgt der Start in der Region Bern-Mittelland. Die FAGE ist ein wichtiger Zubringer für die Höheren Fachschulen in Pflege und in weiteren Gesundheitsberufen. Die Höhere Fachschule Pflege wird 2005 wie geplant gestartet. Dabei soll die Ausbildung in einem kantonalbernischen Kompetenzzentrum zusammengefasst werden.

Zu Ziffer 1 der Motion

Bei der Realisierung des Projekts NBS geht der Regierungsrat von Planzahlen aus, welche bei der Höheren Fachschule (u.a. Pflegefachfrau/fachmann HF) den heutigen Diplomabschlüssen entsprechen. Die Ausbildungsbildungsstrukturen werden grundsätzlich auf diese Planzahlen ausgerichtet. Gemäss Entscheid der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) vom 13. Mai 2004 besteht neu auch die Möglichkeit zu Fachhochschul-Studiengängen in Pflege. Wie die Spitäler, Heime und Spitex auf die verschiedenen Abschlüsse – FAGE, HF und FH – reagieren werden, ist derzeit noch unsicher. Die Zukunft wird zeigen, ob diese Planzahlen tatsächlich auch den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes entsprechen. Zudem liegt es in der Entscheidfreiheit der jungen Erwachsenen, ob sie nach einem Abschluss auf der Sekundarstufe II die weiterführende Ausbildung tatsächlich auch ergreifen wollen. Verordnen lässt sich die Ausbildung jedenfalls nicht. Das Projekt NBS sieht vor, dass die FAGE-Ausbildung sowohl ein eigenständiger Berufsabschluss darstellt wie auch eine wichtige Zubringerfunktion für die Diplomausbildung erfüllt. Mit der Zusammenfassung der Kompetenzen auf der Tertiärstufe in einem Zentrum wird eine grösstmögliche Flexibilität für künftige Entwicklungen angestrebt. Je attraktiver diese Ausbildung gestaltet ist, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass die anvisierten Zahlen an Abschlüssen auch realisiert werden können. Aufgrund dieser unsicheren Ausgangslage kann der Regierungsrat den Vorstoss in diesem Punkt nicht in der verbindlichen Form der Motion annehmen.

Zu Ziffer 2 der Motion

Beim Entscheid zur Schaffung eines kantonalbernischen Kompetenzzentrums Höhere Fachschule Pflege und Weiterbildung wurde von Beginn weg kommuniziert, dass sich die regionalen Pflegeberufsschulen gleichwertig wie die Stadtbernischen Gesundheitsschulen in eine neue Trägerschaft einbringen können. Sie sind in die Projektarbeiten bereits mit einbezogen. Das Kompetenzzentrum wird zentral im Kanton, in der Stadt Bern, in den Räumlichkeiten der bestehenden Gesundheitsschulen geführt. Je nach Entwicklung der Anzahl Absolventinnen und Absolventen wird ab 2007 die Führung von Filialklassen in den Regionen geprüft. Der Vorstoss kann in diesem Punkt als Motion überwiesen werden.

Antrag: Ziffer 1 als Postulat Ziffer 2 als Motion

An den Grossen Rat

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