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…Fieber?

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ieber hatte wirklich schon jeder, es geht auch gar nicht anders.

Es ist ein einfaches System, durch das der Körper lernt, mit Viren, Bakterien und sonstigen körpereigenen und -fremden Bestandteilen umzu- gehen. Das naive Immunsystem eines Säugling oder Kleinkindes ist schnell mit allem möglichen überfordert, es muss erst noch mit den verschiedensten Erre- gern konfrontiert werden. Aber auch Erwachsene können mit Fieber reagieren. Prinzipiell spricht man ab einer Körper-

temperatur von circa 38 Grad Celsius (ºC) beim Erwachsenen und 38,5 ºC bei Kindern von Fieber.

Auf das Messen kommt es an Normalerweise liegt die Körpertemperatur bei ungefähr 37 ºC. Damit ist die Kerntem- peratur gemeint, das heißt, wie sie im Inneren des Körpers vorliegt. Umliegende Organe, wie Mund, Arm oder Ohr wei- sen Abweichungen von diesem Wert auf. Zusätzlich handelt es sich bei der Körpertemperatur nicht um eine konstante Größe,

sie unterliegt natürlichen Schwankungen: Eine tageszeit- licher Anstieg um bis zu einem Grad oder sogar noch etwas mehr bei körperlicher Aktivität, eine Erhöhung um 0,5 ºC bei einer Frau kurz nach dem Ei- sprung oder ein Absenken der Kerntemperatur im Alter soll- ten ebenfalls berücksichtigt werden. Was heißt das jetzt konkret für die Messung? Am besten sollte immer in körper- licher Ruhe, zur gleichen Uhr- zeit und am selben Ort gemes- sen werden. Von der Messung unter der Achsel wird eher ab- geraten. Man kann sich an fol- genden Angaben für die „nor- male“ Temperatur orientieren:

im Mund 35,5 bis 37,5 ºC, rek- tal 36,6 bis 38,0 ºC und im Ohr 35,8 bis 38,0 ºC.

Wärmeregulation des Kör- pers Der Hypothalamus ist der wichtigste Wärmeregulator, er sorgt dafür, dass in unserem Körper optimale Betriebstem- peratur herrscht. Durch indivi- duelle Wärmeabgabe und -pro- duktion wird der Sollwert von ungefähr 37 ºC eingestellt. Wird dieser Wert durch eine Infek- tion oder eine Entzündung er- höht, gibt der Hypothalamus den Befehl, den herrschenden Istwert an den neuen Sollwert anzupassen und heizt also den Körper auf. Das Resultat ist dann Fieber. Durch mehr Mus- kelarbeit oder eine Steigerung des Stoffwechsels wird Energie

für die Erhöhung bereitgestellt.

Geschieht dies zu schnell, haben wir Schüttelfrost.

Viren, Bakterien und Parasiten sind auf einen Bereich von 36 bis 37 ºC angepasst und werden durch höhere Temperaturen geschädigt, was die Erhöhung des Sollwertes als natürliche Abwehrreaktion erklärt. Soge- nannte Pyrogene, also fieber- auslösende Substanzen, müssen dabei aber nicht immer von au- ßerhalb kommen. Botenstoffe des Immunsystems, wie bei- spielsweise Interleukine, zählen zu den endogenen Pyrogenen.

Therapeutische Maßnah- men Eine anfängliche Therapie mit wärmeableitenden Maß- nahmen wie zum Beispiel Wa- denwickel und ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützen den Körper. Bei anhaltend hoher Temperatur können auch fiebersenkende Mittel zum Ein- satz kommen, wie beispiels- weise Ibuprofen oder Acetyl- salicylsäure. Steigt das Fieber plötzlich sehr hoch an, ist keine Ursache bekannt oder geht es sogar mit Bewusstseinsein- trübung einher, sollte ein Arzt konsultiert werden. Denn letzt- lich ist Fieber keine Krankheit, sondern nur ein Symptom. ■

Farina Haase, Apothekerin/Redaktion

Gerade jetzt betreten wieder vermehrt Kunden die Apotheke, denen man den grippalen Infekt schon an der Nasenspitze ansieht: Husten, Schnupfen – kommt dann noch Fieber dazu ist die Erkältung perfekt. Die Abgabe von Antipyretika stellt das tägliche Brot dar.

…Fieber?

DIE PTA IN DER APOTHEKE | Dezember 2017 | www.diepta.de

© Thomas Northcut / iStock / Thinkstock

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