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Montag (Nachmittag), 11. September 2017

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Sitzungstitel7 2017.POM.309 1

Der Grosse Rat des Kantons Bern

Le Grand Conseil du canton de Berne

Montag (Nachmittag), 11. September 2017

Polizei- und Militärdirektion

42 2017.POM.309 Kreditgeschäft GR

Amt für Justizvollzug (AJV); Beitrag an das Schweizerische Kompetenzzentrum

Justizvollzug (SKJV), Verpflichtungskredit 2018–2021 / Ausgabenbewilligung / Objektkredit

Präsidentin. Wenn es ein bisschen ruhiger wird, übergebe ich das Wort dem Sprecher der SiK.

Markus Wenger, Spiez (EVP), Kommissionspräsident der SiK. Beim Kompetenzzentrum für den Justizvollzug geht es um eine Einrichtung, die 2018 in Freiburg neu geschaffen werden soll. Wie in anderen Themenbereichen ist auch der Justizvollzug in allen Kantonen ein bisschen unterschiedlich geregelt. Die Justizdirektorenkonferenz hat es an die Hand genommen, die Differenzen zu harmoni- sieren und hatte deshalb die Idee, ein solches Kompetenzzentrum auf die Beine zu stellen. Im Kompetenzzentrum in Freiburg soll dann entsprechend der Justizvollzug harmonisiert und koordi- niert werden. Auch soll die Aus- und Weiterbildung des Personals, das im Justizvollzug tätig ist, in der ganzen Schweiz einheitlich erfolgen. Das hat natürlich dann auch den Vorteil, dass das Perso- nal die Arbeitsstelle einfacher vom einen Kanton in den anderen wechseln kann, wenn das einmal nötig sein sollte. Es beinhaltet ebenfalls die Qualitätsentwicklung innerhalb des Strafvollzugs. Die Sicherheitskommission war erstaunt über all die zusätzlichen Dinge, die zum Thema Justizvollzug gehören. Neben der Aus- und Weiterbildung im Strafvollzug gibt es auch eine Gruppe, die sich mit der Bildung der Insassen befasst. Auch beschäftigt sich eine Gruppe mit der Gesundheit der Men- schen im Justizvollzug. All diese Dinge sollen in Freiburg zusammengefasst werden.

Was bedeutet das jetzt für den Kanton Bern, wenn wir uns dort anschliessen? Um das zu realisie- ren, müssen wir einen Kredit in der Höhe von etwas mehr als 2 Mio. Franken sprechen. Organisiert wird das Projekt in einer Stiftung, die das Projekt führt. Was interessant ist: Wir können dann als Teilnehmer dieser Organisation, als Mitglied dieser Stiftung, Kosten sparen. Der gesamte Aufga- benbereich, auf den ich vorhin hingewiesen habe, wird dank dieser Einrichtung für den Kanton billi- ger, und es wird eine gewisse Einheitlichkeit geschaffen. Die Kommission hat die Informationen der POM zur Kenntnis genommen und unterstützt das Anliegen. Es wurde nur eine Kritik geäussert, und zwar, weil das Projekt eine gewisse Zentralisierung mit sich bringt. Aber es ist klar, wenn wir etwas gemeinsam realisieren wollen, können wir es nicht dezentralisieren. Da der Umfang der be- nötigten Stellen für diese Einrichtung nicht sehr gross ist, beantragt Ihnen die Kommission mit gros- ser Mehrheit, dem Kredit zuzustimmen.

Präsidentin. Möchten sich Fraktionssprecher zu diesem Geschäft äussern?

Simone Machado Rebmann, Bern (GPB-DA). Eigentlich hätten wir dieses Traktandum vor dem Justizvollzugsgesetz behandeln sollen, denn es macht deutlich, wie sensibel der Strafvollzug ist.

Einerseits werden Menschen eingesperrt und anderseits darf man ihre Freiheiten nicht mehr be- schränken als es die Strafe, eben das Einsperren, mit sich bringt. Darüber hinaus sollen die Gefan- genen auf ein straffreies Leben vorbereitet werden. Damit das schweizweit gelingt, startet jetzt das Kompetenzzentrum Justizvollzug im kommenden Jahr mit seinen Arbeiten. Es werden anerkannte Aus- und Weiterbildungen angeboten. So werden Bereiche wie die Bildung der Eingewiesenen, Kapazitätsanalysen, Sicherheit, Delikte und Risikoorientierung, die Gesundheit der Eingewiesenen und vieles mehr harmonisiert und verbessert. Die grüne Fraktion unterstützt dieses Vorhaben und damit den Kredit.

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Septembersession 2017 2017.POM.309 2

a89106adeb1c47f99fb75476c11ab452 04.10.2017

Hans-Jürg Käser, Polizei- und Militärdirektor. Ich bin froh, dass dieses Geschäft offenbar von Ihnen unterstützt wird. Der Strafvollzug ist ja Sache der Kantone, und es gibt drei Strafvollzugskon- kordate. Wir haben natürlich alle ein Interesse daran, dass die Einheitlichkeit, die wir in vielen Be- reichen des Strafvollzugs in diesem Land bereits erreicht haben, künftig noch verbessert werden kann. Und dieses Kompetenzzentrum kümmert sich genau um solche Fragen. Jedes Mal, wenn wir ein Problem haben mit einem Verbrechen eines entwichenen Straftäters folgt der grosse Aufschrei und es wird der Zweifel laut, ob denn die Kantone überhaupt in der Lage seien, eine Lösung zu fin- den. Und sofort wird nach einem Bundesgesetz geschrien, in der Meinung, es wäre dann alles bes- ser. Die drei Konkordate sind überzeugt, dass mit der Schaffung dieses Kompetenzzentrums ein richtiger Schritt in die richtige Richtung gemacht werden kann. Deshalb bin ich froh, wenn Sie die- sem Geschäft zustimmen.

Präsidentin. Wer den Antrag annimmt, stimmt ja, wer ihn ablehnt, stimmt nein.

Abstimmung

Der Grosse Rat beschliesst:

Annahme

Ja 114

Nein 1

Enthalten 6

Präsidentin. Sie haben das Kreditgeschäft angenommen.

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