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Pressemitteilung 9-2018

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Staatsanwaltschaft Bremen

-Pressestelle-

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Hansestadt Bremen

Bremen, den 21.09.2018 Pressemitteilung 9/2018

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Bremen und der Polizei Bremen

Erfolgreicher Schlag gegen die organisierte Kriminalität

Wegen des Vorwurfes des banden- und gewerbsmäßigen Betruges erfolgten am heutigen Tage in den frühen Morgenstunden, unter Beteiligung von mehr als 350 Beamten der Poli- zeibehörden aus Bremen, Hamburg und Niedersachsen sowie des Zolls unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Bremen, Durchsuchungen von 18 Objekten in Bremen und Nieder- sachsen. Darüber hinaus wurden 4 Haftbefehle vollstreckt und vermögensabschöpfende Maßnahmen auf der Grundlage von 8 Vermögensarresten über insgesamt ca. 1,8 Mio. € in Vermögenswerte der Beschuldigten vollzogen.

Hintergrund dieser umfangreichen Ermittlungsmaßnahmen ist ein bei der Staatsanwalt- schaft Bremen gegen insgesamt 14 Beschuldigte geführtes Ermittlungsverfahren. Gegen einen 29-jährigen Hauptbeschuldigten besteht dabei der dringende Tatverdacht, dass er sog. SÄM-Delikte im Bundesgebiet organisiert, wobei ein von ihm in die Türkei entsandter Mittäter aus einem von Mitgliedern eines Ethnischen Clans geführten Callcenter agiert. Die Beschuldigten sind dabei verdächtig, im Rahmen einer kriminellen Vereinigung zu arbeiten, die nahe Bezüge zur sog. Clankriminalität aufweist.

Bundesweit und auch in der Stadt Bremen ist ein deutlicher Anstieg der Straftaten zum Nachteil älterer Menschen festzustellen, der vorrangig mit der Begehungsweise „falscher Polizeibeamter“ einhergeht.

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So sind auch die Beschuldigten verdächtig, in Bremen und anderen Orten im Juli und Au- gust 2018, in vier vollendeten und einem versuchten Fall, ältere Menschen dadurch betro- gen zu haben, dass sie diese durch Telefonanrufe vermeintlicher Polizeibeamter unter Ver- schleierung der Telefonnummer und der wahrheitswidrigen Behauptung, dass ihre Erspar- nisse durch Maßnahmen einer rumänischen Diebesbande gefährdet seien, dazu veranlass- ten, ihre Ersparnisse in Höhe von insgesamt 246.000,- € an die Beschuldigten aushändig- ten, die sich hierzu als Polizeibeamte ausgaben. Die Beschuldigten operieren hierbei mittels eines in der Türkei befindlichen Callcenters und verfügen hier in Deutschland über eine Or- ganisationsstruktur, die nicht nur die Tatausführung ermöglicht, sondern auch den anschlie- ßenden Transport der Vermögensgegenstände in die Türkei.

Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass die Beschuldigten in der Zeit zwischen Novem- ber 2015 und Oktober 2017 in mehreren Fällen betrügerische Leasinggeschäfte mit Kraft- fahrzeugen durchgeführt haben, wodurch ein weiterer Schaden in Höhe von mindestens 182.900,- € entstanden ist.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bremen erließ das Amtsgericht Bremen gegen insgesamt 4 Beschuldigte im Alter zwischen 24 und 47 Jahren Haftbefehle, die heute vollstreckt wer- den konnten.

Darüber hinaus wurden gepfändet bzw. sichergestellt:

- 10 Immobilien - 250.000,- € Bargeld

- 25 Krügerrand Goldmünzen und diverse Schmuckstücke - mehrere hochwertige Kraftfahrzeuge (Porsche, Audi R8)

- 1 scharfe und durchgeladene Schusswaffe beim Hauptbeschuldigten - ein Waffenlager mit diversen Langwaffen und weiteren Schusswaffen

Verantwortlich:

Oberstaatsanwalt Frank Passade Ostertorstr. 10, 28195 Bremen

Telefon: 0421 – 361 96605

E-Mail: pressestelle.bremen@staatsanwalt.bremen.de www.staatsanwaltschaft.bremen.de

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