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Hotelprojekt gewinnt an Fahrt:

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18. Jahrgang Donnerstag, 28. Februar 2013 Kalenderwoche 9

Hotelprojekt gewinnt an Fahrt:

Entscheidung steht an

Unserer heutigen Ausgabe liegen Pros pekte der Firmen Getränke Herberth, Kronberg, (als Teilbeilage), Möbelland Hochtau- nus, Bad Homburg, Fahrrad Denfeld, Bad Homburg, Vieweg, Kelkheim und Euro- nics sowie die Sonderbeilage „700 Jahre Stadtrechte Königstein“ bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Beilagen

Hinweis

Das Bahnhofsparkdeck vor einem Jahr: Damals stand die Stadt Kronberg allein mit der k-werkstatt als möglichem Hotelinvestor in Verhand- lungen. Inzwischen liegen der Stadt zwei weitere ernstzunehmende Angebote für einen Hotelneubau am Bahnhof vor.

Foto / Archiv: Westenberger entwickler mit Projekten im Bereich Wohnen und Büro“, informierte Knippenberger. Er kooperiert mit einem Architekturbüro aus Basel und hat bereits ein ähnliches Projekt in Mainz-Mommenheim in der Durchführung.

Contraco haben als Einzige nicht vor, die gesamte vorgegebene Fläche zu beplanen. Sie sehen für sich 7.250 Quadratmeter für Hotel und Apartments, insgesamt 132 Zimmer vor, die sie in ihrer Anordnung im Vergleich zu den beiden anderen noch mehr zentriert haben und auf ein bis sechs Geschosse verteilen. Der Querbau ist tiefer, mit seinem niedrigen Bau direkt mit dem Boarding-Haus als Längsbau verbunden. Wie die Stadtplaner den etwa 150 interessierten Bürgern darlegten, hat Contraco für die verbleibende Fläche zum Park hin als Idee den Bau eines Kammermusiksaals der Kronberg Academy vorgeschlagen. Archikek- tonisch hat Contraco „mit seiner Klinkerfas- sade ein klares Statement gesetzt“, findet Dr.

Knippenberger. „Sie haben sich damit an der Geschichte des Ortes orientiert und zeigen, dass sie Qualität im Sinn haben.“

Fortsetzung Seite 2 Kronberg (mw) – Seit September letzten

Jahres liegen der Stadt Kronberg die Pläne dreier Interessenten für einen Hotelneubau am Bahnhof vor. Nachdem Erster Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos) und die Leiterin des Pla- nungsamtes, Dr. Ute Knippenberger, die Pläne bereits den Mandatsträgern vorgestellt hatten, waren am Dienstag Abend nun die Bürger in die Stadthalle zur Bürgerversammlung einge- laden, um sich über den aktuellen Stand der Planungen informieren zu lassen. Bereits der Rahmenplan Bahnhof war vor mehrheitlicher Beschlussfassung im Stadtparlament auf die- sem Weg öffentlich gemacht worden. „Ich bin froh über diese Entscheidung der Stadtverord- netenvorsteherin“, verlieh Jürgen Odszuck zu Beginn der Vorstellung seiner Freude über die Entscheidung Blanka Haselmanns, die Pläne innerhalb einer Bürgerversammlung zu die- sem frühen Zeitpunkt vorzustellen, Ausdruck.

„Wir sind jetzt an dem Punkt, dass wir ent- scheiden müssen, mit wem wir das Projekt am Bahnhof umsetzen wollen“, erklärte Odszuck.

Alle drei Interessenten haben auf Grundlage der festgelegten Rahmenplanung ihr Projekt entwickelt. Odszuck betonte, dass es zu die- sem Zeitpunkt noch nicht um ausführbare Be- bauungspläne mit genauen Traufhöhen gehe, sondern um eine Kalkulationsgrundlage für beide Seiten und auch eine Planungsgrundla- ge für den möglichen Betreiber. „Für uns ist wichtig, dass ein architektonisches Qualitäts- versprechen erkennbar ist.“

Die Pläne, die Dr. Ute Knippenberger im Anschluss vorstellte, ähneln sich in der An- ordnung in ihrer L-Form, mit einem Langbau entlang der Straße sowie einem Querriegel (siehe städtische Abbildung „Vergleich“).

Projekt 1, die k-werkstatt, mit Sitz in Aarau mit Angelo Labate als Geschäftsführer, in Kooperation mit einem dänischen General- unternehmer, beplant insgesamt eine Brut- togeschossfläche von 7.900 Quadratmetern, drei- bis fünfgeschossig. Noch am Nachmit- tag vor der Vorstellung hatten die Verantwort- lichen der Stadt eine neue architektonische

Ansicht zukommen lassen (siehe Abbildung Seite 2-3). Als Nutzungen sind Hotel im Vier- Sterne-Segment, Boardinghaus und Büro ge- plant, insgesamt 129 Zimmer. Betreiber wäre hier die Falkensteiner Group als europäischer mittelständischer Betreiber, wie Dr. Knippen- berger informierte. Projekt 2 und auch 3 ha- ben beide als Betreiber das Hilton und deren Betreiberkonzept „Hampton by Hilton“. Hin- ter Projekt 2 verbirgt sich die B+S Consulting aus Mainz, eine Kooperation aus B+S Consul- ting mit Hospitality Consultant Harald Peters aus Schmitten und der Goldbeck Generalpla- nung, die derzeit ein ähnliches Hotelprojekt in Worms verfolgt. Sie beplanen für ihr Hotel mit Spa im 2 Sterne-plus-Sektor und 130 Zim- mern, 7.700 Quadratmeter mit Showroom und Büro. Der Spa-Bereich ist im Dachstuhl vom Langhaus geplant. Die Gebäude sind drei- bis fünfgeschossig konzipiert. Er soll an einen weiteren Betreiber, der bereits feststeht, ver- geben werden, erläuterte Knippenberger. Bei ihrem Versuch, die unterschiedlichen Planun- gen der Interessenten vergleichbar zu machen, erläuterten sie und der Erste Stadtrat auch das Konzept „Hampton by Hilton“. Es sei neu bei dem international agierenden Hilton, „ein wachsendes Segment“. Eigentlich sei es, mit Ruhebereich und Arbeitsbereich im Hotel- zimmer, im 3 Sterne-Bereich anzusiedeln aber verzichte eben auf Komfort wie beispielswei- se ein hoteleigenes Restaurant. Bürgermeister Klaus Temmen verlieh seiner Überzeugung Ausdruck, dass es gerade deswegen ein in- teressantes Modell für Kronberg sei. „Ich sehe es mit seinem Self-Service als sehr gute Ergänzung für Kronberg und glaube, dass wir auch durch die weltweite Suchmaschine des Hiltons mehr Übernachtungsgäste bekommen werden. Einen „Kannibalismus unter den Ho- telbetreibern“ befürchtet Temmen nicht, eher eine Belebung der Gastronomie durch mehr Gäste.

Hinter Projekt 3 steht Contraco aus Frankfurt mit Daniel Rinck als Initiator. „Es ist ein mittelständischer, alteingesessener Projekt-

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„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Und jetzt also nach Würmern im Fisch, Vogelgrippe und Schweine- pest Pferdefleisch statt Rindfleisch – das Thema lässt schon seit Tagen den Blätterwald nur so rauschen. Natür- lich wäre es besser gewesen, wenn sie es statt des Schweinefleischs in die Lasagne gemischt hätten, denn das Schwein ist bekanntlich ein Al- lesfresser, während Pferde doch sehr saubere und ordentliche Tiere sind, oder? Was man unter Allesfressern genau verstehen muss, das will doch hierzulande niemand wirklich wis- sen. In vielen Ländern kommt Pfer- defleisch traditionell in die Wurst, ohne dass es jemandem geschadet hätte. Sogar die Franzosen, die sich ihr Essen bekanntlich noch richtig was kosten lassen, haben damit kein Problem. Aber bei uns muss so etwas erst mit viel Trara aufgedeckt und zum Skandal aufgeblasen werden, statt dass einfach mit offenen Karten gespielt wird. Die Deutschen wollen doch nun mal ihr Fleisch jeden Tag und das so billig wie irgend möglich!

Daraus könnte man ruhig höchst offiziell die Konsequenzen ziehen, wenn es denn so und nicht anders verlangt wird. Eine knackige Wer- bekampagne würde es schon richten, und dann müsste das Fleisch auch nicht mehr aus obskuren Quellen bezogen werden. Was hat sich das Pferd denn zuschulden kommen las- sen, dass sein Fleisch hierzulande so verachtet wird? Als Touristen in Südafrika haben einige Deutsche ja auch kein Problem damit, das Fleisch von Krokodilen oder Giraf- fen zu verspeisen. Die Leute sollten sich lieber über undichte Atomend- lagerstätten und ähnlich Unerträg- liches aufregen, statt ein Tier zum Sündenbock zu machen, das sich von Hafer und klarem Wasser ernährt.

Und was immer es an Medikamenten bekommt: Wir können sicher sein, dass die von den Deutschen so ge- liebten Schweine und Rinder dieses Schicksal teilen!

Aufregen kann man sich wieder über die Verbraucherministerin, die sich traditionell immer erst dann äußert, wenn ein Skandal schon durch die Presse gegangen ist. Was die wohl den ganzen Tag so macht? Irgend- wie bekommt sie es jedenfalls nie rechtzeitig mit, wie sehr sich die Nahrungsmittelindustrie der allge- meinen Geldgier angeschlossen hat.

Dabei kennt sie ihre Lobbyisten und deren eigennützige Interessen bes- ser als jeder andere und müsste viel mehr im Voraus wissen, als die Jungs und Mädels vom Enthüllungs- journalismus. Aber sie ist schließ- lich Politikerin, und die warten bei absehbaren Problemen immer genau so lange, bis es gar nicht mehr an- ders geht und sie irgendwann leider doch noch Stellung beziehen müssen.

Der feste Glaube daran, dass der Kelch an ihnen vorüber geht, stirbt anscheinend nie. Inzwischen stellten Politiker schon mal Zigaretten unter Höchststrafe, nicht ohne gleichzeitig ordentlich Steuergelder abzukassie- ren. Vielleicht denken sie ja sogar darüber nach, ob womöglich der Al- kohol auch ein bisschen gesundheits- schädlich sein könnte. Zum Glück muss man sich als Vogel über solche Probleme wirklich keinen Kopf ma-

chen! Darüber freut sich in diesen Tagen wieder

mal

Fortsetzung von Seite 1

Knippenberger betonte an dieser Stelle nochmal, dass über die Architektur, aber auch über die Form und die Anzahl der Geschosse im Einzelnen noch diskutiert werden müsse.

Aufgabe der Stadt und der Stadtverord- neten an dieser Stelle ist es jetzt zu ent- scheiden, mit welchem der Interessenten weiter geplant wird. „Wir haben jetzt einen ganzen Blumenstrauß von Aspekten zu bewerten“, so Odszuck. Ganz vor- ne ständen natürlich Faktoren wie die Wirtschaftlichkeit des Projekts und sein

„Qualitätsversprechen“. „Wir werden uns aber auch genau anschauen, was für eine Mannschaft dahinter steht“, so der Erste Stadtrat. Und auch das beste Qualitäts- versprechen bringe nicht viel, wenn sich abzeichne, dass die Umsetzungsrealität gering sei. Deshalb bat er in der sich an- schließenden lebhaften Diskussion auch um Verständnis, dass er sich zu diesem frühen Zeitpunkt noch zu keinem der In- teressenten positionieren wolle.

Falls alles nach Plan laufe und man mit dem Interessenten, für den sich die Stadt- verordneten entscheiden, erfolgreich wei- ter arbeite, hält Odszuck es für zeitlich möglich, dass im Frühjahr / Mitte 2015 mit der Umsetzung des Hotelprojekts be- gonnen werden könnte. Für den Fall, dass es für die mit einem Investor weiter- zuentwickelnden Hotelplanungen keine Mehrheit im Stadtparlament geben sollte, kann sich die Stadt ohne, dass zusätzli- che Kosten entstehen, aus dem Projekt zurückziehen. Falls der gewählte Investor abspringe, werde die Stadt sich über eine

„Optionsgebühr“ auf das Grundstück ab- sichern.

Der sich in allen drei Entwürfen mehr oder weniger stark abzeichnende „Riegel- bau“ gefiel einer Vielzahl der anwesenden Bürgern nicht sonderlich gut. Trotz der verschiedenen Wegebeziehungen, die auf- genommen werden sollen, wie Odszuck auch eingangs erläuterte, „habe ich einen Block vor mir“, meldete sich ein Bür- ger zu Wort. Andrea Poerschke von der Kronberger SPD sprach von einer „Wand- front“. Weitere Bürger taten ihre Über- zeugung kund, dass es doch schade sei, den Bahnhof mit dem Gebäude quasi zum einladenden Park hin „abzuriegeln“, das Entrée brauche etwas „Auflockerndes“.

Doch genau das ist gewünscht, erklärten Odszuck und Knippenberger. Man habe sich bei den Vorplanungen klar für die Formulierung eines lebendigen Bahnhofs- vorplatzes ausgesprochen. „Ein Platz ist aber so gut wie seine Begrenzung, er muss ein Ende finden“, so der Erste Stadtrat.

Genau deshalb habe man den Hotelkom- plex als Begrenzung vorgesehen. „Wir wollen die Ankömmlinge dort nicht weg- leiten, sondern sie sollen zum Verweilen eingeladen werden. Dieser Platz wird alles andere als menschenleer sein“, versprach er. Auch die Idee von Contraco, im En- trée von Kronberg in direkter Nähe zum Park einen Kammermusiksaal zu schaffen, findet er „sympathisch“. Ob das machbar ist, müsse natürlich noch geprüft werden, so Odszuck, der kein Problem sieht, das von Contraco dafür freigelassene Gelände wirtschaftlich zu vermarkten. Die Be- fürchtung eines Bürgers, es könne ein

„leeres Haus“ werden, teilte auch Bürger- meister Klaus Temmen nicht. „Wer die Kronberg Academy kennt, weiß, dass sie sich mit diesem Thema schon lange und ernsthaft beschäftigt. Ein Konzertsaal, der nicht genutzt wird, wird das sicher nicht“, so Temmen. „Im Gegenteil. Ich denke, es wäre eine Chance, auch noch weitere Kon- zerte und Veranstaltungen nach Kronberg zu holen, wovon auch die Innenstadt wie- der profitieren würde.“

Hotelprojekt gewinnt an Fahrt …

Dezernat II / Fachbereich Stadtentwicklung und Umwelt

Vergleich

27.02.2013

k-werkstatt B+S Consulting Contraco

Nutzungen Hotel, Boardinghaus,

Büro Hotel mit Spa, Showroom

und Büro Hotel, Apartments,

Vorschlag:

Kammermusiksaal

BGF oberirdisch 7.900 m² 7.700 m² 7.250 m² + Saal

Betreiber Falkensteiner Group Hampton by Hilton Hampton by Hilton

Hotelsegment Business 4* Business 2*+ Business 2*+

Anzahl der Zimmer

gesamt 129 130 132

Lagepläne Copyright Stadt Kronberg im Taunus

Dezernat II / Fachbereich Stadtentwicklung und Umwelt

B+S Consulting – Blick von der Bahnhofstraße

27.02.2013

Dezernat II / Fachbereich Stadtentwicklung und Umwelt

Hotelplanung Contraco, Frankfurt – Blick entlang der Bahnhofstraße

27.02.2013

Bahnhofstrasse

Dezernat II / Fachbereich Stadtentwicklung und Umwelt

Hotelplanung k-werkstatt, Zürich – Aktuelle Fassadengestaltung

27.02.2013

Aktuelle Fassadengestaltung

/ Goldbeck

/ CO-Architektur

Kronberg (kb) – Die Stadt Kronberg im Taunus plant die grundhafte Erneuerung der Straße An der Stadtmauer. Im Rahmen einer Anliegerversammlung möchte der Magistrat der Stadt Kronberg über den Planungsstand informieren und lädt hierzu die Anlieger, Eigentümer sowie alle interessierten Bür- ger Mittwoch, 6. März um 19 Uhr in der Stadthalle am Berliner Platz, Raum Fuchs- tanz, Heinrich-Winter-Straße 1 ein, um die Planung und die weitere Vorgehensweise gemeinsam zu diskutieren.

Erneuerung der Straße

„An der Stadtmauer“

(3)

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Kronberg (pu) – Stellen Sie sich einmal Fol- gendes vor: Sie wollen in einem Kronberger Einzelhandelsgeschäft das gewünschte Pro- dukt bezahlen und werden freundlich gefragt:

„Haben Sie Ihre Kron-Taler Kundenkarte dabei?“ Wenn es nach dem Willen der beiden gebürtigen, zum Kreativ-Team von Grabo | Kronberg | Partners zählenden Kronberger Designer Michael Kohlhaas und Christoph Grabowski geht, wird diese Fiktion bald Wirklichkeit werden. Sie sind die Geburts- helfer des ein City-Marketing-Projekt beglei- tenden goldenen Talers für Kronberg – dem sogenannten Kron-Taler –, einer Kron-Taler Kundenkarte sowie eines pfiffigen Maskott- chen namens „de Hatmud“, mit dem sie in diesen Tagen auf Vorstellungstour sind.

„Wir wollen einen Beitrag zur Weiterent- wicklung der Stadt insgesamt und zur Stär- kung des Gewerbestandortes leisten“, gibt Grabowski einen Einblick in die Beweg- gründe zur Eigeninitiative, deren Anfänge zweieinhalb Jahre zurückreichen. Nun gilt es, Mitstreiter zu finden. „Bürgermeister Klaus Temmen und erster Stadtrat Jürgen Odszuck begrüßen das Projekt und Wirtschaftsför- derer Benedikt Graf von Westphalen strebt eine Zusammenarbeit mit uns an“, freut sich Grabowski über erste positive Reaktionen.

Durch diesen Zuspruch ermutigt und mit Unterstützungs- und Förderzusagen einzelner Kronberger Geschäftsleute – nach Aussa- ge der Initiatoren hat beispielsweise Anatol Schedelbauer (Biomarkt Pro Natura) das Pro- jekt bereits in der frühen Entwicklungsphase mitgetragen – im Gepäck, wird man zurzeit bei den einzelnen Fraktionen und Vereinen vorstellig. „Oberstes Ziel muss es sein, mit dem City-Marketing-Projekt samt aller be- gleitenden Maßnahmen eine hohe Identifi- kation mit dem Ort zu schaffen“, bekräftigt Grabowski.

Die Zeit drängt

Denn eines ist offenbar allen völlig klar, blinder Aktionismus wäre fatal doch den vie- len Worten und Absichtserklärungen müssen nun endlich Taten folgen. Immerhin gehörte die prekäre Lage des Einzelhandels im letz- ten Jahr zu den am heftigsten diskutierten Themen. Laut Statistik der Industrie- und Handelskammer (Stand Juni 2012) rangiert Kronberg zwar mit einer einzelhandelsrele- vanten Kaufkraft von 150,9 Prozentpunkten (das entspricht je Einwohner immerhin 7,677 Euro) hinter der Nachbargemeinde König- stein auf Platz zwei der Kommunen mit der höchsten Kaufkraft Deutschlands, doch was nutzt ein Spitzenplatz in der Statistik, wenn einen in der Realität Ernüchterung und Leer- stand auf den Boden der Tatsachen zurückho- len. Bekanntlich wird lediglich 40 Prozent des zur Verfügung stehenden Geldes auch im Ort ausgegeben. Und genau das soll sich ändern.

Akuten Handlungsbedarf vor Augen stellen Stadtverwaltung, Politik, der externe Wirt- schaftsförderer Benedikt Graf von Westpha- len, der Bund der Selbstständigen, Gewerbe- treibende, Vereine und Bürger seit Monaten alles auf den Prüfstand. Die Köpfe rauchen auf der Suche nach innovativen Ideen und Konzepten, um den Weg aus der Misere zu finden. Große Hoffnungen werden dabei un- ter anderem auf die Einführung eines funktio- nierenden City-Marketing-Konzeptes gesetzt.

Mehr als ein Rückvergütungssystem Dem nun vorgestellten Projekt liegt als Teil- projekt die Idee der Einführung eines Rück- vergütungssystems zugrunde. Damit soll, ebenso wie mit zusätzlich angedachten be- gleitenden Maßnahmen wie Bonusheftchen, Modifizierung der Parkhausgebührenerstat- tung, attraktiven Werbekampagnen und vie- lem mehr, verstärkt Anreize für Kunden und Besucher geschaffen werden, ihr Geld in Kronberg auszugeben. Ein hehres Ziel, vor allen Dingen vor dem Hintergrund, dass neben Ideen und Willen vor allem auch finanzielle Mittel für die Projektumsetzung vonnöten sein werden. Aus diesem Grund ist die Gründung einer Marketinggesellschaft das erklärte Ziel. Umso wichtiger ist es,

im Vorfeld die Hausaufgaben zu erledigen und eine hohe Akzeptanz für das Projekt anzustreben. Auf dem Weg zur Realisie- rung soll laut Grabowski unter anderem ne- ben Marketing-Experten auch der Bund der Selbstständigen (BDS) mit ins Boot geholt werden. „Wir sehen uns alles andere als Konkurrenz zum BDS. Im Gegenteil, uns al- len liegt die zeitnahe Weiterentwicklung und Stärkung des Gewerbestandortes Kronberg am Herzen. Wir sehen uns als Ergänzung und suchen selbstverständlich das Gespräch mit BDS-Vorstand und Mitgliedern.“ Worte, die man auch bei der Stadt gerne hört. „Die Stadt sieht sich in der Verantwortung im Laufe des Jahres etwas auf die Beine zu stellen“, unterstreicht der städtische Pressesprecher Claus Harbers.

Für Michael Kohlhaas, Christoph Grabowski und ihre Mitstreiter ist dies Ansporn, das City-Marketing-Projekt weiter voran zu trei- ben. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt können sich Interessierte auf der Homepage www.

grabo-kronberg.de über den Sachstand infor- mieren.

Kron-Taler als belebende Maßnahme zur Kaufkraftbindung

Ein Ritter als Maskottchen: „de Hatmud“.

Pfeifend und augenzwinkernd will er künftig seinen Beitrag für einen lebhaften und star- ken Gewerbestandort Kronberg leisten.

Der Kron-Taler könnte bald in Brieftaschen landen oder als lokales Qualitätssiegel auf be- sonderen Service in Geschäften, Gaststätten, Dienstleistern oder öffentlichen Einrichtungen

hinweisen. Fotos: Grabo | Kronberg | Partners

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Kronberg (mw) – „Wir haben uns für die- ses Jahr vorgenommen, beim Projekt Hotel am Bahnhof weiterzukommen, den Haushalt weiter zu konsolidieren und grundlegende Beschlüsse zu den Themen Stadtentwicklung und Finanzen zu fassen“, fasste der SPD- Ortsvereinsvorsitzende Thomas Kämpfer in seinem Jahresbericht die Ziele für das be- gonnene Jahr zusammen, noch bevor ihn die Genossen in der Stadthalle im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung einstimmig (bei ei-

ner Enthaltung) wieder zu ihrem Vorsitzenden wählten. Die Kommunalpolitik des vergan- genen Jahres sei weiterhin geprägt gewesen vom „Spardiktat“. Doch die großen Projekte, die die Koalition sich vorgenommen habe, hätten „langsam aber sicher Fahrt aufgenom- men“. Grundlegende Beschlüsse zum Thema Hotel am Bahnhof und der Stadtbus-Aus- schreibung seien gefasst worden. „Die SPD konnte sich mit ihrer Forderung nach einem Büchereiangebot im neuen Mehrzweckge- bäude am Dalles in Oberhöchstadt in der Ko- alition und auch gegenüber dem Bürgermeis- ter durchsetzen“, betonte Kämpfer weiter in seinem Rückblick. Der Fraktionsvorsitzende Christoph König informierte zur Fraktionsar- beit: „Wir haben innerhalb der Koalition eine Arbeitsgruppe eingesetzt, mit der Maßgabe, weitere Ausgaben zu reduzieren, aber auch die Einnahmensituation zu verbessern. „In- nerhalb der Koalition hatten wir keine langen Debatten, sondern konnten relativ schnell einvernehmliche Lösungen finden. Das sei angesichts der schwierigen Haushaltslage von großem Vorteil und „sehr angenehm“.

Beschäftigt habe man sich im vergangenen Jahr neben der Bebauung des Bahnhofsareals unter anderem mit dem Immobilienkonzept der Stadt als auch mit der Wirtschaftsförde- rung. „Sie verfolgen wir zur Zeit eher mit Ernüchterung“, so König. Er deutete an, dass die SPD zukünftig eher auf „eine Konzent- ration der Wirtschaftsförderung auf wenige wichtige Punkte wie Neuansiedlungen“ plä- diere. Allerdings sei auch das ein schwieri- ger Weg, da die vorhandenen Flächen, über die die Stadt noch verfügt, außerordentlich beschränkt seien. König verwies auf die ebenfalls schwierigen Diskussionen, die ge- führt wurden und zukünftig weiter geführt werden müssten, wenn es um Kinder oder Kultur in Kronberg ginge. Dem städtischen Vorschlag, die Kindergartengebühren auf ein

„Elterndrittel“ zu erhöhen, sei man beispiels- weise nicht gefolgt. „Das hätte eine weitere rund 50-prozentige Erhöhung für die Eltern bedeutet.“ Natürlich müsse auch im Kultur- bereich darauf geachtet werden, dass dem Spardiktat nicht „kurzsichtig, seit Jahren ein- geführte Veranstaltungen, zum Opfer fallen“.

Nach diesem Einblick in die Fraktionsarbeit zollte Kämpfer, nach dem gesundheitsbeding- ten Rücktritt Olaf Kilbs aus dem Vorstand, der neu gewählten weiteren Stellvertreterin

Andrea Poerschke, neben der wiedergewähl- ten Katharina Mauch, Anerkennung. „Ihr gilt unser aller Dank, denn so stark war die SPD seit langem nicht mehr mit Themenveranstal- tungen in der Öffentlichkeit vertreten“, sagte er. Poerschke war maßgeblich an der intensi- ven Vorarbeit dreier SPD-Veranstaltungen im vergangenen Jahr gewesen, zwei zur Ener- giewende, eine zum Thema Stadtplanung.

Vor allem die dritte Veranstaltung, in der Dr.

Denkel vom Planungsbüro Speer in Frankfurt Beispiele aufzeigte, wie eine zukunftswei- sende Stadtplanung unter der Beteiligung der Bürger organisiert und durchgeführt werden kann, sei auf große Resonanz gestoßen. „Sie hatte auch bei den Vertretern der anderen Par- teien viel Interesse gefunden und uns wurde

für sie von allen Seiten großes Lob und An- erkennung gezollt“, resümierte Kämpfer. Für die vierte Veranstaltung im Bunde lobte er das Orga-Team Thomas Maurer, Klaus Pfei- fer, Dieter Heist und Eberhard Bethke für ihre geleistete Arbeit, nachdem es dem Ortsverein als besonderes Bonbon gelungen, war, die Liedermacher-Legende Konstantin Wecker für einen Auftritt in die Stadthalle zu holen.

Nach diesem gelungenen Veranstaltungs- reigen wolle man in diesem Jahr natürlich weitere Veranstaltungen anbieten. Ein nicht

unerheblichef Teil seines Jahresberichtes war den vier verstorbenen Sozialdemokraten ge- widmet: Peter König, Edith Schön, Marianne Haimerl und Friedrich Schopp, die alle drei das sozialdemokratische Gesicht der Partei geprägt haben. „Peter hat immer für die sozi- ale Gerechtigkeit und die sozialen Interessen seines Stadtteils Oberhöchstadt gestritten“, erinnerte er. Der ehmalige Schriftführer des Vorstands sei außerdem als Wahlkämpfer im- mer dabei gewesen und habe als Handwerker das Inventar des Vereins in Schuss gehalten.

Edith Schön war im Kreistag „für uns sehr lange aktiv und hatte sich dort aufgrund ih- rer Fachkenntnis im sozialen Bereich ein sehr hohes Ansehen erworben“. Geschockt gewesen sei man besonders vom plötzlichen Tod von Marianne Haimerl, die vor ihrem Wohnhaus verstarb als sie gerade auf dem Weg zur Vorstandssitzung des Vereins war.

„Sie war eines der Gesichter der SPD insbe- sondere in Oberhöchstadt“, betonte Kämpfer.

„Ihre Verdienste um die Errichtung des Por- to Recanati Platzes und andere Projekte sind in Oberhöchstadt bis heute nicht vergessen.

Daneben stritt sie in allen Diskussionen im- mer wieder für die sozialdemokratischen Ur- Werte Solidarität und Gleichheit.“ Genosse Friedrich Schopp, der zu Beginn dieses Jah- res nach langer schwerer Krankheit verstarb, ist „besonders in der Kommunalpolitik unse- rers Nachbarortes Schwalbach unvergessen“, fügte er hinzu.

Neben Thomas Kämpfer und seinen beiden Stellvertreterinnen Katharina Mauch und Andrea Poerschke wählten die rund 30 anwe- senden Mitglieder von 121 Mitgliedern, die der SPD-Ortsverein derzeit zählt, Eberhard Bethke wieder zum Kassierer sowie Karl Eilhard-Papouscheck zum Schriftführer und Bernhard Schneider wieder zum Pressespre- cher. Als Beisitzer in den Vorstand gewählt wurden Hermann Bleichrod, Ulrich Heine- cke und Axel Haimerl. Nach der Beratung des Energiewende-Konzepts (siehe weiteren Bericht) waren schließlich auch die Stimmen für die Delegierten für die Unterbezirks-Kon- ferenz und die Wahlkreiskonferenz des Land- tagswahlkreis ausgezählt, die es an diesem Abend ebenfalls zu wählen galt. Die Genos- sen haben Hildegard Klär, Bernhard Schnei- der, Thomas Kämpfer, Ulrich Heinecke, Axel Haimerl, Karl Eilhard-Papouscheck, Eber- hard Bethke und Katharina Mauch, als De- legierte gewählt, sowie als Ersatzdelegierten Josef Eberhardt. Den Sozialdemokraten wur- de außerdem der Entwurf eines SPD-Papiers zum Handlungsfeld „Stadtentwicklungspla- nung und städtebauliches Leitbild“ erstmals zur Diskussion vorgelegt. Darin geht es da- rum, Eckpfeiler zu benennen, wohin sich die Stadt in räumlicher, demografischer-sozialer, ökologischer und architektonischer Hinsicht entwickeln soll. Der Entwurf soll der SPD als Grundlage für die Koalitions-Arbeitsgruppe zu diesem Thema dienen.

Abschließend dankte Thomas Kämpfer Jo- sef Eberhardt, der etwas kürzer treten will,

„für seine lange Vorstandsarbeit“. „Er hat immer sehr klar und ehrlich seine Mei- nung gesagt“, so Kämpfer anerkennend und durch ihn und seine Anekdoten habe er immens viel über Oberhöchstadt gelernt.

Als Dank für seinen Einsatz, auch an den SPD-Infoständen und bei der Archivarbeit, gab es für Eberhardt einen Essensgutschein für das Haus Altkönig und ein Weinprä- sent. Die Mitglieder freuten sich sichtlich über die Neuigkeit, dass die beiden Stadt- verordneten Olaf Maurer und Dieter Heist, für die SPD im Stadtparlament, inzwischen ihr „parteilos“ gegen das Parteibuch einge- tauscht haben.

Thomas Kämpfer stehen jetzt zwei Genossinnen zur Seite:

Katharina Mauch und Andrea Poerschke

Der neue Vorstand v.l.n.r.: Karl Eilhard-Papouschek, Andrea Poerschke, Eberhard Bethke, Thomas Kämpfer, Katharina Mauch und Bernhard Schneider. Foto: Westenberger

Kronberg (kb) – Der Kronberger Jahrgang 1941 trifft sich Freitag, 8. März um 18.30 Uhr im Restaurant Posthaus.

Jahrgangstreffen im Posthaus

Kronberg (kb) – Ein Strichmännchen mit gelbem Kopf, der wie eine Glühbirne leuch- tet – das ist „Klaro“. Er führt die Kinder in zahlreichen Grundschulen durch ein Pro- gramm zur Gesundheitsförderung, Gewalt- und Suchtprävention mit dem Namen „Klas- se 2000“. Umgesetzt wird dieses Programm auch in Kronberger Grundschulen, und zwar mit Hilfe des Lions Clubs Kronberg, der

„Klasse 2000“ seit Jahren in der Kronthal- Schule Kronberg und in der Grundschule

„Schöne Aussicht“ in Oberhöchstadt fördert.

Dort hilft „Klaro“ den Schülerinnen und Schülern, ihre Gesundheits- und Lebenskom- petenzen frühzeitig zu stärken. Von Eltern und Lehrern wird das Programm begeistert

aufgenommen, denn sie können den Erfolg sehen: Das Klassenklima entwickelt sich po- sitiv, problematische Verhaltensweisen in den Klassen nehmen ab.

Das Programm wirkt gegen die drei großen Probleme, die sich unter Kindern und Ju- gendlichen zunehmend verbreiten: Über- gewicht, Bewegungsmangel und späteres Suchtverhalten (Nikotin und Alkohol). Die Wirksamkeit des Programms hat auch eine vierjährige Studie der AOK Hessen belegen können: Kinder entwickeln ein messbar bes- seres Selbstwertgefühl und können besser mit Stress und körperlichen Belastungen umge- hen. Sie verfügen über ein größeres Gesund- heitswissen und beginnen seltener mit dem

frühen Konsum von Alkohol und Zigaretten.

Der Lions Club unterstützt derzeit 18 Klas- sen. Bisher wurden insgesamt über 40.000 Euro aufgewendet.

Seit Bestehen dieses Programms 1991 wur- den bisher bundesweit 630.000 Kinder er- reicht. Die Schirmherrin des Programms ist die Drogenbeauftragte der Bundesregierung.

Zirka 30 Prozent der jährlichen Zuwendun- gen werden von bundesweit über 600 Lions Clubs gespendet.s

Auch in Internet kann man sich über die Ak- tion unter www.klasse2000.de informieren.

Der Lions Club Kronberg wird auch im nächsten Jahr die Grundschulen bei diesem Projekt unterstützen.

Lions-Club unterstützt „Klasse 2000“

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Donnerstag, 28. Februar 2013 Kronberger Bote KW 9 - Seite 5

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Kronberg (mw) – Unter Federführung von Andrea Poerschke, neben Katharina Mauch die neu gewählte zweite Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, hat die SPD Kronberg ein

„energiepolitisches Konzept“ erarbeitet, in dem sie sich klar positionierte: „Wir wollen die Engergiewende“ und dafür bei den Mit- gliedern Lob und Anerkennung geerntet hat.

In ihrem Konzept fasst die SPD Kronberg zusammen, welche energiepolitischen Maß- nahmen in Kronberg bereits unternommen worden sind (vier Bürgersolaranlagen und zwei Hackschnitzelanlagen, Stadtbus, Pro- gramm Ökoprofit, Energieberatung), und gibt Beispiele, die sie in Zukunft umsetzen möch- te. „Unter Berücksichtigung der besonders schwierigen finanziellen und personellen Rahmenbedingungen“ seien das, so die SPD, folgende Punkte, allesamt Anregungen aus dem Nachhaltigkeitsbericht: Die Fortführung der Energieberatung für die Bürger, die Ener- giesanierungen bei öffentlichen Gebäuden, die schrittweise Erneuerung der Anlagen- technik in den städtischen Einrichtungen zu Gunsten energieeffizienter Anlagen, weitere Bürgersolaranlagen sowie der weitere Aus- bau der in Kronberg erzeugten erneuerbaren Energien, beispielsweise der Hackschnitzel- anlagen und die aktive Teilnahme städtischer Teilbereiche an der Zertifizierung Ökoprofit plus Einwerbung weiterer Betriebe hierfür.

„Die Eigeninitiative der Kommunen mit ihren Akteuren aus Politik oder Stadtverwaltung ist ein wichtiger Baustein für einen Erfolg der Energiewende, weil nur sie bürgernah und differenziert tragfähige Konzepte für das Ziel der C02-Reduzierung schafften und umset- zen kann“, betont die SPD. „Wir setzen auf den Dialog, die kompetente Beratung sowie die Unterstützung durch das Umweltamt und die konsequente Umsetzung der begonnenen Maßnahmen.“ Außerdem spricht sie sich für

die Fortschreibung des Nachhaltigkeitsbe- richts aus, quasi zur Evaluation eingeleiteter Maßnahmen. Im Rahmen des von der SPD geforderten Stadtentwicklungskonzeptes, bei der Ausweisung von neuen Baugebieten und bei größeren Bauvorhaben will sie „die Chancen alternativer Energiegewinnung“ be- rücksichtigt haben. Das bedeutet für die SPD, dass die Versorgung von neuen Baugebieten (beispielsweise Bahnhofsbebauung) durch Nahwärmenetze geprüft werden soll. Eben- so soll bei bestehenden Quartieren, wo eine Erneuerung von Strom und Wärme notwen- dig ist (Siedlung Roter Hang), der Einsatz von erneuerbaren Energiequellen untersucht werden. Außerdem will sie die Umstellung des Stadtbussystems „auf einen alternativen Energiebetrieb als Option“ in der anstehen- den Ausschreibung berücksichtigt wissen.

„Wir verfolgen das mittelfristige Ziel, die Voraussetzungen für E-Mobilität, im beson- deren für E-Bikes durch E-Bike-Stationen zu schaffen“, erläuterte Andrea Poerschke den SPD-Mitgliedern eines der wenigen konkre- ten und neuen Ziele in dem Konzeptpapier.

Außerdem solle im „Kontext einer ganzheit- lichen Stadtentwicklungspolitik eine attrakti- vere Vernetzung der Stadtteile für Fußgänger und Fahrradfahrer als Beitrag zur Reduzie- rung des C02-Ausstoßes zu forcieren.

Im Übrigen betont die SPD in ihrem Kon- zept, dass Stadtentwicklung und Umwelt in Zukunft nicht mehr voneinander trennbare Teile eines nachhaltigen Umweltkonzeptes seien und dass sie, um die Themen der Ener- giewende in den Köpfen der Bürger zu ver- ankern, gemeinsam mit ihnen unter anderem über folgende Themen diskutieren wolle: die Varianten alternativer Energiegewinnung, die Möglichkeiten zur Engergieeinsparung sowie über die neuen Antriebsformen für öffentli- che und private Verkehrsmittel.

SPD positioniert sich: „Wir wollen die Energiewende in Kronberg“

Kronberg (ha) – Die Schauspielerin und Au- torin Renan Demirkan ist das Gesicht 2013 der Volkshochschule Hochtaunus für ihre diesjährige Veranstaltungsreihe: „Respekt – Für mehr Solidarität und Menschlichkeit“. In der sehr gut besuchten Auftaktveranstaltung konnten die Zuhörer in der Stadthalle ein Feuerwerk der Worte erleben. Demirkan las aus ihrem 2011 erschienen Buch: „Respekt – Heimweh nach Menschlichkeit“ emotional und intellektuell mitreißend.

Das Hauptthema der 1955 in Ankara gebore- nen Autorin, die mit sieben Jahren mit ihrer- Familie nach Deutschland zog, ist der gegen- seitige Respekt „ohne Herrschaftsanspruch“.

Damit meint sie nicht den Respekt vor ei- ner Person wie Vater oder Mutter, sondern denWunsch nach Gleichrangigkeit. Das Be- dürfnis nach Respekt ist universell. Wer sich gedemütigt fühlt, will seine Selbstachtung retten“, meint Renan Demirkan und beklagt eine Abnahme der Mitmenschlichkeit in der Gesellschaft. Besonders verheerend empfand sie die Zeit nach der Wiedervereinigung, als es insbesondere in den neuen Bundesländern zu ausländerfeindlichen Übergriffen kam:

„Ich sah mich genötigt, etwas zu tun“, fasst sie ihr Engagement für ein religionsüber- greifendes Verständnis in knappe Worte, ein Engagement, für das sie 1998 das Bundesver- dienstkreuz erhalten hat. „Wir haben mehr

gemeinsam, als was uns trennt,“ ist sich De- mirkan sicher, kritisiert aber den Begriff der Toleranz, der für sie den Beigeschmack des Ungleichen hat, im Gegensatz zum Respekt, der auf gleicher Augenhöhe stattfindet.

Renan Demirkan möchte sich nicht mit den aktuellen Entwicklungen abfinden, die un- ser Leben bestimmen. Sie sieht die Gefahr in einer zunehmend virtuellen Welt, in der die Menschen den direkten Kontakt miteinander verlieren: „Das Trennende wird zum Prinzip.

Kinder lernen zwar, mehr Informationen zu speichern, aber die Gefühle dahinter kennen sie nicht. Wir brauchen das Gegenüber, um uns selbst zu spiegeln, sonst vereinzeln wir.“

Ebenso bemängelt Demirkan die ansteigende Flexibilisierung der Arbeitswelt. Zeitverträge bergen das Risiko, dass der Mensch unfreier wird und weniger über seine eigene Zeit ver- fügen kann. „Wenn jeder abrufbar ist, hat er keine Zeit mehr für Individualität“, so wird

„die Textur unserer Gesellschaft porös“.

Renan Demirkan hat ihre erfolgreiche und mit zahlreichen Auszeichnungen bedachte Schauspielkarriere inzwischen aufgegeben.

Mit großer Offenheit spricht sie über die al- tersbedingte Abnahme ihrer Engagements und die Anstrengungen des Tourneetheaters.

Doch mit ihren Büchern hat sie sich ein neues Betätigungsfeld erschlossen. Das nächste ist schon in Arbeit.

Renan Demirkan: Respekt – ein universelles Bedürfnis

Die Autorin Renan Demirkan las aus ihrem 2011 erschienen Buch: „Respekt – Heimweh nach Menschlichkeit“ emotional und intellektuell mitreißend. Foto: Hackemann

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Schönberg (pu) – Zu den langjährigen Tra- ditionen des in diesem Jahr seit 35 Jahren existierenden Kontakt- und Freundeskreises Behinderter in Kronberg zählen einstim- mendes und abschließendes gemeinsames Singen ebenso wie regelmäßige Themen- abende. Daher waren die Mitglieder auch sehr auf die Schilderungen der 1979 in der damaligen Sowjetunion (UdSSR) gebore- nen und mittlerweile in Kronberg lebenden Inna Hartmann gespannt, die ihren Vortrag unter die Überschrift „Zwischen Großstadt und Gemüsegarten“ stellte und dabei sehr persönliche Einblicke in ihr Leben gewähr- te. Obwohl Hartmann fast schon entschul- digend vorausschickte, ihren damaligen Aufenthalt „nur durch die Brille einer Zehn- jährigen“ Revue passieren lassen zu können, gelang es ihr vortrefflich, anhand von Fotos und Videos ein Bild vom Russland der 80er- Jahre zu vermitteln.

Das Licht der Welt erblickte sie mitten in Sibirien und zwar in der Millionenstadt Omsk, der siebtgrößten Stadt Russlands. Im Jahre 1716 zeichnete der deutschstämmige Oberstleutnant der Russischen Armee Jo- hann D. Buchholz für deren Gründung als Grenzfestung zum Schutz Russlands gegen Überfälle aus dem Südosten aber auch als Stützpunkt für die weitere Erschließung Si- biriens, verantwortlich.

„Viele Russlanddeutsche aus der Wolgare- gion wurden dorthin verbannt“, informierte die heutige Innenarchitektin. Die Region sei geprägt von den dort herrschenden extremen klimatischen Bedingungen: die Temperatu- ren schwanken sage und schreibe zwischen minus 40 Grad Celsius im Januar und plus 40 Grad Celsius im August. Dennoch sei dies kein Hinderungsgrund gewesen, so oft wie möglich Zeit an der frischen Luft zu verbringen. „Zu kalt gab es nicht, wir wur- den einfach dick eingepackt und waren bei jedem Wetter draußen.“ Bedauerlicherwei- se existieren aus ihren Babytagen lediglich zwei Aufnahmen „Fotos waren wertvoll“, die natürlich ebenso wie ein Schatz gehütet werden wie die Medaille, die jedes in Russ- land geborene Kind zur Geburt erhält. Ganz groß im Trend lagen seinerzeit übrigens Haarschleifen für Mädchen und Frauen, wie die staunenden Mitglieder des Kontakt- und Freundeskreises deutlich auf den Gruppen- fotos aus Kindergarten und Schule sehen konnten. Andere Länder, andere Sitten, wäh- rend in Deutschland erst in den letzten Jah- ren die Ganztagesbetreuung verstärkt in den Kindergärten eingeführt wurde, war dies in Russland gang und gebe.

„Da die Frauen zur Existenzsicherung bei- tragen mussten und die Windeln mit der Hand gewaschen wurden, war man bestrebt, die Kinder noch vor Erreichen des ersten Lebensjahres sauber zu kriegen und in den Ganztageskindergarten zu geben“, erinnerte sie sich zurück. Dort habe neben spielen und malen das Lesenlernen ganz oben auf der Agenda gestanden. Und immer dabei: „Opa Lenin“, die meist verehrte Figur des Kom- munismus, dessen Kindheitserlebnisse im Mittelpunkt zahlreicher Berichte standen, was Dreikäsehoch Inna schließlich dazu veranlasste, das Lenin-Mausoleum in einer Zeichnung festzuhalten. Ein spontaner un- schuldiger Kindereinfall, der damals bei den Erzieherinnen jedoch auf wenig Verständnis stieß. „Meine Eltern wurden zu einem erns- ten Gespräch in den Kindergarten gebeten.“

Nicht destotrotz, obwohl die Durchsetzung von Disziplin, Respekt, Ehrfurcht, Gehor- sam und die politische Orientierung in Russ- land einen ganz anderen Stellenwert als bei- spielsweise in Deutschland hat, machte sie

sich damals aufgrund ihres Alters überhaupt keine Gedanken darüber: „Wir kannten ja nichts anderes.“ Vielmehr kann sie sich an viele glückliche Kindertage erinnern. Unver- gessen ist die Zeit mit ihrer fünf Jahre jün- geren Schwester und einer Cousine in den großen Gärten der Großeltern. „Im Gemüse- garten gab es viel zu entdecken, zu probieren und zu tun.“ Mit leuchtenden Augen erzählte sie von ihrem Held der Kindheit Buratino, dem rusischen Pendant zu Pinocchio, von der Film- und Romanfigur Tscheburaschka und dem Krokodil Gena, dem russischen Däumelinchen, den Bremer Stadtmusikan- ten, Winnie Puuh, Karlsson auf dem Dach und dem berühmtesten Geburtstagslied, in dem es wörtlich heißt: „Schade, dass man nur einmal im Jahr Geburtstag hat“.

1984 zog die Familie nach Karanganda, ei- ner Kohlestadt in der Steppe Kasachstans.

Dort wohnte man in einem berühmten Haus

namens „Jubiläum“, von dem es sogar eine Postkarte gibt. Sobald für die Schule al- le Arbeiten erledigt waren, trainierte Inna Hartmann mehrmals in der Woche Rhyth- mische Sportgymnastik. „Es war ein hartes Training, aber es hat Spaß gemacht“, blickt sie schmunzelnd zurück. Im Sommer ging es ins Ferienlager der „jungen Pioniere“ und einmal sogar mit der Familie ans Schwarze Meer.

1990 schließlich folgte die große Zäsur in ihrem Leben, als ihre Eltern die Auswan- derung in das Land ihrer Vorfahren wagten.

Als „großes Abenteuer“ bezeichnet Inna Hartmann heute diesen mutigen Schritt, der natürlich mit erheblichen Umstellungspro- blemen verbunden gewesen sei. Doch das ist Vergangenheit, längst ist sie in ihrer heuti- gen Heimat verwurzelt. Gleichwohl besteht auch zu noch heute in Russland lebenden Fa- milienmitgliedern durchaus Kontakt.

Die etwa 30 anwesenden Mitglieder des Kontakt- und Freundeskreises Behinderter in Kronberg zeigten sich durchweg beein- druckt von dem Vortrag. Auch die nächste Veranstaltung ist bereits terminiert: Don- nerstag, 21. März geht es um 18 Uhr im Jugendraum der Markus-Gemeinde um die

„Malteser“.

Von Sibirien über Kasachstan ins

„Abenteuer Deutschland“

Inna Hartmann ist heute Innenarchitektin und lebt in Kronberg. Foto: S. Puck

„ Lache, Bajazzo“, so lautet der Titel, den der Fotograf, Werner Stietzel , seinem Bild gege- ben hat. Der Kamera Klub Kronberg, der monatlich ein Foto seiner Mitglieder zum „Ge- winnerfoto“ kürt, hat sich für dieses entschieden. Werner Stietzel schreibt dazu: „Auch ein Clown zeigt nicht immer ein strahlendes Gesicht. Der Titel dieses Fotos ist als Aufforderung an den Clown gedacht zu lachen und den Menschen eine Freude zu bereiten. Angeregt wur- de ich durch die berühmte Arie aus der Oper „Der Bajazzo“ von Ruggerio Leoncavallo.“

Foto: Werner Stietzel

Kronberg (kb) – In der Jaminstraße (Stadt- teil Kronberg) und in der Kastanienstraße (Stadtteil Oberhöchstadt) müssen die Sohlen der Kanalschächte saniert werden. Die Arbei- ten werden in der Jaminstraße ohne Sperrung und in der Kastanienstraße mit Vollsperrung für den Autoverkehr jeweils in dem Zeitraum von Montag bis Mittwoch, 4. bis 6. März 2013, durchgeführt.

In der Jaminstraße kann es während der Bau- arbeiten zu geringfügigen Beeinträchtigun- gen des Straßenverkehrs kommen.

Während der Sperrung der Kastanienstra-

ße wird der Autoverkehr über die Albert- Schweitzer-Straße umgeleitet. Die Zufahrt zu den Grundstücken in der Kastanienstraße bleibt gewährleistet.

Die Stadtbuslinie 73 verkehrt in dem ge- nannten Zeitraum über den Birkenweg und die Albert-Schweitzer-Straße zur Haltestelle Erlenweg und dann weiter auf dem normalen Linienweg.

Während der Bauarbeiten wird die Haltestel- le Birkenweg nicht angefahren. Die Busfahr- gäste werden gebeten, die Haltestelle Erlen- weg zu nutzen.

Kanalschacht-Sanierungen in der Jamin-und Kastanienstraße

Kronberg (pf) – 60 Jahre und kein bisschen mü- de! Bei ihrer Geburtstagsfeier in der Kronberger Stadthalle spielte die Barrelhouse Jazzband mit- reißend wie eh und je. Kraftvoll, mit Schwung, Temperament und Ursprünglichkeit ließ sie den traditionellen New Orleans Jazz lebendig wer- den. Der kreolischen Richtung dieses Stils ha- ben sich die Musiker um Reimer von Essen in jüngster Zeit zugewandt und wenn sie loslegen, ist es schier unmöglich, still sitzen zu bleiben:

Der Rhythmus geht unmittelbar ins Blut.

Bis auf den letzten Platz belegt war die Stadt- halle, denn längst hat „Deutschlands erfolg- reichste Band des traditionellen Jazz“ und laut Wikipedia „international renommierteste Jazz- band Deutschlands“ im Frankfurter Umland eine feste Fangemeinde. Von alten Aufnahmen aus Martinique und Guadeloupe mit ihrem

„creole spirit“, berichtete Bandleader Reimer von Essen, hätten sie sich zu ihrem aktuellen Programm inspirieren lassen, denn aus New Or- leans selbst, deren Ehrenbürgerschaft die Band übrigens bereits seit 1968 besitzt, gäbe es keine Originalaufnahmen aus jener Zeit. Und so nah- men die sieben Musiker mit ihrem Dreamboat und später mit ihrem „Barrelhouse Showboat“

ihr Publikum mit auf eine Reise durch hundert Jahre Jazzgeschichte und zurück zu den Wur- zeln des Jazz.

Als besonderen Geburtstagsgast hatte die Band die aus Philadelphia gebürtige amerikanische Jazzsängerin Harriet Lewis mitgebracht, eine ebenso humorvoll-charmante wie stimmgewal- tige Sängerin, die ihr Publikum sofort für sich einnahm. Nicht von ungefähr wurde sie 1995 vom deutschen Rock- und Popmusikverband als beste Soul-, Blues- und Jazz-Sängerin quasi mit dem „Gesangs-Oscar“ ausgezeichnet. „Wenn man die Ausnahmestimme dieser Powerfrau einmal gehört hat, dann weiß man augenblick- lich, dass dieser begehrte Preis zu Recht an Har- riet Lewis vergeben wurde“, schwärmte einmal ein Kritiker. Auch auf der Bühne der Stadthalle erwies sich die Blues & Soul-Lady mit ihrer

warmen Stimme als würdige Nachfolgerin der großen Jazz-Sängerinnen der Vergangenheit.

Ob Humphrey Lytteltons Stück „Red Beans And Rice“, das der Komponist nach dem Lieb- lingsgericht von Louis Armstrong benannte,

„Moune a ou cé Moune a ou“ von Albert Lirvat oder das Medley Nr. 1 von Duke Ellington, im- mer gaben die Barrelhouse Jazzmen ihr Bestes.

Trompeter Horst Schwarz, der auch das Stück

„The Barrelhouse Showboat“ komponierte, Sa- xophonist Frank Selten, der gleich eine ganze Auswahl seiner Instrumente einsetzte, der fan- tastisch fingerfertige Pianist Christof Sänger, Bassist Cliff Soden, Banjo und Gitarrenspieler Roman Klöcker und Schlagzeuger Michael Ehret erwiesen sich in ihren Solostellen als ex- quisite Könner auf ihren Instrumenten. Und als Reimer von Essen mit seiner Klarinette einmal die Bühne verließ, sich in den Saal begab und musizierend seinen ganzen Charme entfaltete, kannte die Begeisterung des Applaus freudigen Publikums keine Grenzen.

Reimer von Essen gab zu jedem Stück inte- ressante Einzelheiten zum Besten, wusste viel Wissenswertes über die großen Meister des Jazz und als er über Duke Ellington sagte, es gäbe keinen Tag im Jahr, an dem nicht irgendwo in den Metropolen der Welt, in New York, New Orleans, Helsinki, Singapur, Tokio und nun auch in Kronberg seine Musik gespielt werde, hatte er natürlich die Lacher auf seiner Seite.

Es war ein Jazzabend, wie man ihn sich schöner kaum wünschen kann, mit bestens aufgelegten Musikern, ausdrucksstarker Musik voll begeis- ternder und manchmal auch überraschender Einfälle und mit dem Quantum Show, das zu jedem gutem Jazzkonzert einfach dazu gehört.

Die CDs, DVDs und das gerade in limitierter Auflage erschienene Jubiläumsbuch „60 Jahre Barrelhouse Jazzband – Living The Music“, das die Musiker mitgebracht hatten und in der Pau- se zum Kauf anboten, fanden reißenden Absatz, zumal alle Bandmitglieder bereitwillig ihre Un- terschriften darauf setzten.

Im Dreamboat durch hundert Jahre Jazzgeschichte

Die Barrelhouse Jazzband begeisterte ihr Publikum wie eh und je beim Konzert in der ausver-

kauften Kronberger Stadthalle. Foto: Wittkopf

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