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Beirat Vahr: Anlage 2 (Beschlussvorlage Gesundheitsfachkräfte) zum Protokoll der Fachausschusssitzung "Arbeit, Wirtschaft und Gesundheit" am 20.09.2021

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Academic year: 2022

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Beschlussvorlage

Verlängerung und Verstetigung des Projektes „Gesundheitsfachkräfte in Bremer Quartieren“

Der Beirat Vahr beantragt, im Haushaltsplan 2022/2023 Haushaltsmittel und Stellen für Fachkräfte für Prävention und Gesundheitsförderung in den Bremer Quartieren zu veranschlagen. Es ist drin- gend geboten, das Projekt „Gesundheitsfachkräfte in Bremer Quartieren“ in der Neuen Vahr fortzu- führen.

Begründung:

Das Projekt „Gesundheitsfachkräfte in Bremer Quartieren“, welches von der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz seit Januar 2021 finanziert wird, läuft Ende 2021 aus.

Die Arbeit der Fachkräfte hat sich bereits bewährt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Gesundheits- bzw. Pandemiekompetenz der Stadtteilbewohner*innen. Seit März 2021 sind die Gesund- heitsfachkräfte in den WiN-Gebieten eingesetzt und bilden eine niedrigschwellige Anlaufstelle für Fragen zu den Pandemiebekämpfungsmaßnahmen und zum Thema Gesundheit im Allgemeinen.

Für die Neue Vahr konnte eine halbe Stelle eingerichtet werden. In diesem Rahmen hat die Gesundheits- fachkraft Julia Törper u. a. ein Beratungsangebot aufgebaut, sie leitet Bewohner*innen an vorhandene An- gebots- und Hilfsstrukturen weiter, sie bietet Informationsveranstaltungen für Fachkräfte sowie für Bewoh- ner*innen im Stadtteil an, koordiniert das Netzwerk Gesundheit in der Vahr und unterstützt die Initiierung von gesundheitsbezogenen Angeboten. Beispielsweise konnte im Sommer 20121 ein Bewegungsprojekt in Kooperation mit dem Sportgarten und dem FQZ Neue Vahr umgesetzt werden. Dieses Angebot richtet sich zunächst an junge Menschen, perspektivisch ist eine Ausweitung auf ältere Menschen geplant. Über den Techniker-Krankenkasse Verfügungsfonds, der ebenfalls von der Gesundheitsfachkraft koordiniert wird, konnten die Angebote „Nordic Walking“ für Ältere sowie ein Entspannungsangebot für Mütter fortgesetzt werden. Weitere gesundheitsfördernde Mikroprojekte sind auch hier in Planung.

Die Gesundheitsfachkräfte in Bremer Quartieren unterstützen darüber hinaus stadtteilübergreifend die mo- bilen Impfaktionen, indem sie im Vorfeld der Impfaktionen niedrigschwellige Aufklärungsarbeit zum Thema Impfen leisten sowie während der Aktionen beratend tätig sind. Auch für die Vahr konnte ein solches Ange- bot umgesetzt werden.

In Anbetracht des stetigen Impffortschritts ist zwar davon auszugehen, dass das Infektionsgeschehen und die Fragen zu pandemiebezogenen Themen abnehmen werden, doch bereits jetzt äußern die Einwoh- ner*innen Unterstützungsbedarfe im Hinblick auf Gesundheitsthemen, wie z. B. Ernährung, Übergewicht oder Sucht. Zudem ist anzunehmen, dass sich die Gesundheit der Einwohner*innen im Zuge der Pandemie in vielen Bereichen, z.B. in Bezug auf regelmäßige Bewegung/Sport oder Aspekte der psychischen Ge- sundheit, verschlechtert hat. In der Vahr wurde unter anderem im Netzwerk Gesundheit berichtet, dass viele Menschen unter Bewegungsarmut und den damit verbundenen Folgen (Gewichtszunahme, körperli- cher Leistungsabfall) leiden. Auch die Zunahme von Medienkonsum, vor allem bei Kindern und Jugendli- chen, wurde im Netzwerk Gesundheit beschrieben.

Eine Verstetigung der Tätigkeit der Gesundheitsfachkräfte in Bremer Quartieren ist daher eine wichtige Maßnahme, um die gesundheitlichen Folgen der Krise wirkungsvoll zu bewältigen und das Thema Gesund- heit in den Quartieren mit niedrigschwelligen Angeboten zu fördern. Durch ihre steigende Bekanntheit in den Quartieren und ihre gute Vernetzung kommt den Gesundheitsfachkräften eine zentrale Lots*innenfunk- tion zu, die auch in Zukunft genutzt werden sollte.

Diese Rahmenbedingungen unterstreichen die Notwendigkeit, Gesundheitsfachkräfte in Bremer Quartieren und damit auch die Gesundheitsfachkraft in der Neuen Vahr als fortwährendes Angebot sicherzustellen.

Nicole Tempel

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