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CELTIC EXPLORER CE 0913: 1. Wochenbericht (26.7.‐3.08.2009)    Die

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Academic year: 2022

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CELTIC EXPLORER CE 0913: 1. Wochenbericht (26.7.‐3.08.2009) 

 

Die CELTIC EXPLORER lief am Nachmittag des 26. Juli in Bremerhaven ein und machte am 

Labradorkai, einem entlegenen Hafenbecken des Fischereihafens in der Nähe der Montageplätze der  neuen Off‐shore Windkraftanlagen fest. Eine Voraustruppe von 8 Personen bekam am Abend bereits  eine Einweisung in das Schiff. Bereits am nächsten Morgen wurden insgesamt 7 Container 

angeliefert, die im Laufe der beiden folgenden Tage entladen und ihr umfangreicher Inhalt an Deck  oder in den Laboren installiert wurde.  

 

Am Nachmittag des 3. Hafentages bildete der erfolgreiche  Hafentest des ROV Kiel 6000 den Abschluss der umfangreichen  Belade‐ und Aufbauaktivitäten. Damit konnte der Lotse bestellt  werden und die Ausfahrt mit der CELTIC EXPLORER in die Nordsee  beginnen. Der Blick auf das vollgestellte Arbeitsdeck zeigt die  Vielzahl der komplexen Gerätesysteme, die auf dieser Reise  eingesetzt werden sollen. Hierzu gehören neben dem ROV, der  Vibrocorer, 2 videogeführte Lander‐Systeme und eine CTD‐Rosette  sowie eine Mikrostruktursonde. 

 

Die CTD‐Rosette ist mit einer Videokamera bestückt, um mit  einem zusätzlichen Sensorenpaket möglichst bodennah die  Konzentration von Sauerstoff, Methan, CO2 und aromatischen  Kohlenwasserstoffen, sowie den pH‐Wert und die Trübung zu  erfassen. Gleichzeitig werden mit Wasserschöpfern diskrete  Wasserproben genommen und über einen Schlauch ständig 

Seewasser aus der Tiefe in das Labor zu einem  Massenspektrometer gepumpt. 

   

Hafentest des ROV KIEL 6000 in  Bremerhaven, Foto: Peter Linke, IFM‐

GEOMAR

Der POZ‐Lander ist ein miniaturisierter Lander, der mit einem  akustischen Strömungsprofiler (ADCP) und einer CTD 

ausgestattet ist. Der Mikroprofiler‐Lander trägt neben zwei  akustischen Strömungssensoren und einer Speicher‐CTD als  Hauptkomponente einen Profiler, mit dem Mikrosonden in X,  Y und Z‐Richtung am Meeresboden autonom bewegt und  hochauflösende Profile der Sauerstoffkonzentration erfassen  können. 

 

Mit dem Vibrocorer unserer Kollegen vom BSH können bis zu 6  m lange Kerne aus den sandigen Sedimenten gewonnen  werden, deren Porenwasser uns dann Aufschluss über die  Herkunft und Genese der aufsteigenden Fuide und Gase gibt.  

 

Während das Wetter während des Auslaufens noch schön  war, frischte der Wind am 1. Arbeitstag beträchtlich auf, so  dass wir im Arbeitsgebiet „Borkum Reef“ nur eine 

videogeführte CTD‐ und eine Vibrocorer‐Station durchführen  konnten. Weitere Arbeiten mußten wegen des starken 

Seegangs eingestellt werden.   Das vollgestellte Workdeck auf der Celtic  Explorer mit Vibrocorer (Mitte), POZ‐Lander  und ROV KIEL 6000. Foto: Peter Linke, IFM‐

GEOMAR

 

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Da jedoch der Wind am 31.7. immer mehr nachließ, konnten wir im Arbeitsgebiet „Saltdome Juist“ 

ein volles Arbeitsprogramm mit dem 1. Tauchgang des ROV durchführen. Dieser mit Spannung  erwartete Moment ergab bei der Crew natürlich zunächst eine große Ernüchterung, da starke  Strömungen und hohe Partikelfracht die Sicht unter Wasser erheblich beeinträchtigten. Umso  erfreulicher war es, dass die Flachwassernavigation auf Anhieb klappte und ein Navigieren unter  diesen schwierigen Verhältnissen erlaubte. 

 

Auf dem 2. Tauchgang am 1. August, im westlichen Teil des Arbeitsgebietes, war die Sicht jedoch so  schlecht, dass die Piloten den Greifarm vor den Kameras nicht sehen konnten. Die Sichtverhältnisse  verbesserten sich jedoch im östlichen Teil am nächsten Tag bereits so, dass wir den  

neuen Porenwassersampler erfolgreich mit dem ROV einsetzen konnten. Das Beprobungsprogramm    

Der  Porenwassersampler (PWS) im Einsatz. Foto: Peter  Linke, IFM‐GEOMAR 

 

Konsole im Kontroll‐Container des ROV KIEL 6000. Foto: Ralf  Schwarz, IFM‐GEOMAR 

wurde mit push corer, Wasserschöpfern und Proben mit dem Kieler in situ Pumpensystem (KIPS)  abgerundet; gleichzeitig wurde über ein am ROV befestigtes Sondenpaket der pH sowie die 

Konzentration von Methan, CO2 und aromatischen Kohlenwasserstoffen erfasst. Nach diesem Einsatz  wurde auch noch der POZ‐Lander abgesetzt. Dieser Einsatz konnte dann im nächsten Tauchgang  überprüft werden. Abgeschlossen wurde der 3. August mit der Landerbergung und einem  umfangreichen CTD‐Programm, mit dem die irische Crew die ausgezeichneten 

Manoevriereigenschaften der CELTIC EXPLORER unter Beweis stellten.  

 

Am Morgen des  4. August wird das Schiff kurz in Cuxhaven einlaufen, um Personal und den  Vibrocorer auszutauschen. 

 

An Bord sind Alle wohlauf und es grüßt im Namen der Fahrtteilnehmer,  Peter Linke 

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