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CELTIC EXPLORER CE 0913: 2. Wochenbericht (4.‐10.08.2009)     Nach

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CELTIC EXPLORER CE 0913: 2. Wochenbericht (4.‐10.08.2009)  

 

Nach Personalwechsel und Austausch des BSH‐Vibrocorers gegen ein fast baugleiches Gerät des  Geological Survey of Ireland verließ die CELTIC EXPLORER bei strahlendem Sonnenschein um 18 Uhr  Cuxhaven in Richtung Arbeitsgebiet Salt Dome Juist. Die kurze Zeit im Hafen wurde auch genutzt, die  bisher gewonnenen Daten zu sichten und die Beprobungsstrategie für die nächsten Arbeitstage fest  zu legen.  

 

Ausbringen des ROV beladen mit einer benthischen  Kammer und dem neuen Eddy Correlation System. Foto: 

Peter Linke, IFM‐GEOMAR. 

Ein gemeiner Seewolf verfolgt mit aufmerksamen Augen  die Bewegungen des ROV am Tommeliten Chemoherm. 

Foto: Peter Linke, IFM‐GEOMAR. 

 

Im Arbeitsgebiet angekommen konnte erfolgreich eine neue Tauchpumpe an der CTD‐Rosette  eingesetzt werden, um in einem kompletten Profil über dem Salzdom Tiefenwasser in das Labor zum  Massenspektrometer zu pumpen. Die mit Spannung erwarteten Ergebnisse stellten die 

Leistungsfähigkeit dieses neuen Messverfahrens unter Beweis und zeigten einen deutlichen Anstieg  der CO2‐Konzentration im Bodenwasser. Die nächsten drei Tage waren ausgefüllt mit einem 

intensiven Beprobungsprogramm mit allen an Bord verfügbaren Geräten, das alle Fahrtteilnehmer in  Anspruch nahm und besonders die Arbeitskräfte im Labor an ihre Grenzen brachte. Neben der CTD  mit Tauchpumpe wurde der Vibrocorer, der POZ‐Lander und mit dem ROV erstmals eine benthische  Kammer eingesetzt. Alle Geräte konnten erfolgreich eingesetzt werden und lieferten Proben und  Daten, die uns in der Auswertung sicherlich noch Monate beschäftigen werden.  

 

Nach diesem intensiven Programm waren alle Fahrteilnehmer dankbar für den 20‐stündigen Transit  in das Arbeitsgebiet Tommeliten im Norwegischen Sektor, in dem vergleichende Untersuchungen zur 

Fluid‐ und Gasfreisetzung an bekannten  Methanquellen durchgeführt werden sollten. 

Nach Ankunft am Mittag des 8. August wurde  zunächst der Vibrocorer eingesetzt und der POZ‐

Lander ausgebracht. Der sich anschließende  Tauchgang mit dem ROV in ca. 70 m Wassertiefe  zeigte Piloten und Wissenschaftlern bei klarer  Sicht spektakuläre Bilder von Bakterienmatten,  Gasaustritten und Chemoherm‐Karbonaten, die  stark besiedelt sind und gleichzeitig vielen  Fischen Nahrung und Schutz bieten.  

 

Mit dem ROV konnte erneut eine benthische  Kammer über einer Bakterienmatte abgesetzt  sowie Gasaustritte vermessen und beprobt  werden. Beflügelt durch diese Erfahrungen wurde für den nächsten Tag ein intensiver Geräte‐Einsatz  geplant, bei dem zunächst der Profiler‐Lander, die Eddy Corrrelation Systeme und die zweite 

Blick auf die empfindliche Sensorspitze (Durchmesser 20  um) des Eddy Correlation Systems, welches erfolgreich von  den ROV‐Piloten abgesetzt wurde. Foto: Peter Linke, IFM‐

GEOMAR. 

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benthische Kammer in einer senkrecht zu der tidal wechselnden Strömung ausgerichteten Linie aus  zu bringen. Diese von allen Beteiligten mit großem Eifer und Arbeitseinsatz durchgeführten Arbeiten  wurden um Mitternacht mit der Bergung der ersten benthischen Kammer abgeschlossen. Als 

Nachtprogramm wurde eine umfangreiche akustische Vermessung der Gasfahnen in der Wassersäule  durchgeführt, welche von Messungen mit der Mikrostruktursonde in der Wassersäule ergänzt wurde. 

 

Wir hoffen, dass wir bis zum Abdampfen dann alle Geräte wieder heil und mit Daten und Proben  beladen einsammeln können. 

 

An Bord sind Alle wohlauf und es grüßt im Namen der Fahrtteilnehmer die Daheimgebliebenen,  Peter Linke 

 

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