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Wissenschaft, Forschung und Kultur im Land Brandenburg

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Academic year: 2022

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Wissenschaft,

Forschung und Kultur

im Land Brandenburg

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HochschulenForschungKultur

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Herzlich willkommen!

Sie halten die 9. Aus- gabe unserer Broschüre

„Wissenschaft, For- schung und Kultur im Land Brandenburg“ in Händen.

Mit drei Universitäten, fünf Fachhochschulen, der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg sowie den zahlreichen außerhochschulischen For- schungsinstituten besitzt unser Land leistungsfähige Wissenschafts- und Forschungspotenziale. Sie bilden eine solide Grundlage für die Weiterentwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft in Brandenburg.

Darüber hinaus gibt es in unserem Land auch viele abwechslungsreiche kulturelle Angebote – angefangen von den Schlössern und Gärten über Theater, Orches- ter und Festivals bis hin zu Museen und kleinen Hei- matstuben. Nicht zuletzt für die touristische Entwicklung Brandenburgs ist das besonders wichtig.

Forschung und Lehre an unseren Hochschulen koope- rieren eng mit außeruniversitären Forschungseinrich- tungen und der Wirtschaft. Dies ist von ebenso ent- scheidender Bedeutung für die Zukunft unseres Landes wie die Pflege des kulturellen Erbes und die Unterstüt- zung künstlerischer Kreativität.

Mit diesem Heft lade ich Sie herzlich ein, sich über die vielseitige Wissenschafts- und Forschungslandschaft sowie die Kultur im Land Brandenburg zu informieren.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.

Prof. Dr. Johanna Wanka Ministerin für Wissenschaft,

Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

HochschulenForschungKultur

Vorwort

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HochschulenForschungKultur

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Hochschulen

Universitäten

Hochschule für Film und Fernsehen Fachhochschulen

Studentenwerke

Forschung

Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft Institute der Max-Planck-Gesellschaft Weitere Forschungseinrichtungen 4

6 9 10 16

18 20 24 29 32 34

38 40 42 44 46 47 48 50 53 56 57 61 67 71 72 74 76

Kultur

Denkmale Schlösser Gedenkstätten Archive Bibliotheken Literatur Bildende Kunst Museen

Soziokultur/Kulturelle Bildung Musik

Theater

Weitere kulturelle Initiativen Kirchen/Religionsgemeinschaften/

Weltanschauungsvereinigungen Index

Karte mit Standorten Impressum/Bildnachweis

HochschulenForschungKultur

Inhalt

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Hochschulen

Zu Beginn der neunziger Jahre wurden im Land Bran- denburg drei Universitäten und fünf Fachhochschulen neu gegründet sowie die Hochschule für Film und Fern- sehen “Konrad Wolf” weitergeführt. Damit entstand eine vielfältige Hochschullandschaft, die auf die Bedürfnisse des Landes zugeschnitten ist.

Die neuen Universitäten und Fachhochschulen haben sich bewährt. Ihre Ausstattung entspricht den aktuellen wissenschaftlich-technischen Standards. Derzeit studie- ren etwa 42.000 junge Menschen an Brandenburgs Hochschulen.

Hochschulen

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Ein breites Studienangebot, das fast alle Fächer ein- schließt, ermöglicht den Studierenden im Land Bran- denburg eine fundierte Hochschulausbildung mit dem Ziel, den erheblichen regionalen akademischen Fach- kräftebedarf abzudecken.

Die gegenwärtigen Veränderungen in der Hochschul- ausbildung, so z.B. durch die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen an Universitäten und Fach- hochschulen, werden zu einer stärkeren Differenzie- rung der Studienangebote führen und an die spezifi- schen Stärken der Hochschulen anknüpfen. Dies trägt letztendlich zu einer weiteren Schärfung des Profils der einzelnen Hochschulen bei und damit zu mehr Wettbe- werb zwischen den Hochschulen.

Die brandenburgischen Hochschulen stellen zudem ein leistungsfähiges Forschungspotenzial dar. Für die zahl- reichen, ebenfalls neu gegründeten außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind die Universitäten wichti- ge Kooperationspartner.

Für Studium, Lehre und Forschung ist die Informations- und Medienversorgung von entscheidender Bedeutung.

Die Zunahme digitaler Publikationen stellt neue Heraus- forderungen an eine moderne Hochschulbibliothek mit Informationen, Kommunikationstechnik und Medien.

Dafür müssen Infrastruktur- und Servicebereiche durch die Zusammenführung von Bibliothek, Rechen- und Multimediazentrum gebündelt werden. Beispielhaft ver- wirklicht hat dies bereits das Informations-, Kommuni- kations- und Medienzentrum der BTU Cottbus, weitere Hochschulen werden folgen.

Die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und ande- ren gesellschaftlichen Bereichen ist ein wesentlicher

Teil des Gründungsauf- trags von Brandenburgs Hochschulen.

Die Architektur der neu- en Hochschulbauten prägt heute das bauli- che Erscheinungsbild der Studienstandorte mit und findet über die Landesgrenzen hinaus Beachtung.p

Hochschulen

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Universitäten

Im Land Brandenburg gibt es Universitäten in Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus sowie eine Kunsthochschule in Potsdam-Babelsberg, die Hochschule für Film und Fernsehen.

Universität Potsdam

Die 1991 gegründete Universität Potsdam ist die größte des Landes. Sie ist eine der am schönsten gelegenen akademischen Einrichtungen Deutschlands. Hinter den Mauern zahlreicher zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörender Gebäude und Baudenkmale entwickelt sie sich zu einer Adresse moderner Forschung und Lehre sowie eines verstärkten Technologie- und Wissens- transfers. Zugleich ist sie die einzige lehrerbildende Einrichtung des Landes. An ihren drei Standorten Am Neuen Palais, Babelsberg und Golm studieren derzeit etwa 18.000 junge Leute, davon kommen etwa 1.700 aus dem Ausland. Inzwischen flächendeckend auf Bachelor- und Masterabschluss umgestellt, bietet die Universität eine Reihe praxisnaher, interdisziplinärer und neuartiger Studiengänge an. Dazu zählen Kogni- tionswissenschaften, Jüdische Studien, Verwaltungs- wissenschaft,

Geowissen- schaften, Ernährungs- wissenschaften, Geschichte, Kulturwissen-

Die Universität ist in fünf Fakultäten unterteilt, die Philosophische, die Hu- manwissenschaftliche, die Mathematisch-Naturwis- senschaftliche, die Wirt- schafts- und Sozialwissen- schaftliche sowie die Juri- stische Fakultät. Enge Kooperationsbeziehungen sowohl in den Geistes-,

vor allem aber in den Naturwissenschaften bestehen mit allen außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Region. Zu den herausragenden Forschungs- schwerpunkten der Universität Potsdam zählen die Geowissenschaften, die Kognitionswissenschaft, Kulturen im Vergleich oder das Forschungsfeld Ver- waltung – Organisation – Management. Von der Qualität der Forschung zeugt nicht zuletzt, dass drei Wissenschaftler der Universität Potsdam in den letzten Jahren mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem höchst- dotierten Wissenschaftspreis Deutschlands, geehrt wurden.p

Universität Potsdam

Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam presse@uni-potsdam.de

www.uni-potsdam.de Präsidentin

Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst Telefon (0331) 97 71 22 0

Hochschulen

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Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

Die Frankfurter Universität Viadrina bestand bereits in den Jahren 1506 bis 1811. Damals studierten hier nam- hafte Persönlichkeiten wie Heinrich von Kleist, dessen Heimatstadt Frankfurt (Oder) ist, und die Brüder von Humboldt. Im Jahre 1991 wurde die Hochschule als Europa-Universität Frankfurt (Oder) wieder ins Leben gerufen.

Die Viadrina nahm ihren Lehrbetrieb im Wintersemester 1992/93 mit einer rechtswissenschaftlichen und einer wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät auf, im Jahr dar- auf folgte die kulturwissenschaftliche Fakultät.

Die Universität ist in besonderem Maß international und europäisch ausgerichtet. „Europa“ wird in seinen ver- schiedenen Gestalten und Erscheinungsformen, in sei- ner Geschichte und gegenwärtigen Entwicklung in Leh- re und Forschung einbezogen. Eine herausragende Bedeutung haben dabei das wissenschaftliche Interes- se an und die Zusammenarbeit mit Osteuropa, insbe-

sondere Polen. Gemein- sam mit der Adam- Mickiewicz-Universität Pozna´n betreibt die Via- drina das Collegium Polonicum, eine grenz- überschreitende wissen- schaftliche Einrichtung in Slubice.

Interdisziplinarität durchzieht alle Studiengänge und die Forschung. Das Frankfurter Institut für Transforma- tionsstudien etwa untersucht Wandel, Umgestaltung und Annäherung von osteuropäischen Gesellschaften.

Rund ein Drittel der Viadrina-Studenten sind aus Polen.

Insgesamt kommen 40 Prozent der über 5.000 Studie- renden aus über 70 Nationen.p

Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Große Scharrnstraße 59

15230 Frankfurt (Oder) president@euv frankfurt o.de www.euv-frankfurt-o.de Präsidentin

Prof. Dr. Gesine Schwan Telefon (0335) 5534 44 21 Fax (0335) 5534 43 05

Hochschulen

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Brandenburgische Technische Universität Cottbus

Die BTU ist eine junge Universität mit innovativen An- sätzen in Forschung und Lehre. Sie wurde als einzige technische Universität des Landes Brandenburg 1991 gegründet und hat vier Fakultäten:

kFakultät 1:

Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik kFakultät 2:

Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung kFakultät 3:

Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschafts- ingenieurwesen

kFakultät 4:

Umweltwissenschaften und Verfahrenstechnik Die BTU Cottbus zeichnet sich durch interdisziplinäre Forschung und fakul- tätsübergreifende Lehrangebote aus.

Die Uni bietet erstklassige Studien- bedingungen in neuen Lehr- und Labor-Gebäuden mit hochmoderner Ausstattung. Die über 30 Studien- gänge an der BTU sind fast alle auf die modernen Abschlüsse Bachelor und Master umgestellt. Neben den überwiegend ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fächern gibt es auch sechs internationale Studiengän- ge mit interessantem Profil:

kElectrical Power Engineering – Master kEnvironmental and Resource Management –

Bachelor/Master

kEnvironmental Technologies – Master

kEuro-Hydro-Informatics and Water Management –

Das fachübergreifende Studium vermittelt den künftigen Ingenieuren und Naturwissenschaftlern zudem Schlüs- selqualifikationen für eine globalisierte Arbeitswelt. Die Uni Cottbus hat fast 5.000 Studierende, davon kommen rund 20 Prozent aus dem Ausland. Die BTU profiliert sich auf Kernkompetenzen wie Material, Energie, Um- welt sowie Information und Kommunikation. An diesen Themen wird fakultätsübergreifendend geforscht. Die hochmoderne Universitätsbibliothek befindet sich im neuen Informations-, Kommunikations- und Medienzen- trum (IKMZ), das durch seinen imposanten Bau in der Architekturfachpresse weltweit für Aufsehen gesorgt hat.

Der Universitätscampus liegt in unmittelbarer Nähe des Cottbuser Stadtzentrums. Die Studentenwohnheime auf dem Campus bieten kostengünstige und moderne Unterkünfte mit Internet-Anschluss.

Cottbus besitzt mit seiner städtischen Infrastruktur, der Seenlandschaft und dem Spreewald sowie der Nähe zu Berlin und Dresden attraktive Freizeit und Sportmöglichkeiten für junge Leute.p

BTU Cottbus

Konrad-Wachsmann-Allee 1 03046 Cottbus

marita.mueller@tu-cottbus.de www.tu-cottbus.de

Präsident

Hochschulen

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Die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ wur- de am 1. November 1954 als

„Deutsche Hochschule für Film- kunst“ in Potsdam-Babelsberg gegründet. Sie ist heute die einzige Kunsthochschule des Landes Brandenburg und die älteste und größte deutsche Film- und Fernsehhochschule;

Tradition und Moderne bilden hier ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal. Als Kunsthochschule mit internationalem Ruf besitzt die HFF ein einzigartiges künstlerisches und künstlerisch- wissenschaftliches Ausbildungsprofil in der deutschen und europäischen Hochschullandschaft (WS 2006/

2007: ca. 550 Studierende).

In der Medienstadt Babelsberg ansässig, bietet die HFF in elf spezialisierten Studiengängen eine fundierte Ausbildung für Berufe in den Bereichen Film, Fernse- hen und neue Medien. Ausgebildet wird in den Diplom- Studiengängen Animation, Drehbuch/Dramaturgie, Film- und Fernsehproduktion, Film- und Fernsehregie, Filmmusik, Kamera, Medienspezifisches Schauspiel, Montage, Szenografie und Ton. Im Rahmen des Bolo- gna-Prozesses wird in der HFF intensiv an der Über- führung der Studieninhalte in BA- und MA-Studiengän- ge gearbeitet. Ein erster MA-Studiengang ist mit dem Studiengang Medienwissenschaft: Analyse, Ästhetik, Publikum bereits zum WS 2006/2007 etabliert worden.

Die praxisnahe Ausbildung mit Einbindung von national und international anerkannten Medienfachleuten ver- bindet theoretisches Grundlagenstudium mit kreativer

Das Ausbildungssystem der HFF hat das Ziel, die Stu- dierenden studiengangsübergreifend in gemeinsamen Projekten zusammenzuführen. So kann Teamfähigkeit unter den praxisnahen Bedingungen der hohen Arbeits- teiligkeit im Medienbereich erlernt, Disponibilität, Flexi- bilität und Kooperationsfähigkeit trainiert werden.

Die Internationalisierung ist an der HFF in den letzten Jahren mit Riesenschritten vorangekommen. Intensive Kontakte und Kooperationen mit anderen Film- und Fernsehhochschulen weltweit sorgen für fruchtbare Impulse aus anderen Regionen und Ländern. Zu den Kooperations- und Austauschpartnern der HFF gehören die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin und die KHM Kunsthochschule für Medien in Köln ebenso wie die Universität für Musik und Dar-

stellende Kunst in Wien, La Escuela Internacional de Cine y Televisión, Ha- vanna, das Russian State Institute of Cinematography (VGIK) in Moskau, die Communication University China (CUC), Peking oder die Universidad de Cine Buenos Aires. In Seoul (Korea) wird gar im Rahmen des KGIP (Korean German Industrial Park) eine Universi- tät mit einer von der HFF verantworte- ten künstlerischen und wissenschaftli-

chen Medienausbildung entwickelt. Ehemalige Mitarbei- ter der HFF sind in Korea vor Ort und leisten Starthilfe für die Installation dieser modernen Ausbildung im Me- dienbereich.p

HFF Potsdam-Babelsberg

Marlene Dietrich Allee 11, 14482 Potsdam

Hochschulen

Hochschule für Film und Fernsehen

„Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg (HFF)

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Fachhochschulen (FH)

Fachhochschulen bieten eine dem Universitätsstu- dium gleichwertige, aber andersartige Hochschul- ausbildung. Der ausgeprägte Praxisbezug von Lehre und Forschung an einer Fachhochschule wird u.a. in den zum Lehrkonzept gehörenden praktischen Studiensemestern durch enge Zusam- menarbeit mit regionalen Unternehmen und For- schungseinrichtungen gewährleistet.

Es gibt Fachhochschulen in Brandenburg, Ebers- walde, Senftenberg und Cottbus, in Potsdam sowie in Wildau.

Fachhochschule Brandenburg

Die FH Brandenburg bildet ihre derzeit etwa 2.500 Stu- dierenden in den drei Fachbereichen Technik, Wirt- schaft sowie Informatik und Medien praxisnah für viel- fältige anspruchsvolle Berufe aus. Die anwendungs- orientierte Forschung führt zu einem regen Technolo- gietransfer vor allem in die Unternehmen der Region.

Mit zahlreichen ausländischen Hochschulen besteht ein intensiver Austausch von Studierenden und Dozen- ten. Inzwischen werden die meisten Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschlüssen angeboten.

Der Fachbereich Technik setzt auf ein modernes, mo- dular gestaltetes Ingenieurstudium mit gemeinsamem Grundstudium für alle Studienrichtungen: Elektro- und Informationstechnik, Maschinenbau und Physikalische

Der Master-Aufbaustu- diengang Photonics und der Bachelor-Stu- diengang Mechatro- nics erweitern die Ingenieurausbildung um hochmoderne und zukunftsträchtige An- gebote.

Im Fachbereich Wirt- schaft wird klassische Betriebswirtschafts- lehre angeboten.

Besonderes Augenmerk wird auf kleine und mittelstän- dische Unternehmen sowie die Existenzgründung gelegt. Der Studiengang Wirtschaftsinformatik schafft bei den Studierenden die Basis, um ein betriebliches Informationswesen zu konzipieren und aufzubauen.

Im Master-Aufbaustudiengang Technologie- und Inno- vationsmanagement erwerben Ingenieure und Natur- wissenschaftler Management-Kenntnisse. Im Master- Studiengang Security Management wird nicht allein die Sicherheit der Informationstechnologie (IT) vermittelt, sondern eine umfassende Unternehmenssicherheit.

Kern des Fachbereichs Informatik und Medien ist der Studiengang Informatik mit den Studienrichtungen Intel- ligente Systeme, Digitale Medien und Network Compu- ting. Um diesen Kern haben sich zwei weitere attraktive Angebote entwickelt: Mit dem Online-Studiengang Me- dieninformatik werden Zielgruppen erreicht, die ohne

Hochschulen

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Fachhochschule Brandenburg Postfach 2132

14737 Brandenburg an der Havel Magdeburger Straße 50 14770 Brandenburg an der Havel info@fh-brandenburg.de www.fh-brandenburg.de Präsident

Dr. Hans Georg Helmstädter Telefon (03381) 355 101 Fax (03381) 355 199

Fachhochschule Eberswalde

Die Fachhochschule Eberswalde vor den Toren Berlins hat 1992 am traditionellen Forst- und Holzforschungs- standort den Studienbetrieb aufgenommen. Sie ist mit etwa 1.500 Studenten und 50 Hochschullehrern die kleinste Fachhochschule in Brandenburg. Mit ihren in- zwischen vierzehn Studiengängen besitzt sie ein sehr eigenständiges, dem nachhaltigen Wirtschaften ver-

Hochschulen

Bundesweit einmalig ist die Zusammenführung der auf den ländlichen Raum orientierten Fächer wie Forstwirt- schaft, Landschaftsnutzung und Naturschutz, Ökoland- bau, Holztechnik, Regionalmanagement oder Touris- mus. Die sehr gut nachgefragten, zum Teil einzigartigen Studiengänge locken Studen-

ten aus ganz Deutschland und dem Ausland nach Eberswalde.

Neben den Erfolgen in Stu- dium und Lehre überzeugt die Hochschule durch ihre äußerst erfolgreiche For-

schung. In Sachen Drittmitteleinwerbung gehört die Fachhochschule Eberswalde zu den besten Fachhoch- schulen in Deutschland. Mit dem Leitprojekt „Erneuer- bare Energien aus forst- und landwirtschaftlicher Bio- masse“ tragen Wissenschaft und Forschung ebenfalls dem Nachhaltigkeitsprinzip der Hochschule Rechnung.

Nicht zuletzt verdankt die Fachhochschule Eberswalde ihren Erfolg den zahlreichen regionalen und internatio- nalen Partnern in Forschung und Lehre – ein Netzwerk, das in den vergangenen Jahren beständig ausgebaut wurde.p

Fachhochschule Eberswalde Friedrich-Ebert-Straße 28 16225 Eberswalde rektorat@fh-eberswalde.de www.fh-eberswalde.de Präsident

Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson Telefon (03334) 65 7151

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Fachhochschule Lausitz

Die Fachhochschule Lausitz bietet exzellente Studien- bedingungen in den Fachbereichen Architektur/ Bau- ingenieurwesen/Versorgungstechnik, Bio-, Chemie- und Verfahrenstechnik, Informatik/Elektrotechnik/

Maschinenbau, Musikpädagogik und Sozialwesen.

An den Studienorten Senftenberg und Cottbus erfahren rund 3.500 Studierende, darunter nahezu 300 junge Ausländer aus mehr als 40 Staaten, in 21 Studiengän- gen eine zukunftsorientierte, praxisnahe wissenschaft- liche Ausbildung im ingenieurwissenschaftlichen, wirt- schafts- und sozialwissenschaftlichen sowie künstleri- schen Bereich.

Moderne Hörsäle, Labore, Versuchsstationen, die mit neuester Medientechnik ausgestattete Hochschulbiblio- thek, Mensen und Wohnheime sowie der persönliche Kontakt zwischen Lehrenden und Lernenden machen das Studium besonders attraktiv. Intensive Kontakte

zu ausländischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen stehen für hohen Wissenstransfer und Internatio- nalität. Durch die grenznahe Lage und historisch gewachsene Beziehungen verfügt die FH Lausitz über besondere Kompetenzen in integrativen Koopera- tionen mit osteuropäischen Ländern.

Hochschulen

Die Hochschule qualifiziert durch zukunftsorientierte Studien- und Forschungsprogramme für den globalen Arbeitsmarkt. Im Geist von Bologna gestaltet sie Stu- dienprogramme als Bachelor- und Masterangebote.

Mit grundständigen, konsekutiven, dualen und weiter- bildenden Studienangeboten ermöglicht sie individuelle Karriereplanungen und lebenslanges Lernen. Durch anwendungsorientierte Forschung werden Studierende in konkrete praxisrelevante Projekte eingebunden.

Ein Alleinstellungsmerkmal ist das Studienzentrum für barrierefreie Lehre und Forschung.

Besonders im Bereich der Biotechnologie gibt es in- tensiv arbeitende Netzwerkstrukturen, die über die Hochschule koordiniert werden. Diese ist mit drei Forschungsprojekten in den Innovativen Regionalen Wachstumskern BioResponse integriert. Die FH Lausitz entwickelt eine beispielgebende enge Verflechtung von Lehre und Forschung auf den Gebieten der mole- kularen und zellbasierten medizinischen Diagnostik sowie der Herstellung und Anwendung von mikrobiellen Enzymen aus höheren Pilzen.

Richtungweisende Schwerpunkte liegen auch in der Gesundheitswirtschaft mit neuen Studienangeboten in der Medizinischen Technik und Physiotherapie, wobei neben der regenerativen Medizin und der medizini- schen Diagnostik auch die Medizinische Informatik, das Krankenhausmanagement und soziale Fragen des Alterns (Gerontologie) eine Rolle spielen, ebenso in der Neuen Industriekultur und der Kunststofftechnik.

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Mit dem Projekt

„Schwimmende Häuser für die entstehende Seenkette - ein Produkt der Lausitz?“ gehört die FH Lausitz zu den erfolgreichen Hochschu- len im Rahmen der För- derung angewandter Forschung an Fach- hochschulen im Ver- bund mit der Wirtschaft durch das Bundesministerium für Bildung und For- schung. Weitere Verbesserungen der Rahmenbedin- gungen für Lehre und Forschung sind mit der Inbetrieb- nahme moderner Laborgebäude der Biotechnologie und Informatik verbunden.p

Fachhochschule Lausitz Großenhainer Straße 57 01968 Senftenberg studamt@fh-lausitz.de praesident@fh-lausitz.de www.fh-lausitz.de Präsident

Prof. Dr. Günter H. Schulz Telefon (0 35 73) 85-2 00 Fax (0 35 73) 85-2 09

Hochschulen

Fachhochschule Potsdam

Das Fächerspektrum der Fachhochschule Potsdam um- fasst ingenieurwissenschaftliche, soziokulturelle sowie gestalterische Studiengänge. Lehre, Forschung und Weiterbildung konzentrieren sich auf die Themen „Neue Medien und Wissensmanagement“, „Soziale und kultu- relle Gestaltung der Gesellschaft“ und „Brandenburgi- sche Bau- und Kulturlandschaft“ in den Fachbereichen Sozialwesen, Architektur und Städtebau, Bauingenieur- wesen, Design und Informationswissenschaften.

Neben traditionellen Studiengängen wie Bauingenieur- wesen, Architektur, Design oder Sozialarbeit finden sich eher seltene wie Archiv, Bibliothek, Dokumentation, Re- staurierung oder Kulturarbeit. Neu im Angebot sind ein Bachelorstudiengang „Bildung und Erziehung in der Kindheit“, für den eine Stiftungsprofessur eingeworben werden konnte, ein Bachelor- und Masterstudiengang

„Europäische Medienwissenschaft“, der gemeinsam mit der Universität Potsdam betrieben wird und ein Bache- lorstudiengang „Interface-

design“, der sich mit der Gestaltung der Mensch- Maschine-Beziehungen und der Entwicklung inter- aktiver Objekte bzw. Syste- me befasst und dabei tech- nische und gestalterische Kompetenzen kombiniert.

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Die Hochschule zählt derzeit 2.700 Studierende, die von 90 Professoren betreut werden. Zwei Drittel der 23 Studiengänge sind auf Bachelor und Master umge- stellt worden. Die damit verbundene erhöhte Durch- lässigkeit eröffnet den Studierenden Chancen, über die eigene Fachlichkeit hinaus Lehrveranstaltungen ande- rer Studiengänge wahrzunehmen und sich an interdis- ziplinären Projekten zu beteiligen. Der Hochschulatlas Brandenburg und die Rahmenkooperationsvereinba- rung der Brandenburger Hochschulen ermöglichen darüber hinaus die Teilnahme an Lehrveranstaltungen der anderen Hochschulen im Land.

Flexible Lehr- und Lernformen und eine Kinderbetreu- ung erleichtern die Vereinbarkeit von Familie und Stu- dium und ebnen – ergänzt durch Angebote der wissen- schaftlichen Weiterbildung – Berufstätigen und Querein- steigern den Weg zum Hochschulabschluss.

Die Hochschule kooperiert mit nationalen und interna- tionalen Wissenschaftseinrichtungen sowie zahlreichen Unternehmen und Institutionen. Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung sichern die Qualität und Aktualität der Lehre und verbessern durch den Praxis- bezug die Berufseinstiegschancen der Absolventen.

Dem dienen auch die Vermittlung von betriebswirt- schaftlichen, sozialen und methodischen Schlüsselkom- petenzen sowie Beratungs- und Betreuungsangebote vor Ort, die auf eine Gründertätigkeit vorbereiten.

Hochschulen

Mit überdurchschnittlich gut ausgestatteten Laboren und Werkstätten sowie moderner Medienausstattung verfügt die Hochschule über gute Voraussetzungen für Forschung und Entwicklung sowie Technologie- und Wissenstransfer. Ziel ist es, die Studierenden frühzeitig in die Forschung einzubeziehen. Die Hochschule hat dafür forschungsorientierte Masterstudiengänge im Bauwesen und im Design entwickelt und bereitet die Einführung eines Master-Kollegs für Absolventen un- terschiedlicher Studiengänge mit interdisziplinär ein- setzbaren Modulen zur Theorie und Methodik wissen- schaftlichen Arbeitens vor.p

Fachhochschule Potsdam Pappelallee 8-9, 14469 Potsdam

presse@fh-potsdam.de, rektor@fh-potsdam.de www.fh-potsdam.de

Rektor

Prof. Dr.-Ing. Johannes Vielhaber

Telefon (0331) 580 1000, Fax (0331) 580 1009

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Technische Fachhochschule Wildau

Die Technische Fachhoch- schule Wildau verzeichnet seit ihrer Gründung im Jahre 1991 eine außerordentlich dynamische Entwicklung.

Sie ist heute ein unverzicht- barer Wissenschafts- und Wirtschaftsfaktor für die ge- samte Hauptstadtregion Ber- lin-Brandenburg. Ihr attrakti- ves Ausbildungsangebot um- fasst 20 Direkt- und sechs Fernstudiengänge sowie einen MBA-Studiengang in Wirtschafts-, Verwaltungs- und Ingenieurwissenschaf- ten. Sie richten sich in hohem Maße auf die Bedürfnis- se der Wirtschaft aus. Es bestehen deshalb gute Be- rufs- und Zukunftschancen für die Absolventen.

Zu Beginn des Wintersemesters 2006/2007 waren über 3.500 junge Menschen aus dem In- und Ausland in die Studiengänge Maschinenbau, Physikalische Technik, Verfahrenstechnik, Biosystemtechnik/Bioinformatik, Photonics, Telematik, Luftfahrttechnik/Luftfahrtlogistik, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaft, Wirt- schaftsinformatik, Wirtschaft und Recht, Verwaltung und Recht sowie Europäisches Management einge- schrieben. Sie schließen mit dem Diplom (FH), Bache- lor oder Master ab.

Bekanntheitsgrad und Beliebtheit der TFH Wildau ha- ben in den letzten Jahren bundesweit und international zugenommen. Zum Wintersemester 2006/2007 kamen durchschnittlich 3,8 Bewerber auf einen Studienplatz.

Die TFH Wildau ist eine forschende Fachhochschule.

Durch verstärkten Wissens- und Technologietransfer gehört sie bundesweit zu den Vorreitern für Innovatio- nen in Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung. Auf dem Gebiet der angewandten Forschung und Entwicklung belegt sie seit 2001 im Vergleich der 173 deutschen Fachhochschulen einen Spitzenplatz.

Überregional als Markenzeichen gelten ihre engen Kon- takte zu Praxispartnern. Kooperationsnetzwerke für den Wissens- und Technologietransfer verbinden die TFH Wildau mit international tätigen Großunternehmen der Industrie ebenso wie mit innovativen kleinen und mitt- leren Unternehmen aus der Region. Die angewandte Forschung und Entwicklung auf Basis der von Profes- soren, Mitarbeitern und Studenten bearbeiteten Aufträ- ge macht die TFH Wildau zu einem kompetenten und nachgefragten Partner.p

Technische Fachhochschule Wildau Bahnhofstraße, 15745 Wildau info@tfh-wildau.de, www.tfh-wildau.de Präsident

Prof. Dr. Dr. h. c. László Ungvári

Telefon (033 75) 508 100, Fax (033 75) 500 324

Hochschulen

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Studentenwerke Frankfurt (Oder), Potsdam

Die Leistungsangebote der Studentenwerke schaffen gute soziale Bedingungen für die Ausbildung an Brandenburgs Hochschulen. Schwerpunkte ihrer Auf- gaben sind die Errichtung und Bewirtschaftung von Verpflegungseinrichtungen und Studentenwohnheimen sowie die Durchführung des Bundesausbildungsförde- rungsgesetzes (BAföG). Darüber hinaus werden sie auch in solchen Bereichen wie Sozialberatung, Kinder- betreuung, Arbeitsvermittlung, Betreuung behinderter Studenten sowie bei der Unterstützung kultureller und sportlicher Aktivitäten der Studierenden tätig.

Rechtlich selbständig, arbeiten die Studentenwerke eng mit den Hochschulen zusammen.

Das Studentenwerk Frankfurt (Oder) betreut die Studierenden der Fach- hochschule Eberswalde, der Europa- Universität Frankfurt (Oder), der Bran- denburgischen Technischen Univer- sität Cottbus und der Fachhochschule Lausitz an den Standorten Cottbus und Senftenberg.

Das Studentenwerk Potsdam ist zu- ständig für die Studierenden der Uni- versität Potsdam, der Hochschule für Film und Fernsehen, der Fachhochschule Potsdam, der Technischen Fachhochschule Wildau und der Fachhochschule Brandenburg.p

Studentenwerk Frankfurt (Oder)

Paul-Feldner-Straße 8, 15230 Frankfurt (Oder) gf@studentenwerk-frankfurt.de

www.studentenwerk-frankfurt.de Geschäftsführerin

Dr. Ulrike Hartmann

Telefon (0335) 56 50 90, Fax (0335) 56 50 999

Studentenwerk Potsdam

Friedrich-Ebert-Straße 4, 14467 Potsdam post@studentenwerk-potsdam.de www.studentenwerk-potsdam.de Geschäftsführerin

Karin Bänsch

Telefon (0331) 37 06 0, Fax (0331) 37 06 125

Hochschulen

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Adressen und Links

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) Kennedyallee 50

53175 Bonn postmaster@daad.de www.daad.de Telefon (0228) 88 20 Fax (0228) 88 24 44

Landeshochschulrat (Geschäftsstelle) Dortustraße 36 14467 Potsdam

landeshochschulrat@mwfk.brandenburg.de www.landeshochschulrat.brandenburg.de Telefon (0331) 866 4880

Fax (0331) 866 4883

Erfolgreich studieren in Brandenburg www.studium-in-brandenburg.de

Studien- und Berufswahl www.studienwahl.de

Studieren in Berlin und Brandenburg www.studieren-in-bb.de

Studieren im Netz www.studieren-im-netz.de

Wegweiser durch die deutschen Hochschulen www.hochschulkompass.de

Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) Sonnenstraße 171 44128 Dortmund poststelle@zvs.nrw.de www.zvs.de

Telefon (01803) 987111-000 Fax (01803) 987111-227

Hochschulen

(20)

Forschung

Die Wissenschaftspolitik des Landes Brandenburg hat sich als ein leistungsfähiges Instrument der Landesentwicklung erwiesen. Durch den zielge- richteten Aufbau einer international wettbewerbs- fähigen Forschungsinfrastruktur sind bedeutende Entwicklungen des Strukturwandels der Region eingeleitet und vorangebracht worden. Die For- schungspolitik weist zugleich in die Zukunft. Die außeruniversitäre Forschungslandschaft im Land Brandenburg ist durch Vielfalt, Leistungsstärke und wissenschaftliche Exzellenz gekennzeichnet.

Jede der großen deut- schen Forschungsge- meinschaften ist in Brandenburg vertreten:

vier Einrichtungen der Hermann von Helm- holtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungs- zentren (HGF), acht Institute der Leibniz- Gemeinschaft (WGL), drei Institute der Max-Planck- Gesellschaft (MPG), vier Einrichtungen der Fraunhofer- Gesellschaft (FhG).

Von grundlegender Bedeutung ist eine enge Koopera- tion der Forschungseinrichtungen mit den Hochschulen des Landes. Entsprechende Vereinbarungen zwischen beiden ermöglichen aufeinander bezogene komplemen- täre Entwicklungen. Mit gemeinsamen Berufungen wer- den Wissenschaftler der Forschungseinrichtungen in den Lehrbetrieb der Hochschulen eingebunden. Den Studierenden steht in außeruniversitären Einrichtungen eine hochmoderne Forschungsinfrastruktur zur Verfü- gung.

Forschung

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Das Land Brandenburg hat hier gewachsene Wissen- schaftstraditionen aufgegriffen und entwickelt sie stra- tegisch weiter. Die Struktur seiner Forschungsland- schaft wird durch das Gesamtprofil ihrer Disziplinen bestimmt.

Geisteswissenschaften und naturwissenschaftliche Grundlagenforschung haben große gesellschaftspoli- tische Relevanz und leisten ihren unverzichtbaren Beitrag für die moderne Industrie- und Wissensgesell- schaft.

Die technisch orientierten Fachrichtungen haben ihre besondere Bedeutung bei Produkt- und Verfahrens- innovationen. Sie sind ein wesentlicher Standortfaktor für moderne Zukunfts-

technologien und sich- ern die technologischen Voraussetzungen für den Übergang in die Dienstleistungs- und Informationsgesell- schaft.p

Forschung

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Einrichtungen der Hermann von Helmholtz-

Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF)

15 rechtlich selbstständige Großforschungseinrich- tungen mit insgesamt etwa 24.000 Beschäftigten sind Mitglieder der Hermann von Helmholtz-Ge- meinschaft Deutscher Forschungszentren. In den neuen Bundesländern wurden 1992 drei neue Helm- holtz-Zentren gegründet; eines davon ist das Geo- ForschungsZentrum Potsdam auf dem Telegrafen- berg. Darüber hinaus gibt es im Land Brandenburg in Zeuthen, Teltow-Seehof und Potsdam drei Außen- stellen von Helmholtz-Zentren, die in den Ländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen ihren Sitz haben.

Die Mitglieder der HGF verfolgen in den For- schungsbereichen Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Verkehr und Weltraum langfristige strategische Forschungsziele.

Die Helmholtz-Zentren betreiben in weitgehend wissenschaftlicher Autonomie unter Einsatz von Großgeräten und großen wissenschaftlichen Infra-

strukturen gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern Spitzenfor- schung. Sie tragen durch die Verbindung von Forschung und Technologieentwick- lung mit innovativen Anwendungs- und Vorsorgeperspektiven zur Zukunftsge- staltung der Gesellschaft bei.

Im Rahmen der seit 2001 eingeführten programm- orientierten Förderung erhalten die Helmholtz-Zen- tren eine leistungs- und ergebnisorientierte Finanz- ausstattung, die zu 90% vom Bund und zu 10% von den Sitzländern bereitgestellt wird. Auch bei diesen Forschungseinrichtungen sind Drittmittel, Projekt- förderungen und Erlöse ein Indikator der Leistungs- fähigkeit des einzelnen Zentrums.

GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ)

Das GFZ Potsdam umfasst alle Disziplinen der Geo- wissenschaften von der Geodäsie bis zum Geoinge- nieurwesen und betreibt sie in einem engen interdiszi- plinären Verbund mit den benachbarten Naturwissen- schaften Physik, Mathematik und Chemie sowie den ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen Felsmechanik, Geotechnik, Ingenieurhydrologie und Ingenieurseismo- logie. Die methodischen Kernkompetenzen des Geo- ForschungsZentrums liegen in der Anwendung und Ent- wicklung von Satellitentechnologien und raumgestütz- ten Messverfahren, im Betrieb globaler und regionaler geodätisch-geophysikalischer Messnetze, im Einsatz tomographischer Verfahren der geophysikalischen Tie- fensondierung, in der Durchführung von Forschungs- bohrungen, in der Labor- und Experimentiertechnik so- wie in der Analyse und Modellierung von Geoprozes- sen.

Forschung

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Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), Forschungs- stelle Potsdam

Geowissenschaftliche Studien am Rand der Inlandeise und in den Permafrostgebieten sowie die Physik und Chemie der Atmosphäre über den polaren Landmassen sind die Hauptarbeitsgebiete des Instituts. Sie ergänzen das auf die Meere orientierte Forschungsprogramm des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven.

Das AWI hat drei Außenstellen: in Potsdam, auf Helgo- land und Sylt. Die AWI-Forschungsstelle Potsdam für Polar- und Meeresforschung wurde im Januar 1992 gegründet und ist aus dem Zentralinstitut für Physik der Erde der Akademie der Wissenschaften hervorge- gangen.p

Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeres- forschung (AWI), Forschungsstelle Potsdam Telegrafenberg A43, 14473 Potsdam

Hans-Wolfgang.Hubberten@awi.de www.awi.de/de/go/potsdam Wissenschaftlicher Leiter

Prof. Dr. Hans-Wolfgang Hubberten

Telefon (0331) 288 2100, Fax (0331) 288 2137

Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven Columbusstraße, 27568 Bremerhaven Joern.Thiede@awi.de

www.awi.de/de/go/bremerhaven Direktor

Prof. Dr. Jörn Thiede

Telefon (0471) 48 31 0, Fax (0471) 48 31 1149

Forschung

Mit seinem Forschungsprofil, seiner disziplinären Breite, seiner methodischen Kompetenz und seiner Fähigkeit, den gesamten Bogen von der geowissenschaftlichen Prozessforschung bis hin zur praktischen Anwendung zu spannen, unterscheidet sich das GeoForschungs- Zentrum von allen anderen geowissenschaftlich ausge- richteten Einrichtungen weltweit.

Mit seiner interdisziplinären Ausrichtung verfolgt das GFZ Potsdam neben seiner eigenen Forschung das Ziel, universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen bei geowissenschaftlichen Großprojekten auf nationaler und internationaler Ebene zu unterstützen. Am GFZ Potsdam arbeiten z.Zt. etwa 750 Angestellte.p GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) Telegrafenberg, 14473 Potsdam

presse@gfz-potsdam.de, www.gfz-potsdam.de Wissenschaftlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Hüttl

Telefon (0331) 288 1010, Fax (0331) 288 1002

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Mit dem internationalen Neutrino- teleskop IceCube entsteht am Südpol unter Mitwirkung Zeuthe- ner Wissenschaftler der größte Teilchendetektor der Welt. Neutri- nos, die reaktionsträgen „Geister- teilchen“, liefern wertvolle Informa- tionen über das Geschehen im Kosmos.

Der Photoinjektor-Teststand in Zeuthen (PITZ) liefert einen wichtigen Beitrag für die erfolgreiche Verwirkli- chung des europäischen Freie-Elektronen-Röntgenlaser XFEL am DESY-Standort in Hamburg. Der XFEL eröff- net völlig neue experimentelle Möglichkeiten. Um die- ses Licht mit den besonderen Eigenschaften zu erzeu- gen, sind sehr hohe Anforderungen an die Qualität der Elektronenquelle gestellt. Heute wird der Freie-Elektro- nen-Laser FLASH, ein Pilotprojekt für den XFEL, bei DESY in Hamburg mit einer bei PITZ optimierten Elek- tronenquelle betrieben.p

Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY Platanenallee 6, 15738 Zeuthen

desyinfo.zeuthen@desy.de, sekretariat.zeuthen@desy.de www-zeuthen.desy.de

Vertreter des Direktoriums in Zeuthen Dr. Ulrich Gensch

Telefon (033762) 77 250/ 452 Fax (033762) 77 330

Forschung

Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY

DESY ist eines der weltweit führenden Beschleuniger- zentren zur Erforschung der Struktur der Materie und wird mit öffentlichen Mitteln finanziert. Große Beschleu- nigeranlagen werden entwickelt und gebaut, um Teil- chen auf höchste Energien zu bringen. An diesen Teil- chenrennbahnen forschen Wissenschaftler aus aller Welt. An den Standorten in Hamburg und Zeuthen gibt es gemeinsame Forschungsschwerpunkte in den Berei- chen Beschleunigerphysik, Forschung mit Photonen und Teilchenphysik. Mit Diplom- und Doktorarbeiten, der gewerblichen Ausbildung, Praktika sowie dem Schülerlabor leistet DESY einen aktiven Beitrag zur Nachwuchsförderung.

Zeuthener Wissenschaftler be- teiligen sich an internationalen Forschungsprojekten: Eine große Herausforderung für die nächsten Jahre wird für die Teil- chenphysiker die Beteiligung an den Experimenten des Large Hadron Collider (LHC) sein, der Entdeckungsmaschine für neue Teilchen und Phänomene.

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Durch interdisziplinäre Verflechtung von natur- und ingenieurwissenschaftlicher Forschung leistet GKSS einen Beitrag zur Vorsorgeforschung durch zukunfts- orientierte Technologien und versucht durch engen Kontakt mit der Industrie, die Anwendung neuer Ent- wicklungen zu beschleunigen.p

Zentrum für Biomaterialentwicklung Institut für Polymerforschung

GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH Kantstraße 55, 14513 Teltow-Seehof

teltow@gkss.de, polymerforschung.gkss.de Instituts- und Standortleiter

Prof. Dr. Andreas Lendlein

Telefon (033 28) 352 450, Fax (033 28) 352 452

GKSS-Forschungszen- trum Geesthacht GmbH Max-Planck-Straße 1 21502 Geesthacht contact@gkss.de www.gkss.de Wissenschaftlicher Geschäftsführer

Prof. Dr. Wolfgang Kaysser Telefon (041 52) 87 0 Fax (041 52) 87 1403

Forschung

Zentrum für Biomaterialentwicklung Institut für Polymerforschung, Teltow GKSS-Forschungszentrum

Die Forschungsaktivitäten des GKSS-Institutes für Poly- merforschung in Teltow konzentrieren sich verstärkt auf Materialentwicklungen für medizinische Anwendungen.

Die Arbeiten sind im Forschungsbereich Gesundheit der Helmholtz-Gemeinschaft eingebunden. Mit der Ein- richtung des Zentrums für Biomaterialentwicklung im Institut für Polymerforschung des GKSS-Forschungs- zentrums werden wesentliche Voraussetzungen ge- schaffen, um Ergebnisse der Grundlagenforschung in klinikrelevante und marktfähige Produkte umzusetzen.

Das Zentrum für Biomaterialentwicklung beschäftigt sich mit der Herstellung von polymerbasierten Biomate- rialien, der Untersuchung ihrer Wechselwirkungen mit der physiologischen Umgebung, der Technologie zur Herstellung von Formkörpern und deren präklinischen Anwendungsentwicklung.

Die Kernkompetenz der Wissenschaftler besteht in der Entwicklung bioabbaubarer und biostabiler Materialien und deren Verarbeitung zu Fasern, Folien, Membranen und porösen Strukturen aus Lösung oder Schmelze.

Die entwickelten Materialien werden auf ihre Toxizität und Bioverträglichkeit getestet. Integraler Bestandteil der Strategie ist die Nutzung der Biomaterial-Technolo- gieplattform im Berlin-Brandenburger Zentrum für Re-

generative Therapien (BCRT). Dieses Translationszentrum ermöglicht die Verwendung der in Teltow entwickel- ten Materialien und Produkte für wei- tere Anwendungsbereiche wie das muskuloskeletale System.

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Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft

Forschung

In der Bundesrepu- blik gibt es derzeit 83 Forschungsinstitute und Serviceeinrich- tungen der Leibniz- Gemeinschaft (WGL), acht Institute liegen im Land Branden- burg. Davon gehören fünf Institute zum Ge- schäftsbereich des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kul- tur, drei zum Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz. Die Leibniz-Institu- te sind auf thematisch definierten zukunftsweisen- den Forschungsfeldern tätig, die von gesamtstaat- lichem Interesse und überregionaler Bedeutung sind. Die Förderung und Finanzierung der Institute erfolgt im Wege der institutionellen Förderung ge- meinsam durch Bund und Länder. Darüber hinaus werden Drittmittel zur Projektförderung eingewor- ben. Das Drittmittelvolumen ist ein wichtiger Lei- stungsindikator der Forschungseinrichtungen. Für alle acht Institute in Brandenburg hat der Wissen- schaftsrat bzw. der Senat der WGL aufgrund hervor- ragender Evaluierungen die weitere Förderung durch Bund und Länder empfohlen.

In Nachfolge der Berliner Sternwarte von 1700 und des Astrophysikalischen Observatoriums von 1874 betreibt das AIP heute Grundlagenforschung im Bereich der Astrophysik auf höchstem beobachtungstechnischem und theoretischem Niveau. Das AIP ist eines der Zen- tren astrophysikalischer Forschung in Deutschland.

Es ist die größte astronomische Einrichtung in den neu- en Bundesländern. Die beiden Forschungsrichtungen Kosmische Magnetfelder und dadurch verursachte Son- nen- und Sternaktivität sowie Extragalaktische Astro- physik und Kosmologie sind eng mit den beiden Natur- kräften im Universum, Elektromagnetismus und Gravi- tation, verknüpft. Das AIP ist vertraglich in eine Reihe größerer nationaler und internationaler Kooperations- projekte, sowohl bodengebundener Teleskope als auch weltraumgestützter Beobachtungsplattformen, einge- bunden. Dazu gehört das Large Binocular Telescope, das größte Einzelteleskop der Welt.

Die Astrophysik hat bedeutende Auswirkungen auf die Physik, da auf der Erde nur Labors von begrenzter Größe und Energie zur Verfügung stehen. Daten wer- den mit Hilfe moderner Technologie an boden- und satellitengebundenen Teleskopen gewonnen. Für ihre Auswertung sowie zur theoretischen Modellierung bedarf es hochentwickelter Computertechnik. Hier ist das AIP auch in die Entwicklung von Hochtechnologie- geräten eingebunden und spannt so eine Brücke zwi- schen einem Grundlagenforschungsinstitut zu einem innovationsfördernden, technologieorientierten Institut.p

Astrophysikalisches Institut Potsdam (AIP)

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Forschung

Deutsches Institut für Ernährungsfor-

schung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)

Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Pots- dam-Rehbrücke (DIfE) hat die Aufgabe, experimentelle und angewandte Forschung auf dem Gebiet Ernährung und Gesundheit zu betreiben. Das Ziel ist, die moleku- laren Ursachen ernährungsbedingter Erkrankungen zu erforschen und neue Strategien für Prävention, Thera- pie und Ernährungsempfehlungen zu entwickeln. Zu diesem Zweck arbeiten Ernährungswissenschaftler, Mediziner, Biochemiker, Molekularbiologen, Pharmako-

logen und Epidemiolo- gen interdisziplinär zusammen. Die Wissen- schaftler greifen auf ein breites Methodenspek- trum zurück: Von der biochemischen Untersu- chung im Reagenzglas bis zur vollautomati- schen Genomanalyse, von der tierexperimen-

tellen Arbeit bis zur klinischen Beobachtung an Patien- ten. Darüber hinaus untersuchen die Forscher mithilfe epidemiologischer Methoden im Rahmen der großen European Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC)-Studie die Zusammenhänge zwischen Ernäh- rung und Krankheitsentstehung.

Das Institut konzentriert sich besonders auf die zurzeit wichtigsten Erkrankungen, an deren Entstehung ernäh- rungsbedingte Faktoren beteiligt sein können: Adiposi- tas, Diabetes und Krebs.

Um wissenschaftlich ge- sicherte Empfehlungen für eine gesunde Ernäh- rung an die Bevölkerung weitergeben zu können, gehört zum DIfE auch ein Ernährungsberatungs- zentrum.p

Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)

Arthur-Scheunert-Allee 114-116 14558 Nuthetal

presse@dife.de, www.dife.de Wissenschaftlicher Vorstand Prof. Dr. Dr. Hans-Georg Joost Telefon (033200) 88 416 Fax (033200) 88 555 Astrophysikalisches Institut Potsdam (AIP)

An der Sternwarte 16, 14482 Potsdam presse@aip.de, www.aip.de

Wissenschaftlicher Vorstand Prof. Dr. Matthias Steinmetz

Telefon (03 31) 74 99 0, Fax (03 31) 74 99 216

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IHP GmbH – Innovations for High Performance Microelectronics/

Institut für Innovative Mikroelektronik

Das IHP konzentriert seine Forschung auf die Schaf- fung innovativer Lösungen auf den Gebieten Mikroelek- tronik, drahtlose und Breitbandkommunikation. Die Kernkompetenzen des IHP umfassen Systemdesign, Schaltkreisentwurf und Prozesstechnologie, einschließ- lich der Bereitstellung von Prototypen, sowie Material- forschung für die Mikroelektronik. Schwerpunkt ist die systemgetriebene Entwicklung von Mixed-Signal- Schaltkreisen, insbesondere unter Nutzung von SiGe BiCMOS-Technologien. Eine Basis der Forschung ist die moderne Pilotlinie zur Präparation von 200 mm Wafern für Technologieniveaus bis 0,13 µm.

Als Leistungen bietet das IHP Zugriff auf seine SiGe BiCMOS-Technologien durch Multi-Projekt-Wafer Ser- vice und Prototyping an. Außerdem werden System- und Schaltkreis-Know-how für die drahtlose Kommuni- kation sowie Halbleiterdiagnostik angeboten.

Das IHP hat das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und europäischen Mikroelektronik- und Kom- munikationsforschung zu stärken. Durch Innovationen unterstützt es die Etablierung der Region als Hochtech- nologiestandort und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Das IHP ist aus dem Institut für Halbleiterphysik der Akademie der Wissenschaften hervorgegangen. Die Neugründung erfolgte 1992.p

IHP GmbH– Innovations for High Performance Microelectronics/Institut für Innovative Mikro- elektronik

Im Technologiepark 25, 15236 Frankfurt (Oder) ihp@ihp-microelectronics.com

www.ihp-microelectronics. com

Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS)

Das Institut erforscht sozial- und wirtschaftsräumliche Grundlagen zur Stadt- und Regionalentwicklung. Die interdisziplinäre und anwendungsorientierte Grundla- genforschung erarbeitet Analysen und Strategien zur Entwicklung und Stabilisierung europäischer Teilregio- nen in vier Bereichen: Regionalisierungsstrategien für Wirtschaftsräume, Regionaler Institutionenwandel zur Sicherung von Gemeinschaftsgütern, Wissensmilieus und Raumstrukturen, Regenerierung schrumpfender Städte.

Untersucht werden die neuen und alten Bundesländer sowie Regionen Ostmitteleuropas und der Europäi- schen Union.

Das IRS arbeitet national und international mit Univer- sitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären For- schungseinrichtungen zusammen. Mit der BTU Cottbus und der Universität Potsdam bestehen Kooperations- vereinbarungen.

Das IRS beherbergt eine der größten Sammlungen der Bundesrepublik zur Städtebau- und Planungsge- schichte der DDR. Die Materialien sind als Branden- burgisches Kulturgut registriert.p

Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS)

Flakenstraße 28-31, 15537 Erkner regional@irs-net.de, www.irs-net.de Direktorin

Prof. Dr. Heiderose Kilper

Forschung

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Forschung

Potsdam-Institut für Klimafolgen-

forschung (PIK)

Das PIK untersucht die globalen und regionalen Wech- selwirkungen zwischen Mensch, Klima und Umwelt. Mit Hilfe von Modellen werden Vergangenheit und Gegen- wart des Systems Erde untersucht, Zukunftsszenarien studiert und Strategien für eine zukunftsfähige Entwick- lung von Mensch und Natur entworfen.

Die Forschung des PIK zeichnet sich ebenso durch die konsequente Kombination von Natur- wissenschaften und Sozialwissenschaften aus wie durch die Ko- operation mit universi- tären und außeruniver- sitären Einrichtungen auf der ganzen Welt. In Brandenburg besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam. Das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung wurde 1992 gegründet.p

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) Telegrafenberg, 14473 Potsdam

info@pik-potsdam.de, www.pik-potsdam.de Direktor

Prof. Dr. Hans-Joachim Schellnhuber

Telefon (0331) 288 25 00, Fax (0331) 288 26 00

Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. (ATB)

Das Leibniz-Institut für Agrar- technik Potsdam-Bornim (ATB) entwickelt verfahrenstechni- sche Lösungen für eine um- weltverträgliche und wettbe- werbsfähige Landwirtschaft, für die Qualität und Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln sowie für die Erzeugung und Nutzung nachwachsender Rohstoffe zur stofflichen und energetischen Verwertung. Dabei geht es z.B. um emissionsarme Tierhaltungsverfahren, um die Entwick- lung von Sensorsystemen für die zerstörungsfreie Qua- litätsbestimmung bei Obst und Gemüse oder um die Optimierung der Biogaserzeugung.

Die Forschung zielt auf eine nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum. Verfahrenstechnische Entwicklun- gen werden deshalb durch ökologische, ökonomische und ggf. soziale Bewertungen begleitet.

Die interdisziplinäre Vernetzung des Instituts mit Hoch- schulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen trägt entscheidend zur Erarbeitung von Problemlösun- gen für die regionale Agrar- und Ernäh-

rungswirtschaft bei. Das ATB zählt zu den führenden agrartechnischen For- schungseinrichtungen in Europa.p Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. (ATB) Max-Eyth-Allee 100, 14469 Potsdam atb@atb-potsdam.de

www.atb-potsdam.de Direktor

Prof. Dr. Reiner Brunsch Telefon (0331) 5699 0

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Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V. (IGZ)

Produkte des Gartenbaus sollen von hoher Qualität, für den Verbraucher bezahlbar sein und aus einem umwelt- verträglichen Anbau stammen. Gemüsepflanzen sind die Grundlage vieler hochwertiger Nahrungsmittel; Zier- pflanzen tragen zum Wohlbefinden vieler Menschen bei.

Das IGZ erarbeitet wissenschaftliche Grundlagen für eine ökologisch sinnvolle und wirtschaftliche Erzeugung von Gartenbaukulturen. Es untersucht Wachstum und Entwicklung von Pflanzen unter optimalen sowie un- günstigen Bedingungen und bewertet den Einfluss sich wandelnder Umweltbedingungen auf die gärtnerische Produktion. Damit dient das Institut der Umwelt, der Wett- bewerbsfähigkeit des Gartenbaus und den Be- dürfnissen der Verbraucher. Das Institut arbeitet dabei eng mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und Praxisbetrieben zusammen, auch über Deutschland und Europa hinaus.

Das IGZ ist eines der größten öffentlich finanzierten Forschungsinstitute der Gartenbauwissenschaften in Deutschland. Die beiden Standorte des Instituts können auf eine lange Forschungstradition zurückblicken.

Das IGZ kombiniert Erkenntnisse aus den Bereichen Pflanzenvermehrung, -qualität, -gesundheit, -ernährung und Modellierung. Damit wird interdisziplinäre For- schung in verschiedenen Bereichen des Gartenbaus und der Nahrungsmittelerzeugung ermöglicht.p Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V.

Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsfor- schung (ZALF) e. V.

Das 1992 gegründete Forschungszentrum analysiert und beurteilt Prozesse in Agrarlandschaften sowie deren Wechselwirkungen. Es entwickelt multifunktiona- le standortangepasste Landnutzungskonzepte und zeigt Perspektiven zur Entwicklung ländlicher Räume auf. Mit seiner inter- und transdisziplinären integrativen Landschaftsforschung – eingebunden sind hier die Wissenschaftsdisziplinen der Geo- und Biowissen- schaften, die Agrarwissenschaften und die Sozioöko- nomie - wird eine Vielzahl natürlicher und gesellschaft- licher Prozesse auf unterschiedlichen Skalenebenen erforscht. Zentrale Instrumente für die Systemintegra- tion sind computergestützte Modelle.

An der Umsetzung des Forschungskonzeptes arbeiten interdisziplinär aufgebaute Institute und mehrere zentra- le Einrichtungen, die eng mit verschiedensten Universi- täten und Forschungseinrichtungen u. a. des Landes Brandenburg kooperieren.p

Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V.

Eberswalder Straße 84, 15374 Müncheberg zalf@zalf.de, www.zalf.de

Forschung

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Forschung

Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft

Die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der an- gewandten Forschung e.V. (FhG) unterhält derzeit im gesamten Bundesgebiet 83 Forschungseinrich- tungen, davon 56 Institute. Die Fraunhofer-Gesell- schaft ist der anwendungsorientierten Forschung verpflichtet. Zu ihren Auftraggebern gehört – in Ent- sprechung zum sogenannten Fraunhofer-Modell – neben der öffentlichen Hand vor allem die Industrie.

Etwa 60% der Aufwendungen von Fraunhofer-Insti- tuten werden durch Drittmittel erwirtschaftet. Die restlichen 40% werden durch die institutionelle För- derung von Bund und Ländern getragen.

Mit einem Fraunhofer-Institut und einem Fraunho- fer-Institutsteil auf dem Campus des Wissen- schaftsparks Golm, einer selbstständigen Fraunho- fer-Einrichtung und einem der Universität Cottbus angegliederten Fraunhofer-Anwendungszentrum ist die FhG in Brandenburg breit aufgestellt und ein wichtiger Ansprech- und Kooperationspartner für die regionale Wirtschaft. Vor allem auch im Hinblick auf weitere Ansiedlungen von innovativen Indus- trien stellen die FhG-Einrichtungen einen Standort- vorteil dar.

Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP)

Polymere sind lang- kettige Moleküle. Sie begegnen uns überall im Alltag, z. B. als Kunststoffe in Getränke- flaschen, Styropor und Sporttextilien oder auf Basis von Naturproduk- ten in Tapetenkleister aus Kartoffelstärke.

Polymere sind auch als intelligente Materialien einsetzbar. Beispielsweise kön- nen Polymerfolien, die nur bestimmtes Licht durchlas- sen, in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Sogar Leuchtdisplays, Transistoren und Laser lassen sich aus Polymeren herstellen.

Das IAP befasst sich mit Polymerforschung und -ent- wicklung sowie mit der Charakterisierung und umwelt- schonenden, wirtschaftlichen Herstellung und Verar- beitung von Polymeren. Es bietet vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region Material- und Verfahrensentwicklungen innovativer Pro- dukte aus der Biotechnologie, der Elektroindustrie und anderen Bereichen auf Basis nativer und synthetischer Polymere an.p

Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP)

Geiselbergstraße 69, 14476 Potsdam-Golm www.iap.fraunhofer.de

Institutsleiter Dr. Hans-Peter Fink

Telefon (0331) 568 11 10, Fax (0331) 568 30 00

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Fraunhofer-Einrichtung für Polymer- materialien und Composite (PYCO)

Chemiker, Physiker, Ingenieure und Techniker entwi- ckeln hochvernetzte Polymere (Reaktivharze und Duromere) für Anwendungen in allen Branchen mit besten Referenzen in der Verkehrstechnik, insbesonde- re der Luftfahrt, der Kommunikationstechnik und der Gerätetechnik. Gegenwärtiger Schwerpunkt sind Ent- wicklungen für den Einsatz im Leichtbau und in der Mikro- und Optoelektronik.

Es wird die gesamte Entwicklungskette vom Monomer zum Bauteil abgedeckt. Beginnend mit der Monomersynthe- se werden die Prepoly- merherstellung, ein- schließlich Einbau von selbst entwickelten Ko- reaktanten wie Flamm- festmachern, Zähmodi- fikatoren bzw. selbst entwickelten Füllstoffen oder anderen funktionellen Ver- bindungen untersucht. Es werden die Verarbeitungsei- genschaften entwickelt, erste Bauteile, häufig gemein- sam mit dem Anwender, hergestellt und charakterisiert sowie Qualitätssicherungsmerkmale erarbeitet.

Je nach vom Anwender gewünschter Entwicklungsstufe resultieren am Ende der Entwicklung Reaktivharz-For- mulierungen, faserverstärkte Materialien, Sandwich- strukturen oder andere gewünschte Bauteile als Demonstratoren.p

Fraunhofer-Einrichtung für Polymermaterialien und Composite (PYCO)

Außenstelle Polymermaterialien und Composite Kantstrasse 55, 14513 Teltow

monika.bauer@pyco.fraunhofer.de www.pyco.fraunhofer.de

Wissenschaftliche Leiterin Prof. Dr. sc. nat. Monika Bauer

Telefon (033 28) 3 30 2 84, Fax (033 28) 3 30 2 82

Fraunhofer-Anwendungszentrum für Logistiksystemplanung und Informa- tionssysteme

Das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Logistiksy- stemplanung und Informationssysteme fokussiert seine Arbeiten auf den Themenkomplex „Objektgebundene Datenflüsse in Wertschöpfungsnetzwerken“.

In diesem Kontext bietet es seine anwendungsorien- tierten Forschungsdienstleistungen an und setzt sich intensiv mit der Analyse, Bewertung und Optimierung objektgebundener Datenflüsse auseinander. Organi- sationseinheiten und Geschäftsprozesse werden im

Forschung

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Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT)

Institutsteil Potsdam-Golm

Das Institut mit Hauptsitz in St. Ingbert (Saarland) bearbeitet Aufgaben der Medizintechnik, Mikrosystem- technik, Lasermedizin, Telematik, Kryotechnologie sowie angrenzender Gebiete.

Die Abteilungen „Molekulare Bioanalytik & Bioelektro- nik“ und „Zelluläre Biotechnologie & Biochips“ forschen seit Oktober 2006 im neuen Institutsteilgebäude in Golm. Forschungs- und Entwicklungsfelder des Instituts sind die molekulare Diagnostik, die Geräteentwicklung im Bereich der Lab-On-Chip-Technologie, aber auch die Nanobiotechnologie und die Vorbereitung der rege- nerativen Medizin. Entwickelt werden u. a. Systeme zur schonenden Handhabung von Zellen, ihre gezielte Steuerung auf Oberflächen, die im Rahmen der rege- nerativen Medizin zur Vorsorge, Früherkennung und Optimierung von Therapien eingesetzt werden können.

Die Ergebnisse tragen dazu bei, den Markt in Medizin und Pharmaindustrie im Bereich der molekularen Dia- gnostik weiter zu erschließen.p

Fraunhofer-Institut für Bio- medizinische Technik (IBMT) Institutsteil Potsdam-Golm Am Mühlenberg 13

14476 Potsdam-Golm www.ibmt.fraunhofer.de Wissenschaftlicher Leiter Prof. Dr. Frank Bier Telefon (0331) 58187 200 Fax (0331) 58187 299

Forschung

Hinblick auf einen effi- zienten Daten- und Informationsfluss unter- sucht und Verbesse- rungspotenziale durch moderne und effiziente Tools zur Modellierung und Simulation analy- siert und bewertet.

Neben technisch-organisatorischen Fragestellungen haben besonders wirtschaftliche Aspekte in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung.

Zielgruppen sind kleine, mittlere und große Unterneh- men der Industrie und des Dienstleistungssektors, in deren Auftrag konkret umsetzbare technische und orga- nisatorische Konzepte sowie zukunftsweisende Metho- den entwickelt werden.p

Fraunhofer-Anwendungszentrum für Logistik- systemplanung und Informationssysteme Konrad-Wachsmann-Allee 1, 03046 Cottbus www.ali.fraunhofer.de

Wissenschaftlicher Leiter Prof. Dr.-Ing. Uwe Meinberg

Telefon (0355) 69 45 90, Fax (0355) 69 48 00

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Institute der Max-Planck-Gesellschaft

Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (MPG) unterhält derzeit 80 Institute für natur- und geisteswissenschaftliche Grundlagenforschung in Deutschland. Damit bear- beitet sie – oftmals in Ergänzung zur universitären Forschung – neue und besonders innovative For- schungsfelder. Aufgrund der starken Grundlagen- orientierung umfasst die institutionelle Förderung etwa 80% der Gesamtaufwendungen. In den neuen Ländern und Berlin ist die MPG mit 22 Instituten

vertreten – davon be- finden sich drei Insti- tute in Brandenburg, in unmittelbarer Nähe zum Campus der Uni- versität Potsdam im Wissenschaftspark Golm.

Max-Planck-Institut für Gravitations- physik (Albert-Einstein-Institut)

Mit seiner Grundlagenforschung zu den Fragen der All- gemeinen Relativitätstheorie, der beobachtungsorien- tierten Gravitationstheorie sowie der Vereinheitlichung von Relativitätstheorie und Quantentheorie untersucht das Institut die Entwicklungsgeschichte unseres Uni- versums. Forschungsthemen sind die physikalischen Grundlagen und mathematischen Methoden der Allge- meinen Relativitätstheorie, die numerische Simulation und experimentelle Beobachtung von Gravitationswel- len (von Supernovae, Doppelsternsystemen, Schwar- zen Löchern u.a.) sowie das fundamentale Problem der Vereinheitlichung der Allgemeinen Relativitätstheo- rie mit der Quantentheorie.

Das Institut nahm 1995 seine Arbeit auf und hat sich seither als weltweit führendes Forschungszentrum für Gravitationsphysik etabliert. Schwerpunkte der Arbeit im 2002 gegründeten, experimentell arbeitenden Teil- institut in Hannover bilden die Entwicklung von Gravita- tionswellendetektoren sowohl auf der Erde als auch satellitengestützt im Weltraum. Das Institut betreibt in Ruthe bei Hannover den deutsch-britischen Gravitati- onswellendetektor GEO600 und ist federführend an der Entwicklung und Planung des Laser-Interferometers LISA im Weltraum beteiligt.p

Max-Planck-Institut für Gravitations- physik (Albert-Einstein-Institut) Wissenschaftspark Golm Am Mühlenberg 1, 14476 Potsdam office@aei.mpg.de, www.aei.mpg.de Geschäftsführender Direktor

Forschung

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Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung

Das MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung wurde 1992 gegründet. Es wird kollegial geleitet und gliedert sich in die Abteilungen Biomaterialien, Grenzflächen, Kolloidchemie und Theorie.

Die Grundlagenforschung befasst sich mit Strukturen im Nano- und Mikrometerbereich, die sehr viel größer als Atome sind, aber gleichzeitig deutlich kleiner als die makroskopischen Körper, die wir direkt mit dem Auge wahrneh- men können. Dieser mesoskopi- sche Zwischenbereich war lange Zeit eine „Welt der vernachlässig- ten Dimensionen“. Heute wissen wir, dass dieses zukunftsträchtige, vielschichtige und relativ neue Arbeitsfeld neben komplexen Strukturen auch neuartige Eigenschaften beschreibt.

Da Kolloide und Grenzflächen sowohl in der belebten als auch in der unbelebten Natur eine entscheidende Rolle spielen, handelt es sich hier um ein interdiszi- plinäres Forschungsgebiet, das Physik, Chemie und Biologie umfasst. Ein Aspekt der Forschung ist dabei die Aufklärung der Gesetzmäßigkeiten, die der Struk- turbildung und Selbstorganisation dieser Systeme zugrunde liegen.p

Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung

Wissenschaftspark Golm Am Mühlenberg 1, 14476 Potsdam info@mpikg.mpg.de , www.mpikg.mpg.de

Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie

Das MPI für Molekulare Pflanzenphysiologie wurde 1994 mit dem Ziel gegründet, das System Pflanze mit seinen komplexen Prozessen zu verstehen. Die Wis- senschaftler des Instituts interessieren sich besonders für die Stoffwechselabläufe in Pflanzen. Forschungs- schwerpunkte sind in diesem Zusammenhang die Stoff- aufnahme über die Wurzel, Auf- und Abbau von Stoffen, Transport, Speicherung und Mobilisierung pflanzlicher Inhaltsstoffe sowie die Frage nach der Regulation all dieser Vorgänge. Weitere Forschungsthemen beschäfti- gen sich mit der Physiologie und Genetik von Zellor- ganellen wie Plastiden und Mitochondrien sowie den molekularen Mechanismen der Evolution pflanzlicher Genome. Das Methodenspektrum bündelt und umfasst Techniken der Molekularbiologie, Genetik, Physiologie, Biochemie, Biophysik und Bioinformatik. Es bestehen enge Beziehungen zur Universität Potsdam sowie Ko- operationen mit deutschen und internationalen Univer- sitäten, Forschungseinrichtungen und Firmen. Bisher sind aus dem Institut zwei Firmenausgründungen her- vorgegangen.p

Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie Wissenschaftspark Golm Am Mühlenberg 1, 14476 Potsdam contact@mpimp-golm.mpg.de www.mpimp-golm.mpg.de Geschäftsführender Direktor Prof. Dr. Lothar Willmitzer Telefon (0331) 567 80 Fax (0331) 567 84 08

Forschung

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Weitere Forschungseinrichtungen

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

1992 neu konstituiert, geht die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften auf die von Gottfried Wilhelm Leibniz im Jahr 1700 ins Leben gerufene Kur- fürstlich Brandenburgische Sozietät der Wissenschaf- ten zurück. Sie steht in der Tradition der vor allem als spätere Preußische Akademie der Wissenschaften weltweit zu Ruhm und Ansehen gelangten Berliner Wis- senschaftsakademie. 77 Nobelpreisträger prägen diese Geschichte. Mit ihren rund 200 gewählten Mitgliedern – herausragende Vertreter ihrer Disziplin – ist die Berlin- Brandenburgische Akademie der Wissenschaften eine Fach- und Ländergrenzen überschreitende Wissen- schaftlervereinigung, die ihren Hauptsitz in Berlin am Gendarmenmarkt hat.

Kernbereiche ihrer Arbeit bilden die geisteswissen- schaftliche Forschung, die Bearbeitung wissenschaftli- cher und gesellschaftlicher Zukunftsprobleme sowie der Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Die rund 30 wissenschaftlichen Traditionsunternehmungen wie Wörterbuchprojekte, Editionen, Dokumentationen und Bibliographien machen sie zur größten außeruni- versitären Forschungseinrichtung mit geisteswissen- schaftlichem Profil in der Region. In interdisziplinären Arbeitsgruppen und Initiativen – einer in der deutschen Akademienlandschaft einzigartigen Arbeitsform – wer- den von Akademiemitgliedern gemeinsam mit externen Fachleuten und Nachwuchswissenschaftlern Themen von hoher wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung bearbeitet und in Forschungsberichten und Memoranden der Öffentlichkeit präsentiert. Mit der Zeit-

schrift Gegenworte ist es gelungen, den Dialog von Wissenschaft und Öffentlichkeit auf einem hohen Re- flexionsniveau anzusiedeln.

Die Akademie kann sich in ihrer Arbeit auf ein interna- tionales Netzwerk stützen, das aktuell fast 20 Koopera- tionsverträge mit Akademien auf drei Kontinenten um- fasst.

Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat sie gemeinsam mit der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Die Junge Akademie gegrün- det und damit eine bislang in Deutschland einzigartige Form der institutionellen Förderung des herausragen- den wissenschaftlichen Nachwuchses ins Leben geru- fen.p

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Präsident

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Günter Stock

Forschung

Referenzen

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