• Keine Ergebnisse gefunden

Alternative Identifizierung von Drogen nach dem DAC

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Alternative Identifizierung von Drogen nach dem DAC"

Copied!
11
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

1

Alternative Identifizierung von Drogen nach dem DAC

Anis

Geruch: beim Zerkleinern charakteristisch nach Anis

Aussehen der Ganzdroge:

Zweiteilige Spaltfrüchte, meist nicht in die Teilfrüchte zerfallen, oft mit einem kleinen Stück des dünnen, steifen, leicht gebogenen Fruchtstiels; eiförmig bis birnenförmig, 3-5mm lang, bis 3mm breit, oben ein Griffelpolster mit zwei kurzen, umgebogenen Griffeln; Teilfrüchte oben mit dem Karpophor verwachsen, an der Fugenfläche eben, and er Rückenseite konvex, bei Lupenbetrachtung dort rau behaart; fünf wenig hervortretende hellere Rippen, zwei an der Fugenfläche und drei an der Rückenfläche

Arnikablüten

Aussehen der Schnittdroge

Stücke des Blütenstandsbodens, flach gewölbt, wabenförmig gefeldert und kurz behaart;

Teile der Hüllkelchblätter, borstig behaart, außen bräunlich grün und innen hellgrün; Stücke der Röhrenblüten mit hellgelber bis orangefarbener, gelegentlich auch dunkel verfärbter, fünfzipfeliger Blumenkrone, im basalen Teil behaart und mit langen steifen Pappushaaren sowie einem bräunlichen, kantigen Fruchtknoten; Fragmente der gelben Zungenblüten mit deutlicher Längsnervatur, unten röhrenförmiger und oben flacher, dreizähniger Krone, Fruchtknoten und Pappus wie bei den Röhrenblüten

Bärentraubenblätter

Aussehen der Schnittdroge

unregelmäßig geformte, dicke, ledrige, brüchige Blattstücke, oberseits dunkelgrün bis

gelblich grün, glänzend mit eingesenkter, feiner Netznervatur; unterseits heller grün, matt mit hervortretender Nervatur; etwas zurückgebogener, glatter Blattrand; Teile des Blattgrunds verschmälert zu einem 1 – 5mm langen Blattstiel, Teile der Blattspitze abgerundet oder stumpf zugespitzt

Baldrianwurzel

Geruch: charakteristisch nach Baldrian

Aussehen der Schnittdroge:

Bis zu 3mm dicke Wurzelstücke, gelblich grau bis graubraun, stark gebogen und

längsrunzelig; Bruchflächen zeigen den Zentralzylinder als braunen Punkt in der weißen Rinde; unregelmäßige, außen oftmals dunkler gefärbte Stücke des Wurzelstocks

(2)

2

Birkenblätter

Aussehen der Schnittdroge:

Brüchige Blattstücke, oberseits dunkelgrün, unterseits hellgrün mit hervortretender enger, netzartiger Nervatur; Blattrand deutlich oder grob gesägt; bei Lupenbetrachtung braune Punktierung erkennbar (Drüsenschuppen)

Bohnenschalen Geruch: sehr schwach

Aussehen der Schnittdroge:

Teile der Fruchtwand mit gelblicher bis hellbeigefarbener, schwach gerunzelter Außenseite;

auf der Innenseite eine feine weißliche, seidig glänzende, sich leicht ablösende Epidermis;

strohgelber Fruchtstiel, Außenseite der Fruchtwände im Bereich des Stielansatzes häufig schwarz gesprenkelt

Brennnesselblätter

Aussehen der Schnittdroge:

Geschrumpfte, vielfach knäuelig eingerollte, oberseits dunkelgrüne und unterseits hellgrüne Blattstücke mit großen, steifen Brennhaaren und kleinen Deckhaaren; netzartig angeordnete Leitbündel, Stücke des Blattrands grob gesägt; Teile des längsfurchigen Blattstiels bisweilen um die Längsachse gedreht und mehr oder weniger mit Brenn- und Deckhaaren besetzt.

Brombeerblätter

Aussehen der Schnittdroge:

Unregelmäßige Blattstücke mit dunkelgrüner, wenig behaarter Oberfläche und hellgrüner, weißfilzig behaarter oder kahler Unterseite; Mittelrippen und Stücke der Blattstiele tragen unterseits meist zahlreiche harte, weißlich gelbe, leicht zurückgekrümmte Stacheln.

Chinarinde

Aussehen der Schnittdroge:

Röhrenförmige oder nach innen gebogene, 2-6mm dicke Stücke; oberseits matt bräunlich grau, meistens mit Querrissen und Längsfurchen und oft mit Flechtenbesatz; die Innenseite ist längsgestreift und dunkel rötlich braun; Bruch außen kurz und innen faserig

Eibischwurzel

Aussehen der Schnittdroge:

Unregelmäßige oder würfelförmige, fast weiße Stücke der geschälten Wurzel; im Querschnitt mehlig erscheinende Rinde, bräunliche Kambiumzone und undeutlich gestreiftes Holz; Teile der ungeschälten Droge außen mit braunem Kork

(3)

3

Eichenrinde

Geruch: in trockenem Zustand sehr schwach, nach dem Anfeuchten deutlicher wahrnehmbar

Aussehen der Schnittdroge:

Annähern gleichförmige, bis zu 5mm dicke, außen graubraune bis silbergraue, bisweilen glatte und glänzende, gelegentlich splittrige oder grobaserige Stücke; außen wenige quer gestreckte Lentizellen; innen hellbraun bis rotbraun mit 0,5 – 1mm breiten Längsleisten;

vereinzelt Spuren von Holz

Gerbstoffe: Die Rindenstücke färben sich nach dem Betropfen von Eisen(III)-chlorid-Lösung R1 blauschwarz.

Enzianwurzel

Aussehen der Schnittdroge:

Scheibenförmige oder unregelmäßige, außen gelbliche bis rötlich gelbe, jedoch nicht rötlich braune, längs gefurchte Stücke; im Querschnitt etwa ein Drittel Rinde, Kambiumzone und undeutlich gestreifter Holzkörper erkennbar.

Faulbaumrinde

Aussehen der Schnittdroge:

Fast flache oder gerollte Rindenstücke mit einer Dicke von 0,5 – 2 mm; Außenseite

graubraun bis dunkelbraun, längs gerunzelt und mit zahlreichen grauen, quer verlaufenden, länglichen Lentizellen; Innenseite orangebraun bis rotbraun, fein längs gestreift; längs und quer zur Faserrichtung kurzer Bruch; die Innenseite der Rinde färbt sich beim Auftropfen von verdünnter Natriumhydroxid-Lösung R rot, Rindenstücke färben Wasser R gelb.

Bitterer Fenchel Aussehen der Droge:

Ganze Früchte 3-12 mm lang und 3-4 mm breit, grünlich bis braun, nahezu zylindrisch, untern breit abgerundet, oben verschmälert und mit breitem Griffelpolster; Teilfrüchte gewöhnlich frei und kahl, mit fünf deutlich hervortretenden, leicht gebogenen Rippen; im Querschnitt unter der Lupe auf der Rückseite vier und auf der Vorderseite zwei Sekretkanäle sichtbar

Flohsamen

Aussehen der Schnittdroge:

Samen 2-3mm lang, 0,8-1,5mm breit mit länglich elliptischer bis länglich eiförmiger, schiffchenähnlicher Form; an den Seiten und Rücken dunkel rotbraun mit glänzender Oberfläche; auf der Bauchseite ausgehöhlt, tief gefurcht und in der der Mitte mit einem helleren häutigen Fleck

Quellverhalten: Wird die Droge in Wasser R eingeweicht, umgibt sie nach kurzer Zeit eine Schicht aus farblosem, durchscheinendem Schleim.

(4)

4

Indische Flohsamen Aussehen der Schnittdroge:

Samen 1,5-3,5mm lang, 1,5-2mm breit und 1-1,5mm dick mit ovaler, schiffchenähnlicher Form und stumpfer, blassrosa bis rötlich gelber Oberfläche; im Scheitelpunkt der konvexen Seite ein rötlich brauner, ovaler, etwa ein Viertel der Samenlänge ausmachender Fleck; auf der konkaven Seite im Zentrum ein hellbrauner Fleck

Quellverhalten: Wird die Droge in Wasser R eingeweicht, umgibt sie nach kurzer Zeit eine Schicht aus farblosem, durchscheinendem Schleim.

Frauenmantelkraut

Aussehen der Schnittdroge:

Stücke der graugrünen bis bräunliche grünen Blätter; Teile jüngerer Blätter gefaltet und unterseits stark weißsilbrig behaart, Teile älterer Blätter auf der Unterseite schwach behaart mit hervortretender, feinmaschiger Nervatur; Blattrandstücke grob gesägt; verknäuelte gelblich grüne Blütenteile; Stücke der Stängel und Blattstiele graugrün bis gelblich grün, behaart, mehr oder wenig längsfurchig, Stängelteile hohl.

Gewürznelken

Geruch: charakteristisch nach Nelke

Aussehen der Droge:

Rötlich, braune Blütenknospen aus dem vierkantigen, stängelartigen, 10-12mm langen und 2-3mm breiten Unterkelch und dem 4-6mm großen, kugelförmigen Köpfchen aus vier

dickfleischigen Kelchblättern und vier übereinander liegenden Kronblättern; beim Eindrücken des Unterkelchs tritt ätherisches Öl aus.

Goldrutenkraut

Aussehen der Schnittdroge:

Stängelteile grünlich gelb bis grünlich braun, teilweise rötlich violett überlaufen, weißliches Mark enthaltend; Blattstücke mit grüner Oberseite und graugrüner, besonders über den Leitbündeln behaarter Unterseite; Teile der Blütenköpfchen mit gelblich grünen

Hüllkelchblättern sowie gelben Röhren- und Zungenblüten; weißer Pappus aus silbrigen Haaren

Hagebuttenschalen

Aussehen der Schnittdroge:

Stücke des fleischigen, rundlichen bis eiförmigen, außen meist glänzenden, hell- bis dunkelrotbraunen, stark eingefallenen und gerunzelten Achsenbechers; innen mit hellen, steifen Haaren ausgekleidet.

(5)

5

Hauhechelwurzel

Aussehen der Schnittdroge:

Harte, holzige, oftmals würfelförmige Wurzelstücke, außen dunkel graubraun, innen hell;

Querschnittstücke mit strahligem, meist exzentrischem, blassgelblichem Holzkörper,

durchzogen von unterschiedlich breiten, weißen Markstrahlen; bei Lupenbetrachtung große Gefäße als feine Poren erkennbar.

Getrocknete Heidelbeeren Aussehen der Schnittdroge:

Blauschwarze Beeren, etwa 3-6 mm groß, weich, stark geschrumpft, grob runzelig,

unregelmäßig kugelig und mitunter kurz gestielt; am Scheitel wulstartiger Kelchrest, an dem häufig noch vier oder fünf kurze, stumpfe Kelchzipfel zu erkennen sind; zentraler, etwas eingesunkener Griffelrest, umgeben von einem auffälligen, flachen, ringförmigen Discus, blauschwarzes, fleischiges Mesokarp mit vier oder fünf Fruchtfächern und zahlreichen, etwa 1mm großen, zweiseitig abgeplatteten, schiefeiförmigen Samen mit glänzend rotbrauner, netzig-grubiger Oberfläche (Lupenbetrachtung). Beim Einweichen der Beeren in Wasser R färbt sich dieses rotviolett.

Hibiscusblüten

Aussehen der Schnittdroge:

Derbe, leicht brüchige, tief dunkelrote bis violette Stücke des Kelchs und des Außenkelchs;

Stücke vom Grund und auf der Innenseite der Außenkelche heller rötlich bis braunrötlich.

Himbeerblätter

Aussehen der Schnittdroge:

Blattstücke mit schwach behaarter, dunkel- bis braungrüner Oberseite und dicht behaarter, silbergrauen Unterseite, auf der die Nervatur hervortritt; Randstücke einfach oder doppelt gesägt; Teile der Blattstiele etwa 1-2mm dick, grün oder vereinzelt auch rötlich, auf der Oberseite schwach rinnenförmig und vereinzelt mit kleinen, geraden Stacheln.

Holunderblüten

Aussehen der Schnittdroge:

Blüten oder Teile davon mit fünfzipfeligem Kelch und fünfspaltiger Blumenkrone; kleiner, grüner bis braungrüner, unbehaarter Kelch; gelbliche Blumenkrone stark geschrumpft, in aufgequollenem Zustand bis 7mm breit. Kronblätter breit oval und am Grunde zu einer kurzen Röhre verwachsen; Blütenknospen gelblich, kugelförmig und bis 2mm groß

Johanniskraut

Aussehen der Schnittdroge:

(6)

6

Blattstücke grün bis braungrün, bei Lupenbetrachtung im durchscheinenden Licht punktiert;

gelbbraune Blütenknospen und einzelne gelbbraune Kronblätter; Stücke des Stängels sind grüngelb bis rötlich braun, kahl, rund mit zwei mehr oder weniger hervortretenden

Längsleisten.

Kamillenblüten

Geruch: charakteristisch nach Kamille.

Aussehen der Ganzdroge:

Blütenköpfchen mit einem Durchmesser bis etwa 10mm und einem 6-8mm großen, hohlen Blütenstandsboden ohne Spreublätter, der bei jüngeren Blütenständen halbkugelig und bei älteren spitz-kegelförmig ist; Hüllkelch aus zahlreichen, in ein bis drei Reihen dachziegelartig angeordneten, länglich ovalen, grünen bis bräunlichen Blättchen; 12-20 (meistens 15), weiße, bis 10mm lange und 2mm breite, oft eingerollte Zungenblüten; zahlreiche, etwa 3mm lange, gelbe Röhrenblüten, die vom Blütenstandsboden leicht abfallen

Königskerzenblüten Aussehen der Schnittdroge:

Teile der etwa 20-30mm großen Blumenkrone mit einer kurzen, außen grünlichen Röhre und einem ungleich fünflappigen, goldgelben, außen stark behaarten Saum; alternierend zu den Kronlappen fünf Staubblätter; zwei längere Staubblätter, kahl, goldgelb mit lang

herablaufenden Antheren und drei kürzere mit dicht weißlich wollig behaarten, rötlich orange gefärbten Filamenten und nierenförmigen, quer gestellten Antheren.

Kümmelfrüchte

Geruch: beim Zerkleinern charakteristisch

Aussehen der Ganzdroge:

Zweiteilige, fast immer in die Teilfrüchte zerfallene, graubraune, kahle Spaltfrüchte; meist sichelförmig gekrümmt, beiderseits zugespitzt, 3-6mm (meist 5mm) lang und in der Mitte etwa 1mm dick; auf der wenig gewölbten Rückenfläche je drei, am Rand der schwach vorgewölbten Fugenseite je zwei gerade, schmale, heller gefärbte Rippen

Lavendelblüten

Geruch: charakteristisch nach Lavendel

Aussehen der Ganzdroge:

Kelch überwiegend kräftig blau bis blauviolett, etwa 5mm lang, nach oben etwas erweitert mit 10-13 stark behaarten Längsrippen; Kelchrand mit fünf Zähnen, davon vier sehr kurz und ein herzförmiges bis ovales, hervorstehendes Lippchen; Blumenkrone etwa 10mm lang,

überwiegend blau, bisweilen auch bräunlich; die geschlossene Röhre endet in einer tief zweilappigen Oberlippe und in einer weniger tief eingeschnittenen, dreilappigen Unterlippe;

Blumenkrone oft stark geschrumpft

(7)

7

Leinsamen

Aussehen der Ganzdroge:

Dunkel rötlich braune bis gelbe, glatte, glänzende, länglich eiförmige Samen mit schwach gewölbten Flächen und abgerundeten Kanten, 4-6mm lang, 2-3mm breit und 1,5-2mm dick;

ein Ende breit abgerundet, das andere zu einem kleinen, stumpfen, seitlich gebogenen Schnabel ausgezogen; an der konkaven Seite des Schnabels ist bei Lupenbetrachtung die Mikropyle, der weißliche Nabel und die zum stumpfen Ende des Samens verlaufende Raphe als helle Linie erkennbar. Beim Einlegen in Wasser umgeben sich die Samen mit einer dicken Schleimschicht.

Liebstöckeswurzel

Geruch: charakteristisch nach Liebstöckel

Aussehen der Schnittdroge:

eiche, meist würfelförmige Stücke des außen hell- bis graubraunen, quer geringelten Wurzelstocks; Querschnittstücke mit weißlicher Rinde und gelbem, porösem Holzkörper;

Exkretgänge als rotbraune Punkte erkennbar

Lindenblüten

Aussehen der Schnittdroge:

Stücke des gelblich grünen Blütenstands aus dem häutigen, netzadrigen, fast kahlen Hochblatt, grünlichen Blütenknospen und bräunlichen Blüten; Kelchblätter bis 6mm lang, kahnförmig, außen meist kahl, innen dicht behaart; Kronblätter bis 8mm lang, spatelförmig, kahl; Fruchtknoten filzig behaart

Löwenzahnkraut mit Wurzel Aussehen der Schnittdroge:

Teile der Wurzel dunkelbraun bis hell gelblich braun, im Querschnitt sind ein kleiner gelber, bei Lupenbetrachtung fein poröser, nicht strahliger Holzkörper und eine breite, weißliche bis hell bräunliche Rinde mit zahlreichen feinen, dunkleren, konzentrischen Ringen erkennbar;

Blattstücke kahl oder leicht wollig behaart, Blattnerven und –stiele meist rotviolett überlaufen;

Teile der hohlen, rotviolett überlaufenen Blütenstandsstiele und der Blütenstandsknospen mit einem Hüllkelch aus lineallanzettlichen, grünen, an der Spitze oft dunkleren Blättern; gelbe Zungenblüten mit einem kurz gestielten, aus einfachen, höchstens kurz gezähnelten Haaren bestehenden, weißlichen Pappus.

Malvenblätter

Aussehen der Schnittdroge:

Zerknitterte, manchmal zusammenhängende Blattstücke, grün bis bräunlich grün, oberseits schwach, unterseits stärker behaart; die Blattnerven treten auf der Blattoberseite weniger und auf der Blattunterseite stärker hervor; Hauptnerven der Oberseite können, ähnlich wie die Blattstiele, violett überlaufen sein; Stücke der Blattstiele bis 2mm dick, rundlich, auf der Oberseite etwas abgeflacht, schwach längs gefurcht, grün bis braungrün oder violett überlaufen.

(8)

8

Malvenblüten

Aussehen der Schnittdroge:

Stücke des Außenkelches aus drei länglich-lanzettlichen, grünen bis bräunlich grünen, am Grund gelegentlich bräunlichen Hochblättern; innen mehr oder weniger kahl, am Rande borstig und außen stark behaart; Teile des fünfspaltigen Kelches mit abgerundeten

dreieckigen Zipfeln, am Rand borstig behaart; Kronblätter von Malva sylvestris sind weißlich, nach oben violett auslaufend und am Blattgrund weißlich behaart; Kronblätter von Malva sylvestris ssp. mauritiana sind violett; Zahlreiche Staubblätter zu einer behaarten Röhre verwachsen; teilweise Griffel mit zehn violetten, fadenförmigen Narben sowie der oberständige, scheibenförmige, zehnfächrige Fruchtknoten vorhanden.

Melissenblätter

Geruch: charakteristisch

Aussehen der Schnittdroge:

Unregelmäßig, dünne, zerknitterte, leicht zerbrechliche Blattstück, oberseits kräftig grün, unterseits heller; auf der Unterseite deutlich hervortretende netzartige Nervatur, besonders auf der Oberseite wenige borstige Gliederhaare; Blattrandstücke grob gezähnt oder gekerbt;

Teile der dünnen Blattstiele

Pfefferminzblätter Geruch: charakteristisch

Aussehen der Schnittdroge:

Dünne, leicht zerbrechliche, wellige oder gefaltete Blattfragmente; Blattspreite oberseits hell- bis dunkelgrün, unterseits heller und dort besonders an den Nerven schwach behaart;

Nerven treten an der Unterseite deutlich hervor, Hauptnerv häufig rot überlaufen;

Drüsenschuppen beiderseits mit der Lupe als gelbliche Punkte erkennbar; Blattrandstücke ungleich scharf gesägt, der Rand geht asymmetrisch in den gerillten, oft rotviolett

überlaufenen Blattstiel über; begrenzter Anteil der vierkantigen, blauviolett oder grünviolett überlaufenen Stängelstücke.

Primelwurzel

Aussehen der Schnittdroge:

Bruchstücke des harten Wurzelstocks, außen dunkelbraun, grob höckerig; Umriss im Querschnitt unregelmäßig, meist mit dünnem Periderm, weißlicher Rinde, gelblichem

Leitbündelring und weißem Mark; Teile der weißlichen oder bräunlichen Wurzeln, etwa 1mm dick, wenig gebogen, längsfaltig und brüchig; im Querschnitt sind ein dunkler Zentralzylinder und eine breite weißliche Rinde zu erkennen; glatter, hornartiger Bruch.

Quendelkraut

Aussehen der Schnittdroge:

(9)

9

Stängelstücke bis 1,5 mm dick, rund und undeutlich vierkantig, jüngere Stängel grün oder rötlich überlaufen, ältere braun und holzig; ganze Blättchen oder Teile der 3-12mm langen und bis 4mm breiten Blätter, elliptisch bis oval-lanzettlich, dünn, am Rande schwach eingerollt und drüsig punktiert (Lupe); Kelche oder Stücke davon bis 4mm lang, röhrenförmig, braunrot; selten Teile der roten bis rosafarbenen Blütenkrone

Rhabarberwurzel

Aussehen der Schnittdroge:

Würfelige oder unregelmäßige Wurzelstücke, gelblich braun oder hell- bis dunkelbraun, auffallend marmoriert und meistens mit einem bräunlich gelbem Pulver bedeckt; Bruch körnig, nicht faserig; frische Bruchflächen hell- bis dunkelbraun.

Ringelblumenblüten Aussehen der Schnittdroge:

Gelbe bis orangegelbe Zungenblüten, 15-25mm lang, 3-7 mm breit, an der Spitze in drei Zähne auslaufen; röhrenförmiger Teil des Korollblatts braun bis orangebraun und behaart;

ein Pappus fehlt; selten trichterförmige, gelbe, orangerote oder rotviolette Röhrenblüten, etwa 5mm lang.

Rosmarinblätter

Geruch: charakteristisch nach Rosmarin

Aussehen der Schnittdroge:

Teile der 1-4cm langen und 2-4mm breiten Blätter, schmal-lanzettlich, ledrig und sehr brüchig; Rand nach unten eingerollt; Blattoberseite dunkelgrün, kahl, runzelig und durch eingesenkte Mittelrippe gefurcht; Blattunterseite graugrün, dicht weiß behaart mit stark hervortretender Mittelrippe.

Salbeiblätter

Geruch: charakteristisch nach Salbei

Aussehen der Schnittdroge:

Spröde, oft zusammenhaftende Blattstücke, oberseits graugrün, weifilzig, durch eingesenkte Nervatur feinbuckelig; auf der Unterseite heller graugrün, weißfilzig, Nervatur hervortretend;

Behaarung unterseits stärker als oberseits; Bruchstücke des Blattstiels.

Schachtelhalmkraut Aussehen der Schnittdroge:

Bruchstücke der hellgrünen bis grünlich grauen Sprosse und der linearen Blätter; Droge knirscht beim Zerreiben zwischen den Fingern; Sprossstücke 15-20mm lang, 0,8-4,5mm dick, sich rau anfühlend, durch Knoten gegliedert, mit 4-14 oder mehr Längsrippen versehen,

(10)

10

hohl; kleine Blattstückchen an den Knoten, sie bilden eine braune, röhrenförmige, gezähnte Scheide rund um den Spross.

Schafgarbenkraut

Aussehen der Schnittdroge:

Stängelstücke längs gefurcht, meist graugrün, zuweilen rötlich überlaufen, helles Mark;

Bruchstücke der Blätter dunkelgrün, behaart, zwei- bis dreifach fiederspaltig in weißliche Spitzen auslaufen; meist ganze Blütenköpfchen, etwa 6mm groß; Hüllkelch aus länglich eiförmigen, sich dachziegelartig deckenden Blättchen mit häutigem, braunem Rand; aus dem Blütenboden weiße Zungenblüten und gelblich weiße bis bräunliche Röhrenblüten ohne Pappus.

Spitzwegerichblätter Aussehen der Schnittdroge:

Blattfragmente hell- bis dunkelgrün mit parallel verlaufenden Nerven; überwiegend kahl oder spärlich und verstreut behaart; Stücke des Blütenschafts grün bis braungrün, etwa 3mm dick und tief längsrinnig.

Wildes Stiefmütterchen mit Blüten Aussehen der Schnittdroge:

Stängelstücke hohl, schwach kantig, längs gestreift, hellgrün bis gelblich grün, kahl oder schwach behaart; Blattfragmente beiderseits hellgrün, sehr dünn, brüchig und meist zerknittert; Teile der Blütenblätter, gelblich weiß bis gelb oder auch blauviolett; Stücke der gelblichen Fruchtkapseln, hornartig glatt mit etwa 1,5mm langen birnenförmigen, gelben Samen.

Süßholzwurzel

Aussehen der Schnittdroge:

Meist annähern würfelförmige Stücke der Wurzeln und Ausläufer; geschälte Droge hell- bis dunkelgelb, mit faserig rauer Oberfläche, an radialen Rissen leicht spaltbar; ungeschälte Droge mit runzeligem graubraunem Kork.

Tausendgüldenkraut Aussehen der Schnittdroge:

Stängelstücke hellgrün bis dunkelbraun, hohl und längs gestreift; Blattfragmente hellgrün, kahl, ganzrandig; Blüten oder Teile davon mit röhrenförmigem Kelch und rötlicher Kronröhre mit fünf Zipfeln; selten Stücke der bis 10mm langen, zylindrischen Kapseln.

(11)

11 Thymian

Geruch: charakteristisch nach Thymian

Aussehen der Ganzdroge:

Blätter 5-12mm lang, bis 3mm breit, höchstens kurz gestielt, Rand häufig zur Unterseite eingerollt, dadurch fast nadelförmig; Blattspreite derb, ganzrandig, oberseits kahl, unterseits behaart mit hervortretendem Mittelnerv; zweilippige, grünliche bis bräunliche Kelche und selten zweilippige, violette bis bräunliche Kronröhren; vereinzelt bis zu 1mm dicke, bräunliche Stängelteile.

Wacholderbeeren

Geruch: nach Zerkleinern charakteristisch nach Wacholder

Aussehen der Schnittdroge:

Beerenartige Zapfen, kugelig, bis 10mm groß, violett- bis schwarzbraun aus drei fleischigen Samenschuppen; am Scheitel dreistrahliger Spalt mit drei undeutlichen Höckern; fleischiger Teil bräunlich mit krümeliger Konsistenz; meist drei, bräunliche, harte, dreikantige Samen.

Weißdornblätter mit Blüten Aussehen der Schnittdroge:

Blattfragmente oberseits dunkelgrün bis bräunlich grün, unterseits heller graugrün mit hervortretender, dichter Netznervatur; je nach Art Stücke des Blattrands mehr oder weniger gelappt, leicht bis kaum gesägt und kahl bis dicht behaart; Blüten oder Teile davon bis etwa 5mm groß; Achsenbecher bräunlich grün, am oberen Rand mit fünf dreieckigen Kelchzipfeln;

fünf freie, gelblich weiße bis bräunliche, rundliche bis breiteiförmige, kurz genagelte

Kronblätter und zahlreiche Staubblätter; Fruchtknoten mit dem Achsenbecher verwachsen, mit fünf langen Griffeln und ebenso vielen Fruchtknotenfächern.

Wermutkraut

Aussehen der Schnittdroge:

Stängelstück bis etwa 4mm Durchmesser, graugrün, längs gerillt, oft aufgespalten und mit hellem Mark gefüllt; Fragmente der fiederschnittigen Blätter, meist als etwa 2mm breite, lanzettliche Zipfel, silbrig grün behaart, stumpf bis zugespitzt und fast ganzrandig;

Blütenköpfchen annähern kugelig mit etwa 2mm Durchmesser, einzeln oder rispig

angeordnet vorkommend, äußere Hüllkelchblätter silbrig graugrün, Blüten gelb bis bräunlich.

Zimtrinde

Geruch: charakteristisch nach Zimt

Aussehen der Ganzdroge:

Rindenstücke bis 15cm lang, mit einer Wandstärke von etwa 0,2-0,8mm, zu Röhren oder Doppelröhren zusammengeschoben; außen hellbraun, durch hellere, schwach glänzende Linien gestreift, bisweilen Narben von Blättern und Blütenknospen; innen dunkler, matt und ebenfalls längs gestreift; Bruch kurzfaserig.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Doch zwei Punkte sprechen für eine langfristig positive Verhaltensänderung: Zum einen ist einfach nicht so viel Zeit, um die Menge an Kalorien zu sich zu nehmen, für die man

Mitver icherung gibt e nach wie vor bi 27 und wenn man/frau acht Wochen tunden Leistung - Wie die Medien - und so auch das TU INFO - bereits berichteten, ändert sich

Antibiotika wirken nicht nur gegen die krank- machenden Bakterien, sie schädigen immer auch die Bakterien im Darm, die für eine funkti- onierende Verdauung wichtig sind.. Durch diese

Der Verzicht auf diese Bereiche im neu zu schlie- ßenden Vertrag für Kristallisations- europa würde aber ein deutliches Si- gnal an die Adresse der EU senden, diese Politikfelder

Barriere gegen Infektionen Eine besondere Rolle unter den körpereigenen Keimen spielen Milchsäurebakterien (Laktoba- zillen), die nach ihrem Entde- cker auch Döderlein-Bakterien

Gemeinsam gelingt es oft bes- ser, sich dem Kampf gegen den Zucker zu stellen – warum nicht einfach mal eine Zucker- frei-Challenge mit Freunden oder dem Partner starten?.. PTA

Einfachheit, auch Schlichtheit, ist ein Zustand, der sich dadurch auszeichnet, dass nur wenige Faktoren zu seinem Entstehen oder Bestehen beitragen und dadurch, dass das Zusammenspiel

Die intensive wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Objekt, das genaue Hinsehen, das Erforschen, das Befragen, das Hinzuziehen unterschiedlicher Quellen kann jedoch