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(1)360 Trostschreiben Jacobs von Sarug an die himjaritischen Christen

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Trostschreiben Jacobs von Sarug an die

himjaritischen Christen.

VerSflfentlicht von Lic. Dr. R. Sehröter.

I.

Wiederura verdanke ich der Güte des Herrn Professor Dr. W.

Wright dieses syrische Schriftstück, welches er rair aus dem

Mnscr. des hritischen Museums Add. 14,587 (A) abgeschriehen" und

danu rait Add. 17,163 (B) collationirt hat. Ich sage ihm für

diesen wiederholten Beweis seines Wohlwollens meinen innigsten

Dank.

Das erstere Mnscr. enthält 35 Briefe nnd 6 Homilien Jacob's

von Sarug in Prosa, die Zingerle übersetzt hat: Sechs Homilien

des heiligen Jacob von Sarug, Bonn 1867. Es ist ira Jahre 914

aer. Seleuc. oder 603 n. Chr. copirt worden. Unser Brief steht in

ihm fol. 38 a bis fol. 44b; der Schluss desselben fehlt; vgl. W.

Wright, Catalogne of Syriac Manuscripts in the British Museum,

part. II, p. 520 no. 15. Das zweite Mnscr., welches ebenfalls aus

dem 7. Jahrhunderte stammt und auch Briefe Jacob's von Sarug

enthält, bietet unsern von fol. 10a bis 16a vgl. Wright, Qatal.

p. 524, no. 3.

Das Schreiben ist an die Christen von Negrän gerichtet und

hat deu Zweck, sie zu ermahnen, die Verfolgungen, welche ihnen

von den Juden um ihres Glaubens willen bereitet würden, standhaft

zu ertragen und sich zu freuen, dass sie gewürdigt worden, ihr

wahres Christenthum durch die That zu beweisen und ewiges

herrliches Leben für das nichtige und vergängliche einzutauschen.

Der Verfasser weist dabei auf das Leiden Christi hin, im Vergleich

mit welchem ihres, das sie ja als Schuldige erdulden, während es

der Herr unschuldig übernommen hätte, für nichts zu achten sei.

Im Anfange des 6. Jahrhunderts — genau lässt sich das Jahr aus

den vorhandenen Nachrichten nicht bestimmen — war in dem südlichen

Arabien, in Himjar, Zur'ah ibn 'Amr ibn Tobba' el-asgar ibn Hassän

ibn As'ad Tobba' mit dem Beinamen Du - Nowäs, welchen er wegen

2 7 *

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Schröter, Trostschreiben Jacob's von Samg an die himj. Christen. 361

zweier langer Locken führte, Herrscher geworden'). Dieser war

zum Jndenthum übergetreten und hatte sich den Namen Josef bei¬

gelegt. Lag schon in dem Umstände , dass die Christen ^) der

damaligen Zeit im Allgemeinen mit grosser Abneigung gegen die

Juden, in welchen sie die Feinde des Herrn und ihres Glaubens

sahen, erfüllt waren — unser Brief selbst ist dafür ein deutlicher

Beweis — genügender Anlass zu eiuem feindseligen Verhältnisse

zwischen dem jüdischen Herrscher und deu christlichen Beherrschten,

so musste dieses sich noch steigern, sobald politische Interessen

ins Spiel kamen. Dies mag also Dü-Nowäs mit dazu veraulasst

haben, dass er die Christen durch Bedrückungen*) und harte Mass¬

regeln von ihrem Glauben abzubringen suchte, um ihnen dadurch

jede Anlehnung nach aussen hin zu nehmen. Hauptsächlich hatte

der jüdische König seinen Plan gegen die Christen in Negrän ge¬

richtet. Die Bedrückungen müsseu hart und vou ziemlicher Dauer

gewesen sein. Dass der König endlich einen Vorwand fand, radical

gegen die Stadt vorzugehen, ist leicht erklärlich*). Er zog mit

einem Heere dahin, eroberte nach kurzer Belagerung die Stadt durch

List nud liess eiue Auzahl Christen, unter ihnen den angesehensten der Stadt, Aretas, tödten *).

Bei dieser hier gegebenen Darstellung habe ich nur die haupt¬

sächlichsten Thatsachen berücksichtigt, so weit sie sich mit einiger

Sicherheit aus dem Briefe Jacobs von Sarug, der unten folgenden

Hymne des Johannes Psaltes und anderen QueUen entnehmen lassen

uud zur Klarstellung des vorliegenden Briefes nöthig sind. Ueber

die Vorgänge in Negrän hat bekanntlich ein Zeitgenosse, aber nicht

Augenzeuge, Simeon, Bischof von Beth Arscham, in dem schon er-

1) V. Kremer; die südarabischL Sage, Leipzig 1866, S. 90, Anm. 4 ist der Ansicht, dass er Üü-Nuwft§, wie er im Commentar zur himjarischen Kasideh geschrieben werde, nach einem Berge in Jemen, der Nuwäs hiess, genannt worden sei. Johannes Psaltes jedoch deutet Du-Nowfts in der unten mitgetheil¬

ten Hymne auf die christlichen Märtyrer in Negrän „der Gelockte".

2) Christen gab es im himjarischen Reiche, besonders in der Stadt und Landschaft Negrän in nicht unbedeutender Anzahl; denn hier residirte sogar ein Bischof; vgl. Assemani, Bibl. Or. , I, S. 367; IH, p. 2, S. 601. Unter den verschiedenen Nachrichten über die Gründung und Ausbreitung des Christen¬

thums in Arabien bietet die noch am meisten Wahrscheinlichkeit, welche dies unter Kaiser Constantius, 337—361, durch deu Arianer Theophilus von Diu erfolgt sein lässt; vgl. Philostorgius in Photius Bibliothec.i, lib. II, Nr. 6 lib.

III, Nr. 4. 5. 6; Assemani, Bibl. Or. III, p. 2, S. 599 ff. Ritter: Erdkunde XII S. 64.

3) Nach Procopius, de hello Persico, lib. I, c. 20 bestanden sie in der Auflegung übermässiger Abgaben. Ausserdem wird aber sicher Dü-Nowäs noch andere Mittel angewendet haben.

4) Nach Simeons, Bischofs von Beth Arscham, Schreiben an Simeon, Abt von Gabula bei Assemani, Bibl. Or., I, S. 374 hatte sich Neeran gegen Dü- Nowäs empört, was nicht unwahrscheinlich ist.

6) Vgl. übrigens diese Zeitschrift, Bd. XXIII, S. 560 f.; XXIV, S. 624 ff.;

XXV, S. 260 ff. ; XXXI, S. 66 ff.

24*

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362 Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarvg an die himj. Christen.

wähnten Schreihen an Simeon, Abt von Gabula, — mitgetheilt von

Assemani, Bibl. Gr., I, S. 364—379 — berichtet, was wieder

Johannes von Ephesus in seiner Geschichte verwendete. Den

letzteren Bericht nahm Dionys in seine Chronik auf, aus welcher

ihn Assemani, S. 359—363 und 380—386 veröffentlicht hat. Bald

wörtlich, bald mit einigen Abweichungen finden sich jene Berichte

dann benützt von den griechischen Geschichtsschreibern Malalas,

Theophanes, Cedrenus, Nicephorus Callistus (historia ecclesiastica

ed. a Frontone Ducaeo, Par. 1630, lib. XVII, c. 6., S. 739; c. 32,

S. 787) und auch von Metaphrastes in seinem Leben der Heiligen

(bei Surius, de probatis Sanctorum historiis, Coloniae 1580, tom.

V, S. 1033 ff.). Unabhängig davon ist Procopius, de bello Persico,

lib. I, c. 20.

Der syrische Brief des Bischofs Simeon, auf den ich hier als

die erste und Hanptquelle für die Vorgänge in Neeran kurz ein¬

gehen will, hat folgenden Inhalt : Bischof Simeon hat den Presbyter

Abraham, der als Gesandter des Kaisers Justin I (518—527), an

den König Mundir von Hira gesandt worden, um Frieden zu ver¬

mitteln — zwischen wem ist nicht gesagt — in das Lager jenes

begleitet. Hier treffen sie Gesandte des Königs der Himjariten,

welche Mundir eiu Schreiben desselben überbracht haben. In

diesem habe gestanden, dass der jetzige König der Himjariten nach

dem Tode seines von den Aethiopiern eingesetzten christlichen Vor¬

gängers der Herrschaft über die Himjariten sich bemächtigt habe'),

weil die Aethiopier wegen des nahenden Winters einen neuen nicht

einzusetzen vermochten. Die Christen in Himjar habe er dann

verfolgt und die, welche nicht Juden werden wollten, gefangen ge¬

nommen, 200 Priester getödtet und die christliche Kirche in eine

Synagoge verwandelt. Mit 120,000 ^Jjlann sei er darauf gegen die

Stadt Negrän gezogen, habe sie einige Tage vergeblich belagert,

und sie, als er Schonung eidlich gelobt, geöffnet erhalten. Christ¬

lichen Feinden brauchte er aber den Eid nicht zu halten ; er habe

daher ihre Kirche mit denen, welche in ihr Zuflucht gesucht, ver¬

brannt, den Fürsten der Stadt, Aretas, der ihn zu lästern sich nicht

gescheut, — die Rede desselben theilt Simeon im Namen eines

Boten, der nach Negrän gegangen und, nachdem er sie dort er¬

fahren, dieselbe ihm erzählt hat, mit — habe er uebst den Grossen

der Stadt hinrichten lassen, ebenso dann die Fran nnd die Töchter

des Aretas. Er bäte den König Mundir in seinem Reiche eben-

1) In dem Briefe des Bischofs Simeon ist hier eine dunkle Stelle. Man erkennt nicht, wie der jüdische König dazu gekommen ist, Herrscher der Him¬

jariten zu werden, ob er es schon einmal gewesen und von den Aethiopiern entsetzt worden , oder ob er zum ersten Male sich zu der Würde emporgeschwungen hat. Johannes von Ephesus hat das letztere angenommen und statt eines jüdischen Königs nun zwei gesetzt; Metaphrastes dagegen ist der ersteren An¬

sicht; vgl. auch Theophanes I. 1. Aehnlich erzählen auch arabische Schrift¬

steller; vgl. V. Kremer, Südar. Sage, S. 91 ff. 127.

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Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen. 363

falls die Christen zu verfolgen, die Juden aber wohlwollend zu

behandeln. Am Schlüsse seines Schreibens bittet Bischof Simeon

den Abt von Gabula, den Bischöfen, Aebten, vorzüglich aber dem

Alexandrinischen Bischöfe, diese Vorgänge knnd zu thun und den

letztern anzugehn, dass er bei dem Könige von Aethiopien Hülfe

für die himjaritischen Christen nachsuche. Auch dafür möchte Sorge

getragen werden, dass die Vorsteher der Juden in Tiberias veran¬

lasst würden, den jüdischen König zu ermahnen, von der Verfolgung

der himjaritischen Christen abzustehen.

Man hat den Inhalt des Briefes für ungeschichtlich erklärt,

hauptsächlich deshalb, weil das von Simeon Berichtete weder von

Malalas noch vou Procop bestätigt werde. Aber abgesehen davon,

dass das negative Zeugniss des Malalas, der in geist- nnd kritik¬

loser Weise die verschiedensten, mitunter widersprechendsten Berichte compilirt, bald Thatsachen weggelassen, andere später stattgefundene

früher oder anch umgekehrt gesetzt und an unpassender Stelle ein¬

gefügt hat,') von keinem Belang ist, braucht auch das Schweigen

Procop's über die Ereignisse in Negrän noch keineswegs so gedeutet

zu werden, dass jene nicht stattgefunden haben. Der Kampf Dü-

Nowäs' gegen Negrän war von kurzer Dauer nnd geringer Dimension,

so dass er wohl Procop unbekannt gebliebeu seiu konnte. Trotz¬

dem soll nicht geleugnet werden, dass im Schreiben des Bischofs

Simeon der Brief des jüd. Königs, die Reden des Aretas und der

übrigen von dem Bischöfe selbst verfasst sind. Das aber giebt

uns noch nicht ein Recht, alles in jenem Briefe für ungeschichtlich

zu erklären, ebenso wie wir dies bei römischen und griechischen

Geschichtsschreibern nicht thun, trotzdem sie ihren Helden selbst¬

gemachte Reden in den Mund legen. Es ist ferner nicht in Abrede

zu stellen, dass das Thatsächliche in des Bischofs Briefe stark

übertrieben ist. Das beruht aber zum Theil darauf, dass Simeon

vom Hörensagen berichtet, zum Theil darauf, dass er das Wirkliche

seiner subjectiven Anschauung untergeordnet und das Geschichtliche

gewissermassen nur als Grundlage angesehen hat, auf der er seine

eigenen Gedanken aufbaut. Endlich aber boten auch die ver¬

schiedenen Kämpfe der Könige mit Unterkönigeu und dieser unter

einander in jener Zeit iu Himjar und Aethiopien ein solches Ge¬

webe von Ereignissen und Namen*) dar, dass eine Vermischung

1) Vgl. Dindorf's prolegomena zu seiner Ausgabe des Malalas S. XLl ff. In Bezug auf die hier In Frage kommende Stelle stimmt Malalas im Anfange wörtlich mit Johannes von Ephesus überein , dann hat er aber plötzlich den

Bericht jenes abgebrochen und sich zu etwas anderem gewendet, vgl. S.

433. 434.

2) Weder Simeon von Beth-Arscham noch Jacob von Sarug und Procop

nennen den Namen des jüdischen Königs der Himjariten; wahrscheinlich wuss¬

ten sie ihn nicht ; die Bezeichnung , Jüdischer König der Himjariten", unter der sie vielleicht von ihm gehört, machte denselben ja hinlänglich kenntlich.

(5)

364 Schröter, Trostschreiben Jacobus von Sarug an die himj. Christen.

und Verwechselung für den Fernerstehenden nicht nur möglich war,

sondern auch nahe lag. Wie dem aber auch sei, jedenfalls muss

eiu geschichtlicher Kern in dem Schreiben des Bischofs Simeon vou

Beth-Arscham festgehalten werden.

Das Schreiben an die Christen von Negrän ist nach der Ueber¬

schrift von Mar Jacob oder wie es im Schreiben selbst heisst:

„von Jacob dem geringen aus der Gegend vonEdessa,

der gläubigen Stadt der Römer," verfasst. Mit Recht wird

unter diesem Jacob von Sarug oder Batne verstanden, weshalb

der Brief auch in den Manuscripten mit andern Schriften dieses

Verfassers vereinigt worden ist. Dieser bezeichnet sich auch sonst

als - oder JW'j^ oocü»- (vgl. Assemani B. 0. I S. 302.

303; Catalogue of Syriac Manuscr. by W. Wright p. II S. 511.

520 ff.; diese Zeitschrift XXX S. 220. 226. 229. 265.») Die An¬

gabe „aus der Umgegend von Edessa" machte der Verfasser

wohl selbst deshalb, weil Batne damals als ein kleiner, obscurer

Ort (vgl. Ritter: Erdkunde XI S. 288), den Christen von Negrän

unbekannt sein konnte, während das nur 10 römische Meilen süd¬

lich davon gelegene Edessa nicht allein durch seine Schuleu und

als Zwischenstation der Karawanenstrasse, die von Syrien nach

Mosul fübrte, sondern auch sonst als heilige und gesegnete Stadt

bei den Christen des Orients einen Namen hatte. Für Jacob von

Sarug als Verfasser spricht die Art und der Charakter des Schreibens.

Wie in diesem hat er auch sonst Partien aus der biblischen Qe-

schichte mit dem Inhalte verwebt; vgl. diese Zeitschrift XXV S.

321 ff.^) XXX S. 239ff. 265. Ferner kann es nur in der Zeit

entstanden sein, in welcher Jakob lebte; denn die Thatsache, dass

in Negrän Christen von Juden bedrückt wurden, welche unser Brief

voranssetzt, hat für eine spätere Zeit keinen geschichtlichen Boden

mehr. Was für einen Sinn sollte es aber haben, dass ein Schreiben

mit so specieller Veranlassung und zu so speciellem Zwecke später

abgefasst sei, oder dass ein anderer es geschrieben und Jacob als

Verfasser vorgeschoben hätte? Vollends gesucht wäre die Be¬

hauptung, dass es, um eine Judenverfolgung hervorzurufen, geschriebeu

worden wäre. —

1) ISLQQQmS/ kanu an der letztern Stelle nicht zu -n^ov . sondern muss zu |Jo3 gehören.

2) Wenn Bickell in: Ausgewählte Gedichte der syrischen Kirchenväter S. 226 das Gedicht Jacob's von Sarug über den Palast, den der Apostel Thomas in Indien baute, für „von zweifelhafter Aechtheit" hält, so veranlasst mich die Aehnlichkeit , die in der Anlage , Eedeweise und im Gebrauch der Bilder zwischen diesem und dem über die selige Jungfrau Maria, die Gottgebärerin, mitgetheilt von Abbeloos in de vita et scriptis S. Jacobi Sarugensis S. 203 ff., herrscht — vgl. besonders die Anfänge beider Gedichte — anderer Ansicht zu sein.

(6)

Schröter, Trostschreiben Jacob's von Santg an die himj. Christen. 365

Hier mag noch ein Wort über die Confession, welcher Jacob

von Sarug angehörte, folgen. Nachdem ihn Renaudot für einen

Monophysiten erklärt hatte, hat ihn Assemani für die katholische

Kirche zu retten gesucht, was dann noch gründlicher Abbeloos

unternommen hat.') P. Matagne nnd mit ihm Bickell haben ihn

nur in den letzten 3 Jahren seines Lebens Katholik, die übrige

Zeit äber Monophysit und dann Anhänger des Henotikons sein

lasseu, da man sich der Einsicht nicht verschliessen konnte, dass

die Stellen, welche Assemani B. 0. I S. 295, Abbeloos de vita et

scriptis S. Jacobi S. 159 ff. aus Jacob's Schriften anführen, doch

allzusehr monophy siti sch lauten, als dass sie ein Katholik geschrieben

haben könnte. Jetzt jedoch, da nns Martin die 4 Briefe Jacob's

von Sarug an die Mönche des Bassusklosters und den an den

Bischof Paul von Edessa in dieser Zeitschr. XXX, S. 217—275

veröffentlicht hat, ist es deutlich erwiesen, dass er zuerst Monophysit

war und dann dem vom Kaiser Zeno i. J. 482 erlassenen Henotikon

sich zuwandte. Des letztern Schrittes wegen rechtfertigt er sich

seinen Adressaten gegenüber, indem er behanptet, däss er dnrch

Annahme des Henotikon kein anderer geworden sei, weil das Heno¬

tikon annehmen und den Zusatz des Chalcedonensischen Concils

„von den beiden Naturen in Christo" verwerfen, ein und dasselbe

sei ; vgl. S. 233. Diese Häresie habe ihren Grund in den Schülern

Simon's des Magiers, Paul von Samosata, Diodorus vou Tarsus,

Theodor von Mopsveste; Nestorius habe sie dann erläutert nud

verbreitet, Theodoret begründet (S. 236)*). Wie vom Henotikon

1) Mau hat sich bei der Aimahme, dass Jacob von Sarug Katholik gewesen sei, hauptsachlich dadurch leiten lassen, dass er von Göttlichem und Mensch¬

lichem in Christo so oft rede. Das jedoch baben ja die Monophysiten nicht geleugnet, dass Hohes und Niederes, Göttliches und Menschliches, von denen jedes seine Eigenschaften behalten habe, in Christo seien; sie konnten es ja

auch nicht, wenn sie sein vorweltliches und sein irdisches Leben in Betracbt zogen. Sie wollten nur nicht von zwei Naturen gesprochen wissen, weil das zwei Personen bedinge und dadurch der eine Christus in zwei getbeilt würde, in einen Sobn Gottes und in einen der Maria. Wie aber bei der Einheit der Natur sicb in Christo göttliche und menschliche Eigenschaften behaupten lassen, und wie der Unterschied dieser zur Einheit wird, das blieb für die Monophysiten eine unlösliche Frage, die sie in verschiedene Parteiungen spaltete. Jacob von Sarug will zwar jenes dentlich machen; es ist ihm aber nicht gelungen. Das Göttliche und Menschliche in Christus, meint er, ist gleich dem Eisen im Feuer; beide behalten ihre Eigenschaften, trotzdem jenes von diesem verzehrt zu werden scheine; vgl, Abbeloos, de vita etc. S, 103. Jacob übersieht, dass beide getrennte Körper bleiben.

2) Simon der Magier galt als der Urheber der Ketzerei. Mit Kecht sieht Jacob Diodorus und Theodor von Mopsveste als die eigentlichen Urheber der nestorianischen Lehre an. Das war ja auch der Grund, weshalb Rabulas von Edessa, Abt Maximus und der Patriarch Proclus von Constantinopel jene einem Verdammungsurtheile preis zu geben suchten, wenngleich ohne Erfolg; denn erst 5.44 gelang es in dem Edikt de tribus capitulis Theodor's Person und Schriften und Theodoret's Schriften gegen Cyrill, durch die der Nestorianismus am eifrigsten verfochten wurde , zu anathematisiren. — Wie Cyrill mit dem

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366 Schröter, Trostachreiben Jacob's von Sarug an die himj. Chrislen.

wurden auch von ihm die gegen Nestorius erlassenen 12 Anathe¬

matismen des Cyrill, welcher der eigentliche Begründer des Mono¬

physitismus war, gebilligt nnd angenommen. Ueber das Henotikon

aber geht er hinaus, wenn er behauptet, dass das Chalcedonensische

Concil in jenem nicht unter die orthodoxen Synoden gerechnet

worden sei, und weun er ein verdammendes Urtheil über den Brief

des Papstes Leo an Flavian fällt») (S. 231. 233). Er zeigt sich

ferner als ein unversöhnlicher nnd erbitterter Gegner des Nestorius

und seiner Lehre, trotzdem könnte man versucht sein, anzunehmen,

er habe, wie Mares, ein nestorianischer Geschichtschreiber des

12. Jahrb., behauptet (vgl. Assemani B. 0. IH, p. 1. S. 384), zuerst

der nestorianischen Lehre gehuldigt und sich erst dann der des

Severus zugewendet. Sicher wenigstens ist es , dass er eine Zeit

lang in Edessa sich dem Studium gewidmet (Martin S. 220 ff.),

also wohl anch eine der dortigen beiden Schulen (vgl. Assemani,

B. 0. I, prol. § H; Abbeloos de vita etc., S. 96) besucht hat. —

Für Severus von Antiochien, das Hanpt der Monophysiten, dagegen

legt er eine grosse Verehrung an den Tag (Martin S. 260). Daher

halte ich auch jene Notiz nicht fttr unwahrscheinlich, die sich in

der Londoner Biographie Jacobs findet und lautet: „Es lebte aber

der heilige Jacob zur Zeit des heiligen Patriarchen Severus. 2u

diesem begab er sich und erhielt von ihm den Segen," vgl. Abbeloos

de vita S. 312. Ein Anhänger des Monophysitismus oder des Heno¬

tikons in monophysitischer Auffassung ist nnser Jacob aber auch

in seinen letzten Lebensjahren gewesen. Das geht unzweifelhaft

aus dem Schreiben hervor, welches er nach dem November 520,

also wenige Monate vor seinem Tode an den monophysitischen

Bischof Paul von Edessa gerichtet hat (Martin S. 265 ff.). In diesera

Monophysitismus, so steht Nestorius mit dem Diophysitismus im innigsten Zu¬

sammenhange. Niemals hat er zwei Personen , sondern nur zwei Naturen in Christus angenommen; trotzdem hat die liatholische Kirche ihn als einen der verderblichsten Ketzer behandelt, bis Luther nach dem Stndium der Lehre jenes endlich zu einem richtigeren Urtheile gelangte , vgl. Luther's Schrift von den Concilien. Es ist daher nur richtig, wenn die Monophysiten Nestorius als Mit¬

urheber der diophysitischen Lehre ansehen (vgl. Martin S. 261) und nicht zu verwundern , dass man oft zweifelhaft sein kann , ob man in den Schriften der Monophysiten eine Polemik gegen nestorianische Lehren und Ansichten oder eine gegen chalcedonensische vor sich hat, vgl. Martin S. 272 Anm. 3 und die Anmerkungen zu unserem Briefe Nr. 10.

1) Da der Schlusssatz des Henotikon, in dem von dem Chalcedonensischen Concile die Rede ist, absichtlich in vagen Ausdrücken abgefasst ist, während die drei vorhergehenden Concile ausdrücklich als ökumenische anerkannt werden, so lässt es sich erklären, wenn Jacob von Sarug, wie auch nachher Jakob Baradäus (vgl. diese Zeitschr. XXX, S. 455 ff.) daraus auf eine Verwerfung des Concils schlössen, zumal dies ihren monophysitischen Wünschen entsprach. Von einer ausdrücklichen Verdammung des Leo'schen Briefes steht im Henotikon eben¬

falls nichts ; sie scheint also auch nur vorausgesetzt zu sein. Im Encyklion des Basiliskus 476 dagegen war das Concil wie der Brief Leo's anathematisirt worden.

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Schröter, Trostschreiben Jacob's -von Samg an die himj. Christen. 367

beglückwünscht er den Bischof von Edessa, dass er von seinen

Feinden (Anhänger des Chalced. Concils) verfolgt nnd dadurch Ge¬

legenheit erhalten habe, sein Bekennerthum uud seine Standhaftig¬

keit zu zeigen. Der treue Kaiser selbst (Justin) habe seine Feinde

entlarvt und ihn wieder zu seinem Bischofssitze gebracht. Unlösbar

für jetzt ist mir die hierbei entstehende Frage : Wie ist es möglich,

dass Jacob von Samg als Anhänger des Henotikons und Verwerfer

des Chalcedonensischen Concils unter Justin, unter dera, wie wir

anderweitig wissen, solche ans den Diptychen gestrichen wnrden,

Bischof werden konnte. Sollte man bei dem hochangesehenen Schrift¬

steller milder gedacht haben?

War Jacob von Sarug aber Monophysit, so müssen es anch

die Adressaten geweseu sein'); denn bei seiner Abneigung, ja bei

seinem Hass gegen die Nestorianer nnd Diophysiten, welche christ¬

lichen Religionsparteien ja hier nur noch in Frage kommen könnten,

würde er an solche niemals ein Trostschreiben gerichtet haben.

Der Monophysitismus der Christeu in Negrän geht aber auch

daraus hervor, das der Bischof Simeon vou Beth-Arscham, ebenfalls

ein Monophysit, einen jene so verherrlichenden Bericht abfasste,

nnd dass Johannes Psaltes, auch eiu Monophysit, eiue Hymne auf

die Märtyrer von Negrän dichtete, welche wir uuten mittheilen

wollen. Endlich erfahren wir auch durch Johannes von Ephesus,

dass, als der christliche König der Himjariten, welcher nach Dü-

Nowäs herrschte , hörte , dass in Alexandrien , von wo früher die

Bischöfe nach Himjar geschickt wurden*), ein Bischof chalcedonen¬

sischen Bekenntnisses am Ruder sei, er sich geweigert habe, von

dort einen Bischof anznnehmen, und dass es Justinian, den sie

darauf um einen Bischof angegangen, und der ihnen anch eineu

Diophysiten senden wollte, nicht glücklicher ergangen sei; vgl.

Assemani, B. 0. I, S. 882—386. Ihre Ablehnung des Bischofs

war aber nur darin begründet, dass sie Monophysiten waren. Bar-

Hebraeus endlich berichtet, bei Assemani, B. 0. II, S. IV § II,

dass zu Justinians Zeiteu die arabischen Christen Jacobiten gewesen

seien; vgl. Flügel, Geschichte der Araber, S. 50.

Das Jahr, in welchem Jacob unsern Brief geschrieben hat,

lässt sich nicht genau bestimmen. Erwägt man aber, dass der

Brief vor der Einnahme Ne^räns geschrieben sein mnss, die uach

Theophanes, S. 144, im 5. Jahre Justins, also 522 — womit

Simeon vou Beth-Arscham ziemlich übereinstimmt — erfolgt ist,

und dass die Bedrückung der Christen dnrch Dü-Nowäs, wie sie

unser Brief vermuthen Iässt, nicht viele Jahre gedauert haben wird,

1) Wann der Monophysitismus in Jemen und speciell in Me^&n Eingang gefunden habe, ist nicht genau bekannt. Nach Assemani B. O. III, 2. S. 605 muss er bald nach seinem Entstehen durch Bischöfe dorthin gekommen sein,

2) Vgl. B. O., III, 2. S. 453. 605.

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368 Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen.

SO wird wohl die Annahme ziemlich richtig sein, wenn man jenen

nm 520 abgefasst sein lässt.

Noch könnten Bedenken an der Echtheit unsres Briefes daraus

entstehn, dass die Adressaten einen syrischen Brief nicht verstanden

hätten. In welcher Sprache aber sollte sonst Jacob ihn abfassen?

Arabisch schrieb man damals nicht, des Griechischen aber war er

unkundig, und es wäre zudem gewiss noch weniger geeignet gewesen

als das Syrische, welches im Orient als vornehme Sprache galt und

keineswegs so unbekannt war, dass es nicht auch iu Negrän solche

gegebeu hätte, die mit einigem Verständniss einen syrischen Brief

lesen konnten. Wissen wir doch bestimmt, dass arabische Geist¬

liche und Bischöfe nicht selten aus Syrien stammten (vgl. Assemani,

B. 0. I, S. 167; II § IV; III, 2. S. 605), und es ist sogar wahr¬

scheinlich, dass der Monophysitismus dnrch syrische Geistliche nach

Jemen verpflanzt wnrde (vgl. Assemani, B. 0. II, § IV) ; wie man

auch wohl vermuthen darf, dass beim Gottesdienste die syrische

Bibelübersetzung gebraucht worden ist. —

Schliesslich mag noch ein Wort über den Vorwnrf gesagt

werden, den man so oft den Monophysiten gemacht hat, dass sie

nämlich so viele Schriften untergeschoben oder corrigirt hätten.

Der Vorwurf, der keineswegs über alles Mass auszudehnen ist,

trifft ttberhaupt die alte Zeit und auch noch das Mittelalter. Der

Verfasser war ja damals gleichgültig; nicht darauf kam es an, wer

ein Buch geschrieben, sondern dass es geschrieben nnd gelesen wurde,

was sich am ehesten erreichen liess, wenn man es einem berühmten

Manne unterschob. Jamblichus lobt deshalb die Pythagoräer, weil

sie ihre Werke dem Pythagoras zugeschrieben haben; vgl. G. Weber:

Das Volk Israel in der Alt Testamentlichen Zeit S. XXII. ff. Al¬

bert der Grosse noch erklärt die Frage nach dem Verfasser für

gleichgültig, nnd nnr in der Schnle der Pythagoräer sei es Sitte

geworden, darnach zu forschen; vgl. tom. I peri hermenias S. 238;

Joel: Verhältniss Albert des Grossen zu Maimonides, S. XXVI.

Ebenso galt es nicht als Betrug, wenn man Sätze in geschriebenen

Werken corrigirte. Nicht welcben Sinn der Schriftsteller hatte aus¬

drücken wollen, war das Bindende und Massgebende, sondern welchen

Sinu der betreffende Leser in den Worten enthalten glaubte. Ent¬

sprachen diese jenem nicht, so lag ein Versehen vor, und dem

musste durch Correctur abgeholfen werden. Sehr interessant ist,

was wir in dieser Beziehung in der Vorrede des R. Jacob ben

Meir, genannt Rabbenu Tam, zum iiS"»!! IBD lesen. Er tadelt

mit Nachdruck hier diejenigen, welche den Text des Talmnd nach

ihrer Auffassung verbessern, sei es auf Grund anderer Lesarten oder

abweichender Erklärungen. Das dürfe nicht im Texte geschehen,

sondern die Lesart müsse besonders angegeben werden. Das beweist,

dass man sich nicht scheute, die vermeintlich bessernde Hand selbst

an Bttcher zn legen, welche im höchsten Ansehn standen, ja fast

als unverletzlich galten.

(10)

Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen. 369

n.

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7) ].oio .-.^«^u; Ö>J0QCQ3 jvi.pfi-^ >^o«^i .•|i>\-»» j^ov^?

8) :j.jLV Jioctii o/ li^ J-jüD Ws^j^ciäN. . >^lQj'o.onw J\Yf^

^Y^^v> »)|l30) JJ .OWfc^/ >90»l<' ^ i-S^i»0¥0) o/

"l^^^v^a,? .•^^otLoJ.üCH^) J o>\ M ■ x;> ^**)J~^V ^ ooo(

. ,^10'0 >^ s^«Yf>0^. ") OICIXXYI'^ ^^O) .-Joi^jy ^.^•ißO Jv-O»«

^Jj . Jfc^ilo» >^1.;JS. ,<^lQjüo JJx^ ^ W^r?-

1) In B. (add. 17,163) lautet die Ueberschrift: toii-J JLW^ «SOl

^jOOf* iSOjij i^^o/ .^0>iw p^JQ«. 2) B. richtig:

|jfc^O. 3) B. J_lL^yQJD. 4) B. Jv>a«, J^^. 5) Wie Jli

wird auch J^ibi in Handschriften ohne Jud geschrieben. 6) A. JiLjs " ■ . 7) B. schreibt I.)oio, und das ist jedenfalls die richtige Lesart; denn ab¬

gesehen davon , dass der Ausdruck aUzu überschwänglich wäre , müsste es

wenigstens b^oio heissen. 8) B. J^^.j J Y> m . 9) A. ^O) .

10) B. J*<Mi; 'be>' >n dieser nachher J steht, ist hier Jmi^V

zu setzen. 11) B. besser: ^^OAXULl und Ö)Q2Q0CO. 12) B. ^|0>\.;

ist die 1. Person plur. Peal von • 0>\ wie dies Verbum neben ■ - auch geschrieben wird. Siehe Thesaurus Syr. ed. Payne-Smith s. v. ».SÜ^.

(11)

370 Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen.

»).-)0Qu.'V3j \xsx>/ |-2>oj¥o .-JoNä» Uj^o^ )a\ Itu-fS)

>^Vßj OO) .-J-^^j Jvja« o»2QjL .•>$oilti ,560/ ^'»^.öi»

. 0)Iq .1 .O)? JsLojL >500)Lj (fol. .38 b, 2.) .-oiLo^,^

Jl;*;«. JLo»*, .^(^n'nvo *) ,^0.^2^0 >9S&^.^ . -JI/ '')\uax>o

>C ■ ■■ *')JbaJo/ ')V^JLa .JiiOiOpDj J=i^o)\i^ Loo)

fc^L «0)0-jto»JO ■•J>,.ay> Jop *))oQ-.-J-A^

^oiofc-Jj o»^^»\v^ Jjo;^ .• Jb^L^?

'))oa. .J.^oji >$n^.\ )o-äJj J^^,\\^ ♦*'<s^^**' - J ' ^J o

ovfl»y wbjo/ *)^o .jLooj o^ Ji-*» Jl )oofcODo .^*» lotoaj

^.Xitw "^"»^ jOo . iojpo OO) .aJ^N:d? Ja»/ ^o .^^aj oo)

.J^ j2QO J^VA W.iJ3; ^ JJjt Jl .iiiöuopQ^ Ja^) ')Js)o -.^

^ Jl .^j)/ J.^oyA jÄ^-*^i^ .•>9^?)j J*.0)j ^/

.J(Y>ÖCIS\ (fol. 39 a, 1.) "jQ^V^^nN O^ OO) *'')JlU>j\ofcdQ»

iJ j . f^Pf»; o '*)J-^oji )ajQX>j J-JOJ? ^fcJO ")U

^li^as; Jxas; : Ja^jl^L OM3QJ Jl . JiliJ^^ >$o)LauQuO)

0))-onn .-Jioj 0/ Jslcd w-^ajt/ -N»/ ....p^ jLoVL/

Jj^jQ..;^ JoMkL? .-JLq^d; JI^? N^^oa,/ Jo^/ 0/ .Jl^'*:) ^ ^1

**))oofcjox>o .J.a^o»» J»j3 Ja-ojj '*)op-io/ .JLolujqjoj

i)B. )oa\coj. 2) B. Jjvjl. 3)B.^\.ja». 4) B. >^n.q^..o.

5) B. hat für Vs^ 6) *™ Rande von A. und im Texte von B. steht richtig:

b-Ji^/. 7)B. )oa^. 8)B.>\qDJ. 9) B. Jo)0 und Jv^

JIOA, womit Du Nowas gemeint ist. 10) B. JjUOI und n^\.-NV\\

11) Vor Jl steht in B. o/. 12) B. J - Ow^m' 13) B. ^ 'S (J

14} B. J».w/. 15) B. )00fcODO . i

(12)

Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen. 371

6p 1^? is^*"? ^ ').)^opo JJ ^

JJ .Jj»I^ Jiia öp ^y2L- .jXiL öp \xoo .j-o^cii

J)N\öoL JJ/ .Jjwj »jjisj Jlo .J*i: JJj .^om? Jsljoj vi.*! v^,^

Jaao .Jrib^Asj Jlö-jo ptvSojto .Jj^Ö/ ,^/ o^lbAs .J^ako

.^ifc-fcoD (fol. 39, a, 2.) ^o)di-^ *^J*' V«ajt^«6ooj

^v-OQ-? Ja.Jo . j2uoj -oioW *)JJ ^/ |jj^o/ Js^j Ja./

«).J[j^o/ ,$»u.il.J lU xt^ .J1.CU-JQ»J »)Ö)VSCÜt Jj-fcOD Ji

J.^^QJ20 J-öJLsD '')^^^^o . CYi J...*aa .aioifcao

8;.,^ JJ^s^ ^/ .Jj:s) Jjop . ^Loj-Q.mw

^ .ÖM-jJ JL;30D op Jo-lj .-Jl^ >^t\.? Jiljlj

1«)^ > ao^o .Ur^J J»l-J:3 Jjoojj Ja-jo) »)♦.»/ .JO|\."«>f>

^O)OV-O0/ >2>Jj JJ/ ..^OOlL J2Q*2S |i-^*0 diwj .|l.Q2^j ,5oLVÄ?

-a/ Jl/ ..>9^»o)^/ ?o .A^ oiLj^^jc^ qAo .,^m.o)Ll >\aju;

.J«aoj» »^.aJ^ N^-p-coL >»o)aO)\.. Jj^ö/

.J)-^o/ (fol. 39 b, 1.) ^^rj.^ ^asu- .Jajojy oifcOQ-i JvA\?

o^.»!. . Jm\v~> ojioj -Joijj 6o)j .• opa-j Jioj JyO-j

J»0)1. Jboo .•>^a-aojV ^■■o? ^ >^c<^

J^a/ Joo) Ii-/ ..,$^..00) ^;il^ JaL. ^ .>^2ufi:ä^A:3

^o^o^^^i.:^ Mo°^? ^? )-*-ot . n . ij^ojl Jjkjajo .,>gi'v.-*Js,

^^o .Jiu. ^ >g)n.«'.. .,>^'t\^oc^ ^V»*aD Ja^jO);

1) B. b\opO. 2) B. ^J«.,^ ,Jboj. 3) B. ^jbvJÜj und

4) B. Jia/. 5) B. JvaOJl. 6) B. Ij^Ö/. 7) B. ^»-JO.

8) B, .^x» ^Wm,. 9) B. j^/. 10) B. ..^ruäa^o .

2 I

(13)

372 Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Cliristen.

. ■f>'^\^or>\ jLio) .• J)^Q^ JfcJDo/ jjO) .') ^ .ft.^\\>^

öp^ Jüboo l^ocQ». öp v»b^o . ]2Dp Joo>vX)o JJ^ja^ jv»o>x>; Jjo)

,^Q^Lj ic^^^^o .^QjojLj [j^o .^o«lj Jja-.a—o .Jlaj

ö)uoro Jju^o .j:»^]^ Jj'jias ^) ^~.a*o .)oq^I; J*»1^o

.jJijy |:dp öpw- ')J=>ioifc>»o (fol. 39 b, 2.) .Jy.oi«? jio^ >^

*).>°>\.0 ÖMkÄJ KcSO)-J JjO) . jjÜi^OpDJ ÖC^OOSIOD J^.v>ft.o

j^)V»opo . &jti;l/ Jiu.; ^^o^Joofoj^o . buoEuLjo *) Nyasso

^)J¥V»=> JUL. «).iQ^L : J--JDOi JtO^O .JStdOJ *)^»L Ji^

.J^jj J» jojolo . Jl^ jO ^^TN^ -Hq^J JU^

")J_-oV ..^Z Jli^-JIoj ci^tLo ..öjX;;^ ^oSilo ")..ÖMti ^lo

jQjtjLo .Jä»^/ JAj ^^)'«i^oiU Jisp. Ja*» j2)Vcv^\äi,x>I.o

..JlV^ J^iua JfcoiJt Jjo, ^ .Jfco^ '*)Jfc\^ ")JLp

o/ :J—«>0J? >i} n A \ ••]*.♦♦» *^)^0)i>O ^OpJ

1) B. JL^. 2) B. richtig: Öj^. 3) Dafür hat B. |»oifc^O;

weil dieses Wort jedoch in diesem Zusammenhange öfters dem JaV— beigelegt wird, jenes aber nicht, kann es Correctur eines Abschreibers sein. 4) B.

und richtig: Ö^/. 5) B. besser: ,^iJ;J. 6) B. ^Cl\*.1.0.

7) B. JivJöS . 8) B. '^Oj^O . 9) B. Y-S5^0 . 10) B. ÖMfp .

11) B. J<,.oi. 12) B. NXoiLlo. 13) B. J».jQa, 14) B. Jfc^jji/

mit prosthetischem Olaf. Masius in seinem peculium sagt, dass das Exemplar

der vatic. Bibliothek Johann. 18, 1 Jfc\^/ statt Jfc\^ hat und dass

Jfc\,^/ 1 reg. 15, 13 der syr. hexaplar, Uebersetzung, ebenso Deut. 21, 4 und Jos. 12, 2, bei welchen beiden SteUen aber am Eande Jfci«,^ zugeschrieben

sei, sich finde. 15) B. ^O^QO , 16) B. das Ethpaal ist aber in

den Lex, nicht angeführt, und da die Bedeutung des Ethtaphal passend ist, so ist die Lesart voa B. wohl nur ein Fehler.

2 I

(14)

Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen. 373

.'s^oayo ja*. jio)&\ ^^...a^o .\2ljs}j wO)Ö,.vM

j ^Wv j.siL. . ^n\~\oo\ (fol- ^Oa, i)

-- 4^ '"y 0|J.JjL0D ^ i»?'öo^ '^'^ ^ k'^ >^ n\ x\\ .^jcd

j^6)bs:o jbüoJ^ *)JlGO=>^Aa .|j^Ö/ >^n\r>oc^ *)^i*xi>

.^a^? ^? . J ^ . o)i v»0)Ö,.x<\hi^ ^)>9^r«j? •• ^$o»*p>o

jjoop; JV'OpD ^) ^o,Ö*..x^lo . Jajo;o jy-AO wOioJ.-*»;

.•^an ^ovo ..>^::^ xr^J^ i^? i>/ ;r>CDo . |tYi\KX>

^ ooio .•>^vx^i ^jyQ-SN J^|m«.ct^ <$o^*:iJa ^ojl\ c^o

jfi^yoD v^Siqd/ wop ^j)\ao^gu? ooo) ^.^^^'o . ^^aop

•»..^^o^ ^f*. .JJ2QQD;a jfoo^ ^)ÖMti joo) .-lacioj;

8) ^0)'6op/ opa. \JS3 ^) ONYia? ]X} .• ^Ov^-^IVV^ ^Ot?

.o^ji (fol. 40 a, 2.) oo); ^ ^o)öi.\^ o^mSü JaJ • |<">Y»

OOO) ^i>2)0 . |;00^ ^WYI..O .'''^.^ ^0)Ö0p/ >^'*2(^ c^o

J <3> J-l-JDj 6o)j o)*2ii^ ^,,^^^^20 ^/ . 0)fc^oj

^o^^^yJDi ^? oof^ .-^'iiXu 0)Iqo/ OOO) ^^.yc d^; '"j.^ojL^

V.fco. ").|V»»o JL- oji. ^ojj boji.0 .^oi- JoQ_^ JL»o;=)

1) Ursprünglich stand im Texte ^V>»QD, das erste Jud ist aber aus¬

gekratzt worden. 2) Nach Jl folgt in B. und 3) nach >^SjVJJ

noch s^/. 4) B. J^J^lo . 5) B. hat ..^^ yOVX> . 6) In B. steht

ebenso ricbUg: 7) B. Ö^ML^ und besser: N^XuLv 8) B.

>^yX^ . 9) B. j-v> « . 10) Joh. 18, 22, auf welche Stelle hier Bezug

genommen wird, steht: ^^OJU^ nf^O\ ^O^Jinä; doch ist die bier

angewendete Construetion von Jn-y> cum acc. rei et ^ pers. ebenso möglich.

11) B. Ji;»o .

(15)

374 Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen.

.'Ofi^<^oi *)>^o,(^;^ . ^.n\\> ^0)0 JutVoa

• ILj^ö/ >^2iODQjy ^)^^ j?o) "^^o .-Afc^/ Jji-/ ^ JJ/

*)j2DO .,$'AjJ J»*^A^\ >?^^? •,>$o»'^^ i*i2u Joopj

^o-j ..>$aJiu,j *),^loyv!QS? . v.«V">o ^V2)boo Jioo, .-^jSji

J_2>öuDjj JLq«o ^ )o*Ä JJ? *).J*-s >C'->i.^j? J^co

.Jjäjqäj ^ ,5oLai»jQ»j J^j )oi of^ |jo) ^^-a»o .>56iuoo/

^),50)LajLO .J_2>ojV ^ ,$a«3ojV ^jwaj (fol- 40 b, l.) )

.>{j'Y.\\-) ^o) ^J-s^^i ^Jo .JjL J^s^^fmaa

J.^.^oo)V ^ 'llos) U'jih^o ^O) .]U-ao;i ^«iJ^i Jsooo

.^....JV ^ *))-=>«^) .Jj-^-*0 J 0\X>? JiJO wOfcsa

JlOOtO . JSUOj; wOtÖju. ws^VCDO J..*200 J^Jo i^v^

,^ CtJL-O .J-Jl .^J '*)J.^ VJ-/ ^? Jl.^ "),^ ^-^^

..^aü^ »oo ")..^jQ,.*^Joji.Jaj Jv*«- i-^ «^Z •,>eai^? J..2»oj»

J^QXO .,>$\»voL/ . Ji.xi» Ja^ ^? otLoAa J^ : Jm.-opa

JV*CD la2^ •J?r'? ^ >^ia»vaQ«' ^/ ^o>\..«v> ^1

^Jä^j W? .-0)0*3Qjt ^Js,^ x;? W ♦ J'^iV.'iiX) >^axa«.;

>i». (fol. 40 b, 2.) .Jj^o/ JiUSJ JxiO .JL^ V«2Ut^(»0 .wOlQju-

1) B. ^aiL. JUkVoSa . 2) B. ^^O, . 3) B. . 4) B. besser:

Jxoo . 5) B. ^Loj;» jOJ . 6) B. J*0 . 7) Nach ^0,J.a»«2>

steht in B. Vs^. 8) Die Worte : Jju. ^••] ^-

Versehen ausgelassen worden , so dass nach dem erstern Jju» folgt •

9) B. Jao^ . 10) B. hat richtig: J^^O. 11) In B. steht für ^

— ^y... . 12) B. richtig: JA^. 13) B. ^20Jk.^. 14) B.

JxJoit . 15) B. .jui*201 .

(16)

Sehröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen. 375

. ;^|jO N^-^O .•>^OtYl'^-V) I^JVÖVS J--.oi Vs«^ ')00)

i^s^^? ir'^? JN-cojl&\ .-jjo) ii2>j; .»otoju. ^ojL jJi<-

.|x^a«. >5oji. fcAj ^)|-.>i-6oD JJI\ .J»QLb.j *)]j^o/<-

.jLoJoo j.y>\ \ ^ >$^*J-i^? i-^o ^) . .^aocDl.; o*jqjd<-

^^^^^fej JJj ^)qjjoo .J—1=> J -. )Qi. v^fco/ ^i^jboo

ji^A» Jjo^ .)cAi\j jx- '<j!o)j "Jjli^o/ ^ .-sSq^j

j^lSX&2DO . ÖM^QJt Va\0 OtilOi. jOaNjÜDO . 0,'*aQJk ^'^al^JDO

^.oj^j^o .wO)cL..j ^0)0 Y»o .wO)<:v^> ^)6tlQ-.j.a

'*')j3'Ao ♦ J..op> ^)JbQ-o .jaao) ,yl iböo i^&iixossoi

Vaaj? .JJs^.^sj^^/ .^ö,io ")y*^l5JO Jc»o .Uiaj JJX^ ^/

.^jV cxo^j jLoiSj ^o)\o (fol. 4la, i.) , öjJoa. ")-piJo

o)^j ^oCs.o Jv-x^ ^jo JvW '='),^<' .JaVo^ ^jo I-La

.^VA. v»0)'a^ Jüo •x;*>;^ wOtaiJ^ö/ jJo .^-^ otLasjo

jVoiwJ Jx- ^oji.o .oiifco '^J-A^j ^» J)/ .^INj ai2o Jjoi

JJo Jv**- J«- xi^op» -«-sssj JJ? ^ JJ<' ••)Or*^ .J)o»\jüoo

Jo>i.Jao .,«$1^)- .»o)ofcoj? '"ds^i^o . wJ.'/ ^? • J>\'a-feoo

1) B. OO). 2) B. 0)J^o/. 3) B. hat dafür passender: j—äji^D.

4) B. >^aXtQD2.1; die Worte Jj^o/ his ^^a^QOOll sind Citat aus 2. Cor.

4, 17, was auch die am Uande befindlichen Zeichen andeuten. Die Stelle ist aber nicht, wie die vorhergehende yjtO ^QJL JJj s. Röm, 8, 18 (17), wört¬

lich, sondern aus dem Gedächtnisse angefülirt worden; daher weichen die Worte

hier von dem Texte der Peschito ab. 5) B. Qtyo. 6) B. Jj^o/.

7) B. fügt nach jj^JJ ein: Jioi.) . 8) B. 0)La»Ja . 9) B. jjoLo.

10) B. JD'ÄO . 11) ^- .^»Ofc^. 12) B. weniger passend: .^aijO .

13)B. Jo. 14)B. Ji^J

Bd. XXXI. 25

2 B «

(17)

376 Sehröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen.

.,$fc<2iü- Jaa^j ojssaoD/ o>^ ')**a\jo ..^§^Jl,^/ -«»ob^Jj

]jO) \>...^.JOo ^).>$Liop.l(' JoC^y c»;3Qjt .2i\-^*» ooi JJyo

JjQO ypo)ibs2D Jl |o)y Jj^o/ -v^fc^/ r«i.opo JIqä=.

>^aju.I.y .JSucjy wOtöjLwO b^Jv»öp J'*-- :s^ajt2uy opAy ^y

Vs^^v^r^. few/ ,560/ ^..o»Y> Jl Ji-y (fol. 41 a, 2.) ,5£xsA^

.)QiJ^/ JloiQ^ojiop .-.^y^^y^ JlojoJI ^)ooi .Jy ./»»Jxji,

^ JDy) Jaao . Jßooxi» v^i-y ^) ii-y ^K^^ : JloJc^ *) .»♦av^ao ^

. yO>\--y o)Iqx)\ yloioa -^a^j . 6fh\». >gs\-y jLoxi^ ""^boy

JAj Ji-/ .^öyo Jv-p ^ .J.töQ-? J2»-J3J Jb-QZLfcly ^/

.J^vSoJj^o «)jU2>Qjoo |ooi joC^j o,va\ .o^b.»

,Ja^j \sAy *)Jva2)o ').Jv,Ä5 JJ-o .ßooy JL^o J-py jbJl,o

^iL. ^o . jhJli v^oao . JiSyy Jb»iLiol.o . Jl>^'7o l-V-jy J\)aso

OO) ^/ .^Q» »)^ )aa.,^Jo ")^o .,^p ^

^ ^0.00 V> Jl ^A^J s.^u- ^ :'P..C0 ^O^ ^O) vb\^

)ai.o ").Jv**'J:i- Jlo» jO -«o*jy (fol. 41 b, 1.) :JVqxj Jj^oc

■•jVo.oio\ Jo^y ^0)\y '^)JiQj Jboi -O) Jb\*.y .ooi ^o)

.-Jiojy Jä- ^^y Jly -.0 ai» .v^Naj ö)ct^ ^x>-i Jlyy

JoQA*. ^o .-Jb^jcv^y JL-y ^o .jb^ooj^y Ja» Jiojj ^o

nB. vaiyo. 2) b. richtig: ..^liopl/. 3)B. 60). 4) B.

J»n's>v>. 5) B. Ji^y. 6) B. J»..3äoo. 7) B. Jv^ö .

S) B. J-»aSO. 9)B. ^QD. 10) B. ^QOO. 11) B. auch

j'^yjk . 12) Entweder ist vor Jioj y oder ^ ausgefallen , oder es findet hier eine Art Nonoinalapposition statt, vgl. diese Ztschr. XXIV. S. 541. Anm. 2.

13) B. ^aa-V.

2 B •

(18)

Schröter, Trostschreiben Jcuioh's von Sarug an die himj. Christen. 377

.•jjo).^ Q^3J )o,.jaI Öo, ^o .'Jjjl dO»aLo J«aa ^o .-J-vs

J_ -v^ .»otobwj? .-.-0,0--; jv»>7> ffl.oin 10 .-otiv-jL ^ j3fboi

^o,äoy jfco-Q2i«J^ "'^^'^ JJ? Qi» o/ . jloi-yQjoy oivsiaD

^jq2uj j-OQJty jl>\n\o .• jlon\»y jfc^js jl^jlo .•jio,Qjy

j?0)Qjy jiQ-K^o .• j ■ .y.o \ ^booy J3a^ »obaXo .-j-öji.

. OöjiiiO \M2ii ib^l .,^0)y j)^^ »oy .• juDiOpo^

^jV-^ j-Ü. ««\ .^Q-itLo .• 1) c»_2o-_oy j—ioo ■ a v-ßojllo

jlo .•2)oioj^y j» ;a-£3Dl. j»*- »oo .-(^Aa. (fol. 4ib, 2.)

*)\>:a\ ^)'^ ji»y oo, .-joi^ ^ ^Lo j-ioQinN ji^^L

jSuojo . jL-y jjo^jO j^^^sss^ jLoaJiJD s^jo, .o)^;jo ^m>n..Y>y ^

.jibk^o l'fPi». jlouyaeoo .ija»o jios j»iaSt2o . «ao-o )a^j

j»Vjo -.»fcoj Jo^ä>. j-j ")^o):io joy .sjA» jfA j*-. ^o»\oo

jlis» ^ oioiyj/ .jaÜJ ^ o^oiyy -.JL/ .ojpco ^ jl^^» jly*

^SL i**— j*3 <a\-y ,^0, .jl^y jioi\x> ^ o»o,yj/ . jüLa*

j-^o/ Vs^ -Ol • jbAobo ^ jj*,*.jo j=>/ ^ .

^l.QA.yQ»y (f- 42 a, 1.) j^ijt ifc> .,»0 j-:»'!-© i^-ol-ci i vi .0)y jifcsüXS ')jfcO<A*2D jl^yolo >^jXi\ )ofcs>ll./ jfe^JUjO jlQ-bJi.fco

jb^l ^o, )axo . jjLyOiSy j-0^0 jpo ja/ . >^b>'iiOio

^\-^n\> jl jj;*«/ jxa»o j»jt . jb\l *-o ^ ^) ,$opbwjy .• ^o^xut

opo .jao\ Ki» jjo) 00, .j^--<Ajt jlA Vs55j^ö)^

1) Besser wäre: 0)^«j0 und OpO«J0y . 2) B. grammatiscb ungenau:

„Oioj^y. 3) B.'^QO jjjoy 60,. 4) R^ P>'>\ 5) B. hat nach

Jo, noch 6) B. ^OjiwQO . 7) B. jb.,^»*» statt j>»Xlii>X> .

8) In B. folgt ^0)^b.-b\.L , was wohl >^0,ub^l. heissen soll.

25*

(19)

378 Sehröter, Trontschreiben Jacob's von Samg an die himj. Christen.

o/ Jj»bJoj ^ ^j'^o . ')J~» o>_ao .Jv-.-- o^o .Jiaoc»^.»

j2(Uk Jjoiy OM» .•■') »pj o/ )Oj».aoDQjj Jio o/ .•^) Oiu.^»

&) Ja-^ .op J-A>5^ .oi\ J-acD .JNju»ä JLq-6..\Lj J.mO»»

!/°*^- J'^'-*^° .Jv-fc— 0)io^\i.a. *)Jjuj .ois. *')»««50) .0)S.

.^r^ .opa^Qu ^)o,io '^o .wOto^J»;- J».jaDo .oji. J^^

^/ Jpj o>-io/ ..o, J-^sj^ Jv-V*- iuoao»» o/

Ja^ .-^^SSSlJI. ooLj ^o.tpo Jlo .Jaa^As --jj (f. 42a, 2.)

.J»Xi. >$oAs )o*X5 J^/ ^ J;3 .0)l.Qj-pj»j

Ji,£» opaa. \0JQ» J)j .")J-, / . »)^^ -OlQSjl 8)Jx>,j

-oiofcwjy JjO) . «oto^Jj Ji-o •♦=>o J--,»o Jp JjO) oo) . Jj;-/ Ji.a»o

J-»jt ^ fcwjo . Jx^\\\ 0)i»jto '*)J2)<' JSj .Ja/ )oi.o J:»/ ^

.Jäjqäj J-op li.jtji3l.jj J6\ofco2> Jv«,o .""^j-p^j oilpoo )ax

jlj .")fc.-Jjjiaj j-,^ ÖM» .-0^0 .jLoii..^ J»/ o»\ joo,lj

.JSJ5OOI JJ? tjO? 1^? K») ^ ;0Q2O ^Ijo .Jjbojjoj j6.attoL

w.)-lJo .JJm/ jiL. >^o,\s )aA. .jiufL jj^^o» .-oio^ ''^ooo

N-joCi^o JjlIo fc^Jjü/ .fcwJojJi^o fcwjju/ (f. 42b, 1.) JvN\v^

1) B. J.-.^.. 2) B. >^Q_30. 3) B. ■--\_».

4) Statt »^OJ bietet B. 'Oj^J. ^ Jo>- otv» j_20L^^O ,

jjL-JO. 6j 0)XO fehlt in B. 7) B. » .\-.jj. — Wie neben

■0>\ - auch • 0>\ -/ orthographisch ungenau geschrieben wird , so neben J^ ,

* ^ ^*

auch 1^ -/ und neben ^m>„ auch ^m-/ , indem man nach der Aussprac he, die Heph, Hed, Iched nicht Jilepb, Jiied, Jicbed lautete, sicb richtete. 8) B.

J»JJ. 9) B. ^orO. 10) B. \, ,.,r^ t 11) In B. ist Js. ge-

* o

schrieben und j^/ felilt. U) B. J- t«0>i

(20)

Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen, 379

.of^j r^oi^ -Ö010 .jfcoVoro Jfc^Voi.) cnaaoioa Jl--- ->

K>oA Jfc^oilo JflDQjojj JWoi^ .)Na»o JN»V

j^aax Jfc-JtQ»? jLvisiJDo Jfcooojoj Jjjqoq» 'l-'j-J-s? |j|ä>o

. jasA^? jiö-ODJo jaaao j»o^ . jp*2Q\j ^) Joasoo ^y V* .

,3) ^-pISCD»? jLoa^V .^0)»j|-^OM *)jlQi .,^0, )Qa.o<.

.joVOJO KfO .y^«Y>? *)jAi. JklO .y-^-l.W jÖjhOt

j^oi .-vo QJO)? iiuo? jo/ .«)jva-js jj,^? *)jLQjtc^<.

ja» . ^«ViaW jo'ji» .'J jV2) \>.a. ?0>OQJ jo/ )QAJ j^J^y<.

.^^NSfcJO? j-2iaoD .,jO?fcj6? js,^ .ji^ jV2Q-\ ^^.ä^fc^«

j„^j .^xa\-N3P? joMVO .^^»a? j^? (f. 42b 2.)<.

,,j^.Ä2)fcJO? jasao .^jtOD? jjfcöjo .^jiOJO? U*»^ .-jVSjXO«

jfccjxjo .^oifcOD? *))^^ .y\\Ytv>? jjöjo) .^Mi»? )v^<-

.jtoiQi.1^ jLj? J=>i ♦-? . JboVo» ^o)o .jt^-Voa.) .^o) .') ^xau)?

jfcsxx.)^ '»)j6oQ- v>wO-3jo .-«»Lqow jxMsvV jVQ^^X jacßj?

ji^A ){-)o -VäJ./ ...fSQi^^ oNoL/ jl-? iKj^j 6o) jv^j

jjjojo )QJOO -o)o»^ . j.«,o^>.\ v=>?L/ . )o-- )o?/ v.äi,-

CMj- ^L/ .jöo^ wO)QS/^iL .jfcoa- -oicA:». ^^öjoo jqNjl

jLcLxii. o>20jtct^)<^/ .")jo)Öo»\ wO)Qa3 oom .'Mj^p^

n B. jfcüaaiOO . 2)B. jjoa., 3) B. ^pOO»?. 4) B. besser:

jAi.?. ft) B jLojtq^ )ai. joiojo . 6) b. j^js. ?) b.

jp ^ js/ )ai. ?0^? . «) B. j^O . 9) Nach ^ÄJO? folgt

in B. noch: ^pbkCD»? jlSCmjO. 10) B. jbOO»\. 11) B. schreibt:

jl^^Sjl , welche Form die Lexica zwar nicht angeben, die aber, da das Wort griech. ist (ifQayikXij), nicht auffallen kann. 12) B. |o>ftrt«\

(21)

380 Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen.

(f. 43a, 1.) .»)oM».i ^uas ...«fiol/ .K^oj IfcJlo ;A^y

. J^-Ji JoD-D --bjol/ .-JJq^ |-«s^ \2uO) ^

•»cdJLJo . j-jjS .-oiöV/ ^aoJ./ . JfcJius »si ..^Z pöi )q\ s-oaal./

. JüL ^^SQDo VJO? . jäoss \^^Y>o . .rif>;'=>)V) . wOi^^^'

. Jju. ^ • J'»^° K ^OM^Joo .') jU-ib Jo)j

.jj^^ü» ^ot? ^)^opaci ooLo .Jqojo ^ ^jotNxj/ ^^NÄaao

.OfiViX J?b)CD 3pQjK^ boO? ^**oa. .wO)dl\^ JxJlW

.Jfc.-V2>j OO) Jv^j \Ls> ^jijo .^iaX JfcXfccj Jrjü» Ki^Ui.»

Jvoo ^vfio>N»i j2)Ja .^•♦^^j Ja.«äjt .JjIjj^^I .JaJjjj[a,i/

. '') Jjüojt ''j J;o\too? ^a.jL . ^axjo? JNx2d . ^N^j^y

jpiNfnv)? J^il . 0)b^? ^ j3'A? J»»-/ •") Jijoo? Jv>om

>5ib.Ajj (f. 43 a, 2.) .JL-o *)^bo^.x>j JasÖQ^i»/ .0)6si.o) ^

.)1^0SlX)\ JXO) oji 00)-,QQX>? .jlOX>? JbOl OIKOU«» . J'jj- ^

JlQ2D . jNx2oi Jiljs J^Njüd? Jä»? jNzoi . ^.^i? JipJ? w0|0¥q*.

Jx>\a> ..fioiV)\ ^j^? Jl^^ ^ .oiN^asco/ ^)s^?]^i

JI1jc(^ .Ja^jsp JIL? 0);»\ J^? ^ -l^l^? jü^^op LJ»? ofio

.^JK^? J.2DA.O Ja.V .^«s\bOD? jo>x»L Jk- . ^»vNcnxi? JsVo»

.Jl!^-,=o ^öo)? ^^?L "')^ .J..x>o;A JiL/ ^0)\ ^^-n. «

^O) .OO) i«0V3? ^^.joj? OO) ^\*-li)? . Jy>\\-> ^;vNfnv>? Jk-

1) B. OM^i. 2) B. JxXÜ. 3) B. Jr«»0 und 0|Njj'/. 4 B.

^O0ai\? . f>) B. ^ciOl^oy . 6) B. statt JvO^J^» _ JvQ^J^ p 7) B.

«^■— ? und JUk2D? . 8) B. ^A,^sJÜD? , obige Lesart ziehe ich aber vor.

9) B. richtig: .JU?b>2D?. 10) B. ^QS.

(22)

Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen. 381

O^M .'U*^ j*2? O0OQJJO . )t».Y>.-J>. ^OtO JMI .Sil,

J^y» Joo)Ly '.otlQJVOjÄy J-»oJJ o^s^j-oo Vs<;^ ^po» JJ^o

J^ojoy . jx)\^ .qo» »d Ja- 0^)0000 .jLoiQa.po JJLosvs

.J-)-.l!^ ')J-»~--Js 0)S jO *)ooo .J^Aj JPySO (f. 43 b, 1.)

^ V^i» ^ >-JDyl./ Vs;^ *) )o*ss ''^os . J«s\.y Jtojoyo \yoj Jl.Q»y <•

ii-y Ju/ .JJ.Q»o JÄ- ^ v^xo wO)CoJJ Jaoy .JM^«

^)wOtQLjL-A >$oA Jeb ^) jLovsL.^ .pM.ioJy J*s\s«

^v^jjoy )9fo öo»s Jju/ «äs ^ «o» J-jfi\«- Jo)!5s.y oLooj-voy*

J50M *)Jl.aso2> .Jss^As JyJjt ^ j^Q-/ oo» "^jqjl . Jjv-/ o>s

J;SJs^»^/ >^vs .• JÖji \ JtoioS J«Cö-y JajDpo . Jxi\a\ Js-

opQ\ )Q^ua}o .Ik-Si^ ;o JL-s o^mSu -JI^xo

Jr''^^^ w«! ") dOSuo . ptloaas Jl.cix>\ jty ^ . J'=>iv..fpy JoqJs^

.Jaaibo otlv^QD v^s^y .pifv*' Jo>^.-0)0— oom .oiboojoo

^ Jooi -o)oM? (<"• 43 b, 2.) »IJJ .i-sQjo '°)U*^^ nNm

ji^^^xkX Jvi\ \ \ ^')oMui2o .otlQJVS*x>y J-io/ w^xsjt .)a.«jO

oM2äiQ->a-»Jo .^q!do ^*)'"^os o)Lv=>od ^^-^ Joto .")o)yQi-y

^0)io . ^.(ih 1^ ")'^ oiLj-^aas '^j^^o-o . ^y>y^v '^j^^os

)o«jo ^2bo ^.{^ oil^asQD/ yO«'iv>o . ^So- op.i]^

^a3aasMi>o . ^qS> otVs^o ^J-o . '0"^ o^S^j

1) B. weniger passend: JjuJ . 2) B. Op «OO für OpO. 3) B.

J_, ^ . . 4) )0»Yl\'^ri sclireibt B. 5) B. JloVSJk^y . 6) B.

...OOjlA . 7) B- JjLisis . 8} B. ojLoaas . 9) b. >a2uo .

10) B. 11) B. oMtJÖo und oiyoSiLy. 12) b. '^oas.

13) B. ^JU^mO. 14) B. ^03.

(23)

382 Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen.

oilj^^xsi ^j<b.\,o .^Sjo o)b>..'S*i ^;»)o .^InX CH»p

)-ao*\ .• *) >^Qju OO) U;x>j Jjo» )oo2> ^o . ^)^Qa <.

.•|»-».a\ ,$olvo l»-../ jMjol )yo)o .wOtoa/ )ojiii^.j<.

|n-/ '.Juoo Jii/ v^ii^ w.0)0 .Jj-oi j^oxi^. «^MqjlJo

•.K.V (f. 44 a, 1.) Jjo) "^k^ .oijQil )QX J--^Q«a JyjL J-„.jix>j

Ji^ >^2Ü=üOQ:i >«Ui3)o . Joaj ,,jiobo Jjjjt .^aa i^w^ ,

;.a>» Jsi .JlaaoD ö)\i3 >sjnA\ Jjk^o . v>,

Jäjj »)jMa»o .Jüjius J-oV .^rx^ ^)»o ..-oiörNo

:5)JJoj JjooM? op^s wjoijj ..^jo .JJIjüd Jv»J) *)5o=»as=iij

jfcsijj .Ju^ JSojVj JaJSiS ^)^oi .jUo*. Jsi bo»\ )q^,

') 0^—1/ . Ja^^ wäs Jö.=ji ^hj/ . Jlio) v^ainocü

Q^Qjto . JSljdjj o^Aoobo . Jlo» ^ Q2Do|^ , JJo

^a»» J) J»2uo . >;^-ijt iqJo oo) Jv^ \ia.j . jSoyA ^/

^a.j ^O) . Jo)j ") Jisj ^ . >^ojl JJo >^X-jl Jlo .^ ^ptvS v

.öiüaoj Ix^hio Jlj JvJoa. ^/ .Ojojo Q»-. v-ioo ..^^o^W

.jNooJSjtj (fol. 44 a, 2.) Jsi Jfc...,^ ..jioii. Jx>-X >$oo»j ^jjjj'

Jl/ .>9^jillj ')jQOJt Jl J^S OJ^O .'')001 >9JiÄX Jo»^

.>^iVÄ JjJiüo >^asQ- '"j'j^büj .j2»*»2o ,$rX *))a-ij ''^^

Jl-io Jiq^ ^ >^:aa3lo .,^lauQ-o) iMllo >^lQa) -.-jjlo

1) B. . 2) n«ch N\.OA- steht in B. noch J«-.*» . 3) B.

,jLliuDO . 41 grammatisch genauer wäre ,^QQSQQSiJ oder Jsjj zu

schreiben. 5)B. Jloj. 6) B. JoO) . 7) B. ,^^-„1/. H) B.

0)lO». 9) B. jjüj, OO), JQSJk, )QLil. 10) B. l^Jiay

(24)

Schröter, Trostschreiben Jacob'« von Sarug an die himj. Christen. 333

^»^on-sKw , ^^lojvo-jaojoj j;3Qjo lö|L» .^j-^^jo .|,LQD)y

..Jv^^j^y 0)1.^. .j^no.vl. JJ .JSifcoD Jly .>^v«jo J^-^,\ v ^

>is.Q-jo JlV-^ -.-cxcsu-^iiJ J^^su jO .2>jy .^coDQSfcjoo ^v^j^y . >)ot!.Q-j2) )o;2> Jbjo .0^ .«.bLuo Jooodo .^'^ JUiu\o .-.--..»too

j-OO) p • yjANroV Jj-y »k:^ ^) ^«MO . 0)i j»»2s2DO U'*^ Ji^oLo

.Jia.foS> JJy .Jkl^bOD 6m;\N^o .otN^lojt J*^ ^)6m>d jQ.-i

jYN\«<r> ÖMOpo :Jaa^o 00 Jv>oij OtlS»Q*<i \»3liJ ^y ...bjo/

(fol. 44b, I.) ■'*))a\ jpa. Jyi ^oscrofco *) JSoyV^jLox-yoaasy :0)i

Jo)oyVo .JSoyA- x:*-^ 1°-? jMyoNs J(i.y

6)Lqoj -o) Jyo)o . JjlSj Ja=Xfcoo JJy ^ . J.Vsi^^ ycn^m^Yt

.yibwODlo .^^yl oiL'Kjd ^o Jv>^>? OMk- ^ J»Xy -If^Saj

.•ö^lojk^^o ö^a. Jilil. \loxio Jls- jMlo .• jLv:^ io^Lo

Jaao : JLqo) )iJa»io jLviii^ ^y J*2l» . s^^>^ .po^VLo

ooA .op J..'^>vo OM3 Jpo) jMyol . ö).alojk Jv>^ .*.JI.y

Jv-'t*. Vs;;^^ U'-^Oä-^ . J-.>iüoy wOtQjLA JsLo«. Joopy oj-ojtjy

)q:^ax>o .o)«iPii oiLQi2a.O) »-l/ . .Äyibooy J» JiXuo»2oo

.^o)Q3oyA V»/ ^o)y ÖO) .^Jo .jsäi^aoy JLq-jdX ^»v^

1) B. P>)1 ft. JoN. Öji )0*p. 2j Nach ^Ö)0 steht in B. noch

^of^S . 3) I^^"' Punkt bei O) ist entweder Interpunktionszeichen, oder es ist ein Fehler und O^iiO zu lesen, oder das suff. fem. gen. steht hier im Sinne des Neutrums und bezieht sich auf alles das, was vorher als den Körper end¬

lich treffend erwähnt wird. 4) B. JSoy». 5) Die Worte )a\, Jy»

sind aus B , weil in A. das Stück des Blattes, worauf sie standen, weggerissen ist. Z« jv) bemerkt Hr, Prof. Wright; „altered into Jw by a later hand",

K) 1. jLv»*«.. 7 B. ^oto. 81 B. Jootly ÖMQA.Jy.

(25)

384 Schröter, Trostschreiben JacoVs von Sarug an die himj. Christen.

..«),^jsjj=> )qW>x;? )«s^ • JJ? -W acjÄ.©) Jj/

Ji wLoiJQ^o) J»/ ,$aar>ßcol? ^? J-xi^ (fol. 44 b, 2.)

JM?0NS J0«QD Jl/ .JxUU^^^fCDl ^/ Jxoo .Jl/ cp^tY%->|>ß

..oA W ^ISü? ^^LJ? Jjd jv^ .Ji/ *)«sx Jl »),.i;,t?

jj»? )0j» ')MA .jUioaas pfcjDQ» ^ ^? jLcna-o)

..'^?1. Ji JiL. ^? :^op Ja2u Jiop? J}-»0 .'»atLl; 6)1

jNjkQju. JJ J^&.a!do . ^) jov^o ÖM» ^Jl Ja- oot . ?il^l Jl J«;^

.Jv^^ ^ Kl? ^)fc^jjL/ Jj^öJ? Jv.^? J»o .öfvacxjs

Jsi JifS ^ioil? .Jict^J? wO|(L)- ^ Jlooj? Jl:^ ö»\">ncX o^oii OJb^? .^/ jU^O*"^ V» )0.i. J^OÖ) ^) Jl30) .Ö)laJVS..QQX>;<.

|oj Vv^j^oo) "^Aä .joop J--*» )oi. .Jv;^ ^ jiiJ? «6ooJ?<.

jc^o .WOJ Jio jij? 60) Jljj? .»Q-i.J ')o^o (B. fol. 15b.)

«^OUSQ^ .JlOlN-i-fejO Jio jUoQJk Jv^Sio .^pM*,^a j K-«0»f\

«^Oli O^ >$bü/ ^U.} \a JbAJk .•Ja.?io JlXKOt» 0/

ÖfS. ^MM^O . JiotQJ wJS JBjbs? JlQ^.X- w0)Q»*O ^0)Vo .• J.v«|i|

Jy«CD ^«mN» iJ/ '^o .J-oi?o Jioj? Jjo^s^ otMli^xü (fol. i6a.)

.•J^oo»^? J?Q^ J?j-lX vj-^° .oiva-JI ^0)i? :Jl>X)(^^j

..JaJbcA^i; JbwV-/ JivCwO)Q»jO Jo^lo .otloo]? JjlA ^rnNoj?

^S^Njüoo JbcüD ^<.\],Nx>o . jMvs ^i'bkjco öosQ<? JLo «o?

1) |J? nnd das ente L in JajlL sind in A. wieder abgerissen , ebenso

2) .O^jjs )q\jüD ^? und aus B. ergänzt. 3) B. .-V'V*'? . 4) B.

5) B. JJ. 6) B. JO;:LO. 7) B. bat richtig: fcw^/.

8) B ^0(0. 9) Von O^O ab ist der Text aus B. antnommen; denn

„the rest is wanting in Add. 14,587", bemerkt Hr. Prof. Wright.

(26)

Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen. 385

J^o;V ^lopo .• )"y;t. jboA. .J*xjl\ y»..oo )su,

jjjo^fiooj jkuj .jii^ .Jfcjoaj i-oo) ^lo .-J-Sl-jV ^yfcooo

CiM\iQ2>0 jlOUlQX»? Oft^QJL j^l^ .)-^^,\\SV ^QOl?

.^n.^.y ^X1<VLM2D J X>Q-. ÖOO 'JlWt*' jlOJXuOt;

j_i - • » )a\. >$W ^»OQS&CDO .JIOSP »«^-W^ ^-^b>200

...^axA- j-^O«'^ ^^SfcCOO .• JjuJQul 0)il/ ^*-Jo . JioiQJS

.^^a^ojV jioj; Jt> .. O)-^ ^\ftto .>^'Aj .■0>\..^jüoo

•..Aa-Vo |sö«. .Jl/ .v^aoSA^ pp JaajL^^A ^j^A^ao

. jj>QS? jb\xx3 J=X oDoxtcoo . «~ o]oo . «JS. «- O'^SV

^oMki wO)oM^j; .• ') JsfO) . j?J.' )ax jlouo/ oioo

|y«.. p> jo^A.]; .JLuoi -« jlc^^ ..Lov>^2kS. o;om.o . J...«y>

,,^0^)0^. -.J^.A» >a.QA^ y:o; o»vi\a .>^lauQ.oi; )'onf>\

♦ fejO^A.

m.

Uebersetzung.

Brief, welchen Mar Jacob an die Himjariten sandte.

Den auserwählten Kämpfern, die den wahren Sieg lieben, den

bewunderungswürdigen und tapferen, den gläubigen, wahren Dienern

Gottes, den christlichen Brüdern, den erprobten Confessoren in der

Stadt der Himjariten Nagran, sendet Jakob der geringe aus der

Gegend von Edessa, der gläubigen Stadt der Römer, in Jesu (Namen),

dem Lichte der Völker und der Hoffnung der Welten, dem Richter

der Todten und der Lebendigen, seinen Gruss. Treffliche Nach¬

richten eures wahren Glanbens, wie ausgezeichnete Düfte vorzüglicher

Gewürze haben sich in unsrer Gegend von euch her, o ihr Vor¬

trefflichen, ihr Gottliebenden, verbreitet; und gleich dem mächtigen

Dufte des erqnickenden Weihrauchs wehte euer angenehmer Duft

in unser Einathmen. Ich habe mich über die Kunde enrer Er-

dnldung gefreut; wenn gutes Salböl oder vortrefflieber Balsam oder

1) I. J»JO».

(27)

386 Schröter, Trostsdireiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen.

vorzügliche Gewürze von eurer Ge^find her zu uns gesendet werden

so ergötzen uns die mannigfachen lieblichen Düfte nicht so, wie

die Nachrichten von euch, o ihr Vortrefflichen, Gottverwandten. Sie

machen es angenehm, mit eurer Tapferkeit sich zu beschäftigen. — Wjj.

haben nämlich von vielen, denen euer gewinnbringender Anblick

gestattet war, erfahren, was für besondere Leiden nebst mannig¬

fachen Bedrängnissen und beständigen Verfolgungen ihr täglich in

eurem Orte erduldet um des theuren Namen des Messias willen,

der durch seine Gnade euch berufen hat Theilhaber an den Ge¬

heimnissen seines Glaubens zu werden. Euretwegen und für euch

und mit euch nun, meine Brüder, hat jeder Auserwählte (Vortreffliche)

der Gläubigen wahre Freude; die Gemeinde aber betet beständig

für euch, täglich möge der Messias durch euch siegen und den

Anführer der Bosheit unter eure Füsse treten, den übermüthigen

Feind unsers Geschlechts, welcher der Satan ist. Dieser Feind

nämlich, der wider euch Verfolgung angestiftet hat, weiss, dass er

täglich zu Schanden wird; Sieg ist ihm stets unbekannt, so oft er

kämpft, fällt er, und wo er auch immer streitet, wird er besiegt.

Obwohl er aber bei allen Völkern unterliegt und das Kreuz durch

die Gläubigen siegt, er hört doch nicht auf Kampf zu erregen, so

grossen (so oft) er nur immer kann, wie er jetzt bei euch durch

frevlerische Männer sich zur Verfolgung gerüstet hat. Merkt er

nicht, dass es ihm schwer wird, gegen die Stacheln zu treten?')

Erkennt er nicht, dass, so oft er Verfolgung wider die Christen

angestiftet hat, ihr Glaube durch Siege ausgezeichnet ward? Hat

er nicht das Kreuz erprobt, welches, so oft es aucb verfolgt ward,

den Platz behauptete? Wann vermochte Schwert oder Feuer das

Evangelium des Herrn aus der Welt zu vernichten ? oder wo konnte

Todesfurcht die Liebe zum Confessorthume austilgen? Der Weg

aber des Kreuzes führt in Blut und von jeher hat er (der Weg)

vor Leiden sich nicbt gefürchtet und davor entfernt (entsetzt). Wie

sehr auf ihm Blut sich mehrte, mehrten sich auch auf ihm die

Wanderer; wie viel auf ihm Leichname hingeworfen lagen, wurden

gedrängter an einander die Schaaren; denn das Kreuz versteht

nicht ohne Leiden zu wandeln, und es will auch nur gehen zwischen

Steinen des Anstosses und Stacheln. Seine Krone sind Bedrückungen,

seine Pracht Schläge (Plagen) von Seiten der Feinde. Wie oft es

verfolgt wurde, war es herrlich für dasselbe, wie oft es geschmäht

wurde, macbten es Treffliche glorreich. Wo es keine Bedrückung

giebt, da ist auch nicht das Kreuz, und wo Leiden fehlen, zeigt

sich auch nicht die Pracht des Confessorthums. Daber ziemt es

euch, Bedrückungen zu lieben, dass der Messias in eurem Fleische

verherrlicht werde und sich die Engel freuen Uber die Erprobung

eures Bekenntnisses. —

In dieser Zeit ist, wie wir von vielen gehört haben, eurem

Orte das Los zugefallen, dass an ihm das Evangelium seine Glorie

kund mache, und durch eure mannigfachen Leiden das Kreuz sich

(28)

Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen. 387

ausbreitete*) am Orte der Himjariten. Heil euch, dass die Gnade

euch berufen hat, nicht Christen dem Namen nach zu werden,

sondern auch als Gebundene (für) Jesu euch treu zu erweisen,

dass ibr nicht nur seiner Anbetung gewürdigt werdet, sondern dass

jhr auch Bedrückungen für ihn standhaft ertragt. Herrlich ist für

euch die Verfolgung, weil in euch die Liebe zum Kreuze reich ist;

erwünscht sind euch Bedrückungen, weil in euch das Feuer seiner

Liebe (der Liebe zu Christo) brennt, der sein Feuer in die Welt

(in der Welt) ausgeworfen hat. Bewundernswertb ist euer Kampf,

weil böse eure Verfolger sind; staunenswerth euer Streit, weil

grausam eure Feinde sind. Wenn ihr von Heiden verfolgt wurdet,

so wurde euch doch eine Pause für eure Leiden und ein Aufathmen

für eure Bedrückungen zu Theil; nun aber, da Juden, die Feinde

des Kreuzes, sich wider euch geschaart haben, sind erhabener

eure Leiden als Leiden, berühmter eure Krone als Kronen.

Dieses mörderische Volk stiftet Streit wider euch an , dieses , das

im Morden erfahren und im Blutvergiessen geübt ist. Reich ist in

ihm der Neid und sein Herz erfüllt Betrug. Weise ist es zu ver¬

folgen, es versteht ans Kreuz zu nageln, bereit ist es zu tödten,

fertig zu steinigen. Nach stellt es Unbescholtenen und sein Scbwert

ist für den Hals Vortrefflicher geschärft. Uebermüthig ist sein

Schwert vom Blute Schuldloser, gezückt sein Eisen gegen die Seite

der Gläubigen ; dieses, das sich hingegeben (gewidmet), gelernt, seine

Aufmerksamkeit darauf gerichtet und sich fertig gemacht hat und

in den Arten der Leiden geübt ist, und sehr wobl versteht das

Kreuz aufzusetzen, die Lanze zu schärfen, Essig mit Wermuth zu

mischen, die Dornenkrone ') zu flechten, zu lachen, wenn es tödtet,

zu spotten, wenn es kreuzigt, sein Haupt zu bewegen (zu schütteln

mit seinem Haupte), mit seinem Fusse zu treten, Schmähungen gleich

Winden auszublasen, Verläumdungen gleich starken Windeswehen

auszustossen, Lästerung gleich dem Meere auszuwerfen und Ver¬

spottung gleich dem mächtigen Strome ausströmen zu lassen. —

Von dieser bösen und ehebrecherischen Nation, die in allem diesem

geübt ist, ist Verfolgung wider euch, o ihr wahren Jünger des

Kreuzes, angeregt worden. Bewunderungswerth ist nun euer Kampf ;

was für Feinde haben sich (auf der Seite) wider euch geschaart!

Die Heiden hassen euch, euren Herrn aber kennen sie nicht; die

Juden aber bereiten aus Hass wider euren Herrn gegen euch Be¬

drückungen ; alte Feindschaft nämlich ist in ihnen rege, die Jünger

des Kreuzes (Gekreuzigten) zu verfolgen; denn sie wollen zeigen,

dass sie fähige (ächte) Erben Hanaus und Kaiphas sind und ein¬

sichtsvolle Schüler des Verräthers Judas. Ich glaube, dass, wann

sie ench verfolgen, sie missvergnügt sind (sich gedrückt fühlend),

dass sie euch (nur) verfolgen, und nicht Jesus leibhaftig in den

Händen habeu, um (ihn) zu verspotten und wiederum zu kreuzigen.

Sie werden von dem Verlangen beseelt, jener verderblichen Schaar

der Kreuziger angehören zu können, deren Haupt Judas der Dämon *)

2 ?

(29)

388 Schröter, Trostschreiben Jacob's von Sarug an die himj. Christen.

(Sohn der Linken) geworden war. Ein jeder einzelne von ihnen

diesen euren Feinden nämlich, als er gehört hatte, was seine Väter

an dem Herrn, dem Messias, gethan hatten, kam sich gering vor

dass er euch (nur) verfolgen und nicht euren Herrn, wie seine

Väter, tödten könne. Sie sind neidisch auf Judas und wollen seine

Stelle einnehmen*}; sie sind begierig nach der That jenes, der

Jesus auf die Wange schlug; denn, wenn sie (ihm) nahe wären

wie er, würden sie eben so unverschämt sich benehmen; den aber

der ibn mit der Lanze durchbohrte, preisen sie, und den, der Essig

mit Wermuth ihm darreichte, halten sie für reich an Klugheit.

So fühlen sie sich gedrückt, dass sie dieses nicht gethan haben

sondern dass es von andern ausgeführt worden ist. Desshalb fühlen

sie sich gedrängt, eure Bedrückungen zu mehren, damit ihrer Gier

die Beruhigung zu Theil werde, dass sie in euch den Messias

(schmähen) misshandeln. Wie oft sie euch aber verfolgen, so streben

sie und suchen durch euren Widerstand den Beweis eures bösen

Willens zu liefern, damit sie nicht in der Bosheit der Kreuziger

ihrer Väter, in etwas nachstebn. Durch dieses alles nun überragt

der Grad eueres Confessorthums den (anderer) Confessoren, um wie

viel schlimmer eure Verfolger sind als (andere) Verfolger; denn

ihre Bosheit mehrt eure Leiden; wie sich aber eure Leiden mebren,

so mehren sich auch eure Kronen, und je heftiger die Verfolgung

ist, desto glänzender ist auch der Sieg. Wir Römer aber, die wir

rubig unter christlichen Königen wohnen, preisen euer geängstetes,

bedrängtes, geplagtes*), und den Kreuzesleiden verwobenes Leben,

und sehen so unsre Ruhe wie ein müssiges (aufhörendes) Leben an

und uns gilt eure Verfolgung wie wahres Leben, das in Gott

Realität gewinnt. Und obwohl ihr Gläubigen alle zu dem einen

Dienste des einen himmiischen Königs durch die Wiedergeburt

(vgl. Joh. 3, 3) berufen sei'd, sind docb eure Herrlichkeiten von

einander verschieden nach den Ordnungen eurer verschiedenen Leiden ;

desjenigen Herrlichkeiten aber sind zahlreich, dessen Leiden zahl¬

reich waren, und um so herrlicher ist die Krone, je härter die

Bedrückung war. Jener Geist, der Paraklet, der euch weise machte,

weiss durch euch zu sprechen und zu sagen: „Nicht sind werth

die Leiden dieser Zeit der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden

wird." (Röm. 8, 18.) Die Drangsal aber der kurzen Zeit verschafft euch, dass ihr erlangt ein unendliches herrliches Leben (vgl. 2. Cor.

4, 17).') Und wenn ihr durch den Tod von der Welt scheidet,

werdet ihr offenbar (erscheint ihr) mit dem Messias im Leben.

Wer ist aber, der nicht darnach verlangen sollte, von der Drangsal

dieser kurzen Zeit ewiges Leben zu (pflücken) ernten.. Die Welt

wird zerstört und ihre Herrlichkeit vernichtet, ihr Reichthum wird

zurückgelassen nud ihre Herrschaft vergeht, ihre Pracht wird hässlich

(hassenswerth), ihre Grade hören auf, ibre Ruhe verschwindet nnd

ihre Gestalt verändert sich, sie fällt ab wie die Blüthe nnd vertrocknet

(verwelkt) wie die Blume; sie flieht wie der Schatten der Sonnen-

2 J

(30)

Schröter. Trostschreiben Jacob's von Sarvg an die himj. Christen. 389

neige (des Abends), sie dreht sich und läuft gleich einem Rade,

das vorüber fäbrt und mit sich vorüberführt alie Dinge, die in

ihm sich bewegen, sei es Ruhe, sei es Angst, sei es Ehre, sei

es Schande, all das ihre hört mit ihr und gleich ihr auf; weder

sind ihre Drangsale dauernd, noch ihre Ruhe beständig. Wer ver¬

traut auf sie, ausser der ihr nachirrt, und wer liebt dieses kurze

und beengte Leben, ausser der, welcher jenes wahre und unver¬

gängliche Leben nicht kennt. Ihr aber, meine Brüder, habt sowohl

die Welt, wie sie ist, gesehen, als auch Gott, wie er ist, kennen

gelernt, und dass die Gestalt der Welt vergeht, erfahren und seid

darüber, dass die Herrlichkeit Gottes dagegen unveränderlich ist,

klar geworden. Deshalb verachtet ihr den Tod und schreckt vor

der zeitlichen Drangsal nicht zurück. Wenn (so oft) aber euer

Geistesauge die Leiden des Gekreuzigten klar betrachtet, so könnt

ihr eure Leiden nicht für Leiden rechnen; denn ihr müsst sagen:

Wenn er, der Unsterbliche, um unsers Lebens willen durch seinen

(Gottes oder Christus') Willen dem Tode übergeben worden ist, wie

viel mehr geziemt es uns, die wir durch Gerichtsbescbluss für die

Gesetzesübertretung dem Tode verfallen sind, nns dem Tode für

seine Wahrheit zn überliefern, dass wir durch unsern Tod seinen

Tod für uns (erlitten) ehren. Wenn dem Herrn der Herrlichkeit

das Kreuz der Schande (zu Theil wurde), welche Schmach gebührt

nns, den Geringen und Niedrigen? Dem eingebornen Sohn Gottes

(ward zu Theil): Anspeien, Scblagen mit Fäusten, Geisselungen,

Peitschungen, Spottkleider, Dornenkrone, (Trank von) Essig mit

Wermuth, Fesselung an das Kreuz, Durchbohrung der Hände und

Füsse, Zerreissen der Seite, Theilung der Kleider nnd alle Leiden

mit allen Verspottungen und alle Schmerzen mit allen Verhöhnungen.

Wenn er nun unsertwegen dieses alles ertrug, sollten w i r da nicht

für u n s geringe Drangsale ertragen, damit wir durcb den Tod wahres

Leben erlangen? Hierzu kommt feruer die grosse Furcht vor dem

künftigen Feuer, das den Ungläubigen bereitet ist, die ohue Er¬

barmen in ihm werden gemartert werden. Wer sollte sich nicht

fürchten vor dem Feuermeer, vor dem grossen Flammenstrome,

vor der furchtbaren Flammentiefe, vor der äussersten Finsterniss,

vor dem Weinen und Zähneklappern, vor jener Marter*), die in

der Gehenna (den trifft), der seine (Christi) Wahrheit verlässt nnd

das Leben seines Lebens verleugnet, welches der Messias ist, die

Hoffnung des Confessorthums? oder wer sollte nicht verlangen nach

der Herrlichkeit der Kinder des Lichts, nach dem schönen Pallium

des Reiches (Himmelreiches), nach den Kronen der Glorie, die den

Siegern (Reinen) zu Theil werden, nach dem Gnadentische, der den

Heiligen angerichtet ist, nach dem Lichtgemache, das für die

Gläubigen bereitet ist? Durch das Verlangen nach allen diesen

bleibt die Seele in ihrer Wahrheit, sie wird gefesselt in den Ver¬

heissungen ihres Bundes, sie verachtet die Leiden, wenn sie ihr

begegnen, erträgt freudig die Drangsale, wenn sie über sie kommeu,

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