• Keine Ergebnisse gefunden

Über Hubertus Baumhoff

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Über Hubertus Baumhoff"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

V

Über Hubertus Baumhoff

Hubertus Baumhoff wurde am 31.10.1954 in Welschen-Ennest geboren. Im Kreise sei- ner drei Schwestern Marile, Dorothee und Stefanie verlebte er im Sauerland eine unbe- schwerte und glückliche Kindheit. Sein Elternhaus war katholisch-konservativ geprägt.

Christliche Werte wie Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Treue und Zuverlässigkeit wurden von seinen Eltern Hugo und Antoinette Elisabeth Baumhoff vorgelebt – Charakterzüge, die Hubertus Baumhoff bis heute prägen. Vor allem sein zielstrebiger und disziplinier- ter Vater, Kaufmann von Beruf und Patriarch der Familie, war sein Vorbild, nicht nur beruflich, sondern vor allem persönlich.

Nach dem Abitur am städtischen Gymnasium Lennestadt begann Hubertus Baumhoff das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Bereits jetzt entwickelte sich – auch in Nebenjobs zur Finanzierung des Stu- diums bei einem Autoverleiher und dem Weihnachtsbaumverkauf – sein Interesse für Marktwirtschaft, Unternehmertum und die betriebswirtschaftliche Steuerlehre. Eine besondere Leidenschaft entstand insbesondere für alle Formen von Verhandlungen, insbesondere Preisverhandlungen. Eine Begabung des Hubertus Baumhoff, die in sei- nem weiteren wissenschaftlichen und beruflichen Werdegang noch eine große Rolle spielen sollte.

Nach dem Grundwehrdienst promovierte Hubertus Baumhoff an der Universität der Bundeswehr (heute: Helmut-Schmidt-Universität – Universität der Bundeswehr Ham- burg) zum Thema „Verrechnungspreise für Dienstleistungen“. Es handelt sich um eine Grundlagenarbeit zur internationalen Einkünfteabgrenzung zwischen verbundenen Unternehmen, in welcher die Theorie des doppelten ordentlichen Geschäftsleiters entwickelt wurde. Diesem Konzept ist später der Bundesfinanzhof in seiner Recht- sprechung zur verdeckten Gewinnausschüttung gefolgt. Durch die Unternehmen- steuerreform 2008 wurde der hypothetische Fremdvergleich in § 1 AStG implemen- tiert.

Das Verhältnis zu seinem Doktorvater Hans-Jochen Kleineidam war von Beginn an ein besonderes, ging es doch über das berufliche/wissenschaftliche deutlich hinaus.

Beide blieben bis zum Tode von Hans-Jochen Kleineidam im Jahr 2018 freundschaft- lich verbunden.

Direkt nach dem Abschluss der Promotion, es muss in der 2. Oktoberhälfte 1986 gewe- sen sein, erschien Hubertus Baumhoff auf Vermittlung von Hans Flick zu einem Vorstel- lungsgespräch bei der Sozietät Flick Gocke Schaumburg, damals noch Dr. Flick & Part- ner. Das Gespräch fand im Herzstück der Praxis, im Bibliothekszimmer, statt; die Sozietät war vollständig angetreten. Nach einem intensiven Gespräch und Kennenler- nen waren sich alle Beteiligten sofort einig und so begann Hubertus Baumhoff Anfang November 1986 dort, wo er sein gesamtes Berufsleben verbringen sollte. Im Frühjahr 1987 erfolgte nach mündlicher Prüfung die Bestellung zum Steuerberater. Das Wirt- schaftsprüferexamen legte er im Jahr 1991 ab.

Über Hubertus Baumhoff Über Hubertus Baumhoff

Vorwort Vorwort Vorwort Vorwort

_FS_Baumhoff_Buchdatei.indb 5 06.09.2019 09:50:40

(2)

VI

Über Hubertus Baumhoff

Die erste Phase in der beruflichen Entwicklung von Hubertus Baumhoff war ausge- füllt durch die übliche Steuerberatung und Revisionsarbeiten. Dienstreisen waren an der Tagesordnung. Unterbrochen wurde diese Arbeit – meistens zu ungelegener Zeit – durch das Abfassen von Vermerken und Gutachten zu allen Themen des na- tionalen und internationalen Steuerrechts. Nach und nach verselbstständigte sich Hubertus Baumhoff, betreute z.B. mit Rudolf Gocke und Hermann-Josef Hürholz ge- meinsam Mandate und schuf sich einen eigenen Mandantenstamm. Dementspre- chend war es nur konsequent, dass er 1991 Partner der Sozietät Flick Gocke Schaum- burg wurde. Seitdem betreut er eine Vielzahl von nationalen und internationalen Mandanten, vor allem Familienunternehmen. Dort kann er seine fachlichen und menschlichen Fähigkeiten ganz besonders gut zum Ausdruck bringen.

Hervorzuheben ist das außerordentliche Talent von Hubertus Baumhoff als Verhand- lungsführer. Er hat viele Schlachten geschlagen, ob als Steuerberater, „Bauherr“ der Sozietät oder Gutachter in besonderen Angelegenheiten. Er ist von robuster Natur und schwerem fachlichen Gewicht. Ihm gegenüber zu sitzen war und ist nicht immer einfach. Gleichwohl hat er die Gegenseite auch immer mit Respekt und Augenmaß behandelt. In weniger aussichtsreichen Situationen hat er oftmals abseits der fachli- chen Sichtweise unauflösbar scheinende Konfliktsituationen mit großem kaufmänni- schen Geschick und hoher Improvisationskunst und Spontanität einer eleganten Lö- sung zugeführt. Das bereitet ihm bis heute immer noch große Freude.

Neben dieser auf das Interesse der Mandanten ausgerichteten Tätigkeit gibt es bei Hubertus Baumhoff eine besondere Nuance der Zuneigung und Befassung mit Men- schen, die nicht so sehr auf der Sonnenseite des Lebens stehen oder temporär eine schwierige Lebensphase zu durchschreiten haben. Er ist ein Kümmerer, und das ge- räuschlos. Trotz seiner kantigen, direkten und wuchtigen Erscheinung beherbergt er in seinem Inneren eine weiche und verständnisvolle, ja fast sensible Seite.

Hubertus Baumhoff hat in der Literatur vielfältige Beiträge zur internationalen Ein- künfteabgrenzung veröffentlicht. Stellt man seine Veröffentlichungen zusammen, so finden sich etwa 80 Beiträge in Kommentaren, Büchern, Festschriften (Freundesga- ben) und Fachzeitschriften, wobei die Mitwirkung in Kommentaren und Büchern nur als jeweils ein Beitrag gezählt wurde. Hervorzuheben ist seine 1986 im Heymanns- Verlag erschienene Dissertation über Verrechnungspreise für Dienstleistungen. Im Jahr 1999 übernahm Baumhoff die Kommentierung des § 1 AStG im ehemaligen Flick/Wassermeyer/Becker, Kommentar zum Außensteuergesetz. Becker schied da- mals als Herausgeber und Kommentator aus. Seine Funktionen übernahm Hubertus Baumhoff mit dem Ergebnis, dass der Kommentar in Flick/Wassermeyer/Baumhoff umbenannt wurde. Hervorzuheben ist aber auch seine Mitwirkung an dem im Jahr 2014 im Verlag Otto Schmidt erschienenen Wassermeyer/Baumhoff, Verrechnungsprei- se international verbundener Unternehmen, an dem von Mössner inzwischen in 5. Auf- lage herausgegebenen Steuerrecht international tätiger Unternehmen, an dem von Henn/Pahlow in 6. Auflage herausgegebenen Patentvertragsrecht und an dem von Oestreicher im NWB-Verlag herausgegebenen Unternehmen im Umbruch: Krisenbe- wältigung, Mobilität, Unternehmenstransaktionen und Steuern. Baumhoff hat in zahl- reichen Festschriften Beiträge geliefert. Zu erwähnen sind die Festschriften (Freun-

_FS_Baumhoff_Buchdatei.indb 6 06.09.2019 09:50:40

(3)

VII Über Hubertus Baumhoff

desgaben) für Flick, Juch, Lutz Fischer, Wassermeyer, Schaumburg, Gocke, Krawitz, Piltz, Gosch und Kuckhoff. Es existieren aber auch Beiträge in zahlreichen Handbüchern und einschlägigen Zeitschriften (IStR, DStR, Ubg, DB, FR, ISR, StbJb, Stbg, WPg und IWB). Der Name „Baumhoff“ spricht stets für fundierte Sachkenntnisse auf dem Ge- biet der internationalen Verrechnungspreise und für sehr ernst zu nehmende – auch vom BFH zitierte – Rechtsauffassungen. Infolgedessen war es nicht überraschend, dass Hubertus Baumhoff im Jahre 1998 einen Lehrauftrag am Lehrstuhl für Betriebs- wirtschaftslehre, insbesondere Prüfungswesen und Betriebswirtschaftliche Steuerleh- re der Universität Siegen erhielt. Dort wurde er 2004 zum Honorarprofessor ernannt.

Neben den theoretischen und wissenschaftlichen Grundlagen zeichnen sich seine Vorlesungen immer auch durch einen für die Studierenden sehr fruchtbaren Praxis- bezug aus.

Trotz seines großen Erfolgs ist Hubertus Baumhoff immer sehr bodenständig, heimat- verbunden und bescheiden, in diesem besten Sinne westfälisch geblieben. Er lebt seit 1986 in Bonn mit seiner Frau Claudia Baumhoff, die er 1983 kennengelernt und 1989 geheiratet hat. Beide fühlen sich im Rheinland ausgesprochen wohl, sind aber regel- mäßig auch in der Heimat im Sauerland anzufinden. Die beiden Söhne Lukas (Jahr- gang 1993) und Niklas (Jahrgang 1996) sind mittlerweile aus dem Haus und studie- ren.

Hubertus Baumhoff vollendet am 31.10.2019 sein 65. Lebensjahr. Die Herausgeber und Autoren dieser Freundesgaben wünschen dem Jubilar noch viele zufriedene und glückliche Jahre im Kreis seiner Familie, Kolleginnen und Kollegen sowie Freunde.

Ihm ist dieses Buch in freundschaftlicher Verbundenheit gewidmet.

Bonn, im Oktober 2019

Thomas Rödder Franz Wassermeyer Xaver Ditz Hermann-Josef Hürholz

_FS_Baumhoff_Buchdatei.indb 7 06.09.2019 09:50:40

(4)

_FS_Baumhoff_Buchdatei.indb 8 06.09.2019 09:50:40

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

»Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass eine relevante Zahl von Patienten mit kryptogenen Schlaganfällen un­. ter Vorhofflimmern leidet

Der spannungsgesteuerte Na- triumkanal Nav1.7 ist auf Grundla- ge der Erkenntnisse der letzten Jah- re die am bes ten untersuchte analge- tische Zielstruktur: Studien konnten

Zusammenhang: ja, Redundanz: nein Der klinischen Neuropsychologin zufolge ergänzen sich die beiden Verfahren: Während die WAIS-IV beispielsweise das auditive Arbeits-

Ergebnisse: Eine Follow-up-Untersuchung nach fast sieben Jahren ergab, dass insgesamt 524 der eingeschlossenen Probanden eine Demenzerkrankung entwickelten – da- von 74 Diabetiker

Ergebnisse: Die Wissenschaftler konnten nachweisen, dass das Eiweiß Histon-Deacetylase 2 (HDAC2) in Hirnzellen von Mäusen, die gentechnisch dahingehend verändert wurden, dass sie

Auch bei gesunden Senioren konnten Studien demonstrieren, dass Bewegung im mittleren Lebensalter nicht nur mit ver- besserten kognitiven Scores assoziiert ist, sondern auch das

Hintergrund: Die weltweit größte Thrombolyse-Studie IST- 3 (International Stroke Trial 3) ging zwischen den Jahren 2000 und 2011 der Frage nach, ob die Lyse-Therapie mit

Ziel: Eine Studie von Hartwig, Gelbrich und Griewing (Bad Neustadt/Saale, Leipzig) ging der Frage nach, ob durch das Anlegen einer Schultergelenk-Funktionsor- these (s. 1)