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1851.) Auf eine Anfrage des Dr

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Correspondenzen. Notiz '195

gedrucktes uriibiscli-persisch-türkisches Würterbucli , in türkischer Sprache nentirt, ein starker Grossoctav-Band , verfasst von Schewket Efendi.

Beide W erke sind aas der hiesigen Slaatsdruckerei hervorgegangen.

Semitische Inschriften aus Babylonien.

(Nach einem Schreiben Layard's an Dr. Böttcher zu Dresden;

Orton Longueville Feterborough , 21. Nov. 1851.)

Auf eine Anfrage des Dr. Böttcher vom 3. Nov. 1851 iiber etwaige zahl¬

reichere semitische Schriftproben an syrischen oder babylonischen Fundorten (vgl. Laijnrd, Nineveh 1, 342. II, 166. PI. 85 [S. 181. 276 der deutschen Uebers. ], Gesen. monum. Phoen. III. Tab. 3'2. Nr. 77) erwidert Layard, dass luscbriften wie die [11,] S. 166 seines Werkes aufgerührten, äusserst selten seien , und er selbst ausser den von H. Ker Porter (Gesen. a. a. 0. I, 77 ff.)

nach Europa gebrachten nur eine einzige gesehen habe , auf einem im

Besitz des verstorbenen Dr. Ross zu Bagdad befindlichen Backstein ; wovon er eine , jedocb ihm jetzt nicbt zugängliche Copie habe. Auch besitz« Cap.

Jones, Resident zu Bagdad, drei schöne Cylinder mit semitischen Inschriften, wovon Abschriften oder Abdrücke möglicherweise von Col. Rawlinson zu er¬

langen seien. „Ich wurde Ihnen," heisst es hierauf, „rathen, da Sie sicb Für alt-jiidisclte Scbriftarten interessiren, eine Sammlung höchst merkwür¬

diger Proben davon zu untersucben, die dnrch Col. Rawlinson und micb selbsl von den Ruinen Babylooiens hergebracht worden sind. Dieselben bestehn aus Schalen und Schüsseln , bedeckt mit Schriften in einer abgerundeten (rounded) hebräischen Schriftart. .Manche Wörter und sogar Sätze sind leicht entziffert.

Doch ich bin noch nicbt im Stande gewesen, denselben irgend ein Zeitdatum anzuweisen, oder darüber Aufschluss zu gewinnen, Wem sie angehören. Es ist wohl möglich, dass sie voo einem vergleichsweise jungen Zeildatum sind, d. b. einem nachchristlichen. Die Inschriften sind lang, und ich habe keine Zeit zu meiner Verfügung, um sie zu copiren. Sie befinden sicb im Briti¬

schen Museum" '). — *)

Die arabische Bearbeitung des „Barlaam und Josaphat"

aufgefunden. Mit Rücksicht auf meinen in dieser Zeitschrift (V, 93) aus¬

gesprochenen Wunsch hat Hr. Dr. R. Minzloff in der Petersb. Zeitung 1851.

Nr. 112 eine „vurläuGge Notiz über eine bisher unbekannt gebliebene Hand¬

schrift der arabischen Bearbeitung des Barlaam und Josaphat" veröffentlicht, deren Sonderabdruck mir durch die Güte des Hrn. Prof. Fleischer vorliegt.

Die Handschrift beiludet sich in der werthvullen Bibliothek des Hrn. Geh. Raths Karow , auf dessen Wunsch Hr. Staatsralh v. Dorn eine ausführliche Abhand¬

lung mit Auszügen aus dein arabischen Texte demnächst der Oeffentlichkeit übergeben wird. Wir behalten uns vor, auf diese viel versprechende Schrift seiner Zeit zurückzukommen.

Berlin, im März 1852. Steinschneider.

1) Vgl. auch Albeuueum , 20. Dec. („ Ausland " 1852, Nr. 21), wo sie gleichfalls als babylouischc (nicht, wie im „Magazin f. d. Lit. des Auslandes"

1851. Nr. 143.153, als nincuifiscAc) Alterthümer bezeichnet werden. Zugleicb wird dort die baldige Veröffcnllichung einer Ueberselzang derselben durch

Hrn. Th. Ellis in Aussicht gestellt. Red.

2) Der Mittheilung obigen Schreibens fügt Hr. Dr. Böttcher hinzu, er sei leider nicht in der Lage , die bier gegebenen Wiuke benutzen und die erwähnten Funde für die Wisseuschaft ausbeuten zu können ; er fordere dazu jeden günstiger Gestellten auf, und werde, was ihm selbsl elwa weiter

von Hm. Layard zukomme, gern Anderen überlassen, D. Red.

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Bibliographische Anzeigen.

Pistit Sophia, opus gnotlicum Valentino adiudicalum, e coatce mnnu- scripto coptico tondinenti detcripsit el latine vertit JU.G. Schwartze- edidit l. H. Petermann. Berol. 1851. gr. 8. 390 SS. kopt. Text!

246 SS. lat L'ebers.

Eine allgemeine Nachricht von diesem koptischen Werke gab Woide im UL Theile der Cramer'schen Beitrage inr Beförd. theol. Kenntnisse und in d.

Append, ad edit N. T. e cod. Alex, descr. p. 137 s., sowie Dulaurier, Journ. Asiat, sir. IV. t IX. p. 535 SS. ; einzelne Proben lieferten TVoide, Append, etc. p. I48ss.

(u. darnach JlfiinJcr in seinen Odis gnosticis, Hafniae, 1812) und Dulaurier a. a. 0.

p. 543 SS. In dar vorliegenden Ausgabe giebt der Tür die Bekanntmachung kopti¬

scher Werke ta früh verstorbene Prof. SeKwortze den vollständigen Text aus dem Codex Askewianns, nebst lateinischer Uebersetznng. Nach dessen Tode übernahm es Prof. Petermann, den Druck der Schwartzischen Arbeit zu besorgen, wobei er aber auch noch mit mehreren Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.

Igt-.Jexte fand er manches, was der Verbesserung durch Mutbmaassung zu bewürfen schiea; in dieser Beziehung begnügte er sieh Indessen damit, das sich gleichsam von selbst Darbietende .^ kurzen Noten anzumerken. In der Uebertetzong zeigten sieh hin und wieder LSeken , und «neh Slellen, welebe Schwarbe yor Abschlnss dar Arbeit ohlie Zweifel berichtigt baben würde.

Beiden Uebelslanden sachte er so gut wie müglieh abznhelfen , nimmt aber die Nachsicht der Leser in Apspmch , weil der Inhalt dlesar gnosUsehen Be¬

trachtungen fernliegend und verwickelt ist, so dass er bei wiederholtem Lesen des Ganzen bisweilen fast Schwindel zu empfinden glaubte. Hr. Petermann vermuthet, dass das Buch nicbt von dem berühmten Valentinas, sondern von einem späteren Ophiten geschrieben sey, und behKlt lieh vor, diess in einer besonderen Scbrift nachzuweisen. Neander bemerkt in seiner Darstellung der Lehre der Ophiten, Kirchengesch. 1, 2. S. 769 d. 2. A. : „Naeh der Auferstehung blieb Jesas achtzehn Monate auf Erden ; er erhielt darcb die Eingebung der Sophia eine klarere Erkenntniss der böbern Wahrheit , nnd theilte diese nur wenigen von den Jüngern mit, die er als empra'ngllcb fdr so gr«sse Mysterien kannte."

Hierzu passt auch der Inhalt der Pislis Sophia ganz gut Denn das Buch entbält Gespräche, in welchen Jesus nach der Auferstehung den Jüngern uud der Maria Aufschlüsse ertbeilt über Verhältnisse der höheren Welt, von denen er bisher noch nicht gesprochen habe. Im Beginne des Buches sitzen die Jünger auf dem Oclberge, und Jesus, von strahlenJem Lichte umflossen, in einiger Entfernung von ihnen. Dann schwebt er zum Himmel empor, und alle Mächte de« Himmels gerathen In Bewegung, nad die Erde erzittert Auch die Jünger erschrecken. Da rührt Jesus wieder herab , nahet den Jün¬

gern freundlich, und sagt, er werde ihnen nun alles kund thun: Data enim i^ovaia mihi ub Ineffabili, et a primo ftvaxriQlv ftvortjQloiv omnium, ut loquar vobiscum iude ab ä(XV usque ad nhiQui/ta, atque ab internis usquo ad externa , et ab cxtcmis usque od interna. Er berichtet dann , wie er sein leuchtendes ivdv/in empfangen, welches die Inschrift: cama zama Azza

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