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Lineare Algebra 2 13. Übungsblatt

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Lineare Algebra 2 13. Übungsblatt

Fachbereich Mathematik Sommersemester 2010

Prof. Dr. A. Kollross 06. Juli - 08. Juli 2010

K. Schwieger, T. Felber

Gruppenübung

Aufgabe G1

a) Geben Sie eine Matrix an, deren charakteristisches Polynom(1−x)3(2−x)2und deren Minimalpolynom (x−1)2(x−2)ist. Ist diese bis auf Ähnlichkeit eindeutig bestmmt?

b) Geben Sie eine Matrix an, die genau drei verschiedene Eigenwerte hat und deren Minimalpolynom Grad 4 hat.

c) Charakterisieren Sie diejenige Matrizen, deren Minimalpolynom (ggf. bis auf Vorzeichen) mit ihrem charakteristi- schen Polynom übereinstimmt.

d) Ist allgemein die Jordannormalform einer Matrix (bis auf Permutation der Jordanblöcke) durch Angabe von cha- rakteristischem Polynom und Minimalpolynom eindeutig bestimmt?

Lösung:

a) Der Eigenwert 1 hat algebraische Vielfachheit 3. Nach 11.1.10 ist die maximale Größe eines Jordanblocks zum Eigenwert 1 zwei. Also gibt es zwei Jordanblöcke zum Eigenwert 1, einen der Größe eins und einen der Größe zwei. Ebenso hat der Eigenwert 2 algebraische Vielfachheit zwei, der maximale Jordanblock hingegen Größe eins.

Damit ergibt sich die folgenden Jordannormalform (die also bis auf Ähnlichkeit eindeutig bestimmt ist):

 1 1

1 1

2 2

 .

b) Hier ist die maximale Größe der Jordanblöcke zu den verschiedenen Eigenwerten zu bestimmen, nämlich 2,1,1.

Ein Beispiel wäre

 1 1

1 3

2 2

 .

c) Ebenfalls aus 11.1.10 folgt, dass für diejenigen Matrizen, die zu jedem Eigenwert genau einen Jordanblock haben, charakteristisches Polynom und Minimalpolynom (ggf. bis auf Vorzeichen) übereinstimmen.

d) Dies ist im Allgemeinen nicht der Fall, wie z.B. die Matrizen

 0 1

0 1 0

0 1 0

 und

 0 1

0 1 0

0 0

belegen. Beide haben−x5als charakteristisches Polynom undx3als Minimalpolynom.

1

(2)

Aufgabe G2

a) Beweisen Sie, dass jede quadratische komplexe Matrix ähnlich zu ihrer Transponierten ist.

b) Zeigen Sie, dass es zu jedemAM2(C), für dasA=0oderA26=0gilt, einBM2(C)gibt, so dassB2=A.

Lösung:

a) Sei A eine komplexek×k-Matrix. Bekanntlich ist der Rang einer Matrix gleich dem Rang ihrer Transponierten.

Daher ist

dim ker€

ATλIŠn

= dim ker€

(AλI)TŠn

= k−rank€

(AλI)nTŠ

= k−rank (AλI)n

= dim ker(A−λI)n .

Nach 11.2.16 ist dannAähnlich zuAT.

b) SeiAMn(C)mitA=0oderA26=0. SeiN=SAS−1eine Jordannormalform für A. Es sind zwei Fälle möglich:

1. Fall: N=SAS−1=

λ1 0 0 λ2

mitλ1,λ2∈C. Dann setzen wirN0=

λ01 0 0 λ02

,wobeiλ01undλ02Quadratwur- zeln ausλ1undλ2sind.

2. Fall: N=SAS−1= λ 1

0 λ

mitλ∈C\ {0}. Dann setzen wirN0=

‚λ0 10

0 λ0

Œ

,wobeiλ0eine Quadratwurzel aus λist.

In beiden Fällen istN0N0=N. FürB:=S−1N0Sgilt dann alsoB2= (S−1N0S)(S−1N0S) =S−1N0N0S=S−1N S=A.

Sei nunA=B2mitA6=0.Dann istB6=0und die Normalform von B ist ungleich 0 1

0 0

.Daher hat B einen von Null verschiedenen Eigenwert undA2=B4kann nicht die Nullmatrix sein.

Aufgabe G3

a) Es seiAM7(C)eine nilpotente Matrix, für die gilt:

rank(A) =4, rank€ A2Š

=1, rank€ A3Š

=0.

Geben Sie die Jordannormalform von A an.

b) Bestimmen Sie die Jordannormalform der (nilpotenten) Matrix

−1 1 1 −1 0

−1 1 1 −1 0

−2 1 −1 0 1

−1 0 −1 0 1

−3 2 0 −1 1

 .

Lösung:

a) Da A nilpotent ist, besitzt A nur den Eigenwert λ = 0. Es gilt dim(ker(A)) = 7−rank(A) = 3, weshalb die geometrische Vielfachheit vonλgleich 3 ist. Daraus folgt, dass es drei verschiedene Jordankästchen und damit ebensoviele Jordanketten geben muss. Wegendim€

ker(A2

=7−rank€ A2Š

=6und der Tatsache, dassker(A)⊂ ker€

A2Š

gilt, folgt, dass jede dieser Jordanketten mindestens noch ein weiteres Element enthält, alle drei Ketten also mindestens Länge zwei haben (Es sind nämlich drei linear unabhängige Vektoren inker€

A2Š

zu finden, welche nicht schon inker(A)liegen). Wegen rank€

A3Š

=0kann noch ein linear unabhängiger Vektor inker€ A3Š

=R7 2

(3)

gefunden werden, welcher nicht schon inker€ A2Š

liegt. Damit muss es eine Jordankette der Länge drei und zwei Jordanketten der Länge zwei geben und wir erhalten folgende Jordan-Normalform:

 0 1 0 0

0 1 0 0

0 1 0 0 0 1 0 0 0

 .

b) Wir gehen analog zu a) vor und bestimmen den Rang der Potenzen von B: Es gilt rank(B) =3, rank€ B2Š

=1 und rank€

B3Š

=0. Damit sehen wir, dass es5−3 = 2verschiedene Jordankästchen geben muss, dass beide mindestens Länge 2 besitzen müssen und es höchstens ein Kästchen der Länge 3 geben kann. Also besitzt B folgende Jordan-Normalform:

 0 1 0 0

0 1 0 0 0 1 0 0 0

 .

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