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INTELLIGENZ1.Was ist Intelligenz?Intelligenz = allgemeine

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INTELLIGENZ

1. Was ist Intelligenz?

Intelligenz = allgemeine Fähigkeit zum Denken oder Problemlösen in für das Individuum neuen Situationen (d.h. nicht durch Lernerfahrung vertraut)

 komplexe Problemlösefertigkeit bei sich ändernden Anforderungen

 intelligentes Verhalten auch zweckvoll und vernünftig (also ökonomisch)

 aufgaben- oder bereichsspezifische Betrachtung

 Unterscheidung verschiedener Intelligenzbereiche (nach Gardner)

 sprachliche Intelligenz

 logisch-mathematische Intelligenz

 räumliche Intelligenz

 körperlich-kinästhetische Intelligenz

 musikalische Intelligenz

 intrapersonale Intelligenz (Sensibilität gegenüber eigenen Empfindungswelt)

 interpersonale Intelligenz (Fähigkeit zur differenzierten Wahrnehmung anderer)

Unterschiedliche Standpunkte zum Verhältnis von Intelligenz und Begabung

Gleichsetzung von Intelligenz und Begabung

 Intelligenz erscheint als Überbegriff

 Begabung bezieht sich auf allgemeinere und umfassendere Fähigkeiten

2. Psychometrische Intelligenzmodelle

Zwei Richtungen der psychometrischen Intelligenzforschung:

Eindimensionale Intelligenzmodelle: allgemeine Intelligenz als bereichsunspezifische, umfassende Fähigkeit für die Bewältigung geistiger Aufgaben (Spearman)

Multidimensionale Modelle: Zusammenwirken mehrerer unabhängiger Intelligenzdimensionen bei der Bearbeitung einer konkreten Aufgabe; nach Thurstone: (1) Wortverständnis/Wortschatz (2) Wortflüssigkeit/Worteinfall (3) Gedächtnis (4) Schlussfolgerndes Denken (5)

Rechenfertigkeiten (6) räumliches Denken (7) Wahrnehmungs-/Auffassungs-geschwindigkeit

3. Kognitionspsychologisches Intelligenzmodell

Der Ansatz von Campione und Brown

Zusammenhang von Intelligenzleistung und Geschwindigkeit der Verarbeitung von Informationen

Dreispeicher-Gedächtnismodell

(nach Atkinson & Shiffrin)

Beteiligung dreier Gedächtnissysteme an der Informationsverarbeitung

Das sensorische Register: unterste Stufe der Informationsverarbeitung, große Informationsmengen (Sinneseindrücke) werden für wenige Zehntelsekunden verfügbar gehalten, bevor die Information weiter verarbeitet wird

Das Kurzzeit-/Arbeitsgedächtnis: Zentrale Instanz des Gedächtnissystems, Verarbeitung wahrgenommener Informationen, Vergleich mit Inhalten des Langzeitgedächtnisses, Weitergabe der verarbeiteten Information an das LZG Das Langzeitgedächtnis: praktisch unbegrenzte Kapazität und Speicherdauer, hierarchisch oder in Form von Netzen gespeicherte gesamtes Wissen einer Person

Lernschwache Schüler: geringere Effizienz des kognitiven Apparates

Hochbegabte Schüler: höhere Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit, größere und elaborierte Wissensbasis

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4. Erfassung der Intelligenz

Nicht die „Intelligenz“, sondern die Intelligenzleistung eines Menschen läßt sich ermitteln;

Neuere Tests orientieren sich an einer der Testperson vergleichbaren, möglichst repränsentativen Stichprobe;

Der IQ aus einem solchen Test bezeichnet die Leistungsfähigkeit der Testperson im Vergleich zum Mittelwert der Bezugsgruppe;

Die Aufteilung entsprechend der Gaußschen-Normalverteilung sieht wie folgt aus:

5. Intelligenz und (Schul-)Leistung

 Intelligenz als erklärungsstärkster, jedoch nicht einziger Prädiktor von (Schul-)Leistungen

 Bessere Vorhersage der Leistungen zu Beginn der Schullaufbahn als spätere

Unsicherere Prognosen der Schulleistungen bei leistungsstarken und leistungsschwachen Schülern

 nur mittlere Korrelationen zwischen Intelligenz und Schulleistung

Berücksichtigung von weiteren Faktoren wie Motivation, Interessen, Arbeitsverhalten, Ängstlichkeit, der häuslichen und schulischen Lernumwelt usw. für langfristige Prognosen

Intelligenztest zur Analyse aktuellen Leistungsverhaltens

STAATLICHES STUDIENSEMINAR FÜR DAS LEHRAMT AN BERUFLICHEN SCHULEN -SÜDBAYERN-

Andreas Pümmerlein Schuljahr 2002/03

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Referenzen

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