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Gockerell, Nlna/Neumel1ter, Wer-

ner: Ostern in Jerusalem. Karwoche und Auferstehungs/eiern der christ- lichen Kirchen

in

der Heiligen Stadt.

Miincben/Regensburg {Chr. Kaiser Verlag/Verlag F. Pustet}, 1981; 208 S„ zablr„ z. T. farb. Fotos, 2 Karten.

Die Geschichte der Christen

im

Hei·

ligen Land und derer, die seit dem vierten Jahrhundert dorthin gepll·

gert sind, ist zugleich auch die Ge·

schichte der Grabeskirche im Her- zen der Altstadt von Jerusalem: Die

•Anastasis« - so Wird die Grabeskir- che In Israel allgemein bezeichnet -

115

https://doi.org/10.20378/irbo-51926

(2)

116

ist Dreh- und Angelpunkt in diesem Buch. Nina Gockerell hat darin

~e

Osterfeierlichkeiten in Jerusalem

in

ihrer geschichtlichen Entwicklung und heutigen Ausformung aufge- zeigt und Werner Neumeister sie mit der Kamera dokumentiert hat: Bei- des dürfte ein nicht ganz einfaches Unterfangen gewesen sein. Wer über christliches Leben in Jerusalem schreibt, hat mit der schwierigen Quellenlage zu kämpfen. Auch ist es nicht immer einfach, Zugang zu den untereinander seit Jahrhunderten zerstrittenen christlichen Gemein- schaften zu finden, die Anteil

an

der Anastasis haben. Und was den Foto- grafen angeht, so kann nur der er- messen, was es bedeutet, Bilder von der Fußwaschung bei den sonst so verschlossenen Äthiopiern in deren Zeremonialzelt auf dem Dach der Grabeskirche (S, 125) oder bei den Armeniern (S. 128) aus nächster Nähe und von solcher Qualität zu- standezubringen, der das Gedränge in den engen Gassen der Jerusale- mer Altstadt und in der Grabes- kirche je erlebt hat, die Llchtverhält- nisse dort kennt und von den Aufla- gen weiß, die Fotografen gemacht werden.

Wer in der Karwoche die Helligen Stätten besucht, ist zunächst des- orientiert angesichts der vielen Menschen, die unterschiedliche Sprachen sprechen, ganz verschie·

denen Rassen angehören, manchmal unverständliche Riten befolgen - und sich alle Christen nennen. Nina Gockerell strukturiert dieses Bild in- dem sie die bewegte Kirche~ge­

schichte Palästinas anhand von Pil- gerberichten aus der Zeit vom vier- ten bis zum zwanzigsten Jahrhun- dert nachzeichnet und Im Kapitel über die Gemeinschaften, die ihre Rechte an der Grabeskirche bis heu- te zäh verteidigen (Griechen, Arme- nier, Kopen, Äthiopier, Syrer oder JakobJten und Lateiner) besonders

auf das Trennende und damit die Ur·

sache für den bis heute schwelenden Streit um jeden Zentimeter dieses Gotteshauses eingeht. Die Bedeu- tung der vielen brennenden Ampeln in der Anastasis, der Prozessionen und Meßfeiern kann nur begreifen, wer sich die hier aufgezeigten ge- schichtlichen Zusammenhänge klar- macht. Das Textverständnis wird demjenigen, der mit dem liturgi·

schen und historischen Vokabular nicht vertraut ist, durch ein Glossar am Ende des Buches erleichtert.

Wichtige Anhaltspunkte für

d~n

Leser der beabsichtigt, Ostern em·

mal i~ Jerusalem zu verbringen und dabei die wesentlichen Gottesdien- ste der verschiedenen Gemeinschaf- ten miterleben möchte, bietet der von der Autorin tabellarisch zusam·

mengefaßte zeitliche Ablauf der Osterfeierlichkeiten; allerdings, so heißt es im Vorspann ausdrücldlch- muß man sich auf einen Achtzehn·

Stunden-Tag gefaßt machen und auf Änderungen im Ablauf, »die sich von heute auf morgen aufgrund ir·

gendelnes über Nacht ausgebroche:

nen Streits zwischen den Gemein schatten ergeben« flexibel reagie·

ren. Die Ostertermine nach Gregor · 1a nischem und Julianischem Kal.ender werden für die Reiseplanung bts z4'.

Jahr 2 000 gleich mitgeliefert. Au grund der unterschiedlichen Berec~

nungen fallen die Osterfeste der r . mischen und der griechischen ~ ehe nur selten zusammen. Das war

t

diesem Jahr der Fall und wird ers

1990 wieder eintreffen; dann k~;

nen die Osterpilger in Jerusalem tll·

Fülle der Feierlichkeiten allerwe:au.

chen orthodoxen und erlen ' erleben.

sehen Gemeinschaften so elJI·

wie sie die Autoren hier so

[JJI·

drucksvoll in Text und Bild gesc derthaben.

warzburg Heidrun AJzhei111el

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