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Archiv "Weiterführende Schulen: „Sie lernen, ihre Frau zu stehen“" (14.04.1995)

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VARIA BILDUNG UND ERZIEHUNG

Weiterführende Schulen

„Sie lernen,

ihre Frau zu stehen"

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, daß Mädchen den Lernstoff der Schule im Schnitt schneller — vor allem aber anders — verarbeiten als gleichaltrige Jungen. Eine alte Schulform hat daher fast klamm- heimlich alle pädagogischen Reformen überlebt: die Mädchengymnasi- en. Und im Vergleich zu den herkömmlichen, koedukativen Schulen lie- gen die Institute für Töchter heute wieder verstärkt im Trend.

Weniger Erstsemester

Studienanfänger in Deutschland, jeweils im Wintersemester Anzahl in Tausend (vorläufig)

244 234 1 31

34

34 58,1

1993/94 1994/95 Quelle: Stat. Bundesamt

Fachhochschulen und Verwaltungs- fachhochschulen

Gesamthochschulen

Kunsthochschulen

'einschließlich pädagogischer und

theologischer Hochschulen davon in % an

221 Universitäten'

0 imu 94 12 07

Landschulheim am Solling

GYMNASIUM IM HERZEN DEUTSCHLANDS

in der Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime [LEHM

Bildung für

„Kopf, Herz und Hand"

Wissen erwerben, Interessen fördern, Freizeit gestal- ten, Gemeinschaft erleben u. Freundschaften schlie- ßen.

Unser international angesehenes Internats-Gymnasi- um bietet ein bewährtes pädagogisches Konzept: Indi- viduelle Förderung, neigungsgerechtes Leistungsan- gebot, überschaubare Lern- und Fördergruppen sowie ein breites Freizeit- und Sportangebot.

Sprachenfolge: KI. 5 Engl.; ab KI. 7 Franz. oder Lat.

oder Span. für Schüler aus span. sprechenden Län- dern; reformierte gymnasiale Oberstufe mit Neubeginn Span. ab KI. 11 statt Franz. oder Lat.; zusätzl. Grund- kurse in Astrophysik, Informatik, Pädagogik; Lei- stungskurse in Deutsch, Engl., Franz., Span., Kunst, Gkd., Gesch., Ma., Phy., Bio., Chemie, Musik.

Weitere Informationen und Anmeldungen:

Stiftung Landschulheim am Solling Schulleiter Johannes Seiler

37603 Holzminden, Tel. (0 55 31) 1 28 70 Fax (0 55 31) 12 87 88

International Education for the 21st Century

Die LEYSIN AMERICAN SCHOOL in den Westschweizer Alpen, nahe Montreux, bietet an:

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• Internationales Baccalaureat (IB) mit anschliessenden Studiumsmöglichkeiten in über 70 Ländern, inkl. Deutschland

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• Dreiwöchige Sommerkurse, 24. Juni bis 4. August 1995, Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren, für Englisch, Kunst und Theater, Französisch, Computer; Ausflüge und Sport Eine englischsprachige Gemeinschaft mit Studenten aus über 45 Ländern als Grossfamilie

C

Ein einzigartiger Auslandaufenthalt für Schüler im 9., 10. und 11. Schuljahr

7-Eine Schule für Weltbürger

Leysin American School in Switzerland

Tel:--41(25) 333 777 Fax: --41(25) 341 585 CH 1854-13 Leysin, Switzerland

A

uf den ersten Blick ver- mittelt das Haus mit der beeindruckend strengen Säulen-Fassade ganz das Kli- schee einer Anstalt für besse- re Töchter: Katholische Trä- gerschaft, morgendliches Schulgebet und Aufstehen beim Eintritt des Lehrers sind obligatorisch, und bis 1980 stand alles unter der Leitung von Ordensschwe- stern — hier wirkten so nam- hafte Persönlichkeiten wie Schwester Isa Vermehren.

Doch nicht nur Mädchen aus „besseren Häusern" ler- nen an der traditionsreichen Liebfrauenschule in Bonn.

Der Andrang aus allen Schichten ist sogar stärker

In Deutschland sinken die Zahlen der Studienan- fänger. Für das Wintersemester 1994/95 schrie- ben sich 221 000 Studenten an deutschen Uni- versitäten, Fach- und Gesamthoch- schulen ein. Ein Jahr zuvor waren es noch 5,3 Pro- zent mehr. Die überwiegende Mehrheit der Erst- semester nahm das Studium in den alten Bun- desländern auf.

denn je: „Diese Schule gibt es jetzt seit über 75 Jahren, aber das ist das erste Mal, daß wir gleich vier Eingangsklassen haben", freut sich Dr. Mar- gret Beverungen, die ehema- lige Schulpflegschaftsvorsit- zende. Für sie ein Beweis der Attraktivität eines Konzep- tes, das sie selbst nach Kräf- ten genutzt hat: Alle drei Töchter schickte Beverungen auf das Gymnasium an der Königstraße.

Ein Geruch von Welt- fremdheit oder konservativer Verstaubtheit kommt erst gar nicht auf an der Liebfrauen- schule. Hermann J. Wirtz, der heutige Rektor, legt Wert auf soziales Engagement und die

Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 15, 14. April 1995 (63) A-1117

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Leistung macht Schule.

Eine qualifizierte schulische Ausbildung, soziales Engagement, Verantwortungsbewußtsein und Eigenständigkeit sind wieder gefragt.

Weltoffenes, tolerantes Denken und Handeln zu lernen, ist ein wesent- liches Ziel unserer international und interkulturell orientierten Ausbildung.

Für Mädchen und Jungen Staatlich anerkannt in Hinterzarten/ Hochschwarzwald

Unsere Säulen im Sinne der Reformpädagogik von Kurt Hahn und Georg Picht sind:

Neue und alte Sprachen Naturwissenschaften Musik 'Theater 'Tanz Kunst • Handwerk • Sport Internationaler Schüleraustausch Praktika und soziale Dienste

BIRKLEHOF Internat • Gymnasium

Die Verbindung von Schule und Internat schafft eine Einheit von Leben und Lernen.

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Dann schreiben Sie uns oder rufen Sie an: Schule Birklehof e. V.

79854 Hinterzarten Schulleiter Götz Plessing Telefon 076 52/12 20 •Fax 122 23

Mitglied in der Vereinigung

Deutscher Landerziehungsheime (LEH) Mitglied der Round Square Conference VARIA

BILDUNG UND ERZIEHUNG

Auseinandersetzung mit brandaktuellen Themen:

Umweltschutz, Entwick- lungspolitik, AIDS, Gewalt gegen Frauen — nur einige der Brennpunkte, mit denen sich viele der rund 600 Mädchen an der Liebfrauenschule in Unterrichtsprojekten und freiwilligen Arbeitsgemein- schaften befassen. Für Schul- leiter Wirtz heißt das Ziel all dieser Mühen „Gleichrangig- keit" der Mädchen mit ihren späteren männlichen Part- nern und Berufskollegen:

„Sie sollen später ihre Frau stehen." Emanzipation ist al- lerdings ein Wort, das für die Liebfrauen-Pädagogen (70 Prozent des Kollegiums sind weiblich) einen schalen Bei- geschmack hat. Wirtz: „Es

geht nicht um Agitation ge- gen Jungen oder um den Aus- tausch einer männlichen Do- minanz der Gesellschaft durch eine weibliche."

Die Souveränität, die Mädchen gewinnen, wenn sie in einem bestimmten Alter nicht mit pöbelnden oder spottenden Jungs konkurrie- ren müssen, belegt Wirtz gern mit Statistiken und wissen- schaftlichen Studien. So habe eine Untersuchung an der Universität Bochum ergeben, daß dort 34 Prozent der Stu- dentinnen, die zuvor Mädchen-Gymnasien absol- viert hatten, die „männli- chen" Wissenschaften Che- mie und Informatik belegten

— ihrem Anteil an allen Stu- dentinnen entsprechend hät-

ten nur vier bis fünf Prozent in dieser Gruppe so wählen dürfen. In eine ähnliche Rich- tung weist die Beobachtung, daß in der zahlenmäßig klei- nen Jahrgangsstufe 11 der Liebfrauenschule immerhin 20 Schülerinnen den Lei- stungskurs Mathematik be- legten. Der kleine Unter- schied im Umgang miteinan- der und mit den Themen des Lebens zeigt sich auch unter den elf- und zwölfjährigen Schülerinnen einer Quinta:

Nicht nur, daß in der Unter- richts-Diskussion viele enga- giert mitmachen, einander ausreden lassen und mit Ar- gumenten hantieren wie klei- ne Talkshow-Profis. Jasmina Fasad, eine Muslime, deren Eltern aus Marokko stam-

men, erlebt auch ihre religiö- se und kulturelle Verschie- denheit entspannter als in ih- rer Grundschulzeit zusam- men mit Jungen: „Ein Mädchen in unserer Klasse trug ein Kopftuch. Die Jun- gen nannten sie immer „He- xe", so daß sie weinend nach Hause lief. Hier zählt der Charakter des Mädchens, nicht sein Aussehen."

Mädchenschulen werden demnächst vielleicht noch mehr Schule machen. Einige koedukative Institute überle- gen bereits, in bestimmten Altersstufen, wenn die Mädchen weitaus zügiger ler- nen, aber auch sensibler sind als Jungen, reine Mächen- klassen einzuführen.

Oliver Driesen

LANDSCHULHEIM BURG NORDECK

Gymnasium und Realschule mit den Klassen 5 bis 10 (Sekundarstufe I) Staatlich anerkannte Heimschule in der Vereinigung

„Deutsche Landeserziehungsheime"

35469 Allendorf/Lda.-Nordeck

Telefon (0 64 07) 70 81 • Telefax (0 64 07) 55 00

Schulträger: Gemeinnütziger Verein Landschulheim Burg Nordeck e. V.

Gegründet 1926. Schule mit besonderer pädagogischer Prägung. Waldrei- che und ländliche Umgebung. Gymnasium mit den Klassen 5-10. Pflicht- fremdsprache: Engl. ab Klasse 5, Französisch oder Latein, ab Klasse 7.

Realschule mit den Klassen 5-10, Pflichtfremdsprache: Englisch. Niedrige Klassenfrequenzen, durchschnittlich 10 Schüler.

Sonder-Deutschkurse für ausländische Schüler - Legastheniekurse. Eige- ne Schulpsychologin, Betreuung in „Familien" von ca. 6-10 Schülern, Un- terbringung in Einer- und Zweierzimmer.

Gezielte Freizeitgestaltung. Ausgewählte Wochenendprogramme. Eige- nes Hallenbad, Tennisplatz, Lehrküche, eigene Schreinerwerkstatt, mo- derne naturwissenschaftliche Räume - Sport - Kunst - Theater.

(35025

Schloß- Schule!

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rsti

Schloß-Schule Kirchberg 74590 Kirchberg a.d. Jagst Telefon 0 79 54 /98 02-0

Fax 0 79 54 / 98 02 15

Internat mit staatlich anerkanntem Gymnasium LEH I

A-1118 (64) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 15, 14. April 1995

IIII Aktueller Hinweis kilä Sonderseiten

Erziehung und Bildung

Deutsches Ärzteblatt

Erscheinungstermin: 16. 06. 1995 Anzeigenschluß: 31.05. 1995

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Internate und Ausbildung.

Kontakt: Deutsches Ärzteblatt Anzeigenverkauf

Telefon 0 22 34/70 11 -2 47 Telefax 0 22 34/70 11-4 88 Deutsches Ärzteblatt Anzeigendisposition

Deutscher Postfach 40 02 65

Ärzte-Verlag 50832 Köln

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