1. In Abschnitt 2 (Vordruck-Muster) wird die Nr. 2.12 wie folgt geändert:
2. Das Muster 12 besteht aus einem vierteiligen Formularsatz mit Kopflei- mung aus selbstdurchschreibendem Pa- pier:
Muster 12a:
Ausfertigung für die Krankenkasse Muster 12b:
Ausfertigung für den Pflegedienst
Muster 12c:
Ausfertigung für den Pflegedienst – der Abrechnung beizufügen
Muster 12d:
Ausfertigung für den Vertragsarzt 3. Für den Flächendruck des Musters 12a ist rote Farbe sowohl für die Vorder- als auch die Rückseite zu verwenden.
Beim Muster 12b und 12c sind Vorder- und Rückseite in grüner Farbe. Muster 12d erhält keinen farbigen Aufdruck und ist rückseitig unbedruckt.
4. Der Formularsatz ist im DIN-A4- Format erstellt.
2. Die Altbestände können nicht auf- gebraucht werden.
3. Diese Vereinbarung tritt am 1. Juli 2000 in Kraft.
Köln/Bonn/Essen/
Bergisch Gladbach/Kassel/
Hamburg/Bochum,
den 9. 6. 2000 ✮
A-1773
B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R
Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 25, 23. Juni 2000 K A S S E N Ä R Z T L I C H E B U N D E S V E R E I N I G U N G
Bekanntmachungen
1. In Abschnitt 2 (Vordruck-Muster) werden die Nrn. 2.12 bis 2.12.4 und 2.12.8 bis 2.12.14 wie folgt geändert bzw. neu eingefügt:
„2.12 Muster 12/E:
Verordnung Häuslicher Krankenpflege (Stand: 07.2000)
2.12.10 Für die Verordnung häusli- cher Krankenpflege sind die Muster 12a- d/E gemäß der in Kapitel 2.12.8 – 2.12.14 abgebildeten Form zu verwenden.
2.12.11 Die Verordnung häuslicher Krankenpflege besteht aus sieben For- mularen:
Muster 12a.1/E und 12a.2/E Ausfertigung für die Krankenkasse Muster 12b.1/E und 12b.2/E Ausfertigung für den Pflegedienst Muster 12c.1/E und 12c.2/E
Ausfertigung für den Pflegedienst – der Abrechnung beizufügen
Muster 12d/E
Ausfertigung für den Vertragsarzt
2.12.3 Die Muster 12a/E bis 12d/E sind auf Sicherheitspapier im DIN A4- Format hoch zu erstellen.
2.12.4 Die Muster 12a.1/E, 12b.1/E, 12c.1/E und 12d/E werden mit einem Barcode versehen. Die Spezifikationen des Barcodes sind dem ,Technischen Handbuch Blankoformularbedruckung‘
in der jeweils gültigen Fassung zu entneh-
men.“ ✁
* Mit dem VdAK/AEV wurde eine im wesent- lichen inhaltsgleiche Änderungsvereinbarung abgeschlossen.
3. Änderung der Vereinbarung über den Einsatz des Blankoformularbedruckungs-Verfahrens zur Herstellung und Bedruckung von Vordrucken für die vertragsärztliche Versorgung
vom 1. Januar 1999
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung, K. d. ö. R., Köln, – einerseits – und der AOK-Bundesverband, K. d. ö. R., Bonn, der Bundesverband der Betriebskrankenkassen, K. d. ö. R., Essen, der IKK-Bundesverband, K. d. ö. R., Bergisch Glad-
bach, der Bundesverband der landwirtschaftlichen Kranken- kassen, K. d. ö. R., Kassel, die See-Krankenkasse, K. d. ö. R., Hamburg, sowie die Bundesknappschaft, K. d. ö. R., Bochum, – andererseits – vereinbaren die nachstehende*
6. Änderung der Vereinbarung über Vordrucke für die vertragsärztliche Versorgung
vom 1. April 1995
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung, K. d. ö. R., Köln, – einerseits – und der AOK-Bundesverband, K. d. ö. R., Bonn, der Bundesverband der Betriebskrankenkassen, K. d. ö. R., Essen, der IKK-Bundesverband, K. d. ö. R., Bergisch Glad-
bach, der Bundesverband der landwirtschaftlichen Kranken-
kassen, K. d. ö. R., Kassel, die See-Krankenkasse, K. d. ö. R.,
Hamburg und die Bundesknappschaft, K. d. ö. R., Bochum, –
andererseits – vereinbaren die nachstehende*
A-1774
B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R
Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 25, 23. Juni 2000 2.12.8 Muster 12a.1/E ✔✔
2.12.9 Muster 12a.2/E ✔✔
2.12.10 Muster 12b.1/E ✔✔
2.12.11 Muster 12b.2/E ✔✔
Original: DIN A4 hoch Original: DIN A4 hoch
Original: DIN A4 hoch
Original: DIN A4 hoch
A-1775
B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R
Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 25, 23. Juni 2000 2.12.12 Muster 12c.1/E ✔✔
2.12.13 Muster 12c.2/E ✔✔
2.12.14 Muster 12d/E ✔✔
Original: DIN A4 hoch Original: DIN A4 hoch
Original: DIN A4 hoch
Köln/Bonn/Essen/Bergisch Gladbach/Kassel/
Hamburg/Bochum, den 9. 6. 2000
Erläuterungen zur Verordnung häuslicher Krankenpflege (Muster 12)
Die Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen über die Verordnung der häusli- chen Krankenpflege einschließlich des Verzeichnisses der verordnungsfähigen Maßnahmen (Anlage der Richtlinien) sind bei der Verwendung des Vordruckmu- sters 12 zu beachten.
Insbesondere wird auf folgende Punkte hingewie- sen:
1. Die Verordnung häuslicher Krankenpflege ist nur zulässig, wenn der Versicherte wegen einer Krank- heit der ärztlichen Behandlung bedarf und die häusli- che Krankenpflege Bestandteil des ärztlichen Behand- lungsplans ist.
In der Verordnung ist anzugeben, ob häusliche Krankenpflege zur Vermeidung der
– Krankenhausbehandlung (Krankenhausvermei- dungspflege) oder
– zur Sicherung der ambulanten ärztlichen Behand- lung(Sicherungspflege) erfolgt.
Im Rahmen der häuslichen Krankenpflege können Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung nur im
Zusammenhang mit der Behandlungspfle- ge verordnet werden; dies setzt bei der Si- cherungspflege ferner voraus, dass die Sat- zung der Krankenkasse diese Leistungen vorsieht und der Versicherte keine Lei- stungen der Pflegeversicherung bezieht.
2. Voraussetzung für die Verordnung häuslicher Krankenpflege ist, dass sich der Vertragsarzt von dem Zustand des Kranken und der Notwendigkeit häusli- cher Krankenpflege persönlich über- zeugt hat oder dass ihm beides aus der laufenden Behandlung bekannt ist.
3. Die Verordnung häuslicher Kran- kenpflege hat zu unterbleiben, wenn dem Vertragsarzt bekannt ist, dass der Versi- cherte oder eine im Haushalt des Versi- cherten lebende Person die erforderli- che(n) Maßnahme(n) durchführen kann.
Ist dies nur für Teilbereiche möglich, so hat die Verordnung für diese Teilbereiche zu unterbleiben.
Kann der Vertragsarzt nicht eindeutig beurteilen, ob eine im Haushalt des Ver- sicherten lebende Person die erforderli- che(n) Maßnahme(n) oder Teilbereiche erbringen kann, so hat er das entspre- chende Kästchen rechts neben dem Per- sonalienfeld anzukreuzen.
4. Insbesondere bei der Erstversor- gungsoll ein Zeitraum von 14 Tagen nicht überschritten werden. Ist eine längere Verordnungsdauer erforderlich, ist sie vom Vertragsarzt zu begründen (Käst- chen unterhalb des Personalienfeldes) und kann eine Folgeverordnung ausge- stellt werden. Folgeverordnungen sind innerhalb der letzten drei Werktage vor Ablaufdes verordneten Zeitraums aus- zustellen.
Rückwirkende Verordnungen sind grundsätzlich nicht zulässig; Ausnahme- fällesind besonders zu begründen.
Der Anspruch des Versicherten auf Krankenhausvermeidungspflege ist auf vier Wochen begrenzt.Eine Verordnung über diesen Zeitraum ist nur in begründe- ten Ausnahmefällen zulässig und kann von der Krankenkasse nur nach entspre- chender Feststellung durch den Medizini- schen Dienst genehmigt werden.
5. Der Arzt hat auf dem Verord- nungsvordruck insbesondere
– die verordnungsrelevante(n) Dia- gnose(n) als medizinische Begrün- dung für die häusliche Kranken- pflege,
– die zu erbringenden Leistungen so- wie
– deren Beginn, Häufigkeit und Dau- er
anzugeben.
Es sind nur Maßnahmen verord- nungsfähig, die in dem in der Anlage der Richtlinie angeführten Leistungsver- zeichnisaufgeführt sind. Dabei sind die in dem Verzeichnis enthaltenen Hinwei- se (Bemerkungsspalte) zur Verord- nungsfähigkeit zu beachten und gegebe- nenfalls Besonderheiten (zum Beispiel Beeinträchtigung der Sehfähigkeit) in der Verordnung anzugeben. Soweit dar- über hinaus derzeit spezifische Leistun- gen der häuslichen Krankenpflege für psychisch Kranke zwischen den Kran- kenkassen und den Pflegediensten ver- traglich vereinbart sind, sind diese spezi- fischen Leistungen ebenfalls verord- nungsfähig.
In dem Verzeichnis sind zu einigen be- handlungspflegerischen Leistungen Aus- sagen zur Dauerder Verordnung und zur Häufigkeit der Verrichtungen angege- ben; weicht der Vertragsarzt von diesen Empfehlungen ab, hat er dies in der Ver- ordnung zu begründen.
Änderungen und Ergänzungen der Verordnung bedürfen der erneuten Un- terschrift des Arztes mit Stempel und Da- tumsangabe.
6. Die vom Versicherten durch Vorla- ge der vertragsärztlichen Verordnung be- antragten Leistungen (Rückseite Muster 12 a) bedürfen der Genehmigung durch die Krankenkasse (Rückseite Muster 12 b, c). Bis zu ihrer Entscheidung über die Genehmigung übernimmt die Kran- kenkasse die Kosten für die vom Ver- tragsarzt verordneten und vom Pflege- dienst erbrachten Leistungen, wenn die Verordnung spätestens am zweiten der Ausstellung folgenden Arbeitstag der Krankenkasse vorgelegt wird. Das Nähe- re regeln die Partner der Rahmenemp- fehlungen nach § 132 a Abs. 1 SGB V.
Werden verordnete Maßnahmen nicht oder nicht in vollem Umfang geneh- migt, hat die Krankenkasse den Vertrags- arzt über die Gründe zu informieren. ✮
A-1776
B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R
Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 25, 23. Juni 2000
Das 7. Fortbildungsseminar der Bundesärztekammer findet vom 15. bis 23. September in Würzburg statt und bietet viele Einzelveranstaltungen, zum Beispiel:
Die medizinische Begutachtung in der gesetzlichen Unfallversicherung
Samstag, 23. September
mit:Dr. Christian Hekking/Regensburg, Dr. Jörg Schudmann/Bochum Schwerpunkt:
Begutachtung durch den chirurgischen und orthopädischen Sachverständigen Inhalt:
❃ Die Rolle des medizinischen Sachverständigen in der gesetzlichen Unfallversiche- rung – gesetzliche Vorgaben, Regelungen im Abkommen Ärzte/Unfallversiche- rungsträger
❃ Gutachterauswahl, Datenübermittlung, Datenschutz
❃ Gutachtenauftrag des Unfallversicherungsträgers – Formulargutachten / freie Gut- achten
❃ Zusatzbegutachtung durch andere Fachdisziplinen
❃ Grundfragen zur Anamneseerhebung und zur Diagnostik
❃ Begutachtungsthemen für den chirurgischen und den orthopädischen Sachverstän- digen
a) Unfallbegutachtung, Zusammenhangsbegutachtung nach Unfallverletzungen, Typi- sche Problemfälle bei der Zusammenhangsbegutachtung, Minderung der Erwerbs- fähigkeit einschließlich Nachbegutachtung, Arbeitsunfähigkeit, Pflegebedürftigkeit b) Begutachtung in Berufskrankheitenverfahren, Besonderheiten des Verwaltungsver- fahrens bei Berufskrankheiten, Die wichtigsten Berufskrankheiten für den chirurgi- schen und orthopädischen Sachverständigen (z. B. Meniskus-, Wirbelsäulenerkran- kungen), Prognose des medizinischen Sachverständigen im Rahmen des § 3 der Be- rufskrankheitenverordnung
Die vorherige Anmeldung ist erforderlich. Detailliertes Programm (enthält alle Veran- staltungen des 7. Fortbildungsseminar): Bundesärztekammer, Dezernat Fortbildung und Gesundheitsförderung, Postfach 41 02 20, 50862 Köln, Telefon: 02 21/40 04-4 15, - 4 16, Fax: 02 21/40 04-3 88, E-Mail: cme@baek.dgn.de ✮