Mit der Behand- lung des hyper- kinetischen Syn- droms befaßt sich die Sendung
„Der Zappelphi- lipp" in der Rei- he „Blickpunkt Gesundheit'', Drittes Fernse- hen West. Auto- ren: Dr. phil. Ute Canaris und Götz F. Weber
Foto: Efamol
AIDS-Stiftung: Preis für WDR-Sendung
WDR-Redakteur Jürgen.
Orthaus ist für seine Hör- funksendung „Positiv — Neue Wege im Umgang mit AIDS- Kranken" mit dem Journali- stenpreis der Deutschen AIDS-Stiftung ausgezeichnet worden; „Positiv" (Autoren:
Jürgen Orthaus und Thomas Hackenberg, Moderation:
Jürgen Orthaus) war am 24.
Juni in der WDR 2-Reihe
„Daheim und unterwegs — Bürger und Bürokraten"
ausgestrahlt worden.
In der Begründung der Ju- ry heißt es: „Jürgen Orthaus und allen weiteren Mitarbei- tern der Redaktion ,Daheim und unterwegs' gelang es mit der Sendung, in unprätenti- öser und engagierter Weise für einen positiven Umgang mit Betroffenen zu werben sowie unbegründete Ängste abzubauen."
Der mit 10 000 DM do- tierte Preis geht zu gleichen Teilen an Jürgen Orthaus und Martin Winter („Frank- furter Rundschau").
Jürgen Orthaus will sei- nen Anteil an der Dotierung
— also 5000 DM — an die Deutsche AIDS-Stiftung zu- rückstiften: als Grundstock für die Durchführung eines Theaterfestivals von AIDS- Selbsthilfegruppen. WZ
Sag mir, wer mein Vater ist
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Jedes zehnte Kind, das in der Bundesrepublik geboren wird, ist „nicht ehelich". Der Gesetzgeber stellt die nicht- ehelichen Kinder den ehelich geborenen rechtlich gleich.
Trotzdem haben sie häufig Nachteile, zum Beispiel, wenn sie nicht wissen, wer ihr Vater ist und sie deshalb erb- rechtliche Ansprüche nicht geltend machen können.
Aber hat ein nichtehe- liches Kind überhaupt das
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
Recht zu erfahren, wer sein Erzeuger ist? Was passiert, wenn die Mutter den Namen nicht nennen will? Was wiegt schwerer? Das Interesse des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung oder das Recht der Mutter auf Schutz ihrer Intimsphäre? Mit diesen bri- santen Rechtsfragen beschäf- tigt sich die ZDF-Rechtsserie
„Wie würden Sie entschei- den" am 26. Januar, 21 Uhr.
Die Studioverhandlung fin- det statt vor dem Amtsge- richt in Reutlingen mit der Richterin Monika Keske.
Tochter Michaela wird ver-
Der Zappelphilipp
In jüngster Zeit wird eine kinderpsychiatrische Krank- heit viel diskutiert: die Mini- male Cerebrale Dysfunktion (MCD). Die inflationäre Be- nutzung dieses Begriffs zur Bezeichnung einer großen Zahl von Verhaltensauffällig- keiten wird von Psychiatern zunehmend kritisiert. In der Sendung „Blickpunkt Ge- sundheit" im Dritten Fernse- hen West am 25. Januar, 21.45 Uhr, wird vor einer frühzeitigen Etikettierung ge- warnt, „schwierige" , vor al-
treten von der Rechtsanwältin Ingrid Rümmler, Prozeßbe- vollmächtigter der beklagten Mutter ist Rechtsanwalt Dr.
Fritz Lupp. 42 Hörer der Volkshochschule Aschaffen- burg äußern ihre Meinung zu dem Rechtsstreit zwischen Mutter und Tochter. Als Ex- perte wirkt mit der Zivilrecht- ler Prof. Dr. Wilfried Schlüter von der Universität Münster.
Die Leitung der Sendung hat Moderator Gerd Jauch.
Das Filmdrehbuch schrieb Franz Stepan, das Verhand- lungsdrehbuch Brigitte Weis- mann.
lem unruhige, aggressive und konzentrationsschwache Kin- der als psychisch krank einzu- stufen. Es wird auf umwelt- und erziehungsbedingtes Fehlverhalten hingewiesen.
Unterschiedliche Förde- rungsmöglichkeiten und The- rapieansätze werden vorge- stellt und diskutiert. Kinder, Jugendliche und ihre Eltern kommen zu Wort, auch Mit- glieder einer Selbsthilfegrup- pe. Sie berichten über Diskri- minierung in ihrer Umwelt, aber auch davon, wie sie ge- lernt haben, allein oder mit Unterstützung von Experten ihren Kindern, sich und der Familie zu helfen.
Neue Gesundheits- Magazin-Sendung
„Gesundheit! Medizin im Ersten" ist die Nachfolgesen- dung von „ARD-Ratgeber:
Gesundheit". Die neue Sen- dung (ARD, 21. Januar, 16.30 Uhr) wird neben einem Schwerpunktthema mehrere kürzere Beiträge haben, zum Beispiel den „Ernährungs- tip" und die Reihe „Hilfe zur Selbsthilfe". Schwerpunkt- thema diesmal: Sexualität im Alter. Dazu das aktuelle Thema: Selbstbeteiligung;
wie teuer kommt uns die Ge- sundheitsreform? Weitere Themen: Was tun bei Hals- schmerzen; Wiederbele- bungsmaßnahmen bei Herz- attacken.
Medizin
und Wissenschaft
Parkinson in Peking.
Drittes Fernsehen West, 21.
Januar, 18.15 Uhr.
Medizin mit gutem Klang.
Akustische Erfahrungen mit der Musiktherapie. Eine Do- kumentation von Ekkehard Kühn. Süddeutscher Rund- funk, 2. Programm, 22. Ja- nuar, 15 Uhr.
Die Sprechstunde. Täg- liche Hautpflege. Drittes Fernsehen Nord, 23. Januar, 18.30 Uhr. (Gleiche Sendung um 20.45 Uhr im Dritten Fernsehen Hessen).
Markt. Ein Wirtschafts- Cocktail. Unter anderem mit dem Beitrag: Gesundheitsre- form. Die wichtigsten Neue- rungen seit dem 1. 1. 1989.
Drittes Fernsehen Südwest, 23. Januar, 21.15 Uhr.
Herz- und Kreislauffor- schung. Aktueller Kongreß- bericht aus Washington.
Deutschlandfunk, 23. Ja- nuar, 21.30 Uhr.
Journal am Vormittag.
Sprechstunde. Hörertelefon:
Angst, Panik, Phobien.
Deutschlandfunk, 24. Ja- nuar, 10.05 Uhr.
A-74 (14) Dt. Ärztebl. 86, Heft 3, 19. Januar 1989