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Vereinigung umweltwissenschaftlicher Berufsverbände Deutschlands - VUBD (Hrsg.): Handbuch landschaftsökologischer Leistungen - Empfehlungen zur aufwandsbezogenen Honorarermittlung

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Arachnol. Mitt. 21 :54-64 Buchbesprechungen Basel, April 2001

Vereinigung umweltwissenschaftlicher Berufsverbande Deutschlands - VUBD (Hrsg.):

Handbuch landschaftsoklogischer Leistungen - Emp- fehlungen zur aufwandsbezogenen Honorarermittlung.

Verbffentlichungen der VU BD, Band 1, Selbstverlag der VUBD, 3. uberar- beitete und erweiterte Auflage, 259 S., ISSN 0945-8204, paperback.

Bezug: VUBD-GescMftsstelle, Hessestr. 4, 0-90443 Nurnberg.

In dem Handbuch landschaftsbkologischer Leistungen, das von der Vereinigung umweltwissenschaftlicher Berufsverbande Deutschlands e.V.

(VU BD) herausgegeben wird, beinhaltet Empfehlungen fOr landschafts- bkologische Untersuchungen in verschiedenen Anwendungsbereichen bei naturschutzfachlichen und landschaftsbkolgischen Gutachten und Planungen (z.B. Schutzwurdigkeitsgutachten, UVS, Pflege- und Entwick- lungsplan). Die vorliegende 3. Auflage ist gegenuber dervorangegangenen Fassung uberarbeitet und wesentlich erweitertworden. Es wurden mehrere Tiergruppen neu aufgenommen. Zudem sind die einzelnen Beitrage bezuglich derVerwendungsmbglichkeiten im Rahmen von Planungen und Gutachten starker differenziert.

Nach derVorstellung der im VUBD organisierten Berufsverbande befasst sich das Buch einleitend mit den Grundlagen der Auftragsvergabe, der Honorarermittlung, der Vertragsgestaltung und der Abrechnungs- bzw.

Zahlungsmodi. In den anschlie~enden botanischen und zoologischen Kapiteln werden Standardmethoden, teilweise erganzende Methoden, Zeitbedarf fOr die Untersuchungen und Einsatzmbglichkeiten ausfOhrlich beschrieben. Des Weiterenwird aufdie Aussagembglichkeiten und Grenzen der vorgestellten Methoden eingegangen. Abschlie~end sind bei einigen Kapiteln Hinweise auf Fachzeitschriften, Gesellschaften der jeweiligen Artengruppen und Informationsquellen im Internet angegeben. Den zoologischen Kapiteln gehtzudem noch ein Kapitel voran, in dem allgemeine, fOralle Gruppen relevante Sachverhalte dargestelltwerden. So wird dort der aus planerischer Sichtzu begru~ende Versuch unternommen, die Differen- zierung des Fortpflanzungsstatus' und die Benennung der Haufigkeits- angaben fOr alle Tiergruppen zu vereinheitlichen. Ebenso werden grundlegende Inhalte und Vorgehensweisen der Auswertung beschrieben.

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Das Buch gibt dem Leser einen sehr guten Oberblick Ober die planungs- relevanten Methoden der jeweilgen Artengruppen, wobei die AusfOhrungen auf wissenschaftlichen Grundlagen basieren. Die Standardmethoden orientieren sich an den in einschlagigen Arbeiten vorgeschlagenen Minimal- programmen fOr freilandokologische Untersuchungen. Dabei scheint den Autoren aber auch stets bewuBt, dass die Standardmethoden nur ein Kompromiss zwischen fachlichem Mindeststandard und den zeitlichen und finanziellen Vorgaben von Auftraggebern darstellen konnen. Teilweise geben die verschiedenen Autoren unterschiedliche Untersuchungsumfange fOrgleiche Planungsarten an. Hierware eine einheitliche Herangehensweise wOnschenswert, da dies nur schwer fOr den Naturschutz nach auBen hin begrOndbar ist. Des Weiteren wird bei vielen Artengruppen nicht darauf hin- gewiesen, welche Arbeiten von technischen Arbeitskraften ausgefOhrt werden konnen. Dies istin Hinblickaufein "okonomisches" Angebotwichtig und kann vom Auftraggeber gefordert werden.

Durch die mehroderwenigereinheitliche Bearbeitungen der Artengruppen 5011 einer standardisierten Vorgehensweise bei landschaftsokologischen und naturschutzfachlichen Planungen Vorschub geleistet werden. Dies ist zum einen sehr wOnschenswert und dient zum anderen der Qualitats- sicherung. Erfreulich ist, dass neben den "Standard"-Artengruppen (z.B.

Vogel, Amphibien, Reptilien) auch eine Reihe von "Rand"-Artengruppen (z.B. NetzflOgler, Schwebfliegen) abgehandelt werden. Auch wenn diese nur in Einzelfallen in der Planung BerOcksichtigung finden werden, so konnen sie aber in Spezialfallen durch ihre teilweise strenge Bindung an bestimmte Habitatstrukturen wichtige, planungsrelevante Aussagen liefern.

Der von Theo BLlCK unter Mitarbeit verschiedener anderen Autoren geschriebene Teil "Spinnentiere" umfaBt die Artengruppen Spinnen (Araneae), Weberknechte (Opiliones) und Pseudoskorpione (Pseudo- scorpiones). Nach einer MethodenObersicht wird zunachst die Standard- methode Bodenfallen ausfOhrlich beschrieben. Daran schlieBt sich eine kurze Beschreibung erganzender Methoden und die Darstellung von Mindest- anforderungen an das Untersuchungsprogramm fOrgangigeAnwendungs- bereiche an. Vorbildlich ist der Zeitaufwand fOr die wichtigsten Methoden aufgearbeitet. Die notwendigen Arbeiten werden einerseits nach technischen und nach wissenschaftlichen Stunden und andererseits nach Freiland-, Labor-, Bestimmungs- und Auswertungsarbeiten bzw. Arbeiten fOr die Verfassung des Berichtes untergliedert. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit den Einsatzmoglichkeiten der drei bearbeiteten Spinnentiergruppen in der Landschafts- und Naturschutzplanung. AbschlieBend werden die Vor- und Nachteile der Bodenfallenmethode und die notwendige bzw. mogliche Tiefe der Auswertung und Berichtsverfassung diskutiert.

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Einige Artengruppen sind in dem Buch le id er nur sehr kurz abgehandelt.

Darunter befinden sich neben den Reptilien und Landschnecken auch die fOr die Landschaftsplanung wichtigen Brutvogel. Dies sollte in folgenden Auflagen unbedingt geandert werden.

Fur Freilandbiologen, Landschaftsplaner und alien anderen, die sich in Feld, Wald und Flur planerisch bewegen, wird die 3. Auflage wie schon die vorangegangene eine wichtige Grundlage bei der Erstellung von Angeboten, der Ermittlung von Honoraren und der DurchfOhrung von Gutachten und Planungen sein. Das Such liefert aber nicht nur Planern wichtige Hinweise und Berechnungsgrundlagen, sondern eroffnet auch den Auftraggebern Moglichkeiten die Aufwandsberechnungen furUntersuchungen, Gutachten und Planungen nachzuvollziehen und die aus seiner Sicht hohen Honorar- foderungen zu verstehen.

Nicolaj KLAPKAREK

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