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Archiv "World Community Grid unterstützt Aids-Forschung" (16.12.2005)

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ine weltweite Initiative zur Unterstützung der Aids- Forschung mit der Rechenlei- stung des World Community Grid hat IBM begonnen.

An der Ende 2004 gestarte- ten gemeinnützigen Initiative World Community Grid kön- nen Anwender aus aller Welt teilnehmen, indem sie die un- genutzten Ressourcen ihrer Computer zur Verfügung stel- len. Zurzeit sind mehr als 100 000 Personen und 170 000 Computer weltweit beteiligt.

Die Nutzung von Computer- Grids ist eine hochentwickel- te Technologie, die die ge- meinsame Leistung von Tau- senden oder Millionen Com- putern zu einem „virtuellen“

System mit gigantischer Re- chenkapazität bündelt. Da- durch entsteht eine Verarbei- tungsleistung, die weit über die der größten Supercompu- ter hinausgehen kann.

Beim Forschungsprojekt FightAids@Home geht es um neue Aids-Therapien. Hierfür arbeitet das World Community Grid mit dem Scripps Research Institute aus San Diego zusam- men, einer privaten Non-Pro- fit-Forschungseinrichtung im Bereich Biomedizin. Die In- itiative will die gigantische Re- chenkapazität des World Com- munity Grid dafür einsetzen, die Behandlung HIV-Infizier- ter zu verbessern.Die Entwick- lung neuer Therapien, die den Ausbruch der Aids-Erkran- kung verhindern sollen, steht im Zentrum des Olson Labora- tory-Projekts am Scripps Re- search Institute. Das Grid-Pro- jekt kann Millionen potenziel- le Interaktionen zwischen ver- schiedenen chemischen Ver- bindungen und den Mutatio- nen des Virus berechnen.

In Deutschland ist die Hochschule Heilbronn Part-

ner. Sie ist die dritte Hoch- schule in Europa, die ihre freie Rechenkapazität für das World Community Grid zur Verfügung stellt. Wer sich an der Internet-Initiative beteili- gen will, muss nur eine speziel- le Software herunterladen und sich unter www.worldcommu nitygrid.org registrieren lassen.

FightAids@Home ist das zweite Projekt, das die Re- chenkapazität des World Community Grid nutzen will.

2005 wurde das Grid für das Human Proteome Folding Project genutzt. Ergebnis war eine Datenbank, in der die Struktur von nahezu 120 000 Proteinen gespeichert ist, die mit den herkömmlichen Me- thoden nicht berechnet wer-

den konnten. Allein mit den Supercomputern am Institute for Systems Biology hätte es etwa hundert Jahre gedauert, die Proteinstrukturen zu be- rechnen, mit dem Grid nur ein Jahr. Das Projekt ist des- halb so wichtig für die For- schung, weil die Datenbank der Proteinstrukturen dazu beitragen kann, Ursachen für bestimmte Krankheiten, wie Krebs, Malaria und andere, herauszufinden und neue Therapien zu entwickeln. Die Ergebnisse des Human Pro- teome Folding Project sollen bald öffentlich zugänglich sein, sodass Wissenschaftler aus aller Welt diese Informa- tionen für ihre eigenen Studi- en nutzen können. KBr V A R I A

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 50⏐⏐16. Dezember 2005 AA3529

World Community Grid unterstützt Aids-Forschung

Computer

P

atienten der Rheumakli- nik Bad Füssing der LVA Oberbayern werden künftig im Auftrag der Deutschen Rentenversicherung Ober- bayern nach stationärem Aufenthalt telemedizinisch betreut. Die Versicherten mit Erkrankungen des Bewe- gungsapparates werden wäh- rend ihres Klinikaufenthal- tes in das Versorgungskon- zept „EvoCare“ der Dr. Hein GmbH, Nürnberg, eingesteu- ert. Hierbei handelt es sich um ein Patientenführungs- und Therapiemanagement, das als Qualitätssicherungs- instrument die Therapiemög- lichkeiten intensiviert und flexibilisiert. Es ermöglicht der Klinik, spezifische the- rapeutische Anwendungen stationär und zusätzlich auch als Nachsorge zu Hause an- zubieten.

Im Zentrum des Versor- gungskonzeptes steht das klinische Fachteam. Die The- rapeuten sind die zentralen Supervisoren. Sie steuern den Therapieprozess, erstel- len sämtliche therapierele- vanten Pläne und kontrollie- ren die Erfolge. Die Patien- ten werden vom Klinikteam

in das System eingewiesen und erarbeiten stationär ihre Therapiepläne an speziellen EvoCare-Therapiegeräten.

Die Patienten erhalten dann ihr Gerät mit nach Hause und arbeiten jetzt in ihren ei- genen vier Wänden die „Ver- ordnungen“ des Fachteams aus der Klinik ab. Alle Er- gebnisse und Tätigkeiten der Patienten werden perma- nent vom klinischen Team kontrolliert und dokumen- tiert. Der regelmäßige Da- tenabgleich per Vodafone- GPRS ermöglicht den The- rapeuten, in den Therapie- verlauf einzugreifen und so die Therapie noch effektiver

zu gestalten. EB

Telemedizinische Unterstützung der Nachsorge

D

ie Firma Turbomed, Kiel (www.turbomed.de), hat eine Kommunikationslösung vorgestellt, die auf einfache Weise per „Instant Messa- ging“ den Informationsaus- tausch von Ärzten unterstützt.

Über das in die Praxisverwal- tungssoftware „Turbomed“

integrierte System „Turbo- med.net“ können sich die Ärz- te beispielsweise mit anderen Anwendern per Tastatur un- terhalten (chatten) und Text- zeilen mit Informationen oder Fragen von Arzt zu Arzt ver- senden. Das System eignet sich auch dafür, Patientenda- ten austauschen. Aus der Kar- teikarte des Patienten können Zeilen markiert und auf Knopfdruck unmittelbar mit den dazugehörigen Patienten- daten übermittelt werden.

Beim Empfänger werden die- se Texte auf Nachfrage direkt in die Karteikarte des Patien-

ten geschrieben. Vollständig automatisierte Neuaufnah- men von Patientenstammda- ten sind ebenfalls möglich.

Technisch beruht die Kom- munikationslösung auf einem sicheren, vom Datenschutz geprüften Verschlüsselungs- verfahren. Das Unabhängige Landeszentrum für Daten- schutz in Schleswig-Holstein hat „Turbomed.net“ mit ei- nem Gütesiegel zertifiziert.

Mit dem Update zum Jahres- wechsel sollen alle Turbomed- Anwender die Lösung erhal- ten.Technische Voraussetzung ist lediglich ein sicherer Inter- net-Zugang.

Medistar, Hannover, hat das System inzwischen eben- falls in seine Praxissoftware integriert. Weitere Praxis- EDV-Anbieter haben Turbo- med zufolge bereits Interesse am Einsatz dieser Technolo-

gie bekundet. EB

Zertifizierte Lösung für die ärztliche Kommunikation

Das klinische Fachteam unter- weist die Patienten in der Handhabung des Systems.

Foto:Dr.Hein GmbH

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