HYPERFORAT
Depressionen, psychische und nervöse Störungen, Wetterfühligkeit, Migräne.
Vegetativ stabilisierend, gut verträglich.
Zusammensetzung: Hyperforat-Tropfen: 100 g enthalten:
Extr. fl. Herb. Hyperici perf. 100 g, stand. auf 0,2 mg Hypericin* pro ml. Enth. 50 Vol.- 0/0 Alkohol. Hyperforat- Dragees: 1 Dragee ä 0,5 g enthält: Extr. sicc. Herb. Hyperici perf. 40 mg, stand. auf 0,05 mg Hypericin* Vit. B-Komplex 1 mg. *und verwandte Verbindungen, berechnet auf Hypericin.
Anwendungsgebiete: Depressionen, auch im Klimak- terium, nervöse Unruhe und Erschöpfung, Wetterfühlig- keit, Migräne, vegetative Dystonie.
Tropfen in der Kinderpraxis: Enuresis, Stottern, psychi- sche Hemmungen, Reizüberflutungssyndrom.
Gegenanzeigen und Nebenwirkungen: Photosensibi- lisierung.
Dosierung: Hyperforat-Tropfen: 2 -3 xtäglich 20-30 Trop- fen vor dem Essen in etwas Flüssigkeit einnehmen.
Hyperforat-Dragees: 2-3 x täglich 1-2 Dragees vor dem Essen einnehmen. Zur Beachtung: Bei Kindern entspre- chend geringer dosieren. Die letzte tägliche Einnahme möglichst vor dem Abend. Häufig ist eine einschleichende Dosierung besonders wirksam.
Handelsformen und Preise:
Hyperforat-Tropfen:
30 ml DM 9,27; 50 ml DM 14,47; 100 ml DM 24,46.
Hyperforat-Dragees:
30 St. DM 7,48; 100 St. DM 18,96.
Dr. Gustav Klein,
Arzneipflanzenforschung, 7615 Zell-Harmersbach Schwarzwald
Heute „findet sich die Familie nur noch beim gemeinsamen Frei- zeitvergnügen in der Etagenwohnung zusammen"; so der Theolo- ge Yorick Spiegel zur „Heiligen Familie' von Peter Angermann
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
HEILIGE FAMILIE
Zu dem Beitrag „Die Heilige Familie als bürgerlicher Hort" des evangelischen Religionswissen- schaftlers an der Universität Frankfurt, Prof. Dr. theol. Yorick Spiegel, Autor der mehrbändigen Untersuchung „Glaube, wie er leibt und lebt", in Heft 51-52/1986:
Geschmacklos
Die Aufnahme des Bildes im Deutschen Ärzteblatt fin- de ich zumindest als ge- schmacklos.
Medizinaldirektor Dr. Jo- sef Minke, Rosenstraße 3, 8303 Rottenburg/Laaber
Daß ein Herr Angermann die christliche Weihnachts- szene in eine Badewanne ver- zerrt, ist geschmacklos, ver- letzend und eine unver- schämte Blasphemie, daß aber das Deutsche Ärzteblatt dieses Bildwerk als Beitrag seines Kulturmagazins veröf- fentlicht, ist empörend.
Dr. med. Dieter von Rom, Schönauerstraße 53, 8990 Lindau
Gotteslästerlich
Schmutz und Schund — seit wann gehört sowas in ein Ärzteblatt — dafür geben sich doch bereits ein großer Teil der Presse, Rundfunk und
Fernsehen her. Ich protestie- re energisch gegen solche gotteslästerlichen Artikel in einem Ärzteblatt. Bitte neh- men Sie zur Kenntnis, daß die Katholische Kirche der Gottesmutter Maria folgen- den Hymnus singt: „Du aber wirst strahlen noch lang nach der Zeit, in himmlischer Glo- ria durch all Ewigkeit."
Dr. med. Karl Lang, Markstraße 20, 8077 Rei- chertshofen
TELEOLOGIE
Zur Fragestellung „Ist die Evolution zweckgerichtet oder wirklich zufällig" erläuterte der Münchner Philosophieprofessor Dr. rer. nat. Dr. phil. Reinhard Löw, Jahrgang 49, neue Thesen zur Teleologie „Ein Dogma wankt" in Heft 49/1986:
Welches Dogma wankt?
Die Frage, wie frei der Mensch sei, bleibt seit Dar- win offen wie zuvor. Doch er hat den Blick auf unermeß- liche Variationsbreiten der lebendigen Natur eröffnet — ungekannte Freiheiten für den, der sich an das alte Dog- ma eines einst unwiderruflich vollzogenen Schöpfungs-Ak- tes klammert. Welches Dog- ma wankt? So wie Löws Auf- zeichnungen aufgemacht und
A-532 (8) Dt. Ärztebl. 84, Heft 10, 5. März 1987
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, DUSSELDORFER MESSENzurechtgekürzt wurden, streuen sie ringsum Mißtrau- en blindlings aus. Ein Miß- trauen, das der „Neuorien- tierung des Menschen auf die gemeinsame Geschöpflich- keit mit der Natur" ganz und gar nicht guttun kann.
Dr. med. Espenschied, 7972 Isny im Allgäu
Performance
Die Teleologie liegt im Lernen alles Seienden auf dieser Welt, sozusagen in der Performance. Leider fällt mir kein deutsches Wort ein, mit dem ich eben so kurz das aus- drücken könnte, um was es letztendlich geht. Der Begriff
„Zur Ehre Gottes" wird die- sen und jenen Leser Ihres Aufsatzes erschrecken, weil er noch nicht den Bezug zu Gott gefunden hat in seinem Leben. Die Ausformung durch die Form hindurch, die Entwicklung, die Evolution, kurzum: Das vervollständi- gende Lernen im Hier-Sein, was letztendlich zweifelsohne die höhere Ehre Gottes be- deutet und Performance ist, ist Inhalt der teleologischen Gedanken; sind Gedanken der diese Existenz bedingen- den Liebe. Diese, irdisch-ma- terielle Existenz bedingende göttliche Liebe ist nun eben eine Kraft, die sich mitteilen muß, die sich teilen muß mit.
Und in dem Teilen-Müssen, Sich-teilen-Müssen bzw. Mit- teilen-Müssen ist unser menschliches Problem der Teleologie geboren, aber auch der Sinn der Teleologie.
Dr. Richard Barabasch, Friedenstraße 26, 7553 Mug- gensturm
Befreit von Logik
Von einer gemeinsamen Geschöpflichkeit von Mensch und Natur ist in der Schöp- fungsgeschichte der Bibel gar keine Rede. Teleologie „be- freit" den Menschen vor al- lem von der Logik — der
„Kunst des Denkens".
Dr. med. Gisela Winkler, Richard-Dehmel-Straße 5, 2000 Hamburg 55-Blanke- nese
Generalangriff
Der 38jährige katholische Philosoph Reinhard Löw gibt nun nicht etwa zu (was doch nahegelegen hätte), daß je- nes biblische Dogma (vor 6000 Jahren habe der Gott Jahwe den ersten Menschen aus einem Erdenkloß ge- formt), schlicht falsch gewe- sen ist. 0 nein — er dreht den Spieß einfach um. Jetzt soll auf einmal die biologische Evolutions-Theorie im Sinne Darwins, ebenso wie die mut- maßliche kosmische Evolu- tion seit dem „Urknall", sel- ber ein Dogma sein! Ja, mehr noch: Naturwissenschaft- liches Denken allgemein, das aus guten Gründen kausale Überlegungen vorzieht und teleologische (d. h. von spä- teren Zuständen her be- stimmte) Überlegungen als prinzipiell unbeweisbar bei- seite läßt, soll ein verhängnis- voller Irrweg sein. Schlimm ist, daß der Generalangriff des Philosophen auf die Na- turwissenschaften in der ge- genwärtigen antiwissen- schaftlichen und „grünen"
Modewelle zuviel Sympathi- santen finden könnte. Gnade Gott den Menschenmilliar- den, wenn es in Bälde keine potenten Naturwissenschaft- ler mehr geben sollte!
Prof. Dr. med. Richard Huber, Eggstraße 14, 7800 Freiburg
Kritisiert eine Karikatur
Der Autor trifft eine sinn- volle, den Anspruch einer Wissenschaft erfüllende In- terpretation der Natur, wie sie z. B. von Konrad Lorenz und seinen Mitarbeitern im- mer wieder dargestellt wur- de, in keiner Weise, entwe- der versehentlich oder vor- sätzlich. Kritisiert wird eine Karikatur, nicht der gegen- wärtige Leistungsstand durchaus nicht geistesfeind- licher naturwissenschaftlicher Weltsicht.
Dr. med. Dr. phil. J.
Kirschbaum, Ludwigstraße 27, 8230 Bad Reichenhall
14. Deutscher Krankenhaustag
Zukunft mitgestalten Gesetzesänderungen und Strukturreformen stellen das Krankenhaus heute vor neue Probleme. Wie geht es weiter?
Antworten darauf gibt der 14. Deutsche Krankenhaustag unter dem Thema „Die Stellung des Krankenhauses in der gesundheitlichen Versorgung".
Wir
Wir laden Sie ein, an Vorträgen, Diskussionen und Seminaren teilzu- nehmen. Denn mitmachen heißt Zukunft mitgestalten.
Willkommen.
Zum 14. Deutschen Krankenhaustag und zur Interhospital 87 in Düsseldorf.
Vom 31.3. bis 3.4.1987
Fordern Sie kostenlos das Kongreßprogramm des 14. Deutschen Krankenhaustages und den Besucherprospekt der Interhospital 87 an:
Düsseldorfer Messegesellschaft mbH - NOWEA-
Dt. Ärztebl. 84, Heft 10, 5. März 1987 (9) A-533 Postfach 32 02 03, 4000 Dusseldorf 30