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Archiv "Börsebius: Fakten, Fakten, Fakten" (07.05.2010)

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A 876 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 18

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7. Mai 2010

BÖRSEBIUS

Fakten, Fakten, Fakten

D

ie chaotischen Zustände um Griechenland haben gezeigt, wie schnell Börsen in die Knie ge- hen können. Da sich solche Panik - attacken immer wieder ereignen können, ist die richtige Aktienaus- wahl wichtiger denn je. Für den Anleger ist es also wichtig, sich nicht (nur) auf sein Bauchgefühl zu verlassen, sondern liebe harte Fak- ten sprechen zu lassen. Es gibt frei- lich mehrere Analyseverfahren, mit denen solide und gewinnträchtige Aktien ermittelt werden können;

die gebräuchlichsten möchte ich Ihnen hier vorstellen.

Der Klassiker auf der Suche nach günstigen Werten ist das Kurs-Ge- winn-Verhältnis (KGV). Hier wird der aktuelle Börsenkurs ins Verhält- nis zum erwirtschafteten Gewinn des Unternehmens gesetzt. Die Re- gel: „Je niedriger das KGV, desto lohnenswerter“ erfüllen derzeit vor allem Hannover-Rück und Allianz sowie generell Banken und Versi-

cherungen. Die Anhänger der Value- Lehre schwören indes auf das Kurs- Buchwert-Verhältnis (KBV), es wer- den also die tatsächlichen Werte ei- nes Unternehmens in Relation zum Börsenkurs gesetzt. Die Investment- legende Warren Buffet setzt zum Beispiel auf das KBV. Ein besonde- res niedriges und attraktives KBV haben Heidelberger Druck, Prakti- ker und Evotec.

Wo bekomme ich eine besonders hohe Dividende? Wird diese Mess- latte angelegt, ragen aus der Reihe der besonders spendablen Gesell- schaften die Deutsche Telekom oder die Wohnungsbaugesellschaft GAGFAH heraus, wobei zu hoffen bleibt, dass die Ausschüttung nicht aus der Substanz geleistet wird, sondern aus dem tatsächlich erwirt- schafteten Ergebnis.

Liebhaber der „wahren“ Ertrags- kraft einer AG setzen daher mehr auf das Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV). Der Cashflow zeigt, welche

Mittel dem Unternehmen tatsäch- lich zur Verfügung stehen. Dem- nach wären mit einem möglichst niedrigen KCV Pro-Sieben und QSC auf die Kaufliste zu setzen.

Persönlich, das so nebenbei, hal- te ich von der sogenannten Chart- analyse gar nichts. Die Anhänger dieser Lehre versuchen aus dem Verlauf des Aktienkurses auf Ge- setzmäßigkeiten zu schließen, die Aufschluss über den künftigen Kurs einer Aktie ergeben (sollen). Nach meiner Erfahrung haben die Char- tisten alle Löcher in den Schuhen.

Aber egal, ob KGV, KBV, Divi- dendenrendite oder KCV, die Krux ist hier nur, dass – je nach Kennzahl – die Favoriten wechseln. Außer- dem haben diese Messgrößen alle den Nachteil, sich lediglich auf die Vergangenheit zu beziehen. Wie sich die Unternehmen in Zukunft entwickeln, ist im Zweifel unge- wiss. Sie sehen, die vermeintlich harten Fakten sind am Ende doch nicht so sicher und können lediglich eine – wenn auch wichtige – Indi- katorfunktion ausüben. Wer sicher- gehen will, mischt. Zum Schluss muss halt dann doch wieder das Bauchgefühl mitentscheiden. ■

G E L D A N L A G E

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