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Bundesamt für Naturschutz. Hainsimsen-Buchenwald(Luzulo-Fagetum)

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Academic year: 2022

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Seite 1 BfN: 9110

Bundesamt für Naturschutz

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Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum)

NATURA 2000-Code: 9110

Definition:

Bodensaure, meist krautarme Buchenwälder von der planaren/kollinen Stufe (hier oft mit Eiche Quercus petraea, Quercus robur in der Baumschicht) bis in die montane Stufe (mit Hochstauden in der Krautschicht). Eingeschlossen sind auch bodensaure naturnahe Flachland- Buchenwälder, die z.T. als eigene Assoziationen beschrieben sind. Dies schließt auch buchenreiche Ausbildungen des Fago-Quercetum mit ein. In der Höhenzonierung eingeschlossen sind auch Buchen-Tannen- und Buchen-Tannen-Fichtenwälder der montanen Stufe ("Bergmischwälder"

basenarmer Standorte), ohne das "Aceri-Fagetum" der hochmontanen bis subalpinen Stufe (eigener Lebensraumtyp 9140).

Beschreibung

Es handelt sich um meist krautarme von Buchen geprägte Laubwälder auf bodensauren Standorten über silikatischen Sedimenten und Gesteinen (z.

B. Grundgebirge). Der Lebensraumtyp tritt von der Ebene bis in die Bergstufe der Mittelgebirge und der Alpen auf. In niederen Lagen sind oft Eichen, in höheren Lagen Fichten und Tannen beigemischt.

Verbreitung

Der Verbreitungsschwerpunkt der bodensauren Buchenwälder liegt in Mitteleuropa. Der Lebensraumtyp besitzt eine große Variationsbreite in allen Höhenstufen bis fast an die Waldgrenze. In Deutschland gehören die Buchenwälder zu den häufigsten Gesellschaften der potenziell natürlichen Vegetation.

Gefährdung

Wesentliche Gefährdungen sind v. a. Nadelholzaufforstungen, der Nähr- und Schadstoffeintrag aus der Luft, zu hohe Wildbestände, zu intensive forstliche Nutzung und die Zerschneidung großflächiger Waldgebiete.

Schutz

Eine Nutzung oder Pflege ist zum Erhalt des Lebensraumtyps nicht erforderlich. Forstwirtschaft ist grundsätzlich unter Berücksichtigung naturschutzfachlicher Belange möglich. Ein Teil der Wälder sollte jedoch wegen der wertvollen tot- und altholzreichen Zerfallsphasen ungenutzt bleiben.

Kartierungshinweise:

Die Abgrenzung gegenüber anderen Wäldern der tieferen Lagen (planar bis submontan) ist durch das dominante Vorkommen von Buche (Fagus sylvatica) gegeben.

Bemerkungen:

Der Lebensraumtyp umfasst die ganzen bodensauren Buchenwälder (z.T. als Unterverband Luzulo-Fagenion gefasst). Die epiphytenreichen Buchenwälder des Lebensraumtyps 9120mit Stechpalme und Eibe stellen ausgesprochen atlantisch verbreitete Vegetationseinheiten dar, die in Deutschland allenfalls fragmentarisch in der atlantischen Region vorkommen. Diese Fragmente sollten deshalb für Deutschland besser hier unter Lebensraumtyp 9110 eingeordnet werden.

Kulturhistorisch z.T. durch Streunutzung (Aushagerung) aus reicheren Buchenwäldern (Asperulo-Fagetum) entstanden.

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Seite 1 BfN: 9120

Bundesamt für Naturschutz

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Atlantische bodensaure Buchenwälder mit Ilex, manchmal Taxus in der Strauchschicht (Quercion robori-petraeae oder Ilici-Fagenion)

NATURA 2000-Code: 9120

Definition:

Bodensaure atlantische und subatlantische Buchenwälder mit Stechpalme (Ilex aquifolium). Gekennzeichnet v.a. durch Epiphytenreichtum und Vorkommen von Eibe (Taxus baccata). Im Gegensatz zum Lebensraumtyp 9110fehlt Luzula luzuloides weitgehend.

Beschreibung

Bei diesem Lebensraumtyp handelt es sich um Buchen- und Eichenmischwälder in subatlantischem Klima auf bodensauren Standorten in der Ebene und im Hügelland mit (sub)atlantischen Pflanzen, v. a. Stechpalme mit teilweise baumförmigem Wuchs, seltener auch Eibe.

Verbreitung

Die deutschen Vorkommen liegen an der östlichen Grenze der Verbreitung des Lebensraumtyps. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt in Frankreich und England. Die subatlantische bis atlantische Waldgesellschaft tritt in Deutschland nur im Westen auf und ist auf tiefere Lagen beschränkt.

Bestände mit Stechpalme sind oft durch Waldweide (Hudewald) entstanden.

Gefährdung

Wesentliche Gefährdungen sind v. a. Nadelholzaufforstungen, der Eintrag von Nähr- und Schadstoffen aus der Luft, zu hohe Wildbestände, zu intensive forstliche Nutzung und regional auch Flächenverlust durch Tonabbau.

Schutz

Ein Teil der Bestände ist durch historische Nutzungsformen entstanden und bedarf einer Pflege, ggf. auch einer Wiederaufnahme der Waldweide.

Kartierungshinweise:

Kommt in Deutschland nicht bzw. nur in floristisch verarmten Ausbildungen vor: In Westdeutschland kommen Ilex-reiche Buchenwälder, die zum Ilici-Fagetum gestellt werden können, an ihrer Arealgrenze in stark verarmter Ausbildung, z.B. auf kristallinen Sandsteinen im Schwarzwald, vor.

Das Vorkommen von Ilex aquifolium allein reicht nicht aus für die Zuordnung zu diesem Lebensraumtyp. Ilex-reiche bodensaure Buchenwälder in Deutschland sind daher i.d.R. zum Lebensraumtyp 9110zu stellen. Durch Waldweide wurde Ilex stark gefördert, so daß teilweise Ilex-reiche Buchenwälder entstanden, die den Eindruck stark verarmter Ilici-Fageten vermitteln. Diese sollten hier aber nicht erfaßt werden.

Im "Interpretation Manual" werden in der Definition drei Typen genannt, darunter auch "a) subatlantische Eichen-Buchenwälder der planaren und kollinen Zone mit Ilex aquifolium". Die Abgrenzung zum Luzulo-Fagetum (9110) ist unklar, und der genannte Subtyp entspricht weitgehend der kollinen Ausbildung des Luzulo-Fagetum.

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Seite 1 BfN: 9130

Bundesamt für Naturschutz

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Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum)

NATURA 2000-Code: 9130

Definition:

Mitteleuropäische Buchen- und Buchen-Eichenwälder auf kalkhaltigen und neutralen aber basenreichen Böden der planaren bis montanen Stufe.

Krautschicht meist gut ausgebildet, oft geophytenreich. In höheren Lagen z.T. mit Beimischung von Picea abies und Abies alba (Bergmischwälder basenreicher Böden).

Beschreibung

Die basenreichen Buchenwälder sind krautreich und treten an basen- bis kalkreichen frischen bis feuchten Standorten auf. In den höheren Lagen werden sie als Bergmischwälder neben der Buche von Fichte und Tanne geprägt. Oft ist der Waldtyp reich an Arten, die im Frühjahr vor oder kurz nach dem Laubaustrieb einen bunten Blütenteppich bilden.

Verbreitung

Der Verbreitungsschwerpunkt der basenreichen Buchenwälder liegt in Mitteleuropa. Der Lebenraumtyp besitzt eine große Variationsbreite in allen Höhenstufen und kommt bis fast an die Waldgrenze vor. In Deutschland gehören die Buchenwälder zu den häufigsten Gesellschaften der

potenziell natürlichen Vegetation in den Kalkgebirgszügen.

Gefährdung

Wesentliche Gefährdungen sind v. a. Nadelholzaufforstungen, der Eintrag von Nähr- und Schadstoffen aus der Luft, zu hohe Wildbestände, zu intensive forstliche Nutzung und Zerschneidung großflächiger Waldgebiete.

Schutz

Eine Nutzung oder Pflege ist zum Erhalt des Lebensraumtyps nicht erforderlich. Forstwirtschaft ist grundsätzlich unter Berücksichtigung naturschutzfachlicher Belange möglich. Ein Teil der Wälder sollte jedoch wegen der wertvollen tot- und altholzreichen Zerfallsphasen ungenutzt bleiben.

Kartierungshinweise:

Die Abgrenzung zu Orchideen-Buchenwäldern(9150) ist durch das Fehlen der diese charakterisierenden thermophilen Pflanzenarten gegeben.

Hochmontane bis subalpine Bestände an der Waldgrenze mit Bergahorn in der Baumschicht werden unter Lebensraumtyp 9140erfasst.

Bemerkungen:

Ganzer Unterverband: Eu-Fagenion = Asperulo-Fagenion (CORINE 41.13) und Lonicero alpigenae-Fagenion (CORINE 41.333).

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Seite 1 BfN: 9160

Bundesamt für Naturschutz

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Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum)

NATURA 2000-Code: 9160

Definition:

Subatlantische und mitteleuropäische Eichen-Hainbuchenwälder auf zeitweilig oder dauerhaft feuchten Böden mit hohem Grundwasserstand (Stellario-Carpinetum). Primär auf für die Buche ungeeigneten Standorten (zeitweise vernässt) und sekundär als Ersatzgesellschaften 1. Grades von Buchenwäldern aufgrund der historischen Nutzung.

Beschreibung

Vor allem in den höher gelegenen Teilen der Auen kommen die Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder vor, die oft mit Ulmen durchsetzt sind.

Die Standorte sind feucht bis frisch und häufig grundwassernah. Meist ist eine reiche Krautschicht mit vielen Frühjahrsblühern ausgebildet.

Typische Arten sind z. B. Hain-Sternmiere, Wald-Himmelschlüssel oder Gold-Hahnenfuß.

Verbreitung

Der Lebensraumtyp ist über ganz Deutschland, v. a. in den Auen der Mittelgebirge und sowie im Tiefland, verbreitet. Es gibt primäre Vorkommen, die zur potenziell natürlichen Vegetation gehören. Durch historische Waldbewirtschaftungsformen ist der Lebensraumtyp häufig auch sekundär an typischen Buchenwaldstandorten entstanden.

Gefährdung

Hauptgefährdungsursachen sind Nähr- und Schadstoffeinträge über Oberflächenwasser oder die Atmosphäre, zu hohe Wildbestände, Veränderungen des Wasserhaushalts in den Auen oder Entwässerung, Rodung bzw. direkte Flächenverluste durch Überbauung v. a. in den Siedlungsachsen der Talräume sowie intensive Forstwirtschaft.

Schutz

Eine Nutzung oder Pflege ist zum Erhalt des Lebensraumtyps bei primären Vorkommen nicht erforderlich. Durch sekundäre Entwicklung

entstandene Vorkommen bedürfen einer gezielten Pflege bzw. einem forstlichen Management. Kleine Teile des Waldebensraumtyps sollten wegen der wertvollen tot- und altholzreichen Zerfallsphasen ungenutzt bleiben.

Kartierungshinweise:

Die Einstufung und Abtrennung vom Lebensraumtyp Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald(9170) erfolgt über Feuchtezeiger und charakteristische Trennarten (z.B. Galium sylvaticum).

Bemerkungen:

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Seite 1 BfN: 9190

Bundesamt für Naturschutz

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Alte bodensaure Eichenwälder mit Quercus robur auf Sandebenen

NATURA 2000-Code: 9190

Definition:

Naturnahe Birken-Stieleichenwälder (Betulo-Quercetum roboris) und Buchen-Eichenmischwälder auf Sand (z.B. Altmoränen, Binnendünen, altpleistozäne Sande) im norddeutschen Flachland. Baumschicht i.d.R. fast buchenfrei, auf trockenen, sehr armen Sandböden, aber auch feuchte Standorte mit Molinia caerulea.

Beschreibung

Diese Birken-Stieleichenwälder und Buchen-Eichenmischwälder stocken auf Sandböden. Die Baumschicht wird von Stieleiche, Traubeneiche und in teilweise geringen Anteilen der Buche gebildet. Die Krautschicht ist meist artenarm und von Säurezeigern geprägt. Es können aber auch dichter Grasunterwuchs v. a. mit Drahtschmiele oder Bestände mit Adlerfarn auftreten.

Verbreitung

Vorkommen dieses Lebensraumtyps finden sich ausschließlich auf bodensauren oder basenarmen Standorten, z. B. Altmoränen, Binnendünen oder eiszeitlichen Sanden. In Deutschland sind die Vorkommen daher fast ausschließlich auf das nordwest- und nordostdeutsche Tiefland beschränkt.

An feuchten Standorten dominiert z. T. das Pfeifengras.

Gefährdung

Gefährdungsursachen sind der Eintrag von Nähr- und Schadstoffen aus der Luft, zu hohe Wildbestände, intensive Forstwirtschaft, Förderung einer einzigen Baumart sowie Nadelholzaufforstungen.

Schutz

Eine Nutzung oder Pflege ist zum Erhalt des Lebensraumtyps bei primären Beständen nicht erforderlich. Sekundäre Bestände bedürfen einer gezielten Pflege bzw. forstlichem Management. Kleine Bereiche der Fläche sollten wegen der wertvollen tot- und altholzreichen Zerfallsphasen ungenutzt bleiben.

Kartierungshinweise:

Wälder mit Eichendominanz. Die Abgrenzung gegenüber den zum Lebensraumtyp Buchenwald auf sauren Böden(9110) zu stellenden Beständen des Fago-Quercetum erfolgt über die nur geringe oder fehlende Beteiligung der Buche am Aufbau der Kronenschicht. Die im nordostdeutschen Tiefland auftretenden Mischbestände von Quercus robur mit Quercus petraea zählen zu diesem Typ.

Bemerkungen:

Novellierungsvorschlag für Anhang I: es sollte das gesamte Quercion-robori-petraeae, unter Berücksichtigung der Definitionen für "naturnahe"

Wälder, eingeschlossen werden.

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Bundesamt für Naturschutz

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* Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder an Fließgewässern (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)

NATURA 2000-Code: *91E0

Definition:

Fließgewässerbegleitende Erlen- und Eschenauwälder sowie quellige, durchsickerte Wälder in Tälern oder an Hangfüßen. In der planaren bis kollinen Stufe mit Schwarzerle, in höheren Lagen auch Grauerlenauenwälder. Ferner sind die Weichholzauen (Salicion albae) an regelmäßig und oft länger überfluteten Flussufern eingeschlossen.

Als Sonderfall sind auch Erlenwälder auf Durchströmungsmoor im Überflutungsbereich der Flüsse in diesen Lebensraumtyp eingeschlossen.

Beschreibung

Diese bach- und flussbegleitenden Auenwälder setzen sich im Berg- und Hügelland meist aus Esche, Schwarzerle und Bruchweide, in winterkalten Gegenden auch aus Grauerle zusammen. An den Flüssen in tieferen Lagen sind Weichholzauenwälder (v. a. aus Silberweide) ausgebildet, die längere Überflutung vertragen.

Verbreitung

In Deutschland war der Lebensraumtyp ursprünglich an allen Fließgewässern z.T. auch mit größeren Beständen vorhanden. An Oberläufen und im Bergland ist er heute oft nur als schmaler Galeriewald oder kleinflächig in Quellgebieten ausgebildet. Im Tiefland und an Unterläufen tritt der er heute z. T. noch mit flächigen Beständen auf Auerohböden auf.

Gefährdung

Hauptgefährdungsursachen sind die Veränderung in der Überflutungsdynamik (zeitlich und Wassermengen, z. B. Staustufenbau), der

Gewässerausbau (Uferverbau, Begradigungen), die Gewässerunterhaltung, der Freizeitbetrieb, der Sand- und Kiesabbau sowie die Aufforstung mit Fremdbaumarten (v. a. Hybridpappeln).

Schutz

In intakten Auen mit natürlicher Überflutungsdynamik ist keine Pflege zum Erhalt erforderlich (potenziell natürliche Vegetation). Auenwälder stellen einen natürlichen Hochwasser- und Uferschutz dar. Auenwälder mit gestörter Überflutungsdynamik verändern sich langsam zu anderen Wäldern. Hier ist eine Wiederherstellung der Gewässerdynamik erforderlich.

Kartierungshinweise:

Voraussetzung der Zuordnung ist ein noch weitgehend intaktes Wasserregime (Überflutungs- und Druckwasserauen). Damit sind z.B. gepolderte oder außendeichs gelegene Vorkommen der genannten Vegetationstypen, die der natürlichen Überflutung entzogen sind, ausgeschlossen. Sie können jedoch als Entwicklungspotential beim Fehlen naturnaher Bestände gelten. Lückige fragmentierte Bestände, bei denen die Lücken zwischen den einzelnen Bäumen größer als die Baumhöhe sind, sind als Baumreihen zu werten und nicht zu erfassen (z.B. als Folge von Überweidung).

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Seite 2 BfN: 91e0

Bemerkungen:

Weidengebüsche intakter Auen sind als Mäntel bzw. Pionierstadien der Weichholzauenwälder in den Lebensraumtyp eingeschlossen. Da die Weichholzauen aber oft nur noch als kleine Restbestände ohne eigentlichen Wald erhalten geblieben sind, müssen ggf. auch Weidengebüsche als Fragmente des ehemaligen Auwaldes bzw. als Entwicklungspotential mit in die Gebietsmeldungen einbezogen werden.

Anmerkung zur Vegetation:

Von den Bruchwäldern z.B. Carici elongatae-Alnetum glutinosae und Carici laevigatae-Alnetum glutinosae gibt es Ausbildungen bzw.

Subassoziationen (z.B. Cardaminetosum amarae), die sich durch ziehendes Grundwasser auszeichnen und den Auewäldern, z.B. dem Carici remotae-Fraxinetum sehr nahe stehen. Diese können mit unter diesen Lebensraumtyp gestellt werden. Sollten jedoch die Bruchwälder insgesamt als neuer Typ bei einer künftigen Novellierung des Anhangs I berücksichtigt werden, ist es sinnvoller, diese Ausbildungen zu den Bruchwäldern zu stellen. Zwischen Bruch- und Auwäldern bestehen je nach naturräumlichen Gegebenheiten enge Beziehungen und z.T. auch Übergänge.

Weidengebüsche wie z.B. das Salicetum triandrae treten als Mäntel des Weichholzauenwalds auf, können aber auch Degradationsstadien (Restbestände) von Weichholzauenwäldern darstellen, manchmal mit eingesprengten Einzelbäumen.

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Referenzen

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