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ARBEITSGEMEINSCHAFT LÜBBENER STRAßENFEST EV Die Geschäftsführung Berlin 36 Cuvrystraße / Zum Echo auf die Vereinsgründung

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ARBEITSGEMEINSCHAFT LÜBBENER STRAßENFEST EV Die

Geschäftsführung

1000 Berlin 36 Cuvrystraße 27 2168666/6183530

Zum Echo auf die Vereinsgründung

Berlin-Kreuzberg den 19. 2. 1980 Bas LÜBBENER STRAßENFEST hat von Anbeginn den Osten Kreuzbergs in Bewegung

gebracht: Neulich erst wieder durch die Weiterentwicklung der ARBEITSGEMEINSCHAFT LÜBBENER STRAßENFEST zu einem eintragungsfähigen Verein.

Die Grundgedanken dafür ergaben sich aus den bisherigen Biskussionen zwischen den Gruppen, die die ersten drei LÜBBENER STRAßENFESTE durchführten:

(a) Das LÜBBENER STRAßENFEST soll als jährlich wiederkehrende Einrichtung konsoli¬

diert werden. Barauf sollen sich die Bewohner im Einzugsbereich verlassen können. Und sie sollen sich dort auch wiedererkennen können: Vereinsmeierei und Gruppenegoismus sollen also weitestgehend herausgehalten werden können.

(b) Bei Erhaltung der Vielfalt der im Einzugsbereich arbeitenden Gruppen soll es möglich sein, in gegenseitigem Respekt einmal jährlich eine zwar schmale doch gemeinsame Basis zu finden.

(c) Bas LÜBBENER STRAßENFEST soll vom Auf und Ab einer Gruppe und deren Rolle im Kietz abgekoppelt sein. Stattdessen soll allen interessierten Gruppen die Möglichkeit eröffnet werden, zukünftig gleichberechtigt und gleichermaßen verantwortlich die Einrichtung LÜBBENER STRAßENFEST zu betreiben.

(d) Darüber hinaus soll es jedoch möglich bleiben, wie bisher am LÜBBENER STRAßEN¬

FEST teilzunehmen.

(E) Die bei Planung, Vorbereitung und Durchführung des LÜBBENER STRAßENFEST bereits seit 1977 zusammengetragenen Informationen und Erfahrungen sollen auch für weitere Straßenfeste nutzbar gemacht werden können.

1 jedes noliti s_oh-gasel len.haf.tl -i pVip TTflTl-pJ-n ist dem Irrtum unterworfen und an jtedjngungen gebunden. Das ist off ensichtl i ghhp-i ^manchem Kneipengespräch außer

acht gelassen worden. Die nun vorliegende ..Sa-tzung." dar AR BE TTSfipME TNS ghaft1 ver- iiailiSiSiwT9fle.r Ü1 e«ii;ösnng al 1 er Probleme^ äU^.ihjen.Aufgaben ergeben, -aQ.clL.-ist' sia-der .fertige Plan einer neuen Ordnung des LÜBBENER STRAßENFEST.

«Und zu den zu berücksichtigenden Bedingungen gehören z. B. auch die noch frischen f Erfahrungen mit den flpälpndan Diskpssjonen im VoiJ.auf der Vereinsgründung für das I Projekt "KIETZTREFF im Pferdestall"." € f ?

f ¥ *

Wer also hinsichtlich des LÜBBENER STRAßENFEST z. B. "aus dem Vorgehen bei der Vereinsgründung allein" seine Schlüsse zu ziehen versucht, muß zwangsläufig zu Fehldeutungen kommen, die wiederum Ursachen für ein Verhalten abgeben können, das genau das Gegenteil dessen bewirkt, was eigentlich von ihm beabsichtigt war!

Es soll daher im Sinne der Aufklärung solcher Fehldeutungen zu einigen Kommentaren Stellung genommen werden, die kürzlich aus Kreuzbergs Kneipen kamen:

Sparkasse der Stadt Berlin West (Bankleitzahl: 100 500 00) Konto Nr.! O64 000 7147 /2

(2)

1. OBGLEICH SOLIDARITÄT ZWAR VON ALLEN BETEILIGTEN DES LETZTEN STRAßENFESTES GROß BESCHWOREN WURDE, MUßTE DIESE "SOLIDARITÄT" NUR DAZU HERHALTEN, DAß MAN SICH AUF VEREINSEBENE BESSER DIE KÖPFE EINSCHLAGEN KONNTE. ES IST DESHALB DAVON AUSZUGEHEN, DAß DIESE VEREINE AUCH WEITERHIN IHREN MIST UNTEREINANDER IN GEWOHNTER V/EISE

REGELN WERDEN. DER EINZELNE JEDENFALLS FÜHLT SICH VERARSCHT VON ALLEN BETEILIGTEN.

Solidarität ist mehr als die Summe von Einzelinteressen. Solidarität drückt die Erfahrung und die Einsicht aus, daß wir als "Freie und Gleiche nur dann menschlich miteinander leben können, wenn wir uns füreinander verantwortlich fühlen und uns gegenseitig helfen. Das bleibt auch dort wahr, wo diese Einsicht fehlt.

Wenn der SÜDOST EXPRESS beispielsweise in seiner Februarausgabe Zweifel am dies¬

jährigen Zustandekommen sät mit dem Hinweis darauf, daß "die meisten Gruppen" nicht mehr teilnehmen wollen und "ein eigenes Straßenfest" planen, dann trifft die in ihrem Untertitel Bürgernähe suggerierende Lokalzeitung eben gerade diese Bürger wie Du und ich, die aus Freude an der Sache in ihrer Freizeit das LÜBBENER STRAßEN¬

FEST machen. Und die eben wirklich viele freundliche Helfer benötigen.

Solidarität kommt einem nicht plötzlich aus dem luftleeren Raum in den Schoß gefallen. Sie ist Lernziel und muß erarbeitet werden.

Und wo sie nicht gleich beim ersten Anlauf realisiert werden konnte, da muß man eben beharrlich weitermachen - in Zusammenarbeit.

Wer sich also von allen Beteiligten verarscht fühlt, der sollte an dieser Stelle des Ärgers darüber hinaus denken und mit denen zusammenarbeiten, die hier

beharrlich weitermachen.

BEIM VERFAHREN LÜBBENER STRAßENFEST 1979 SIND ALLE DAVON AUSGEGANGEN, DAß DER SATZ NICHTS GILT:"EIN NEUES VERSTÄNDNIS VON GEMEINSCHAFT UND VERANTWORTUNG IST GEFORDERT!

SPEZIELL ZWEI ALTE STREITER - DER AKTIONSKREIS UND DER VEREIN SO 36 - HABEN IHRE PROBLEME UNTEREINANDER AUF DEM RÜCKEN DER EINFACHEN MITARBEITER DES LÜ^BENER STRAßENFEST AUSGETRAGEN.

"Der AKTIONSKREIS begrüßt die Ziele des VEREINS SO 36: Verbesserung der Wohn- und Lebensverhältnisse in Berlin-Kreuzberg SO 36, "Förderung der Betroffenenbeteiligung und deren Selbstorganisation, Unterstützung nachbarschaftlicher Beziehungen mit Rat und Tat und Unterstützung von Vorhaben anderer Gruppen.

Da der AKTIONSKREIS bereits 1975 vergleichbare Vorstellungen formuliert hatte, empfindet er sich und den VEREIN SO 36 insoweit keinesfalls als alte Streiter untereinander.

Außerdem ist die Unterstellung, "alle" seien von der Ungültigkeit des Satzes ausge¬

gangen, "ein neues Verständnis von Gemeinschaft und Verantwortung ist gefordert", mindestens in Bezug auf den AKTIONSKREIS unzutreffend» Er hatte bereits am 24.

Januar 1979 diese Forderung vertreten."

Darüber hinaus muß dann hier daran erinnert werden, daß

0 der AKTIONSKREIS für das LÜBBENER STRAßENFEST 1979 ein zinsloses Darlehn in Höhe von DM 323,95 zur Verfügung gestellt hat und

o der VEREIN SO 35 am 5. Oktober 1979 eine Zusage gegeben hat, etwa DM 600,- zur Deckung der restlichen Verbindlichkeiten zu vermitteln.

Beides kann wohl doch gerechterweise nicht als Belastung der "einfachen Mitarbeiter' interpretiert werden.

Im übrigen ist das Bild grundsätzlich schief: Es gab weder 1979 noch irgendwann vorher beim LÜBBENER STRAßENFEST "einfache Mitarbeiter". Das LÜBBENER STRAßENFEST war immer das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Nachbarn. Da hat jeder auf seine Weise mitgeholfen. Und so soll es auch bleiben.

3. SOWEIT BEKANNT IST, WAR JA AUCH DIE ALTE ARBEITSGEMEINSCHAFT LÜBBENER STRAßENFEST EIN LOCKERER ZUSAMMENHANG VON DEN VEREINEN HIER IM VIERTEL UND NICHT NUR EINE SACHE DES AKTIONSKREISES.

%

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3

Am 29. April 197? wurde das LÜBBKNER STRAßBN^KST durch den KINDERSPIELKREIS SÜDOST, dem heutigen AKTIONSKREIS SÜDOST, angedacht, am 24. Mai desselben Jahres durch Beschluß der ARBEITSGRUPPE SPIELKREISLEITUNG gegründet und am 10. September 1977 erstmals durchgeführt.

Am 20. März 1978 lud der SPIELKREIS zum ersten Treffen der ARBEITSGEMEINSCHAFT LÜBBENER STRAßEN^EST ein. Aber bereits 1977 nahmen am 1. LÜBBENER STRAßENFEST folgende Gruppen teil:

0 ARBEITSGRUPPE BÜCHER,

o ARBEITSGRUPPE SPIELPLATZ FALCKENSTEINECKE, o ARBEITSGRUPPE LOHMÜHLE,

o ARBEITSGRUPPE SCHULE,

o ARBEITSGRUPPE SPIELKREISLEITUNG (Management), o GEMEINDE-AUFBAU-PROJEKT KREUZBERG-OST.

Und 1978 waren es 20 Gruppen - Bürgerinitiativen, Schulen, Verbände. Insoweit war das LÜBBENER STRAßENFEST natürlich nie nur eine Sache des AKTIONSKREIS. Aber der AKTIONSKREIS war stets allein juristisch verantwortlich

o bei der Gewährung von Ausnahraegenehmigungen, o bei Verträgen,

o bei der ordnungsgemäßen Durchführung,

o gegenüber dem Finanzamt für Körperschaften.

D. h. also." Historisch und juristisch war das LÜBBENER STRAßENFEST unzweifelhaft eine Einrichtung des AKTIONSKREIS.

ES IST NICHT ZU VERSTEHEN, WARUM DER AKTIONSKREIS ALLEIN EINEN VEREIN GEGRÜNDET UND DABEI VON VORNHEREIN ALLE ANDEREN VEREINE NICHT BETEILIGT HAT.

"Der Vorgänger des AKTIONSKREIS, der KINDERSPIELKREIS SÜDOST, ist als Zusammen¬

schluß mehrerer Bürgerinitiativen entstanden. Der AKTIONSKREIS hat allein deshalb stets einen ausgeprägten Sinn für die Beteiligung anderer Gruppen an seinen

Aktionen gehabt.

Außerdem hat sich der AKTIONSKREIS dazu ja auch ausdrücklich in seiner Satzung verpflichtet:"Grundbedingung der Aktionskreisarbeit ist eine sinnvolle Zusammen¬

arbeit mit anderen Institutionen." Es ist also richtig, daß von daher es selbst¬

verständlich auf der Linie des AKTIONSKREIS gelegen hätte, auch an der Vereins¬

gründung für die ARBEITSGE?IEINSCHAFT andere interessierte Gruppen zu beteiligen.

Nach den Erfahrungen mit den quälenden Diskussionen um die Vereinsgründung für flae ßpniekt "KTETZVpT^FF Im Pferd es tail" , .hj R-l tj Initia-

„tpr .der Verejnsgpündung, füpjj-ye..ARSSITSGEMEINSCHAFT es füp ainnvol 1.eine Wieder-

nholung aus_zuschJLießent damit noch^redxtzeitig - aLao gleich zw Beginn dipses

».TTR" - .f't den Planungen für _das LÜBBENER STRAßENFEST 1980_ begonnen werden .konnte. Außerdem sollte nicht wieder Freude an jjer Sache nutzlos verbraucht .fferäen.'' — '

Der AKTIONSKREIS bedauert dieses Verfahren. Wer das jedoch kritisiert, der sollte dort ansetzen, wo die Ursachen dafür gelegt wurden1"

I

5. AUS DEM VORGEHEN BEI DER VEREINSGRÜNDUNG ALLEIN IST JA AUCH SCHON ZU SEHEN, DAß EINE MITARBEIT ANDERER NICHT GEWOLLT WAR. MAN KÖNNTE JA SONST AUCH NICHT ERKLÄREN, WARUM LAUT SATZUNG ALLE GRÜNDUNGSMITGLIEDER STIMMRECHT HABEN, ZU DER VEREINSGRÜN¬

DUNG ABER NUR LEUTE DES AKTIONSKREIS EINGELADEN WORDEN SIND.

"Die Zusammenarbeit von Gruppen zieht sich wie ein roter Faden durch alle Fest¬

veranstaltungen des AKTIONSKREIS seit 1975:

\

Im Juni \ 1975 fand das SOMMERFEST FALCKENSTEINECKE statt, mitarbeitende Gruppen:

+ ARBEITSGRUPPE PROJEKT LOHMÜHLE,

+ ARBEITSGRUPPE SPIELPLATZ FALCKENSTEINECKE.

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(4)

o Im Oktober 1975 fand das 1. LOHMÜHL^R HERBSTFEST statt, mitarbeitende Gruppen:

+ ARBEITSGRUPPE PROJEKT LOHMÜHLE, + ARBEITSGRUPPE SCHULE,

+ ARBEITSGRUPPE SPIELPLATZ FALCKENSTEINECKE.

o Im Mai 1976 fand das LOHMÜHLER SOMMERFEST statt, mitarbeitende Gruppen:

+ ARBEITSGRUPPE LÜB3EUER SPIELSTEIG, + ARBEITSGRUPPE PROJEKT LOHMÜHLE, + ARBEITSGRUPPE SCHULE,

+ ARBEITSGRUPPE SPIELPLATZ FALCKENSTEINECKE.

o ' Im Oktober 1976 fand das 2. LOHMÜHLER HERBSTFEST statt, mitarbeitende Gruppen:

+ ARBEITSGRUPPE BÜCHERKISTE,

+ ARBEITSGRUPPE LÜBBENER SPIELSTEIG, + ARBEITSGRUPPE PROJEKT LOHMÜHLE, + ARBEITSGRUPPE SCHULE,

+ ARBEITSGRUPPE SPIELPLATZ FALCKENSTEINECKE.

o Im September 1977 fand das 1. LÜBBENER STRAßENFEST statt, mitarbeitende Gruppen:

+ ARBEITSGRUPPE BÜCHER, + ARBEITSGRUPPE LOHMÜHLE, + ARBEITSGRUPPE SCHULE,

+ ARBEITSGRUPPE SPIELKREISLEITUNG,

+ ARBEITSGRUPPE SPIELPLATZ FALCKENSTEINECKE, + GEMEINDE-AUFBAU-PROJEKT KREUZBERG-OST.

o Im Juli 1976 fand das 2. LÜBBENER STRAßENFEST statt,

mitgearbeitet hatten 20 Gruppen - Bürgerinitiativen, Schulen, Verbände.

o Im Juli 1979 fand das 5. LÜBBENER STRAßENFEST statt, mitarbeitende Gruppen:

+ AKTIONSKREIS SÜDOST (alle Mitgliedsgruppen), + BÜRGERINITIATIVE SO 56,

+ FOTOWERKSTATT ROTFILTER, + KINDERLADEN SORAUER STRAßE,

+ KREUZBERG-OST Gemeinde Aufbau Projekt, + SCHULELTERNKREIS KREUZBERG des ANE, + VEREIN SO 36,

+ WOHNEN UND LEBEN."

Wer also die Vorstellungen der ARBEITSGEMEINSCHAFT LÜBBENER STRAßENFEST allein aus dem Vorgehen bei der Vereinsgründung abzuleiten versucht, ignoriert deren historischen Vorlauf.

Wer sich aber wirklich für ihre Vorstellungen interessiert, der findet sie authentisch in ihrer Satzung!

Im übrigen ist es nach alledem nur selbstverständlich, daß längst nicht alle Gründungsmitglieder gleichzeitig auch Mitglieder des AKTIONSKREIS sind. Und die das sind, stehen da durchaus in der inzwischen fünfjährigen Tradition der Zusam¬

menarbeit mit anderen Gruppen.

Und was das Stimmrecht der Gründungsmitglieder anbelangt: Augh „hier wird deutlich, -daß mit der Kritik längst andere-ZiaLe.-jrerf.aiLiri; werdeji, .alk, eLnaJlar'deruag,.der

Einrlchfoyng- J.UBBENyffl ^^AßTjjJFEST.i Wer ^nl 1 dcmn-dann-norh Stimmrecht, haben» wenn Lgnen^ keinep zugebilligt würde,», die, durch ihr Engagement überhaupt erst ermöglicht Jhaben. daß das LÜBBENER STRAßENFEST zukünftig von allen interessierten Gruppen

gleichberechtigt und gleichermaßen verantwortlich betrieben werden kann?

Offensichtlich ist das auch die Position des AMTSGERICHTS, wie die Delegierten des KIETZTREFF VOR DER OBERBAUMBRÜCKE wissen!

h

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6. ES BLEIBT BEIM AKTIONSKREIS ALSO BEI DEM EINGESPIELTEN VORGEHEN, ERST EINMAL TAT¬

SACHEN ZU SCHAFFEN UND BANN ERST ANDERE UM MITARBEIT ZU BITTEN. ES WERDEN ALLE BEDINGUNGEN FESTGESETZT, UND DIE ANDEREN KÖNNEN DARÜBER ENTSCHEIDEN, OB SIE NÜTZLICHE IDIOTEN SEIN WOLLEN ODER NICHT.

o Die BÜRGERINITIATIVE SO 36 betreibt

+ den SÜDOST EXPRESS nach allein festgesetzten Bedingungen, 0 das KREUZBERG-OST Gemeinde-Aufbau-Projekt betreibt

+ das CAFE LATERNE nach allein festgesetzten Bedingungen,

+ den FALCKENSTEINER WEIHNACHTSMARKT nach allein festgesetzen Bedingungen, + die KREUZBERG OST LATERNE nach allein festgesetzten Bedingungen,

0 der VEREIN SO 36 betreibt

+ die INFOTAFEL POST nach allein festgesetzten Bedingungen.

Es ist auffällig, daß die gleiche Kritik nicht auch hier ansetztl Womöglich ist damit ja auch gar nicht ein Beitrag zur Weiterentwicklung des LÜBBENER STRAßENFEST gemeint sondern viel mehr gezielte Polemik zu seiner Behinderung!

Es sollte sich also jeder darüber klar werden, ob er das wirklich will, oder ob es ihm selbst nicht vielmehr auf eine Förderung des LÜBBENER STRAßENFEST

ankommt.

0 «»wS ^^^^ÜSKREIS jedenfalls hat jetzt die von .ihm gegründete Einrichtung

-STRA^liFEST" ausgegliedert,, denn .zukünftig ist die ARBEITSGEMEINSCHAFT e. V. juristische Bezugsperson und nicht mehr der AKTIONSKREIS e. V.

0 Das LÜBBENER STRAßENFEST kann also zukünftig von allen interessierten Gruppen unabhängig vom AKTIONSKREIS

0 gleichberechtigt und gleichermaßen verantwortlich betrieben werden.

0 Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, wie bisher in lockerem Zusammenhang sich am LÜBBENER STRAßENFEST zu beteiligen.

0 Die Rahmenbedingungen entsprechen genau den gemeinsamen Diskussionen, wie die Gruppen sie bisher im Zusammenhang mit dem LÜBBENER STRAßENFEST geführt

haben (denn inhaltlich ist ja bisher bemerkenswerterweise keine Kritik angesetzt worden!!1).

Das ist gewiß ein Schritt in die richtige Richtung, der durchaus allgemeine Anerkennung verdient!!!

Im übrigen suggeriert das Wort vom "nützlichen Idioten" ein aber auch völlig

schiefes Bild: Das LÜBBENER STRAßENFEST war immer das Ergebnis einer Zusammenarbeit vle^er_^jfllaa^lj.cher Nachbarn! Da hat jeder auf seine Weise mitgeholfen. Und so soll es auch blei^enT

7. DIE PRÄAMBEL DES VEREINS ARBEITSGEMEINSCHAFT LÜBBENER STRAßENFEST IST NICHTS WEITER ALS EINE ABSICHTSERKLÄRUNG, HINTER DER DIE TATSACHEN EINEM ABGRUND GLEICH¬

KOMMEN , DER EINEN SCHAUDERN LÄßT BEIM RUNTERGUCKEN.

Sowohl die Präambel als auch die übrigen in der Satzung gemachten inhaltlichen Aussagen sind natürlich Zielvorstellungen, die von der Realität abweichen. Sie entsprechen aber dem derzeitigen Diskussionsstand, wie ja an anderer Stelle schon gesagt wurde.

Die ARBEITSGEMEINSCHAFT jedenfalls ist entschlossen, hieraus ihre Maßstäbe zu gewinnen sowohl für ihre eigene Arbeit als auch für das Verhalten der einzelnen Mitglieds- und Gastgruppen untereinander. Wen der Abgrund schaudert, der ist herzlich eingeladen, der ARBEITSGEMEINSCHAFT bei ihrer Arbeit behilflich zu sein!

DER ZIRKUS IST MIT DM 2.500,- ZU TEUER UND ÜBERSTEIGT BEI WEITEM DEN RAHMEN DES LÜBBENER STRAßENFEST. ES IST ALSO AUCH NICHT WEITER VERWUNDERLICH, DAß 1979 DAS LÜBBENER STRAßENFEST DM 939,81 VERLUST EINGESPIELT HAT. VON DAHER MUß BEIM NÄCHSTEN LÜBBENER STRAßENFEST AUF JEDEN FALL AUF DEN ZIRKUS VERZICHTET WERDEN.

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Die Abrechnung LÜBBSNER STRAßSNFEST 1978 schließt inclusive der Kosten

für Zirkus und Tierschau ab mit... DM 22.241,22, o worin immerhin an Überschuß enthalten ist DM 57,57!

o In der Gesamtsumme stecken DM 13.740,- an Aufwandsentschädigungen, die dadurch gedeckt wurden, daß alle,

die halfen das Fest zu planen, vorzubereiten und durchzuführen, ehrenamtlich arbeiteten,

o An Sach-, Geld- sowie weiteren Leistungsspenden konnten insgesamt DM 2.868,28 eingenommen werden.

o Verkäufe erbrachten Einnahmen in Höhe von DM .4.772,94.

o Der Restbetrag in Höhe von DM 860,- wurde gedeckt durch Zuschüsse und Standmieten.

Der Zirkus liegt also nachweisbar durchaus im Rahmen des LÜBBENER STRAßENFEST!

Woran liegt es denn dann, daß 1979 knapp DM 1.000,- Verluste eingespielt wurden?

Die Aufwandsentschädigungen sind in der vorgelegten Zusammenstellung vom 5. Okto¬

ber 1979 nicht aufgeführt. Sie können aber ihres ausschließlich demonstrativen Charakters wegen hier außer acht gelassen werden.

o Die Verkäufe (einschließlich Werbeeinnahmen) jedoch erbrachten

gegenüber 1978 ein Minus von DM 1.445,31!

o Die Geld- und Sachspenden lagen gegenüber 1978 um DM 2.342,97 niedriger!

o Dennoch wurden DM 514,81 mehr (j) für Öffentlichkeitsarbeit ausgegeben als 1978!

Diese erheblichen Verschiebungen gegenüber der Abrechnung von 1978, die als ver¬

bindlicher Finanzrahmen für 1979 ursprünglich zugrundegelegt wurde (10. Juni 1979), sind allein Ursache für das Defizit 1979!!!

Gerade Tierschau und Zirkus sind für die Kinder aus dem Einzugsbereich von erheb¬

licher Bedeutung, so daß das Ansinnen, darauf zu verzichten, aber auch völlig an den Bedürfnissen der Betroffenen vorbeigeht. Und das auch noch - wie hier zu sehen ist - ohne Not!

9. WIR TRAGEN ALLE DIE AUFGABEN UND VERTEILEN AUCH DIE LASTEN, DIE DADURCH ENT¬

STEHEN. DAMIT, DAß MAN EINEN ALSO ZUM LEITER DER PLEITE MACHT, KANN MAN SICH NICHT AUS DER VERANTWORTUNG STEHLEN.

Die Tatsache, daß 1979 lediglich der AKTIONSKREIS und der VEREIN SO 36 das ver¬

bliebene Defizit vom Tisch geschafft haben, zeigt doch, daß "ein lockerer Zusam¬

menhang von den Vereinen hier im Viertel" eben nicht in jedem Falle geeignet ist, befriedigend mit den Anforderungen fertig zu werden, die eine öffentliche Veran¬

staltung von den Dimensionen eines LÜBBENER STRAßENFEST nun mal mit sich bringen kann. Diese Erfahrung ist sicherlich auch einer der Väter des

eingetragenen Vereins dafür.

Im übrigen ist es auch andernorts selbstverständliche Regelung, daß einer als Leiter einer solchen Veranstaltung alle einzelnen Abläufe koordinieren muß - und zwar von A bis 0! Michael Rädler befindet sich da durchaus in guter

Gesellschaf t:

SOMMERFEST FALCKENSTEINECKE ...Koordinators

1. LOHMÜHLER HERBSTFEST ...Koordinator:

LOHMÜHLER SOMMERFEST ...Koordinator:

2. LOHMÜHLER HERBSTFEST ...Koordinator:

0 Juni 1975:

0 Oktober 1975:

0 Mai 1976:

0 Oktober 1976:

/7

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o September 1977: 1. LÜBBENER STRAßENFEST ...Leitung:

o Juli 1978: 2. LÜBBENER STRAßENFEST ...Leitung:

o Juli 1979: 3. LÜBBENER STRAßENFEST ...Leitung:

10. BEN RESTMIST MIT DER DRESSLER-RECHNUNG KÖNNEN DIE SICH SO LIEBENBEN SÜD-OST-VEREINE ABMACHEN

Wer immer damit gemeint sein mag - wie das abgema.cht werden soll, ist längst beschlossene Sache: Michael Rädler hatte am 2. Oktober 1979 zum letzten Treffen der ARBEITSGEMEINSCHAFT LÜBBENER STRAßENFEST 1979 eingeladen, auf deren Zusammen¬

kunft am 5. Oktober einvernehmlich beschlossen wurde, daß der VEREIN SO 36 etwa BM 600,- an die FOTOWERKSTATT ROTFILTER vermittelt, womit diese Rechnung bezahlt werden soll.

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(8)

LÜBBENER STRAßENFEST EV Die

Delegiertenversammlung

Cuvrystraße 27 2168666/6183530

Bericht Nr. 15

über die Delegiertenversammlung am 13. Februar 1980

Teilnehmer Berlin-Kreuzberg, 7 7 1 • j_ i • 4. \ den 23. 2. 1980 (s. Anwesenheitsliste) AKTIONSKREIS SUDOST e.V.

BUCHERKISTE

FOTOWERKSTATT ROTFILTER

■ KREUZBERG-OST e.V. Gemeinde-Aufbau-Projekt 2. Verteiler

Anwesende und Mitglieder

" Cfa.

3. nächste_Termine a) Geschäftsführung

am Freitag, den 29« Februar um 20 h bei

b) Delegiertenversammlung

am Montag, den 10. März um 20 h ••

im Quartiersladen Cuvrystraße 27 if. Inhalt

+ Echo auf Vereinsgründung (5) + FOTOWERKSTATT ROTFILTER (6) + KREUZBERG-OST e.V. Gemeinde-Aufbau-Projekt (7) + TABOR GEMEINDE (8) + Struktur des LUBBENER STRAßENFEST (9)

a) Langer Vorlauf b) Kurzer Vorlauf

+ Allgemeine Verwaltungskosten: Protokolle (10) + Anlagen (11)

a) Bürgernähe mehr als Schulterklopfen b) Stand B if: Kind und Buch

c) Zum Echo auf die Vereinsgründung d) Gegen türkische Faschisten vorgehen e) Test-Themen Oktober 1979 bis Juni 1980

- 2 -

Sparkasse der Stadt Berlin West (Bankleitzahl: 100 500 00) Konto Nr.: O64 000 7147

(9)

- 2 -

Der Alleingang des AKTIONSKREIS bei der Vereinsgründung hat auch Verärgerung hervorgerufen. Das muß jedoch in den Zusammenhang der Bedingungen eingeordnet werden, die im Vorlauf liegen! Das Vor¬

gehen bei der Vereinsgründung allein ist jedenfalls nicht geeignet, unmittelbar daraus Schlüsse abzuleiten auf die Zielvorstellungen der ARBEITSGEMEINSCHAFT.

6. FQ|QWERK|?45|_RQ5|^T|5

ROTFILTER wird beim LÜBBENER STRAßENFEST mitarbeiten.

7 . KREUZBERG=OST_e. y_. _Gemeinde=Aufbau=Prgiiekt Das AUFBAUPROJEKT ebenso.

8. T4BQR=GEM!!!5g

Am 27. September findet die 75-Jahr-Feier der TABOR GEMEINDE statt.

Herr Gurtner (612 31 29) ist an Erfahrungs- und Informationsaustausch interessiert.

Für das LÜBBENER STRAßENFEST ist typisch, daß es sowohl Elemente des klassischen Straßenfestes aufweist als auch Festivalanteile, die erheblichen organisatorischen Aufwand sowie zeitlichen Vorlauf bedingen.

a) Langer Vorlauf

1. Rahmenbedingungen

Zu den Rahmenbedingungen gehören z. B. technische Einrichtungen und behördliche Ausnahmegenehmigungen.

2. Rahmenprogramm

Das Rahmenprogramm enthält der Satzungsdefinition zufolge vornehmlich die ideellen Konsumangebote (Abschnitt III).

Dieser Bereich gehört in die zentrale Planung.

b) Kurzer Vorlauf

Hierein gehören alle Gelegenheiten zu eigener schöpferischer Betätigung, zur Selbstdarstellung des Einzelnen, zum Herstellen von sozialen Zusammenhängen und nachbarschaftlichen Beziehungen - die Organisation der eigenen Lebenszusammenhänge als Kulturgege¬

stand .

Dieser Bereich wird sinnvollerweise sowohl bei Vorbereitung als auch bei Durchführung dezentralisiert. Er ist dadurch natürlich risikobehaftet in Abhängigkeit von Zuverlässigkeit und Unzuver- lässigkeit der einzelnen Gruppen!

10. Allgemeine_yerwaltungskostenj__Prgtgkolle

Satzungsgemäß sollen die Berichte über die Delegiertenversammlungen allen Delegierten, allen Gründungsmitgliedern sowie den übrigen Teilnehmern zugestellt werden. Das ist im Sinne einer transparenten Informationspolitik auch völlig in Ordnung. Anhand der beigefügten Kostenzusammenstellung vom 28. Januar erhebt sich natürlich die Frage danach, wo das Geld für die Protokolle herkommt!!!

- 3 -

(10)

11. Anlagen

a) Bürgernähe mehr als Schulterklopfen (s. a. 1^/11 a)

Unter dem Titel "Zur politischen Kultur in der Demokratie" (s. a.

Satzung Abschnitt III) hat die SPD-Grundwertekommission ein neues Diskussionspapier vorgelegt, in dem gleich im Vorwort mit der Fehleinschätzung aufgeräumt wird, daß Kultur und Politik nichts miteinander zu tun hätten (SOZIALDEMOKRAT MAGAZIN vom Feb. 1980).

b) Stand B k'. Kind und Buch

Wo die erste Konfrontation mit einem Buch erst in der Schule - und da eben doch unter Leistungsdruck - erfolgt, gerät Lesen in die anrüchige Funktion eines Instruments, das im wesentlichen für's Lernen da ist. Damit ist der Weg vorgezeichnet zur Boulevardzeitung mit Satz- und Informationsfragmenten und zur Bildergeschichte mit Sprechblasen. Dabei heißt Lesen können doch auch Selbstbestimmung ausüben hinsichtlich der Themen, des Ortes und der Zeit (RATGEBER AUS DER APOTHEKE vom 1. Oktober 1979).

c) Zum Echo auf die Vereinsgründung

Ä Die Vereinsgründung für die inzwischen schon traditionelle Einrich¬

tung LÜBBENER STRAßENFESTIm

(fc*—

% besonderen haben dabei die in der Satzung formulierten Zielvörstel- lungen Anerkennung erhalten sowie die neuartige Vereinsstruktur

(Gegenüberstellung von "Legislative" und "Exekutive"). Aber auch die Problemlösung für die Beteiligung korporativer Nichtmitglieder hat Beachtung gefunden!

rEs gab natürlich auch kritische Stimmen, wobei immerhin bemerkens-1 wert ist, daß nirgendwo am inhaltlichen Kritik geübt wurde.

Was die Geschäftsführung hier erreichte, wurde zusammengetragen und dem Versuch unterzogen, durch das Ausräumen von Mißverständ¬

nissen und Fehldeutungen den Boden zu bereiten für eine respekt¬

volle Zusammenarbeit möglichst aller Gruppen im Einzugsbereich.

Dafür wurde zu drei Punkten die Stellungnahme des AKTIONSKREIS erforderlich.

Es ist zu hoffen, daß damit die Nachwehen der Vereinsgeburt ausge¬

standen sind und sich aller Aufmerksamkeit auf das eigentliche Ziel konzentriert: Gemeinsame Planung, Vorbereitung und Durchfüh¬

rung des LUBBENER STRAßENFEST 1980 (Papier vom 19- Februar 1980).

d) Gegen türkische Faschisten vorgehen (s. a. 13/10 b)

Im Zusammenhang mit dem beigefügten Zeitungsausschnitt eine Remi- neszenz: Am 26/2?. Januar fand im Oberstufenzentrum in der Wrangel¬

straße bereits ein Vorbereitungskongreß statt:"Verbietet die GRAUEN WÖLFE" (SOZIALDEMOKRAT MAGAZIN vom Februar 1980).

e) Test-Themen Oktober 1979 bis Juni 1980 III Stichworte von der STIFTUNG WARENTEST

Der Vorsitzende

der Delegiertenversammlung

Die Schriftführerin des Vereins

7 Anlagen

(11)

ARBEITSGEMEINSCHAFT LÜBBENER STRAßENFEST

Bitte lesbar schreiben

TEILNEHMERLISTE vom Treffen der Aktivgruppen am

Diese Liste besteht aus Exemular«» und umfaßt $ Teilnehmer Lfd tr_ , _

Nr

Vor- und Zuname

des Teilnehmers Anschrift Tel. Nr Gruppe

2.

J.

H -2 /

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