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B E TE N D A HEIM AM 03. SONNTAG IM JAHRESKREIS

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Academic year: 2022

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B

E T E N D A H E I M A M

03. S

O N N T A G I M

J

A H R E S K R E I S LJ B (2021)

Gedanken zum Beginn:

Das Leben verläuft zum Glück meist in gewohnten Bahnen:

Manchmal gibt es außergewöhnliche Herausforderungen und Situationen, in den wir uns entscheiden müssen, was wir tun oder nicht tun.

Gerade dann ist es sinnvoll, wenn wir uns im Klaren sind:

Wofür lebe ich? Wofür strenge ich mich an? Was für ein Mensch will ich sein? Richten wir uns wieder auf unsere Ziele und Hoffnungen und Ideale aus, dass sie uns leiten:

Herr Jesus Christus, du bist das Licht der Welt: Herr, erbarme dich.

du überbringst uns die frohe Botschaft: Christus, erbarme dich.

Du bist bei uns, wenn wir das Brot brechen: Herr, erbarme dich.

GEBET

Ewiger Gott, du bist gütig, und hast die Kraft, unsere Herzen zu bewegen.

Lass uns deinen Willen erkennen und gib, dass wir einander Gutes tun.

Darum bitten wir Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Lesung aus dem Buch Jona (Kapitel 3, 1–5.10)

Das Wort des Herrn erging an Jona: „Mach dich auf den Weg und geh nach Nínive, der großen Stadt, und rufe ihr all das zu, was ich dir sagen werde!“

Jona machte sich auf den Weg und ging nach Nínive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Nínive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren.

Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief:

Noch vierzig Tage und Nínive ist zerstört!

Und die Leute von Nínive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus und alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an.

Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er tat es nicht.

(2)

Antwortpsalm Ps 25 (24)

Kehrvers: Zeige mir, Herr, deine Wege, lehre mich deine Pfade! :|

4 Zeige mir, Herr, deine Wege, * lehre mich deine Pfade!

5 Führe mich in deiner Treue und lehre mich; / denn du bist der Gott meines Heiles. * Auf dich hoffe ich den ganzen Tag. – Kehrvers

6 Gedenke deines Erbarmens, Herr, / und der Taten deiner Gnade; * denn sie bestehen seit Ewigkeit!

7 Gedenke nicht meiner Jugendsünden und meiner Frevel! * Nach deiner Huld gedenke meiner, Herr, denn du bist gütig! – Kehrvers

8 Der Herr ist gut und redlich,

* darum weist er Sünder auf den rechten Weg.

9 Die Armen leitet er nach seinem Recht, * die Armen lehrt er seinen Weg.

Kehrvers

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus. (Kapitel 1, 14–20)

Nachdem Johannes der Täufer ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach:

Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe.

Kehrt um und glaubt an das Evangelium!

Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihre Netze auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen:

„Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.“

Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach.

Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.

Sogleich rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

(3)

Gedanken zum Evangelium:

einige Kernbegriffe ragen wie Obelisken aus diesem Abschnitt des Markusevangeliums heraus: Evangelium – Reich Gottes – Kehrt um und glaubt – Kommt her! Mir nach! - Menschenfischer – zurücklassen.

Jede einzelne dieser Prachtsäulen verdient Aufmerksamkeit – und auch das Ensemble als Ganzes und hat eine große Anziehungskraft.

Die Leseordnung gibt als Hintergrund die Geschichte von Jona, der von einem großen Fisch verschlungen und an Land transportiert wurde. Er löst mit seiner Botschaft von der Zerstörung Ninives bei den Bewohnern Ninives eine Schreckreaktion aus: sie kehrten um und wandten sich von ihren bösen Taten ab.

Jesus predigt etwas völlig anderes als Jona: „Erfüllt ist die Zeit! Das Reich Gottes ist nahe! Vertraut dieser guten Nachricht!“

Statt „Das Reich Gottes ist nahe“ könnte man auch sagen: Gott ist euch nahe. Gottes Friede ist euch nahe. Gottes Freude ist euch nahe! Vertraut darauf!

Vor 76 Jahren, als Europa in Schutt und Asche lag, glaubten die Menschen an eine bessere Zukunft. Sie glaubten daran, dass sie die Städte London und Stalingrad, Straßburg und Nürnberg wiederaufbauen werden. Noch mehr: sie glaubten daran, dass sie in Zukunft keinen Krieg mehr führen und kein solches Unrecht, wie es das nationalsozialistische Deutschland an Millionen Menschen, besonders Juden und Roma und Sintis an und

psychisch Kranken verübt hatte.

Bundespräsident Roman Herzog hat 1995 den 27. Januar (kommender Mittwoch) zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt, um dieses Vertrauen zu stärken, weil an diesem Datum 1945 Ausschwitz befreit wurde.

• Vertrauen die Menschen in Europa noch darauf, dass sie Europa nicht nur zu einer Zone, sondern sogar zu einer Keimzelle des Friedens machen können?

• Vertrauen die kapitalistischen Gesellschaften noch darauf, dass eine globale Wirtschaft möglich ist, in der nicht die schwächeren von denen

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• Vertrauen wir Menschen auf der Erde noch darauf, dass die Nationen eine Organisation der Vereinten Nationen zu entwickeln, die den Werten der Menschlichkeit, den universalen Menschenrechten zum Durchbruch verhilft?

• Vertrauen wir Christen in unserer Weltgegend noch darauf, dass

tatsächlich Gottes Herrschaft nahe ist – weil es an uns liegt, dass wir der Stimme Gottes in unserem Gewissen folgen?

Wir dürfen, wir können darauf vertrauen, dass Gottes Reich unter uns gegenwärtig ist: Darum ist es wichtig, dass wir mit Respekt und Anstand – aber genauso eindeutig – dafür eintreten:

Denken wir nicht mal, dass ein Krieg etwas besser machen könnte.

Lassen wir Hassbotschaften und Misstrauen säenden Bemerkungen keinen Raum: Fragen wir nach: Warum denkst Du so? Woher weißt Du das? Hast Du nachgedacht, was die Folgen deiner Gedanken sein können?

Vor die Wahl gestellt, ob ich darauf vertrauen möchte, dass Frieden und Achtung der Menschlichkeit möglich sind oder darauf, dass Gewalt und Macht und Reichtümer die Menschen beherrschen, möchte ich reagieren wie die Jünger:

Sie hörten auf den Ruf: Kommt her! Mir nach! Und folgten Jesus nach.

Unvollkommen, oft begriffsstutzig und immer noch belastet vom alten Denken. Aber sie folgten Jesus nach! Sie vertrauten darauf, dass sie Gottes Botschaft in der Welt eine Chance hat. Bleiben wir auf diesem Weg: su- chen wir den Frieden Gottes unter den Menschen und jagen wir ihm nach.

(5)

Bitten:

Guter Gott, dein Erbarmen mit uns Menschen ist grenzenlos. Deshalb bitten wir dich:

1. Dass die Mächtigen dieser Erde auf den Einsatz von Gewalt verzichten.

– Wir beten still –

Gott, unser Vater, A: Schenke uns deinen Frieden.

2. Dass die Bevölkerung in den Ländern der Erde bereit ist für Frieden und Versöhnung. – Stille!

Gott, unser Vater, A: Schenke uns deinen Frieden

3. Dass Menschen, die Schuld auf sich geladen, haben darauf vertrauen, dass du barmherzig bist und die Schuld vergibst. Stille!

Gott, unser Vater, A: Schenke uns deinen Frieden.

4. Nimm unsere Verstorbenen auf in die Gemeinschaft mit dir. Stille!

Gott, unser Vater, A: Schenke uns deinen Frieden.

Pr: Um all das und vieles Unausgesprochene bitten wir dich durch Jesus, unseren Bruder und Herrn.

Vater Unser

GEBET

Gott, durch deine Botschaft stärkst du unsere Liebe.

Du teilst mit uns dein göttliches Leben.

Gib uns Kraft, dass wir dein Reich in der Welt aufbauen.

Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.

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