1
Leitlinienreport zur S2e-Leitlinie „Schutz vor Über- und Unterversorgung – gemeinsam entscheiden“ (053-045)
Stand: 03/2021
Schlüsselwörter (Deutsch): Überversorgung, Unterversorgung, hausärztliche, primärärztliche Versorgung, Leitlinienentwicklung, klinische Leitlinien
Keywords (Englisch): Overuse, underuse, primary care, guideline development, clinical practice guidelines
1. Geltungsbereich und Zweck
o Begründung für die Auswahl des Leitlinienthemas
In der DEGAM-Fachdefinition heißt es: “Das Arbeitsziel der Allgemeinmedizin ist eine qualitativ hochstehende Versorgung, die den Schutz des Patienten, aber auch der Gesellschaft vor Fehl-, Unter- oder Überversorgung einschließt.” Der Schutz vor Überversorgung, das bedachtsame Abwägen der Nutzen-Kosten- sowie der Nutzen- Risiko-Relation steht seit Jahren im Fokus der DEGAM-Arbeit. Das Prinzip “Klasse statt Masse” vertritt die DEGAM seit Jahren konsequent: in Positionspapieren, Stellungnahmen, in DEGAM-Leitlinien, NVLs, interdisziplinären S3 – Leitlinien sowie nicht zuletzt in einem pharmafreien Wissensmanagement (DEGAM- Fortbildungsformate, Tage der Allgemeinmedizin, DEGAM-Kongresse, etc.). Diese stark an der evidenzbasierten Medizin orientierte DEGAM-Grundhaltung ist bislang weder gebündelt noch im Sinne praxisnaher Statements operationalisiert worden. Die US-amerikanische Initiative Choosing-Wisely hat eindrucksvoll demonstriert, wie Negativempfehlungen öffentlichkeitswirksam verbreitet werden können. Innerhalb des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin gab es letztes Jahr eine Diskussion, ob es auch in Deutschland eine Choosing Wisely-Initiative geben müsse. Die einhellige Meinung war damals, dass dieses Wissen in deutschen Leitlinien sehr viel besser aufgearbeitet sei.
o Zielorientierung der Leitlinie
Das Ziel der Leitlinie ist die Erarbeitung einer konzisen und übersichtlichen Zusammenstellung sowie Priorisierung der wichtigsten nicht nur überflüssigen Maßnahmen und Negativempfehlungen für den hausärztlichen Bereich. Gleichzeitig sollen dabei relevante Probleme im Bereich der Unterversorgung berücksichtigt werden. Damit kann diese Leitlinie eine wichtige Lücke schließen und den
2 Wissensbestand der DEGAM in einem praktisch wie politisch wichtigen Bereich nachhaltig erweitern.
o Patientenzielgruppe
Die Patientenzielgruppe umfasst männliche und weibliche Erwachsene, ältere Personen mit unterschiedlichen Erkrankungen und Stadien, mit und ohne Komorbidität(en).
o Versorgungsbereich
- ambulant (ggf. stationär/teilstationär, soweit es allgemeinmedizinisch Tätige betreffend)
- primärärztliche Versorgung
o Anwenderzielgruppe/Adressaten
In erster Linie sind hausärztlich Tätige Adressat der vorliegenden Leitlinie. Weiterhin dient sie zur Information für Internisten, Geriater und die Berufsgruppen, die in den entsprechenden Quellleitlinien adressiert sind.
2. Zusammensetzung der Leitliniengruppe: Beteiligung von Interessensgruppen
Zur Leitliniengruppe und gleichzeitig Autoren der Leitlinie gehören die nachfolgend aufgeführten Personen. Diese Autorengruppe ist das Entscheidungsgremium für Aktualisierungen und verabschiedet die entsprechenden Leitlinienversionen.
Leitliniengruppe (Autoren der LL) Organisation / Expertise Prof. Dr. Martin Scherer,
Dr. Hans-Otto Wagner,
PD Dr. Hans-Hermann Dubben, Dr. Günther Egidi
Prof. Dr. Thomas Kühlein Prof. Dr. med. Anne Barzel Dr. med. Dorit Abiry
Dr. med. Dagmar Lühmann
Dr. Cathleen Muche-Borowski, MPH
Deutsche Gesellschaft für
Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)
3 Im Zuge der am Anfang geplanten S3-Klassifikation wurde die präfinale Version (Stand 6/ 2019) der Leitlinie an versorgungsrelevante Fachgesellschaften verschickt, mit der Bitte die Leitlinie zu kommentieren und zu autorisieren. Vertreter dieser Fachgesellschaften waren im Erstellungsprozess nicht eingebunden.
Geschäftsstellen Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)
Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V. (DGPH) Deutsche Netzwerk für Versorgungsforschung
Die Fassung (Juni 2019) trug das Deutsche Netzwerk für Versorgungsforschung mit.
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin, die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie und die deutsche Gesellschaft für Public Health kommentierten bzw. nahmen schriftlich Stellung zu dieser Leitlinienversion von 2019. Die inhaltlichen Kommentare wurden von den Autoren der Leitlinie geprüft und entsprechend umgesetzt. Aufgrund der Rückmeldungen vorrangig zur methodischen Vorgehensweise wurde 2019 entschieden, die Klassifikation der Leitlinie von S3 auf S2e zu ändern.
o Repräsentativität der Leitliniengruppe: Beteiligung von Patienten
Patientenvertreter sind in den Ratingprozess eingebunden, wenn die DEGAM-LL selbst Patientenvertreter beinhaltet, um die entsprechend extrahierten Empfehlungen aus der jeweiligen Leitlinie anhand der im Vorfeld festgelegten Priorisierungskriterien zu raten.
Eine aktive Einbindung zusätzlicher Patienten in den Erstellungsprozess dieser Leitlinie erfolgte nicht.
3. Methodologische Exaktheit
Entwicklung und Konsentierung eines Kataloges von Bewertungskriterien
Zu Beginn der Leitlinienerstellung 2017 wurde einmalig in einem Nominalen Gruppenprozess in einer 12-köpfigen interdisziplinären Gruppe (fünf DEGAM-Vertreter, je ein Vertreter von DGIM, DGEpi, DNEbM, GKE, zwei Methodikerinnen, Experte Priorisierung) unabhängig von der AWMF (Prof. Ina Kopp) moderiert, Priorisierungskriterien entwickelt.
Interdisziplinäre Gruppe Organisation / Expertise
Prof. Dr. Martin Scherer Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und
4 Dr. Hans-Otto Wagner
PD Dr. Hans-Hermann Dubben Dr. Günther Egidi
Familienmedizin (DEGAM)
Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin (IPA)
Dr. Cathleen Muche-Borowski, MPH
Methodische Begleitung (Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin (IPA), AWMF)
Dr. Monika Nothacker, MPH Ad hoc Kommission der AWMF „Gemeinsam klug entscheiden“ (GKE)
Prof. Dr. Thomas Kühlein Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM), Experte
Quartärprävention Prof. Dr. David Klemperer,
(Prof. Dr. Daniel Strech)
Deutsches Netzwerk evidenzbasierte Medizin (DNEbM)
Prof. Dr. Heiko Becher (Vertretung von Frau Prof. Dr. Eva Grill)
Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi)
Prof. Dr. Dr. Heiner Raspe Priorisierung
Prof. Dr. Ulrich Fölsch Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Prof. Dr. Ina Kopp AWMF (Moderation)
Dr. med. Dorit Abiry
(ehemals Doktorandin im Projekt)
Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin (IPA)
Diese Kriterien dienten in der ersten Leitlinienversion (Juni 2019) der Bewertung der extrahierten Leitlinienempfehlungen im Hinblick auf Über- und Unterversorgung.
Einzelne Kriterien sind inhaltlich an das Qualitätsmodell nach Arah et al. sowie die Auswahlkriterien, die das AQUA-Institut für die Entwicklung von Qualitätsindikatoren empfiehlt, angelehnt. Andere gehen auf Vorschläge von Teilnehmern der interdisziplinären Expertengruppe zurück.
Die nachfolgenden elf Priorisierungskriterien wurden in einem Präsenztreffen einstimmig bzw. mindestens im Konsens (≥ 75% Zustimmung) formal verabschiedet:
1) Klarheit der Empfehlung
2) Relevanz der Empfehlung für den Abbau von Überversorgung 3) Relevanz der Empfehlung für die Reduktion von Unterversorgung 4) Beeinflussbarkeit des Versorgungsproblems
5) Umsetzbarkeit der Empfehlung 6) Qualität der Evidenzbasis 7) Stärke der Empfehlung Relevanz für Versorgungsziele:
8) Klinische Ziele 9) Public Health Ziele
5 10) Weitere soziale Ziele
11) Relevant im Sinne der Patientensicherheit.
Hinsichtlich der Machbarkeit wurde 2019 für zukünftige Aktualisierungen festgelegt, die Empfehlungen mit 2 der 11 Kriterien (Relevanz der Empfehlung für den Abbau von Überversorgung und Relevanz der Empfehlung für die Reduktion von Unterversorgung) zu raten.
Evidenzbasierung / Extraktion der Leitlinienempfehlungen
Aufgrund des hausärztlichen Schwerpunktes der Leitlinie wurde in der Leitliniengruppe mit Rückmeldung aus der Ständigen Leitlinienkommission der DEGAM (SLK) festgelegt, dass alle DEGAM S3-Leitlinien und die NVLs mit DEGAM-Beteiligung in den Leitlinienpool einbezogen werden. Eingeschlossen wurden die Leitlinien, die im Juli 2015 im AWMF-Register aktuell und verfügbar waren. Zusätzlich wurden aus interdisziplinären Leitlinien mit DEGAM Beteiligung nur die DEGAM-Sondervoten in den Empfehlungspool aufgenommen.
Für die Version 2019 wurden aus insgesamt acht S3 DEGAM-Leitlinien und neun NVLs alle Empfehlungen, d.h. eine Gesamtzahl von 917 Empfehlungen von zwei unabhängigen Mitarbeiterinnen des Instituts und Poliklinik für Allgemeinmedizin extrahiert. Aus 4 interdisziplinären Leitlinien mit DEGAM-Beteiligung wurden 6 Sondervoten der DEGAM extrahiert. Sämtliche Empfehlungen wurden im Originalwortlaut übernommen. Eine methodische Bewertung der eingeschlossenen Leitlinien fand nicht statt, da Leitlinien der Klassifikation S3 methodisch durch die AWMF nach DELBI bewertet werden. Alle im Originalwortlaut extrahierten Empfehlungen wurden mit Angaben zu LoE und GoR in eine Excel Tabelle übertragen, unabhängig von ihrer Empfehlungsstärke (Soll-, Sollte- und Kann-Empfehlungen) und ungeachtet ihrer positiven oder negativen Formulierung. Aufgrund der Aktualisierungen der NVLs wurden 2018 die Empfehlungen aus den aktualisierten NVLs nochmals extrahiert und kenntlich gemacht, bei welchen es sich um neue, modifizierte oder gestrichene Empfehlungen handelte. Dieser Prozess wird auch für die DEGAM- Leitlinien entsprechend durchgeführt. Insgesamt 26 priorisierten und gerateten Empfehlungen finden derzeit Eingang in das Kapitel 3 „priorisierte Empfehlungen“ der Leitlinie. Dafür wird für jede Empfehlung der Hintergrundtext aus der entsprechenden Ursprungsleitlinie im Originalwortlaut übernommen. Für den Kommentar haben die Leitlinienautoren unsystematisch aktuelle Literatur referenziert. Zum besseren Verständnis der Auswahl der Leitlinienempfehlungen verfasste die Leitliniengruppe ergänzende Kommentare, die im Sinne eines Expertenkonsenses aus Sicht der
6 DEGAM zu verstehen sind.
Die in den erläuternden Kommentaren zitierte (neuere) Literatur wurde von den Autoren expertenbasiert beigesteuert.
1. Aktualisierung der Living guideline Oktober 2020
Nach der Veröffentlichung der ersten Version der Leitlinie im Juni 2019 wurden 3 weitere DEGAM S3-Leitlinien für die Extraktion aller Empfehlungen ausgewählt, die zum Zeitpunkt der Ersterstellung der Leitlinie noch nicht aktuell publiziert waren. Dies waren die DEGAM-Leitlinien „Multimorbidität“, „Akuter Schwindel in der Hausarztpraxis“ und „Hausärztliche Beratung zur kardiovaskulären Prävention“, gesucht auf der DEGAM-Homepage und im AWMF-Register am 31. August 2019. Aus Ressourcengründen wurden diese erst in der zweiten Jahreshälfte 2019 bearbeitet, d.h. alle Empfehlungen extrahiert und für das Online-Rating vorbereitet.
Aktualisierungsrecherchen der aufgenommenen Empfehlungen wurden nicht vorgenommen, da die Leitlinien entsprechend aktuell sind. Eine methodische Bewertung der Quellleitlinien fand nicht statt, da die LL der Klassifikation S3 im AWMF- Register vor Publikationen nach den Kriterien von DELBI begutachtet werden. ES handelt sich ausschließlich um Leitlinienadaptationen. Die Prozesse für das Rating und die Priorisierung gestaltet sich aus Kapazitätsgründen leicht modifiziert. Die Gruppen bzw. Panels bleiben wie im Vorfeld beschrieben, nur werden nicht mehr alle Kriterien geratet, sondern die zwei Kriterien „Relevant gegenüber Überversorgung“ und
„Relevant gegenüber Unterversorgung“.
2. Aktualisierung der Living guideline März 2021
Nach der Veröffentlichung der ersten Aktualisierung der Leitlinie im Oktober 2020 wurden 3 weitere DEGAM S3-Leitlinien für die Extraktion aller Empfehlungen ausgewählt, die zum Zeitpunkt der Ersterstellung der Leitlinie noch nicht aktuell publiziert waren. Dies waren die DEGAM-Leitlinien „Schlaganfall“, „Pflegende Angehörige von Erwachsenen“ und „Versorgung von Patienten mit chronischer nicht- dialysepflichtiger Nierenerkrankung in der Hausarztpraxis“, gesucht auf der DEGAM- Homepage und im AWMF-Register am 31. Mai 2020. Eingeschlossen wurden alle Leitlinien der Entwicklungsstufe S3, die bis zu diesem Suchdatum publiziert waren.
Insgesamt wurden 3 DEGAM-LL gefunden und eingeschlossen, zu den nvl wurde keine aktualisierte LL gefunden. Aus den 3 DEGAM-Leitlinien wurden alle Empfehlungen extrahiert und für das Online-Rating vorbereitet.
Aktualisierungsrecherchen der aufgenommenen Empfehlungen wurden nicht
7 vorgenommen. Eine methodische Bewertung der Quellleitlinien fand nicht statt, da die LL der Klassifikation S3 im AWMF-Register vor Publikationen nach den Kriterien des AGREE II Instrumentes begutachtet werden. Alle Empfehlungen werden im Originalwortlaut übernommen. Somit findet eine Leitlinienadaptation statt.
Die Leitliniengruppen bzw. das Naive Panel bleiben wie im Vorfeld beschrieben. Nach den Kriterien „Relevant gegenüber Überversorgung“ und „Relevant gegenüber Unterversorgung“ werden die Empfehlungen geratet.
Das methodische Konzept der vorliegenden Leitlinie folgt einer „Living Guideline“.
Eigene systematische Recherchen wurden nicht durchgeführt, sondern von den eingeschlossenen Ursprungsleitlinien anhand der Aktualisierungsrecherchen übernommen.
Rekrutierung zweier Befragungsgruppen
Für die Leitlinien-Version 2019 wurden Teilnehmer für zwei unterschiedliche Befragungsgruppen rekrutiert:
1) Beteiligte der in die Befragung eingeschlossenen Leitlinien, darunter Autoren, Experten und Patientenvertreter (Leitliniengruppe),
Bei den Leitliniengruppen wurden von den acht DEGAM-LL im Durchschnitt 17 Personen pro Leitlinie angefragt. Die Rücklaufquote lag durchschnittlich bei 37%.
2) Hausärztlich tätige Allgemeinmediziner und Internisten mit universitärer Anbindung, die nicht in die Entwicklung der fraglichen Leitlinien involviert waren („Naives Panel“). Bei dem „Naiven Panel“ wurden 719 hausärztlich Tätige postalisch angefragt. 54 der 70 zufällig ausgewählten Personen nahmen in der ersten Befragungsrunde zu den Empfehlungen der DEGAM-LL teil (Rücklaufquote 77%), in der zweiten Runde zu den NVL-Empfehlungen beteiligten sich inklusive Nachrekrutierung 42 von insgesamt 74 angefragten Personen (Rücklaufquote 57%) Zur Teilnahme am „Naiven Panel“ wurden alle mit dem Hamburger Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin assoziierten Hausärzte eingeladen. Die endgültigen Teilnehmer des „Naiven Panels“ wurden aus den Rückmeldungen per Zufall ausgewählt. Einzige Teilnahmevoraussetzung waren 700 oder mehr Behandlungsfälle pro Quartal.
Rating durch Leitliniengruppen und „Naives Panel“
Für alle Leitlinienversionen (ab 2019 bis jetzt) durchlaufen die Leitliniengruppen und das „Naives Panel“ prinzipiell denselben Ratingprozess: Die extrahierten Leitlinienempfehlungen werden anhand der Priorisierungskriterien auf einer Skala von
8 1-9 („sehr niedrig“ bis „sehr hoch“) digital bewertet. Die Leitliniengruppen bearbeiten die DEGAM-LL. Das „Naive Panel“ bearbeitete DEGAM-LL und NVLs.
Auswertung der Daten aus den Befragungen anhand eines an die Unterschiede der beiden Befragungsgruppen angepassten Priorisierungsalgorithmus (2019) In Anlehnung an die methodischen Vorgaben des AQUA-Instituts für die Entwicklung und Bewertung von Qualitätsindikatoren wurde ein mehrstufiger Priorisierungsalgorithmus zur Aggregation der Teilnehmerantworten entwickelt. Um den Unterschieden der Gruppen hinsichtlich Größe und Zusammensetzung Rechnung zu tragen, unterscheiden sich die Auswertungen teilweise: Für beide Gruppen wurde die deskriptive Statistik angewendet und für das „Naive Panel“ zusätzlich die induktive Statistik.
Von den 283 extrahierten Empfehlungen der DEGAM-LL wurden 96 durch die LL- Gruppen und das „Naiven Panel“ priorisiert (ca. 32%). Unter den NVL-Empfehlungen wurden 77 von 635 priorisiert (ca. 12%). Sie stammen aus der Abstimmung durch das
„Naive Panel“ allein.
Für alle Leitlinienversionen (ab 2019 bis jetzt) werden in beiden Gruppen eine Vorauswahl jener Empfehlungen vorgenommen, die ≥ 75% Zustimmung (7-9 Punkte auf der Bewertungsskala) in den beiden Kriterien Relevanz für Überversorgung bzw.
Relevanz für Unterversorgung erhalten. Aus den Mittelwerten aller Priorisierungskriterien wird ein Score errechnet und die Empfehlungen nach absteigendem Score sortiert. Die Rangfolge des „Naiven Panels“ wird einem sequenziellen t-Test zur Ermittlung des signifikant höchsten Scores (Signifikanzniveau von 1%) unterzogen.
Bewertung der priorisierten Empfehlungen durch die klinisch tätigen Autoren der LL „Schutz vor Über- und Unterversorgung“
Die von den Leitliniengruppen und dem „Naiven Panel“ priorisierten Leitlinienempfehlungen wurden durch die vier klinisch tätigen Allgemeinmediziner Autoren der LL „Schutz vor Über- und Unterversorgung“ evaluiert. Für diesen Bewertungsschritt wurden aus den Priorisierungskriterien Kernkriterien (Relevanz für Überversorgung bzw. Relevanz für Unterversorgung) ausgewählt. Ein Mittelwert von ≥ 7 in einem dieser Kernkriterien entspricht der Annahme bzw. Ablehnung der Empfehlung durch die klinisch tätigen Autoren.
9 Finale Priorisierung von Kernempfehlungen durch die Ständige
Leitlinienkommission der DEGAM (SLK)
Die abschließende Priorisierung für alle Leitlinienversionen (2019 bis jetzt), von in der Leitlinie „Schutz vor Über- und Unterversorgung“ zu veröffentlichenden Kernempfehlungen erfolgte durch die Ständige Leitlinienkommission der DEGAM (SLK). Für die Version 2019 wurde in zwei dem strukturieren Konsensusprozess folgend zunächst in moderierten Kleingruppen, dann im Plenum über jede der in den o.g. Schritten priorisierten und bewerteten Leitlinienempfehlungen abgestimmt. Die Leitfrage lautete: „Will die DEGAM an dieser Stelle eine Änderung der gegenwärtigen Versorgungsrealität erreichen?“. Angenommen wurde eine Empfehlung bei einer Zustimmungsrate von ≥ 75% im Plenum. An den strukturierten Konsensuskonferenzen nahm die 9 Autoren der Leitliniengruppe (sind auch Mitglieder der SLK) und weitere 19 SLK-Mitglieder teil. Die SLK war autorisiert, Ergänzungen zu den extrahierten Empfehlungen aus den Hintergrundtexten der Leitlinien vorzuschlagen. Angenommen wurden diese Ergänzungen ebenfalls bei einer Zustimmungsrate von ≥ 75 % im Plenum. Empfehlungen, über die im Plenum noch nicht abgestimmt wurde, waren Gegenstand einer Online-Umfrage (Rücklaufquote 62%). Die Abstimmung über priorisierte Empfehlung mit der o.g. Leitfrage wird zukünftig für die eingeschlossenen aktualisierten Leitlinien im online-Verfahren innerhalb der SLK verlaufen.
Ebenfalls diskutiert wurden die Sondervoten der DEGAM. Dabei handelt es sich um Minderheitenvoten der DEGAM, mit denen die DEGAM ihre abweichende Position bei umschriebenen Versorgungsfragen zum Ausdruck bringt. Da diese nur der abschließenden Leitfrage unterzogen werden sollten, wurde auf eine Priorisierung durch die Leitliniengruppe und das „Naive Panel“ verzichtet. Gegenstand der schriftlichen Befragung war die Bewertung von 37 Empfehlungen, die beim Präsenztreffen nicht besprochen und verabschiedet wurden. Die finale Priorisierung umfasst 40 Kernempfehlungen, davon 12 aus DEGAM-LL, 21 aus NVL sowie 7 Sondervoten der DEGAM.
In der 1. Aktualisierung der Leitlinie 2020 konnten über online-Votum 3 Empfehlungen aus der LL „Hausärztliche Beratung zur kardiovaskulären Prävention“, 2 Empfehlungen aus der LL „Multimorbidität“ und 1 Empfehlung aus der LL „Akuter Schwindel in der Hausarztpraxis“ in die Leitlinie „Schutz vor Über- und Unterversorgung“ aufgenommen werden.
In der 2. Aktualisierung der Leitlinie 2021 konnten 1 Empfehlung aus der LL
„Schlaganfall“, 6 Empfehlungen aus der LL „Pflegende Angehörige von Erwachsenen“
und 3 Empfehlung aus der LL „Versorgung von Patienten mit chronischer nicht-
10 dialysepflichtiger Nierenerkrankung in der Hausarztpraxis“ in diese Leitlinie aufgenommen werden.
4. Externe Begutachtung und Verabschiedung
Eine Pilottestung bzw. eine externe Begutachtung fand nicht statt.
o Verabschiedung durch die Vorstände der herausgebenden Fachgesellschaften/Organisationen
Der Vorstand der DEGAM stimmte der 1. Version der Leitlinie am 14.03.19 zu.
Der Vorstand des Deutschen Netzwerkes für Versorgungsforschung stimmt der Leitlinie in dieser Fassung zu.
Aufgrund der S2e-Klassifikation und alleiniger Bearbeitung und Federführung durch die DEGAM, stimmte der Vorstand der DEGAM der im Rahmen der 1. Aktualisierung priorisierten Leitlinienempfehlungen am 15.07.2020 zu.
Alle Empfehlungen aus der 1. Fassung der Living guideline (Stand 6/2019) sind aufgrund der Aktualität der Quellleitlinie noch gültig.
Das Präsidium der DEGAM stimmte der im Rahmen der 2. Aktualisierung (Stand 3/2021) priorisierten Leitlinienempfehlungen und der gesamten Leitlinie am 23.02.2021 zu.
Alle Empfehlungen aus der 1. Version (Stand 6/2019) und der 1. Aktualisierung (Stand 10/2020) der Living guideline sind aufgrund der Aktualität der Quellleitlinie noch gültig.
5. Redaktionelle Unabhängigkeit o Finanzierung der Leitlinie
Die Teilnehmer des Naiven Panels wurden in der Zeit der Erstellung der 1. Version der Leitlinie finanziell für ihren Aufwand entschädigt. Jeder Teilnehmer des Naiven Panels erhielt 600 Euro. Diese Summe stellte das Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin Hamburg zur Verfügung. Weitere finanzielle Unterstützung erfolgte nicht. Alle andere Arbeit bzw. Abstimmungsprozesse erfolgten ehrenamtlich.
o Darlegung von und Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten
Die Erklärungen zu den Interessen wurden von den Autoren der Leitlinie und den beteiligten SLK-Mitgliedern mit dem AWMF-Formblatt (Version 2018) eingeholt. Die Bewertung der Angaben aller Teilnehmer nahmen Dr. Cathleen Muche-Borowski,
11 Leitlinienentwicklungsstelle und Prof. Dr. med. Martin Scherer, Leitlinienkoordinator vor. Diese bewerteten ihre Angaben gegenseitig. Die zusammenfassenden Darstellungen findet sich im Anhang 1a und 1b. Nach Bewertung aller Angaben kam man zu dem Schluss, dass kein Mitglied der LL-Gruppe solche Befangenheiten aufweist, das er / sie von der Bearbeitung und Abstimmung ausgeschlossen werden sollte.
Die Angaben der Interessen wurden von den Autoren vor Publikation der 1.
Aktualisierung der Leitlinie auf Aktualität geprüft.
Die Angaben der Interessen wurden von den Autoren vor Publikation der 2.
Aktualisierung der Leitlinie auf Aktualität geprüft.
Die Abstimmung der priorisierten und gerateten Empfehlungen aus den Aktualisierungen erfolgte in letzter Instanz in der Ständigen Leitlinienkommission der DEGAM. Die Angaben zu den Interessen wurden online über das AWMF-Portal von den SLK-Mitgliedern eingeholt. Die Bewertung der Angaben erfolgte über die Leitlinienentwicklungsstelle. Aufgrund des übergreifenden Thematik Über- und Unterversorgung in der hausärztlichen Praxis wurde keine Befangenheit in Bezug auf die Interessenangaben gesehen. Das Interesse Überversorgung zu vermeiden bzw.
Unterversorgung entgegenzuwirken wurde in diesem Fall nicht als geringer oder moderater Konflikt gesehen, mit der Konsequenz des Ausschlusses bei der Abstimmung. Die Angaben der abgestimmten Mitglieder findet sich im Tabelle 1c.
6. Verbreitung und Implementierung
Zu der Langfassung der Leitlinie wurde eine Kurzfassung erstellt. Die Inhalte der Leitlinie werden in der Zeitschrift für Allgemeinmedizin publiziert. Die methodische Vorgehensweise wurde im BMC Health Services Research 2017 publiziert (s. Muche- Borowski & Abiry 2017)
7. Gültigkeitsdauer und Aktualisierungsverfahren
o Datum der letzten inhaltlichen Überarbeitung und Status
Die Erstversion der Leitlinie wird im Juni 2019 publiziert. Die erste Aktualisierung wurde im Oktober 2020 veröffentlicht. Die zweite Aktualisierung wurde im März 2021 publiziert.
12 DEGAM S3-Leitlinien und nvls, die derzeit aktualisiert, erarbeitet und nach der Recherche im Mai 2020 publiziert wurden, kommen für die 3. Aktualisierung dieser Leitlinie im März 2022 in Frage und werden entsprechend dem methodischen Vorgehen aufbereitet. Somit hat diese Version der Leitlinie eine Gültigkeit von 1 Jahr.
Eine komplette Aktualisierung der Leitlinie ist für 2024 vorgesehen.
o Aktualisierungsverfahren
Die Leitlinie „Schutz vor Über- und Unterversorgung“ soll eine „Living Guideline“
werden. Darunter verstehen wir die stetige (jährliche) Aktualisierung der priorisierten Empfehlungen (hier Kapitel 3). Jährlich werden die Datenbanken der AWMF bzw. der DEGAM auf neue DEGAM-S3 Leitlinien und Nationale Versorgungsleitlinien hin gesichtet. Ist eine aktualisierte Version der Quellleitlinien oder neue Leitlinien publiziert, werden die Empfehlungen extrahiert und es wird geprüft, welche Leitlinienempfehlungen gegenüber der alten Version maßgeblich geändert wurden, völlig neu sind oder gestrichen wurden. Die Empfehlungen werden dann dem Priorisierungsprozess im Hinblick auf ihre Relevanz für die Vermeidung von Über- und Unterversorgung unterzogen. Die Ausführungen in der Leitlinie ausserhalb des Kapitels 3 werden bis spätestens 2024 in Hinblick auf neuere Literatur geprüft und eingepflegt, um das Vertrauen in die Leitlinie zu gewährleisten. Kapitel 3 wird zum 1. Quartal jeden Jahres aktualisiert.
Ansprechpartner für die Aktualisierung ist der Koordinator Prof. Dr. Martin Scherer, m.scherer@uke.de
13 Anhang 1a: Tabelle zur Erklärung von Interessen und Umgang mit Interessenkonflikten (Leitlinienautorengruppe)
Im Folgenden sind die Interessenerklärungen als tabellarische Zusammenfassung dargestellt sowie die Ergebnisse der Interessenkonfliktbewertung und Maßnahmen, die nach Diskussion der Sachverhalte von der der LL-Gruppe beschlossen wurden.
Berater-bzw.
Gutachtertätigkeit
Mitarbeit in einem Wissenschaftlich en Beirat (advisory board)
Bezahlte Vortrags-/oder Schulungs- tätigkeit
Bezahlte Autoren-/oder Coautoren- schaft
Forschungs- vorhaben/
Durchführung klinischer Studien
Eigentümer- interessen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz)
Indirekte Interessen Von COI betroffene Themen der Leitlinie1,
Einstufung bzgl. der Relevanz,
Konsequenz
Prof. Dr.
Martin Scherer
BMBF, IMPP, auf Anfrage Landgerichte, Sozialgerichte Staatsanwaltschaft
ZI, SGW HfH, IhF Hausärztlich
Fortbildung (HFH) Tag der Allgemein- medizin (TdA) Institut für hausärztliche Fortbildung (IhF)
Leitlinien Demenz in der hausärztlichen Versorgung Patienten mit Herzinsuffizienz, somatoformen Störungen, Multimorbidität Regionale Unterschiede in hausärztlicher Versorgung, Patienten in der Notaufnahme, primärärztlichen Versorgung der Zentralen Erstaufnahmeein- richtung Förderung der Teilhabe an Alltagsaktivitäten bei Schlaganfall- patienten durch modifizierte Constraint‐induced
Nein Präsident DEGAM
Koordinator DEGAM-LL Mitautor NVL Herzinsuffizienz Gründungsmitglied und Mitglied im Vorstand der European Primary Care Cardiovascular Society Mitglied im Council Cardiovascular Primary Care, European Society of Cardiology
Mitglied in the 5th Joint Task Force
“CVD Prevention”, European Society of Cardiology
Mitglied im Programmkomitee des Deutschen Kongresses für Versorgungsforschung
Vorsitzender des Expertenbeirates der Stiftung Gesundheitswissen
keine
14
Berater-bzw.
Gutachtertätigkeit
Mitarbeit in einem Wissenschaftlich en Beirat (advisory board)
Bezahlte Vortrags-/oder Schulungs- tätigkeit
Bezahlte Autoren-/oder Coautoren- schaft
Forschungs- vorhaben/
Durchführung klinischer Studien
Eigentümer- interessen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz)
Indirekte Interessen Von COI betroffene Themen der Leitlinie1,
Einstufung bzgl. der Relevanz,
Konsequenz movement therapy
(homeCIMT) Koordinierte Behandlung der Altersdepression in der Primärversor- gung: Implementie- rung des
IMPACT‐Programms in Deutschland (GermanIMPACT) Entwicklung von Schulungsmaterialie n zur Förderung der Selbstmanagementk ompetenz von illiteraten türkeistämmigen Patientinnen und Patienten mit Diabetes (SITD) Effekte von Strategien zur Verbesserung ärztlich‐pflegerische r Zusammenarbeit auf
Krankenhausaufnah men von
Pflegeheimbewohne r*innen
(interprofACT) Integrierte und gestufte Versorgung
15
Berater-bzw.
Gutachtertätigkeit
Mitarbeit in einem Wissenschaftlich en Beirat (advisory board)
Bezahlte Vortrags-/oder Schulungs- tätigkeit
Bezahlte Autoren-/oder Coautoren- schaft
Forschungs- vorhaben/
Durchführung klinischer Studien
Eigentümer- interessen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz)
Indirekte Interessen Von COI betroffene Themen der Leitlinie1,
Einstufung bzgl. der Relevanz,
Konsequenz psychischer
Erkrankungen durch Überwindung sektoraler
Behandlungsbarriere n (COMET) Selbstmanagementf örderung durch Pflegende in der ambulanten Versorgung in einer deprivierten großstädtischen Region (SMAV) Home‐Based Screening for Early Detection of Atrial Fibrillation in Primary Care Patients Aged 75 Years and Older: the SCREEN‐AF Randomized Trial PTSD after ICU Survival (PICTURE)
„Caring for Patients with Traumatic Stress Sequelae following Intensive Medical Care“
Evaluation der Schwerpunktpraxen zur medizinischen Versorgung
16
Berater-bzw.
Gutachtertätigkeit
Mitarbeit in einem Wissenschaftlich en Beirat (advisory board)
Bezahlte Vortrags-/oder Schulungs- tätigkeit
Bezahlte Autoren-/oder Coautoren- schaft
Forschungs- vorhaben/
Durchführung klinischer Studien
Eigentümer- interessen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz)
Indirekte Interessen Von COI betroffene Themen der Leitlinie1,
Einstufung bzgl. der Relevanz,
Konsequenz wohnungsloser
Menschen in Hamburg Internetbasierte Kommunikation mittels Videodol- metscher in der Flüchtlingsversorgu ng (i‐Kom)
Dr. Hans- Otto Wagner
Institut für hausärztliche Fortbildung Köln
Gesinform GmbH /Deximed:
Ärztekammern Fortbildungsak ademien, Kompetenzzen tren
Sachverständig er (IMPP, Gerichte, Reviewer)
HDMed Heidelberg Nein DEGAM Präsidium (bis 2019) Ständige Leitlinienkommission der DEGAM
Hausärzteverband Vorstand Weitere Mitgliedschaften:
Kuratorium Hausärztliche Fortbildung Hamburg der
Ärztekammer Hamburg (HFH), Mein Essen zahl ich selbst (MEZIS), European Primary Care Cardiovascular Society (EPCCS), Gesellschaft der Hochschullehrer für Allgemeinmedizin (GHA), Institut für Hausärztliche Fortbildung
Keine
Dr.
Günther Egidi
Profil-Institut Nein AOK Bremen Nein Nein Nein DEGAM Präsidium
Hausärzteverband Deximed
Vorsitzender Akademie für hausärztliche Fortbildung
Keine
17
Berater-bzw.
Gutachtertätigkeit
Mitarbeit in einem Wissenschaftlich en Beirat (advisory board)
Bezahlte Vortrags-/oder Schulungs- tätigkeit
Bezahlte Autoren-/oder Coautoren- schaft
Forschungs- vorhaben/
Durchführung klinischer Studien
Eigentümer- interessen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz)
Indirekte Interessen Von COI betroffene Themen der Leitlinie1,
Einstufung bzgl. der Relevanz,
Konsequenz
Prof. Dr.
med.
Anne Barzel
ZFA, BMBF DEGAM-, DNVF- Kongress
Nein Nein Nein Nein Nein DEGAM, Sprecherin der SLK Keine
Prof.
Thomas Kühlein
Nein Geriatrie-Report
Bayr.
Hausärztever- band Online-Sitzung
KBV Nein KBV
DKG GK-SpiBu
Nein DEGAM, Bayerischer
Hausärzteverband
Keine
Dr. med.
Dorit Abiry
Nein Nein Nein Nein Nein Nein DEGAM, MEZIS Keine
PD Hans- Herrman Dubben
Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Keine
Dr. med.
Dagmar Lühmann
Prof. Scherer/
Stiftung
Gesundheitswissen
DIMDI Stiftung Gesundheitswis sen
DRV Bund, Akademie für Sozialmedizin Universitätskli nikum Schleswig- Holstein Technische Hochschule Lübeck AGBAN - Arbeitsgemein schaft Berliner Arztnetze
KV Hamburg MBO-Verlag
Das Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin des UKE führt eine Vielzahl von Forschungsprojekte n finanziert durch unterschiedliche Geldgeber (DFG, BMBF, G-BA (Innovationsfond), IQWIG, MDS, KV- Hamburg, KV- Schleswig-Holstein, ZI für die
kassensärztliche Versorgung in
Nein Netzwerk für Evidenzbasierte Medizin, geschäftsführender Vorstand
Mitglied: Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin, Ständige Leitlinienkommission Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention
Keine
18
Berater-bzw.
Gutachtertätigkeit
Mitarbeit in einem Wissenschaftlich en Beirat (advisory board)
Bezahlte Vortrags-/oder Schulungs- tätigkeit
Bezahlte Autoren-/oder Coautoren- schaft
Forschungs- vorhaben/
Durchführung klinischer Studien
Eigentümer- interessen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz)
Indirekte Interessen Von COI betroffene Themen der Leitlinie1,
Einstufung bzgl. der Relevanz,
Konsequenz
GmbH & Co. K Deutschland,
Gesundheitsbehörde Hamburg, DAMP- Stiftung) durch. Sie sind hier nicht im Einzelnen gelistet, da ich nicht budgetverantwortlic h bin.
Dr.
Cathleen Muche- Borowski
Nein Nein Zum Thema
Leitlinien- methodik (Apothekerka mmer Münster, ABS Bonn
Nein Nein Nein DGEpi, DNEbM, Mitglied SLK-
Leitungsteam der DEGAM
Keine
1 In die tabellarische Zusammenfassung wurden hier nur die Angaben übertragen, für die nach Diskussion und Bewertung der vollständig entsprechend Formblatt der AWMF offengelegten Sachverhalte in der Leitliniengruppe ein thematischer Bezug zur Leitlinie festgestellt wurde. Die vollständigen Erklärungen sind im Leitliniensekretariat hinterlegt.
19 Tabelle 1b: zur Erklärung von Interessen und Umgang mit Interessenkonflikten (SLK-Mitglieder für die 2. Aktualisierung März 2021)
Im Folgenden sind die Interessenerklärungen als tabellarische Zusammenfassung dargestellt sowie die Ergebnisse der Interessenkonfliktbewertung und Maßnahmen, die nach Diskussion der Sachverhalte von der der LL-Gruppe beschlossen und im Rahmen der Konsensuskonferenz umgesetzt wurden.
Berater-bzw.
Gutachter- tätigkeit
Mitarbeit in einem Wissenschaftlichen Beirat (advisory board)
Bezahlte Vortrags-/oder Schulungs- tätigkeit
Bezahlte Autoren- /oder Coautoren- schaft
Forschungs- vorhaben/
Durchführung klinischer Studien
Eigentümer- interessen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz)
Indirekte Interessen Von COI betroffene Themen der Leitlinie1,
Einstufung bzgl. der Relevanz,
Konsequenz
Dr. Joachim Fessler (1,2)
BFA Nein IHF, KV
Hessen, Zirkel
DEGAM-LL Nein Nein DEGAM, IHF, KV Hessen, KBV,
Pharmakotherapie Beratung, Zirkel
keine
Dr. Gert Vetter (1,2)
Landesärztekam mer Hessen
Nein Akademie für
ärztl.
Fortbildung/W eiterbildung Landesärzteka mmer Hessen und
Studentenunte rricht und Mentorentätig keit Uni Frankfurt
Übersetzer Arzneimittelt herapie im Alter (Elsevier)
Nein Nein DEGAM; IhF, Leitliniengruppe
Hessen
keine
Dr. med.
Wolfgang Schneider- Rathert (2)
Nein Nein Aekn, KANN,
ÄZQ, Gesundheit Aktiv-allesamt, pharmafreie Fortbildungsve ranstaltungen
Nein Nein CGM MEDISTAR
Abrechnungs- Coach-Software Teilbesitz
Delegierter des HÄV Braunschweig, Mitglied bei Mezis,
Arbeitskreissprecher Impfen und Mitglied der SLK DEGAM, Mitglied im EBM-Netzwerk
keine
Dr. med.
Frederik Mader (2)
Institut für Hausärztl.
Fortbild.(IhF) im Dt. Hausärzte- verband
Institut für Hausärztl.
Fortbild.(IhF) im Dt.
Hausärzte-verband
Institut für Hausärztl.
Fortbild.(IhF) im Dt.
Hausärzte- verband, Dt.
Nein Nein Nein Mitglied DEGAM, GHA, DGSP, DGPR,
DGK, BCD, Dt. Hausärzteverb.
keine
20
Berater-bzw.
Gutachter- tätigkeit
Mitarbeit in einem Wissenschaftlichen Beirat (advisory board)
Bezahlte Vortrags-/oder Schulungs- tätigkeit
Bezahlte Autoren- /oder Coautoren- schaft
Forschungs- vorhaben/
Durchführung klinischer Studien
Eigentümer- interessen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz)
Indirekte Interessen Von COI betroffene Themen der Leitlinie1,
Einstufung bzgl. der Relevanz,
Konsequenz Schlaganfallge
sellschaft
Prof. Dr.
med. Peter Meisel (2)
Gerichte, Staatsanwaltscha ften
Nein Akademie der
hausärztlichen Fortbildung der
Ärztekammer Westfalen- Lippe
Datenbank Deximed
Nein Nein Mitglied Hausärzteverband keine
Dr. med.
Ralf Jendyk (2)
Gerichtsgutachte n,
Reviewtätigkeite n ZfA
Nein Weiterbildungs
kurse der Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung
div. Kapitel Allgemeinme dizin und Familienmed izin (Kochen MM, Thieme), Facharztprüf ung Allgemeinme dizin (Jobst D, Elsevier)
Nein Nein DEGAM, GHA keine
PD Dr. Guido Schmiemann (2)
Nein Nein Nein Nein Nein Nein DEGAM keine
Dr. rer.
medic. Jörg Haasenritter (2)
Nein Nein Nein Nein Nein Nein Ständige Leitlinienkommission der
DEGAM
Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft Deutsches Netzwerk für Evidenzbasierte Medizin
keine
21
Berater-bzw.
Gutachter- tätigkeit
Mitarbeit in einem Wissenschaftlichen Beirat (advisory board)
Bezahlte Vortrags-/oder Schulungs- tätigkeit
Bezahlte Autoren- /oder Coautoren- schaft
Forschungs- vorhaben/
Durchführung klinischer Studien
Eigentümer- interessen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz)
Indirekte Interessen Von COI betroffene Themen der Leitlinie1,
Einstufung bzgl. der Relevanz,
Konsequenz
Dr. med.
Stephan Hoffmann (1,2)
Nein Nein Nein Nein Nein Nein AG Norddeutsche Notärzte keine
Dr. med.
Karl Heinz Moser
Bayrische Landesärztekam mer
Nein Münchner
Akademie für ärztliche Fortbildung e.V. LMU München, Practica Bad Orb
Nein Nein Nein DEGAM, GESOLA-Ärztenetz
Landsberg
keine
Dr. med.
Felix Holzinger (2)
Nein Nein Nein Nein Nein Nein DEGAM keine
Dr. med.
Reto Schwenke (2)
Nein Nein Institut für
hausärztliche Fortbildung
Nein Nein Nein Hausärzteverband, DEGAM,
Verband für Erfahrungsheilkunde
keine
Dr. med.
Jeannine Schübel (2)
Nein Nein Nein Nein Nein Nein DEGAM - SLK,
Beisitzer im Präsidium der Sächsischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin
Mitglied bei MEZIS (gemeinnützige Organisation, Initiative
unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte)
Mitglied im EBM-Netzwerk Mitglied Sächsischer
keine
22
Berater-bzw.
Gutachter- tätigkeit
Mitarbeit in einem Wissenschaftlichen Beirat (advisory board)
Bezahlte Vortrags-/oder Schulungs- tätigkeit
Bezahlte Autoren- /oder Coautoren- schaft
Forschungs- vorhaben/
Durchführung klinischer Studien
Eigentümer- interessen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz)
Indirekte Interessen Von COI betroffene Themen der Leitlinie1,
Einstufung bzgl. der Relevanz,
Konsequenz Hausärzteverband
Dr. med Jan Oltrogge (1, 2)
Nein Nein Institut für
hausärztliche Fortbildung (IHF)
Nein Nein Nein Hausärzteverband, DEGAM Nein
Prof. Dr.
med.
Annette Becker (1,2)
Nein Nein 1) Kompetenz-
zentrum Allgemeinmedi zin, Hessen 2) Akademie für ärztliche Fortbildung, Hessen
Nein G-BA,
Innovationsfond
Nein DEGAM keine
Dipl.-Soz.
Martin Beyer (2)
Nein Nein Nein Nein Nein Nein Mitglied DEGAM, Netzwerk EbM,
Netzwerk Versorgungsforschung
keine
Dr. rer.
Medic. Karen Voigt, MPH
Nein Nein Nein Nein Nein Nein DEGAM, SLK der DEGAM,
wissenschaftlicher Beirat der Sächsischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin
Prof. Dr.
med. J.-F.
Chenot, MPH
Hausärzteverban d, G-BA, IQWiG
Ingef, Berlin Institut für hausärztliche Fortbildung
s. PubMed- Liste
DFG, BMBF, KfH- Stiftung, Zi der KV, DAMP-Stiftung
Nein DEGAM, stellv. Sektionssprecher keine
PD Dr. med.
Thomas Kötter (2)
Nein Nein Ärztekammer
Schleswig- Holstein, Bad Segeberg Universitätskli
Nein Nein Nein Deutsche Gesellschaft für
Allgemeinmedizin und Familienmedizin,
Mitglied und stellvertretender Sprecher der Ständigen
keine
23
Berater-bzw.
Gutachter- tätigkeit
Mitarbeit in einem Wissenschaftlichen Beirat (advisory board)
Bezahlte Vortrags-/oder Schulungs- tätigkeit
Bezahlte Autoren- /oder Coautoren- schaft
Forschungs- vorhaben/
Durchführung klinischer Studien
Eigentümer- interessen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz)
Indirekte Interessen Von COI betroffene Themen der Leitlinie1,
Einstufung bzgl. der Relevanz,
Konsequenz nikum
Schleswig- Holstein, Campus Lübeck Universitätskli nikum Hamburg- Eppendorf IQ Institut Bad Segeberg Landesvereinig ung
Niedersachsen , Hannover Deutscher Hausärzteverb and, Köln
Leitlinienkommission Deutsches Netzwerk für Evidenzbasierte Medizin
1 In die tabellarische Zusammenfassung wurden hier nur die Angaben übertragen, für die nach Diskussion und Bewertung der vollständig entsprechend Formblatt der AWMF offengelegten Sachverhalte in der Leitliniengruppe ein thematischer Bezug zur Leitlinie festgestellt wurde. Die vollständigen Erklärungen sind im Leitliniensekretariat hinterlegt.
1: Teilnehmer an der Sitzung in Hamburg; 2: Teilnehmer an der Sitzung in Mannheim
24 Tabelle 1c: Tabelle zur Erklärung von Interessen und Umgang mit Interessenkonflikten (SLK-Mitglieder)
Im Folgenden sind die Interessenerklärungen als tabellarische Zusammenfassung dargestellt sowie die Ergebnisse der Interessenkonfliktbewertung und Maßnahmen.
Berater-/
Gutachter- tätigkeit
Mitarbeit in einem Wissen- schaft- lichen Beirat (advisory board)
Bezahlte Vortrags-/
oder Schulungstätig- keit
Bezahlte Autoren-/
oder Coautoren- schaft
Forschungs- vorhaben/
Durchführung klinischer Studien
Eigentümer- interessen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz)
Indirekte Interessen Von CoI betroffene Themen der Leitlinie, Einstufung bzgl. der Relevanz, Konsequenz Baum, Erika AOK-Bund,
Hessisches Ministerium:
HMSI-Projekt Landtage
Inst. für hausärztl.
Fortbildung (IhF)
Inst. für hausärztl.
Fortbildung (IhF) Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Hesseb
Landesärztekammer Hessen,
Bildungsakademie
Zeitschriften der Hausarzt KVH aktuell, Allgemeinar zt
nein nein Mitglied: DEGAM
(Allgemeinmedizin und Familienmedizin):
Präsidium Mitglied Hausärzteverband, Ärztinnenbund, GHA, GMA (Ausbildung), weitere rein passive Mitgliedschaften ohne Leitlinienbezug Wiss. Schwerpunkt:
Primärärztliche Versorgung, Aus- und Weiterbildung, Demenz, Leitlinienerstellung Müdigkeit und Osteoporose Klin. Schwerpunkt:
keine
25
hausärztliche Versorgung Federführung: nein Persönlich: nein
Becker, Michael
keine keine Qualitätszirkelleiter (HZW, BaWue u. Aqua Istitut), Gelegentliche Vorträge für das ihF
S1 Leitlinie chronischer Schmerz
nein keine, nichts
relevantes
Mitglied: DEGAM, Hausärzteverband Wiss. Schwerpunkt: - Klin. Schwerpunkt:
Hausärztliche Patientenbetreung, Telemedizin Federführung: keine Persönlich: keine
keine
Blozik, Eva - - - - MSD Schweiz,
Celgene, Amgen, Novartis Schweiz, Bayer
- Mitglied: -
Wiss. Schwerpunkt:
Identifikation von Über-/
Unter-/ Fehlversorgung Prävalenzen, Transparenz schaffen zur Grösse von Patentenpopulationen, Versorgungsproblemen und Versorgungsbezug in der Schweiz
Klin. Schwerpunkt:
Telemedizin Federführung: - Persönlich: -
keine,
Chenot, Jean- Francois
Gemeinsamer Bundesausschu ss
ingef, Berlin
IHF zu viele,
kann nicht sinnvoll alles
DFG
Stiftung Kuratorium für Heimdialyse
keine Mitglied: Präsidium
DEGAM Mitglied:
keine
26
IQWIG AQUA / AOK Bundesverban d
Verschiedene Gerichte, Staatsanwaltsc haften, MDK Fehlervorwürfe Institut für medizinische und
pharmazeutisc hen
Prüfungsfragen IMPP
Aufgeführt werden Herausgebe r
Allgemeinm edizin up to date Thieme- Verlag
BMBF Hausärzteverband
Wiss. Schwerpunkt:
Rückenschmerzen Pharmakoepidemiologie Leitlinien Klinische Studien Klin. Schwerpunkt:
Hausärztliche Versorgung Federführung:
Kompetenzzentrum Allgemeinmedizin
Mecklenburg Vorpommern Persönlich: Meine Frau arbeitet in der
Bundeszahnärztekammer
Egidi, Günther - PROFILInsti tut
- - - - Mitglied: DEGAM,
Hausärzteverband: Co- Autor vieler Leitlinien Wiss. Schwerpunkt:
Allgemeinmedizin Klin. Schwerpunkt:
Generalistisch Federführung: - Persönlich: -
keine
Fessler, Joachim
BFA,IHF - IHF Elsevier,
Prof Niebling
- - Mitglied:
Vorstandsmitglied IHF, KV Mitglied, Redaktion KVH aktuell
Wiss. Schwerpunkt:
keine
27
Allgemeinmedizin in der Praxis
Klin. Schwerpunkt:
Hausarztpraxis Federführung:
Vorstandsmitglied IHF Persönlich: -
Heintze, Christoph
Gerichtsgutach ten
Landgericht Dresden
- - - - - Mitglied: Mein Essen zahl
ich selbst (MEZIS) Mitglied: Gesellschaft Hochschullehrer Allgemeinmedizin (GHA) Mitglied: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM)
Wiss. Schwerpunkt:
Leitlinienerstellung (akuter/chron Husten S3) Leitlinienimplementierung in der Hausarztpraxis Versorgungsforschung über BMBF u Inno-Fond
Klin. Schwerpunkt:
Vertretung in einer Berliner Hausarztpraxis bei Bedarf Federführung:
Verantwortung im Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin (KW
keine
28
Berlin) (Programm §75a, Unterstützung Ärzte in Weiterbildung Allgemeinmedizin) Persönlich: - Hoffmann,
Stephan
keine keine keine keine keine keine Mitglied: SEGAM NAV
Virchowbund Marburger Bund Notärzte
Norddeutschland Wiss. Schwerpunkt: keine Klin. Schwerpunkt:
Allgemeinmedizin physikalische und rehabilitative Medizin z.B.
Pneumologische Reha, orthopädische Reha, Notdienst
Federführung: keine Persönlich: keine
keine
Jendyk, Ralf - - Dozententätigkeit für
die Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer Westfalen- Lippe
Co-Autor im Thieme- Lehrbuch Allgemeinm edizin und Familienme dizin von M.M.
Kochen, Co- Autor im Springer-
Aufbau eines Forschungspraxen- netzwerks im Rahmen eines BMBF-Projekts
Nein Mitglied: 2. Vorsitzender der GHA, Mitglied im Ausschuss
Primärversorgung der GMA, Mitglied des Arbeitskreises Hochschule, Ärztliche Ausbildung der ÄKWL
Wiss. Schwerpunkt: Lehr- und Ausbildungsforschung, Schwindel und
keine