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Zeitschrift für Allgemeinmedizin 5/96

72. Jahrgang • Heft 5 • 15. März 1996

»Schwierige«

Patienten

TGART

Er ist Arzt, sie seine Helferin - kann das

funktionieren?

»Schwierige Patien­

ten« hängen an ihrem Arzt wie Kletten!

Was sind die Wünsche der Patienten, wie nimmt man sie wahr?

Wenn Stammpatienten die Praxis verlassen...

Probleme im Umgang mit Menschen anderer

Kulturkreise

Verleihung der Hippo- krates-Medaille 1995:

Kritische Notizen zur Situation der Allgemein-

rnorli-T-l’

%

Hippokrates Verlag GmbH • Postfach 300504 - 70445 Stuttgart

7FA ICICM n'^A^.QQ'ic

(2)

252

Ein Klassiker

Antibiotikum

Wirkstoff:

Roxithromycin

1 x 1

umfassend wirksam gegen Atemwegsinfekte

Rulid® 300

Zusammensetzung: 1 Filmtablette Rulid 300 enthält 300 mg Roxithromycin. Sonstige Bestandteile: Hydroxypropylcellulose, Poloxamer (79,28, 79), Polyvidon K 30, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Talkum, Maisstärke, Hypromellose, Glucose, Titandioxid (E171), Propylengly­

kol. Anwendungsgebiete: Infektionen durch roxithromycinempfindliche Erreger. Insbesondere Infektionen im HNO-Bereich - Tonsillitis, Pharyngi­

tis, Sinusitis, Otitis media -, Infektionen der Luftwege - Bronchitis, Pneumonie, auch durch Mykoplasmen und Legionellen, Keuchhusten -, Infektio­

nen des Urogenitaltraktes - Urethritis, Cervicitis, Cervicovaginitis durch Chlamydien und Mykoplasmen (keine Gonokokken) -, Infektionen der Haut - Furunkulose, Pyodermie, Impetigo, Erysipel -. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Makrolide, Schwangerschaft. Bei fortgeschrit­

tenen Lebererkrankungen Kontrolle der Leberenzyme, ggf. Dosishalbierung. Behandlung mit Mutterkornalkaloiden. Kreuzresistenz mit Erythromy­

cin. Kinder und Jugendliche, Patienten unter 40 kg. Nebenwirkungen: Gastrointestinale Störungen, in Einzelfällen blutige Durchfälle, selten aller­

gische Reaktionen jeglichen Schweregrades bis zum Schock. Vorübergehende Störungen der Leberfunktion. Sehr selten Kopfschmerz, Schwindel, Parästhesien. In Einzelfällen Anzeichen einer Pankreatitis. Superinfektionen mit Candida. Störungen des Geschmacks-ZGeruchssinnes. Wechselwir­

kungen: Mutterkornalkaloide, Theophyllin (Drugmonitoring über 15 mg/l). Möglicherweise: Vitamin-K-Antagonisten, Digoxin, Disopyramid, Verstär­

kung der Midazolamwirkung. Vorsicht bei Terfenadin. Wirkweise: Hemmung der bakteriellen Proteinsynthese. Dosierung: Erwachsene über 40 kg; täglich 1 x 1 Filmtablette Rulid 300. Handeisformen und Preise: Rulid 300: Packung mit 7 Tabletten (NI) DM 49,65; Packung mit 10 Tabletten (NI) DM 67,40; Krankenhauspackungen. Verschreibungspflichtig (Stand: September 1995).

Aibert-Roussei Pharma GmbH, Abraham-Lincoln-Str. 38-42, 65189 Wiesbaden

Grünenthal GmbH, Steinfeldstraße 2, 52222 Stolberg/Rhld.

GRUNENTHAL

(3)

Imärarzt oder Hausarzt, ist hier die Frage

Mit dem Gesundheitsreformgesetz wurde sozialrechtlich erstmalig in eine hausärztliche und eine spezialärztliche - dort fachärztliche Versorgung ge­

nannt - unterschieden. Der Hausarzt bekam die Aufgabe der Koordination auch der spezialärztlichen Tätigkeiten an dem von ihm als Hausarzt betreu­

ten Patienten. Nur: Gleichzeitig wurde die Chipkarte eingeführt, die gerade diese Tätigkeit - wie wir alle erleben - verhindert. Die Funktion des Primär­

arztes, der koordiniert und über den nur der Zugang zum Spezialisten mög­

lich ist, wurde nur beschrieben, nicht aber strukturell ermöglicht.

Der wahrscheinlich letzte Entwurf der neuen Approbationsordnung sieht eine in Deutschland bisher nicht gekannte Bedeutungsanhebung des Faches Allgemeinmedizin im Studium vor: Es wird in der Ausbildung einen breiten Raum einnehmen, wird - neben Innerer und Chirurgie - zum großen, wenn auch Wahlpflichtfach, auch im Examen. Inhaltlich skizziert ist auch hier die Tätigkeit eines Hausarztes, der der primäre Ansprechpartner des Patienten im ambulanten Bereich sein soll. Sozialrechtlich wäre die Konsequenz hier­

von der Primärarzt.

Die in Vorbereitung der Bundesärztekammer entwickelte neue Weiterbil­

dungsordnung für Allgemeinmedizin - sie soll auf dem Ärztetag im Juni ver­

abschiedet werden - sieht in der Funktionsbeschreibung einen Allgemein­

arzt vor, der auf die Basisversorgung beschränkt ist, sich also auf die eigent­

lich hausärztlichen Spezifika konzentriert. Inhaltlich ist die »Entkleidung«

von den (schlechten) Miniweiterbildungen in Medizintechnik und Speziali­

stentum zu begrüßen. Nur, was geschieht, wenn nicht zugleich der Haus­

arzt auch - sozialrechtlich - zum Primärarzt »gemacht« wird? Wir werden dann - so richtig dies auch inhaltlich ist - zu den Ärzten gemacht, die wenig Technisches und Spezialärztliches tun dürfen, aber eben nicht in unserer spezifischen Funktion angesteuert werden müssen (die Chipkarte verhin­

dert dies).

Der SPD-Entwurf zur Neuordnung der gesundheitlichen Versorgung läßt eine Lösung sehen. Den Hausärzten soll zukünftig eine Primärarztfunktion zufallen: Wer ohne Überweisung zum Spezialisten kommt, ist nur mit 20%

Honorarabschlag behandelbar. Es wird - nach diesem Entwurf - einen Ho­

norartopf für Hausärzte/Primärärzte getrennt von dem der Spezialisten geben: Die momentan auch wieder zu beobachtenden Mengenausweitun­

gen im Bereich der Spezialisten werden sich bei uns nicht mehr negativ aus­

wirken können.

Und was wollen wir? Wir haben uns - so glaube ich - entschieden für ein Primärarztsystem einzusetzen. Dies allein wird unser »Überleben« über­

haupt gewährleisten können. Bestehen wir nur auf dem Hausarzt und mei­

nen zudem noch, daß dieser ein Minispezialist wie bisher auch sein kann oder gar sein soll, dann ist das Ende des Faches programmiert. Sein oder Nicht-Sein, das ist hier die Frage.

Ihr

r

Dr. med. Heinz-Harald Abholz Arzt für Allgemeinmedizin Lehrbeauftragter FU Berlin Apostel-Paulus-Straße 39 10823 Berlin

(4)

254

Damit Zytokine nicht länger den Knorpel zerstc

Rheuma-Hek: Keine Chat für Knorpel-Killer

r'v'

Rheuma-Hek nimmt den Schmerz und verbessert die Bev/eglichkeit

Rheuma-Hek hemmt destruktive Zytokine und schützt die Gelenke

Rheuma-Hek ist gut verträglich, schont Magen und Darm

Bei Arthrose hemmt Rheuma-Hek mit dem Urtica-Extrakt IDS 23 selektiv die Zytokine Tumor-Nekrose-Faktor-a und Interleukin-Iß (TNF-a und IL-Iß).

Der Zytokin-Antagonist

I um /.yiuKiii-Miiiuyuiiibi . . ■

RnBUinci'HGk

Strathmann A(i

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Zusammensetzung: 1 Kapsel enthält; 335 mg Brennesselblätter-Trockenextrakt (Extr. Urticae e fol. sicc.) IDS 23. Anwendungsgebiet: Zur unterstützenden Therapie rheumatischer Beschwerden. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Dosierung: 2x2 Kapseln täglich. Handelsformen und Preise: OP mit 50 (N2); 100 (N3) Kapseln DM 22,40; DM 39,50. Strathmann AG Hamburg Stand: Januar 1996 86/89

(5)

;^*INHALT INHALT ***

Hippokrates Verlag GmbH Stuttgart 72. Jahrgang, Heft 5

Gaslkammentar

Die Fraxis-Ehe D. VViichfort

263

Sßltwerpunkt

Der »schwierige Patient«

F. Schafetedde

268 Die Wünsche der Patienten

N. Donuer-Banzhoff, E. Spangenberg, T. Abel, L. Kreienbrock, E. Baum

274

Waruin verlassen Stammpatienten unsere Praxis?

Ch. Bawaj, H.-H. Abholz

282 Patienten anderer Kulturkreise

W. Dohmen

290

Hippokrates-Medaille 1995 295

Online 257

Praxis-EDV 261

Leserbriefe 267

Magazin 301

Pharma News 302

Kongreß Aktuell 305

Kongreßberichte 303

Forum Qualität 309

Buchbesprechungen 281, 289

Impressum 258

255

PROSTAMED

Prostatasyndrom mit Harnver­

haltung, Miktionsbeschwerden und Restharn, Reizblase,

auch bei Frauen

Zusammensetzung: 1 Tablette Prostamed enthält: Kürbisglobulin 0,1 g, Kürbismehl 0,2 g, Kakao 0,05 g, Extr. fl. Herb. Solidag. 0,04 g, Extr. fl. Fol. Popul. trem. 0,06 g. Sacch. lact.

ad.' 0,5 g.

Anwendungsgebiete: Prostata-Adenom Stadium I und beginnendes Stadium II mit Miktionsbeschwerden, Reizblase.

Dosierung: 3x täglich 2-4 Tabletten ein­

nehmen.

Handelsformen und Preise:

Prostamed-Tabletten:

60 St. (NI) DM 9,38; 120 St. (N2) DM 16,34;

200 St. (N3) DM 24,32; 360 St. DM 38,73

Dr. Gustav Klein, Arzneipflanzenforschung, 77732 Zell-Harmersbach/Schwarzwald

(6)

256

Inhalt

Haben Sie auch Patienten, bei denen alles »ver­

quer« geht, deren Wegbleiben Sie nicht unbedingt bedauern würden? Entscheidungen fallen Ihnen

hier schwer, Ihre Therapien scheitern regelmäßig und der Patient erweist sich trotzdem als hartnäckiger und hochfrequenter

Praxisbesucher...

Der »schwierige« Patient

Seite 268

■<■1

I

Was erwarten Ihre Patienten eigentlich von Ihnen? Ein Rezept, beruhigende Worte, eine Krankschreibung oder Hilfe zur Selbsthilfe?

Eine Studie aus zehn Hausarztpraxen!

Die Wünsche der Patienten

Seite 274

»Patienten fremder Kulturkreise benötigen mehr hausärztliche Zuwendung« - stimmt dieses Urteil?

An über 7.000 Behandlungsfällen des Jahres 1994 wurde dieser Bedarf objektiviert und diskutiert.

Das Ergebnis zeigt, was für eine wichtige Rolle der Hausarzt gerade für diese Patienten spielt!

Patienten anderer Kulturkreise

Seite 290

Abbildungsnachweise:

Titel: Aus B. Pfau: Körpersprache der Depression - Atlas depressi­

ver Ausdrucksformen. Schattauer Verlag, Stuttgart 1994.

S. 256 oben: H.-H. Abholz, Mitte: H.-J. Klemann, unten: H. Fischer.

(7)

online online *** online online online 257

■KeSSB«

Cyclosporin-Einsparung durch

Das Antimykotikum Ketoconazol ver­

zögert den Cyclosporin-Metabolismus.

Bei Patienten nach Nierentransplantati­

on kann durch Ketoconazol der Cyclo­

sporin- Bedarf erheblich gesenkt werden.

In einer randomisierten Studie wurde jetzt der Effekt niedrigdosierten Ketoco- nazois bei Patienten nach Herztransplan­

tation untersucht. Zusätzlich zu ihrer Im­

munsuppressionstherapie erhielten 23 Patienten ab dem 2. postoperativen Tag Ketoconazol (200mg/d), 20 Patienten nicht. Unter Ketoconazol lag die Cyclo- sporin-Dosierung um 62% (7. Tag), 68%

(28. Tag), 74% (6. Monat) und 80% (12.

Monat) niedriger als in der Kontrollgrup- pe, bei gleichen Cyclosporin-Serumspie- geln. Die 1-Jahres-Überlebensrate be­

trug 96% (Ketoconazol) bzw. 88% (Plaze­

bo; Unterschied n.s.). Unter Ketoconazol kam es seltener zu Abstoßungsreaktio­

nen: im ersten Monat lag die Abstoßungs­

rate pro 100 Patiententage bei 4,2 0,8 bzw. 5,7 1,0 (p< 0,001), und bis zur er­

sten Abstoßungsreaktion vergingen 30 29 bzw. 15 8 Tage (p = 0,03). Weiter waren unter Ketoconazol seltener Zyto- lyse-Behandlungen (OKT 3; 22 bzw. 35%) und Bestrahlungen (9 bzw. 15%) notwen­

dig. Pilzinfektionen traten seltener auf (9

bzw. 40%). Unter Ketoconazol auftreten­

de transiente visuelle Halluzinationen und eine transiente asymptomatische Cholestase erforderten kein Absetzen des Mittels. Die durch die Cyclosporin-Ein- sparung bewirkte Kosteneinsparung pro Patient betrug rund 5.200 $ im ersten und 3.920 $ im zweiten Jahr. (ChR) Keogh A et ah Ketoconazole to reduce the need for cyclosporine after cardiac transplantation. NEnglJMed 1995; 333:

628-33.

Arterielle Embolisation bei Uterusmyomen

Eine Alternative zu Myomenukleation und Hysterektomie als Therapie von Ute­

rusmyomen könnte künftig die arteriel­

le Embolisation der Myome darstellen.

Bei diesem Verfahren werden unter Neu- roleptanalgesie nach Katheterisierung einer Femoralarterie zunächst die Aa.

uterinae und die hypervaskulierten Myome mit Kontrastmittel dargestellt.

Nach Plazierung des Katheters in einer Uterusarterie werden inerte Partikel in ansteigender Größe in den Blutfluß ge­

geben, bis kein Blut mehr das oder die Myome durchströmt. Nach Ende der Em­

bolisation soll ein Gelatineschwamm im Stamm der Uterusarterie eine Revasku­

larisation verhindern. Die Prozedur dau­

ert 60-90min.

Zunächst wurde bei vier nicht operati­

onsfähigen Frauen mit Uterusmyomen die arterielle Embolisation als palliative Therapie vorgenommen, bevor sie bei zwölf weiteren Patientinnen als Alterna­

tive zum chirurgischen Eingriff durch­

geführt wurde. Menorrhagien, gestörte Zyklen und Anämie normalisierten sich bei neun von 14 Frauen. Acht dieser Frauen blieben während einer Nach­

beobachtungszeit von 20 (11-48) Mona­

ten symptomfrei, die neunte Patientin verstarb an AIDS. Bei drei Frauen nah­

men die Menorrhagien deutlich ab, er­

forderten aber trotzdem Curettagen und Hormontherapien. Zwei Frauen mußten operiert werden. Die Embolisation rief teilweise starke Schmerzen hervor, die in der Regel nach 6-12 Stunden abklan­

gen. Keine Patientin war länger als 36 Stunden hospitalisiert. (ChR) Ravina J H et ah Arterial embolisation to treat uterine myomata. Lancet 1995;

346: 671-72.

Warten auf die Bypass- Operation

In einer kanadischen Multizenterstudie wurde untersucht, wie sich das Warten

Allergodil

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ASTA Medica AG, 60314 Frankfurt, Allergodil'* Nasenspray und Allergodil'* Tabs

Zusammensetzung: Allergodil Nasenspray: 1 Sprühstoß (0,14 ml Lösung) enthält: W/r/csfoff; Azelastinhydrochlorid 0,14 mg. Sonsf/ge Bestandteile: Benzalkoniumchlorid, Edetinsäure, Dinatriumsalz 2 HjO, Methylhydroxypropylcellulose, wasserfreie Citronensäure, Natriummono- hydrogenphosphat-Dodecahydrat, Natriumchlorid, gereinigtes Wasser.

Allergodil Tabs: 1 Filmtablette enthält: Wirkstoff: Azelastinhydrochlorid 2,2 mg, entspricht Azelastin 2,0 mg. Sonstige Bestandteile: Lactose, mikrokristalline Cellulose, Talkum, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, E 171, E 172, Polysorbat 80, Macrogol 6000, Anwen­

dungsgebiete: Zur symptomatischen Behandlung der saisonalen allergi­

schen Rhinitis (Fleuschnupfen) und der ganzjährigen allergischen Rhinitis.

Gegenanzeigen: Allergodil Nasenspray und Allergodil Tabs:Nicht an­

wenden bei nachgewiesener Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff und bei Kindern unter6 Jahren. Flinweis zur Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit: Nicht im ersten Drittel der Schwangerschaft anwenden, obwohl es bis weit über den therapeutischen Bereich im Tierexperiment keine Anhaltspunkte für eine fruchtschädigende Wirkung gibt. Mangels zur Zeit ausreichender Erfahrungen während der Stillzeit nicht einsetzen. Allergodil Nasenspray: Nicht anwenden bei nachgewiesener Überempfindlichkeit ge­

gen Benzalkoniumchlorid oder Edetinsäure. Nebenwirkungen: Allergodil Nasenspray: Selten infolge des Einsprühens Reizung der bereits entzünd­

lich veränderten Nasenschleimhaut und in Einzelfällen Nasenbluten mög­

lich. Bei unsachgemäßer Anwendung (zurückgeneigtem Kopf) kann bitterer Geschmack auftreten. Allergodil Tabs: Gelegentlich Müdigkeit, Schläfrigkeit und Mundtrockenheit; diese Symptome sind in aller Regel leicht und können mit zunehmender Behandlungsdauer abklingen. Substanzeigener bitterer Geschmack kann Vorkommen. In Einzelfällen Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Hautausschlag). Hinweis für Verkehrsteilnehmer: Allergodil Tabs kön­

nen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, daß die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenver­

kehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol und Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinflussen können. Dosierungsan­

leitung, Art und Dauer der Anwendung: Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der Gebrauchs- oder Fachinformation. Verschrei­

bungspflichtig. Handelsformen und Preise: Allergodil Nasenspray:

Flasche mit 10 ml Lösung (NI) DM 29,90, Flasche mit 20 ml Lösung (N2) DM 53,80; Allergodil Tabs: Packung mit 20 Filmtabletten (N1) DM 17,45, 50 Filmtabletten (N2) DM 40,25, 100 Filmtabletten (N3) DM 73,89 (AVP m. Mwst.) (Stand: Januar 1996)

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(8)

258 online online online online online oMine

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auf eine aortokoronare Bypass-Operati­

on für den Patienten auswirkt. Lange Wartelisten in der canadischen Koro­

narchirurgie lieferten Ende der 80er Jahre US-amerikanischen Interessen­

gruppen Munition gegen eine »soziali­

sierte Medizin« in Canada (es gibt dort keine Privatkrankenhäuser). Seitdem wurden die Kapazitäten deutlich aus­

gebaut, und Kardiologen und Chirurgen erarbeiteten einen Konsensus bezüglich der Wartekriterien für diese Operation.

Die Dringlichkeit der Operation wird jetzt in einem Wert (1-7) ausgedrückt, in den vor allem die Schwere und Stabilität der Symptomatik und die angiographischen Befunde eingehen. Patienten mit einem Schweregrad von 1 werden sofort ope­

riert. ln den neun Herzzentren in Onta­

rio kamen 1991-93 insgesamt 8.517 Pa­

tienten auf Wartelisten. Die mittlere War­

tezeit betrug 17 (4-51) Tage, wobei al­

lerdings in nicht dringlichen Fällen (Schweregrad 6-7) mitunter mehrere Wochen gewartet werden mußte. Patien­

ten mit instabiler Angina (Grad 2-3) war­

teten im Schnitt einen Tag (empfohlene maximale Wartezeit 1-3 Tage). Das Alter hatte auf die Wartezeit keinen Einfluß.

Während der Wartezeit verstarben 31 Patienten (0,4%), und bei drei mußte wegen eines Myokardinfarkts die Opera­

tion verschoben werden, zwei Drittel die­

ser Patienten befanden sich innerhalb der als tolerabel erachteten Wartezeit.

Die Kriterien zur Einschätzung der Ope­

rationsdringlichkeit werden deshalb in einer laufenden Studie überprüft und eventuell anders gewichtet. (ChR) Naylor C D et al: Waiting for coronary artery bypass surgery. Lancet 1995; 346:

1605-09.

Zeitschrift für Allgemeinmedizin

German Journal of General Practice. Ehemals:

Der Landarzt. Zugleich Organ der Vereinigung der Hochschullehrer und Lehrbeauftragten für All­

gemeinmedizin e.V. und der DEGAM (Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin).

Schriftleitung: Dr. med. Heinz-Harald Abholz, Ce- ciliengärten 1, 12159 Berlin. Prof. Dr. med. Win­

fried Hardinghaus, Chefarzt der Med. Abt., Kran­

kenhaus St. Raphael, 49179 Ostercappeln, AG Ge­

sundheitswissenschaften Universität, 49069 Os­

nabrück. Prof. Dr. med. Michael M. Kochen, MPH, FRCGP, Abteilung für Allgemeinmedizin der Georg-August-Univ., Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen. Dr. med. Wolfgang Mahringer, Schelz- torstr, 42, 73728 Esslingen. Priv.-Doz. Dr. med.

Ursula Marsch-Ziegler, St. Gertrauden-Kranken- haus, Paretzer Str. 12,10713 Berhn. Dr. med. Ger­

trud Volkert, Traubergstr. 16, 70186 Stuttgart.

Verlag: Hippokrates VerlagGmbH, Rüdigerstr. 14, 70469 Stuttgart, Postfach 30 05 04, 70445 Stutt­

gart, Tel. (0711) 8931-0, Telefax (0711) 8931- 453.

Geschäftsführung: Dipl.-Kaufmann Andre Caro, Dipl.-Kaufmann Albrecht Hauff.

Anzeigen: Günter Fecke, Tel. (07 11) 89 31-448.

Redaktion/Produktion: Günther Buck (Chef­

redakteur), Tel. (07 11) 89 31-446. Ruth Auschra (Stellv. Red.-Ltg.), Tel. (0711) 89 31-445. Dipl.- Wirt.-lng. (FH) Ingrid Schaul (Herstellung), Tel.

(0711) 89 31-445.

Gesamtherstellung: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. Stuttgart. Printed in Germany 1996.

© 1996 Hippokrates Verlag GmbH.

Die Zeitschrift erscheint zweimal monatlich.

Die Kartei der praktischen Medizin ist jedem 2.

Heft der Kombi-Ausgabe zum Heraustrennen bei­

geheftet. Diese Kartei referiert aus maßgebenden Fachzeitschriften des ln- und Auslandes unter den Aspekten: kritisch, kurz und praxisnah. Alle Prei­

se und Versandspesen enthalten 7% Mehrwert­

steuer. Die Bezugsdauer verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn nicht eine Abbestellung bis zum 30. September vorliegt. Das Abonnement wird zum Jahresanfang berechnet und zur Zahlung fäl­

lig. Die Beilage »Die Arzthelferin« erscheint un­

regelmäßig. 15. Jahrgang 1996.

Bezug: Durch jede Buchhandlung oder eine vom Verlag beauftragte Buchhandlung. Postscheck­

konto: Stuttgart 6025-702. Bankverbindung:

Dresdner Bank, Filiale Stuttgart, Nr. 9014731.

Baden-Württembergische Bank Stuttgart, Nr.

1004527600. Zahlungs- und Erfüllungsort für beide Teile: Stuttgart und Hamburg.

Bezugs­

preise

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preis kosten

Gesamt

ZFA-Zeitschrift für Allgemeinmedizin (Ausgabe A) Inland DM 168,00 DM 30,00 DM198,00 Ausland DM 168,00 DM 72,00 DM 240,00 Vorzugspreis für Studenten und Ärzte im Praktikum Inland DM 50,00 DM 30,00 DM 80,00 Ausland DM 50,00 DM 72,00 DM 122,00 ZFA -I- Kartei der praktischen Medizin (Ausgabe B) Inland DM 182,00 DM 30,00 DM212,00 Ausland DM 182,00 DM 72,00 DM 254,00 Vorzugspreis für Studenten und Ärzte im Praktikum Inland DM 68,00 DM 30,00 DM 98,00 Ausland DM 68,00 DM 72,00 DM 140,00

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lungsmodalitäten zu erfragen sind.

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Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und kli­

nische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung und medikamen­

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DEGAM

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin

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M I.eseranalyse medizinischer Einzelheft (Ausgabe A) DM 12,50, (Ausgabe B) DM

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Zeitschriften e.V.

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(9)

siche klinische Bedeutung it der Nachweis von

(patitis-C-Antikörpern?

Iche klinische Bedeutung hat der chweis von Hepatitis-C-Antikörpern ti-HCV) bei gesund erscheinenden [willigen Blutspendern? 60 anti-HCV- iitive Blutspender wurden nach wie- holtem anti-HCV-Nachweis stationär ersucht (eingehende Laborunter­

hungen, Alkohol-Screening, Leber- psie u.a.). Obwohl alle Teilnehmer für Blutspende als gesund erachtet wor-

1 waren, gaben viele von ihnen leich- Symptome wie Müdigkeit, Kopf­

merzen, Ängstlichkeit, Schläfrigkeit, skelschmerzen, Juckreiz, Depression i starkes Schwitzen an; andere Krank­

ten als mögliche Ursache kamen nicht Tage. Bei 85% der Probanden wurde A, des Hepatitis-C-Virus nachgewie-

• Die Leberbiopsie ergab nur bei drei sonen normale Befunde und bei drei iteren »unspezifische reaktive Ver- lerungen« (alle hatten normale Leber- ymwerte, bei 5 war HCV-RNA nicht hweisbar). Bei 54 Personen (90%) lag tologisch eine chronische Hepatitis (33 leichte, 20 mäßige bis starke Ak- tät, 1 Zirrhose). Von den Laborunter­

hungen korrelierte der Nachweis von V-RNA durch PCR am besten mit den tologischen Befunden. Wie sich die onischen Hepatitiden weiterentwik- 1 werden, läßt sich nicht Vorhersagen, in viele der Studienteilnehmer hatten 1 mit großer Wahrscheinlichkeit be- s vor Jahrzehnten infiziert. Asympto­

tische anti-HCV-positive Patienten ten Empfehlungen bezüglich Hygie- md Sexualverhalten erhalten, der Al- lolkonsum sollte möglichst einge-

ränkt werden. (ChR)

ikil AO et al: Volunteer blood donors b- antibody to hepatitis C virus. Ann

^rn Med 1995; 123: 330-37.

Isäure: Empfehlungen rden umgeschrieben!

' Risiko einer Schwangeren, ein Kind einem Neuralrohrdefekt zu gebären, reliert mit der Folsäurezufuhr wäh- d der Frühschwangerschaft. Der Fol-

^'egehalt der Erythrozyten zu wangerschaftsbeginn könnte ein Rer dieses Risikos sein. Denn in einer -hen Fall-Kontroll-Studie wurde jetzt

^igt, daß das Fehlbildungsrisiko kon- iierlich mit steigendem Folsäurege- ' der Erythrozyten abnimmt.

^®n mit den niedrigsten Werten 39nmo]/l) hatten ein um das Acht-

ELOBACT® im Gespräch

Unter dem Stichwort

’’Elobact im Gespräch**

hatten wir Sie zu Ihrer Erfahrung mit dem Praxis-Antibiotikum Elobact befragt. Über 2S00 Ärzte aller

Fachrichtungen haben geantwortet.

Hier einige

Stellungnahmen:

„Bei alten Patienten gebe ich oft Dosierbriefe, da Schluckprobleme, gleichzeitig Flüssigkeitszufuhr...”

(G. M.; Internist aus E.)

„Bei sehr alten Patienten gute Verträglichkeit. Oft reichen 5 Tage Therapie aus. Günstig auch die Trockensaftform für Pflegefälle.”

(B.W.; Internist aus D.)

Thema heute: Altere Patienten

„Hohe Ansprechrate, sehr gute Verträglichkeit. Gute Anwendung auch beim alten bettlägerigen Patienten.

Aufgrund der guten Erfolge konnten sicherlich zahlreiche Krankenhausaufenthalte vermieden werden.”

(S. M.; Internist aus N:)

„Gute Verträglichkeit. Prompter Wirkungseintritt. Gute Möglichkeit der Kombination mit anderen Präparaten. ”(R. L.; HNO-Arzt aus D.)

„Initial besonders bei älteren Patienten mit sehr gutem Erfolg. Schwere Infektionen konnten damit verhindert werden (Über­

gang von Bronchitis in Pneumonie)... ” (E. -M. B. und K. D. B.; Allgemeinmediziner aus L.)

li(M I[LO[I

PRAXIS-ANTIBIOTIKUM

3 /Ä\G'iji

Wirkstoff: Cefuroximaxetil. Verschreibungspflichtig, Zusammensetzung:

Arzneilich wirksamer Bestandteil; 1 Filmtablette ELOBACT 125 bzw, 250 bzw.

500 enthält: 150,36 mg bzw. 300,72 mg bzw. 601,44 mg Cefuroximaxetil, ent­

sprechend 125 mg bzw. 250 mg bzw. 500 mg Cefuroxim. ELOBACT-Trocken- saft: 5 ml (= 1 Meßlöffel) der zubereiteten Suspension enthalten 150,36 mg Ce­

furoximaxetil, entsprechend 125 mg Cefuroxim sowie 3,06 g Saccharose (=

0,26 BE). 58,48 g bzw. 116,96 g Granulat ergeben 70 ml bzw. 140 ml ge­

brauchsfertige Suspension. ELOBACT 125Dosier-Brief: 1 Dosier-Brief mit 4,18 g Granulat enthält 150,36 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 125 mg Cefuro­

xim sowie 3,06 g Saccharose (= 0,26 BE). ELOBACT 250 Dosier-Brief: 1 Do­

sier-Brief mit 8,35 g Granulat enthält 300,72 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 250 mg Cefuroxim sowie 6,12 g Saccharose (= 0,51 BE). Andere Bestandteile:

Elobact 125/250/500: Konservierungsmittel: Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat; Cellulose Derivat, hydriertes Pflanzenöl, Natriumdo- decylsulfat, hochdisperses Siliciumdioxid, Titan(IV)-oxid, Propylenglykol, Na­

triumbenzoat. Elobact-Trockensaft/- 125 Dosierbrief/- 250 Dosierbrief:

Saccharose, Stearinsäure, Aromastoff, Polyvidon. Anwendungsgebiefe: In­

fektionen durch Cefuroxim-empfindliche Erreger, wie z.B. Infektionen der Atem­

wege einschließlich Flals- und Ohrinfektionen, Nieren und/oder der ableitenden Harnwege, Haut und. des Weichteilgewebes, akute, unkomplizierte Gonorrhoe.

Gegenanzeigen: Liberempfindlichkeit gegen Cephalosporine. Bei Penicil- linüberempfindlichkeit mögliche Kreuzallergie beachten. Vorsicht bei Patien­

ten, die zuvor eine anaphylaktische Reaktion auf Penicillin entwickelt haben.

ELOBACT Filmtabletten sind für Kinder unter 5 Jahren nicht geeignet. Deshalb sollte für diese Altersgruppe ELOBACT-Trockensaft oder ELOBACT Dosier- Briefe verwendet werden. Keine ausreichenden Erfahrungen bei Kindern unter 3

Monaten. Strenge Jndikationsstellung in Schwangerschaft und Stillzeit. Ne­

benwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Bauchbeschwerden und Durchfall (et­

was häufiger nach Einnahme höherer Tagesdosen); wie auch bei anderen Anti­

biotika Berichte über pseudomembranöse Colitjs. Allergische Hautreaktionen, Juckreiz, Arzneimittelfieber, Serumkrankheit, Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock. Anaphylaxie kann lebensbedrohlich sein. Wie auch bei anderen Cephalosporinen, vereinzelt Fälle von Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch epidermale Nekrolyse.

Aufgrund des Gehaltes an Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxy- benzoat (Parabenen) in ELOBACT 125/250/500 Filmtabletten bei entsprechend veranlagten Patienten ebenfalls Überempfindlichkeitsreaktionen möglich. Ver­

änderungen der Leukozytenzahl (z.B. Eosinophilie, Leukopenie, Neutropenie).

Kopfschmerzen, Schwindel. In Einzelfällen vor allem bei älteren Patienten oder Patienten mit hohem Fieber oder schweren Infekten ZNS-Störung wie ünruhe, Nervosität, Verwirrtheit oder Halluzinationen. Vorübergehender Anstieg von Transaminasen (SGOT, SGPT) und LDH, in Einzelfällen Ikterus. Entzündung der Mund- und Scheidenschleimhaut (teilweise verursacht durch Candida-Super- intektionen). Darreichungsformen: ELOBACT 125:12 Filmtabletten (N 1) DM 47,45; 24 Filmtabletten (N 2) DM 79,50; Klinikpackungen. ELOBACT 250;

12 Filmtabletten (N 1) DM 72,-; 24 Filmtabletten (N 2) DM 129,85; Klinik­

packungen. ELOBACT 500; 12 Filmtabletten (N1) DM 126,51; 24 Filmtabletten (N 2) DM 219,90; Klinikpackungen. ELOBACT-Trockensaft; 70 ml Flasche (NI) DM 58,85; 140 ml Flasche (N 2) DM 97,80; mit Granulat zur Herstellung von Suspension. Klinikpackungen. ELOBACT 125 Dosier-Brief; 12 Dosier-Briefe (N 1) DM 47,45; ELOBACT 250 Dosier-Brief; 12 Dosier-Briefe (N 1) DM 76,85;

AVP incl. 15% MWST. (Stand; Juli 1995)

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Zusammensetzung; 1 Capval-Dragöe enthält: 40 mg Noscapln-Resin (Noscapin gebunden an Ionenaustauscher der Polystyrolsulfonsäureharzgruppe) entsprechend 25 mg Noscapin. 1 g Capval-Saft enthält: 7,86 mg Noscapin Resin (Noscapin gebunden an Ionenaustauscher der Poly­

styrolsulfonsäureharzgruppe) entsprechend 5 mg Noscapin.

Anwendungsgebiete: Keuchhusten, Reiz- und Krampf­

husten; Erkrankungen der Atemwege; zur unterstützenden Begleittherapie bei Erkältungskrankheiten, die eine husten­

reizstillende Wirkung erfordern. Gegenanzeigen: Vor Be­

ginn einer Behandlung mit Capval muß das Bestehen einer Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Der Eintritt einer Schwangerschaft unter der Behandlung ist zu vermeiden. Ist eine Behandlung während der Stillzeit erforderlich, sollte während und bis zu 24 Stunden nach Ende der Behandlung auf Flaschennahrung umgestellt werden. Nebenwirkungen:

Nicht bekannt. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln;

Nicht bekannt. Dosierungsanleitung und Anwendung:

Dragees: Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwach­

sene und Kinder ab 12 Jahren bis zu 3mal täglich 2 Dragäes, Kinder von 3 bis 12 Jahren bis zu 3mal täglich 1 Dragäe.

Saft: Capval-Saft vor Einnahme kräftig schütteln. Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren 3mal tägiich 2 Teelöffel, Kinder von 3 bis12 Jahren 3mal täglichl Teelöffel, Kleinkinder ab 6 Monate 2mal täglich 1/2 Teelöffel ein. Besondere Hinweise: Saft:

Vor Einnahme kräftig schütteln. Capval ist für Diabetiker geeignet. Darreichungsformen und Packungsgrößen:

Dragöes: Packung mit 10 Dragöes/DM 5,95 N1,20 Dragäes/

DM 8,95 N2, Saft; Flasche mit 100ml NI/11,33 DM.

— Verschreibungspflichtig —

fache erhöhtes Risiko gegenüber den Frauen mit dem höchsten Folsäurespie­

gel der Erythrozyten (906nmol/l). Diese Ergebnisse stellten den bislang gelten­

den Normalwert von 317nmol/l radikal in Frage, so die Autoren. Bei einer Ver­

doppelung der Folsäurespiegel aller Frauen - hierzu wäre eine tägliche Zu­

fuhr von 0,4mg Folsäure erforderlich - sänke die Fehlbildungsprävalenz um 48%. Durch eine Zufuhr von täghch 1mg Folsäure ließe sich das Risiko eines Neu­

ralrohrdefekts nur unwesentlich zusätz­

lich mindern. Deshalb wird zur Primär­

prävention aller Frauen im gebärfähigen Alter eine Folsäurezufuhr von 0,4mg/d empfohlen -, ein Wert, der durch die Nahrung allein kaum zu erreichen ist.

Frauen, die bereits ein Kind mit einem Neuralrohrdefekt zur Welt gebracht haben, sollten vor der Konzeption und während der ersten Schwangerschafts­

monate täglich 4-5mg Folsäure einneh­

men, um ein erneutes Auftreten dieser Fehlbildung zu verhindern. (ChR) Daly L et ah Folate levels and neural tube defects. JAMA 1995; 274: 1698-1702.

Lassen Sie die Eitern doch einfach mitheifen!

Wie sehen Pädiater die Rolle der Eltern während schmerzhafter Behandlungen ihrer Kinder? Knapp zwei Drittel von 314 Kinderärzten an britischen Krankenhäu­

sern beantworteten einen Fragebogen zu ihren Einstellungen gegenüber elterli­

cher Anwesenheit bei medizinischen Eingriffen an Kindern unter Lokalanäs­

thesie (Venenpunktion, Lumbalpunktion, Knochenmarksbiopsie u.ä.). Nur drei Ärzte ließen Eltern grundsätzlich nicht bei solchen Eingriffen dabeizusein. 42%

würden Eltern bei allen Prozeduren zu etwa bei Lumbalpunktion ausschließen.

Mit zunehmender Erfahrung der Ärzte steigt ihre Bereitschaft; Eltern Zusehen zu lassen. Je schwieriger, zeitaufwendi­

ger und schmerzhafter eine Prozedur sein würde, umso eher dürften Eltern dieser nicht beiwohnen, insbesondere wenn von ihnen zusätzlicher Streß zu er­

warten wäre. Am positivsten wird elter­

liche Anwesenheit bei Kindern im Alter von 1-6 Jahren gesehen. Die meisten der befragten Ärzte hatten keine schriftli­

chen Beschreibungen der Eingriffe für El­

tern, doch relativ viele empfanden dies als gute Anregung.

Die Autoren meinen, das potentiell Posi­

tive einer elterlichen Anwesenheit werde nicht voll genutzt. Kinder und ihre Eltern sollten besser auf geplante Eingriffe im Krankenhaus vorbereitet werden, um ihnen die Angst zu nehmen. Eltern soll­

ten als Helfer gesehen werden, nicht als

bestenfalls nicht störende Zuschauer, die bei Ängstlichkeit vor die Tür gebeten

werden. (SA)

Pejaver RK et ah Parental presence du­

ring procedures. J R Soc Med 1995; 88:

508-10.

Je mehr Blei im Knochen, desto unsozialer!

Zahlreiche Studien haben gezeigt, daß eine Bleibelastung bei Kindern zu Ver­

haltensänderungen vor allem in Rich­

tung Unaufmerksamkeit und Hyperakti­

vität führen kann. Auch unsoziales Ver­

halten wird durch Blei gefördert. Bei 301 Jungen in Pittsburgh, USA, ohne Zeichen einer Bleivergiftung wurde im Alter von 7 und von 11 Jahren das soziale Verhal­

ten mittels anerkannter psychologischer Meßverfahren (»Child Behavior Check­

list« für Eltern und Lehrer, strukturier­

tes Interview der Jungen zur Erfassung delinquenten Verhaltens) bestimmt.

Jeder Test für sich hat gewisse Schwä­

chen, doch bei Zusammenfassung der Ergebnisse soll ein recht realistisches Bild entstehen. Im Alter von 10 und 12 Jahren wurde der Bleigehalt in der Tibia radiologisch bestimmt. Schüler, Eltern, Lehrer und Testdurchführer kannten die Ergebnisse dieser Bestimmungen nicht.

Die Ergebnisse der drei Informanten­

gruppen deckten sich und zeigten eine Entwicklung: Im Alter von 7 Jahren be­

richteten die Eltern über keine mit der Bleibelastung in Verbindung stehenden Schwierigkeiten, die Schüler selbst waren im Interview unaufFällig. Nur die Lehrer sahen einige soziale und Verhal­

tensprobleme, die mit dem später fest­

gestellten Bleigehalt der Knochen korre­

lierten. Als die Jungen 11 Jahre alt waren, berichteten die Eltern von Kin­

dern mit hoher Bleibelastung signifikant mehr somatische Beschwerden sowie häufiger delinquentes und aggressives Verhalten. Auch die Beobachtungen der Lehrer über Verhaltensauffälligkeiten korrelierten mit der Bleibelastung: eben­

so die von den Jungen selbst erwähnten delinquenten Verhaltensweisen. Unab­

hängig von sozialen und familiären Ko- variablen verschlechterten sich während der vier Jahre die Einschätzungen von Eltern und Lehrern bei den hochbelaste­

ten Jungen stärker als bei den niedrig­

belasteten. Eine erhöhte Bleibelastung geht also mit einem erhöhten Risiko für unsoziales und delinquentes Verhalten

einher. (SA)

Needleman H et ah Rone lead levels and delinquent behavior. JAMA 1996; 275:

363-69.

(11)

* EDV *** EDV *** EDV *** EDV *** EDV *** EDV 261 EDV in der Praxis - Ihre Kommentare

Neben den Bewertungen haben wir auf den Fragebögen noch Platz für weitere Kommentare gelassen, den viele Ihrer Kollegen und Kolleginnen auch für sol­

che verwendet haben. Insgesamt waren es mehr positive Kommentare als im letz­

ten Jahr, wofür einige hier beispielhaft genannt werden. »Ideal bezüglich Ein­

weisung und Information durch regel­

mäßige kostenlose Anwendertreffen unter Anwesenheit der Programmie­

rer...«,

• Hotline 24-Std. erreichbar...«,

• Wir sind rundum zufrieden mit der EDV...«

• »problemloses Arbeiten ist möglich...«

Kommentare dieser Art sprechen für sich. Sie sind aber nicht an bestimmte Programme gebunden, d.h. zu vielen Programmen gibt es sowohl sehr positi­

ve als auch sehr negative Bemerkungen.

Schlechter Service...

Ein Anlaß für die Unzufriedenheit mit dem gewählten Programm ist oft der

DAS 1ST AUCH EINE RATTE ! DIESE MAUS 1ST

3A VIEL ZU

\ GROSS ! /

schlechte Service, für den der Programm­

hersteller nicht unbedingt verantwort­

lich zu machen ist, wie die folgenden Kommentare zeigen.

• »Von Anfang an gab es nur Schwierig­

keiten. Es vergehen Monate, bis ein Monteur kommt... Der Service ist lei­

der sehr <5>!...«

• »Aufgrund des schlechten Service überlege ich einen Systemwechsel, ob­

wohl das Programm insgesamt als gut eingestuft wird, von allen Mitarbei­

tern...«

• »Programm gut, Service schlecht (be­

reits 3. Betreuer, dauernd überfor­

dert)...«

Wird der Service von unabhängigen Ver­

triebspartnern durchgeführt, kann die Qualität der Versorgung (leider) sehr un­

terschiedlich sein. Der Programmher­

steller erfährt davon jedoch in der Regel nur verbal (durch die Hotlinemitarbei­

ter); die verantwortlichen Vertriebspart­

ner versuchen, bei Kontakten mit dem Programmhersteller, die Vorfälle zu ba­

gatellisieren.

...und wie man sich helfen kann

Mein Rat in solchen Fällen;

1. Nehmen Sie schriftlich Kontakt mit dem Programmhersteller auf Notieren Sie einige, mindestens drei Vorfälle mit Datum und Verantwortlichem und tei­

len Sie dies dem Programmhersteller

Diarrhoe direkt:

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Perenterol® 250 mg Pulver. Wirkstoff: Trockenhefe aus Saccharomyces boulardii, Zusammensetzung: 1 Beutel mit 765 mg Pulver enthält: 250mg Trockenhefe aus Saccharomyces boulardii (Synonym: Saccharomyces cerevisiae Hansen CBS 5926). Hilfsstoffe: Lactose 1 HjO, Fructose, hochdisperses Siliciumdioxid, Aromastoff. Anwendungsgebiete: Zur symptomatischen Behandlung akuter Durchfallerkrankungen (Diarrhoen). Zur Vorbeugung und symptomatischen Behandlung von Reisediarrhoen sowie Diarrhoen unter Sondenernährung. Zur begleitenden Behandlung (als Adjuvans) bei chronischen Formen der Akne. Hinweis: Bei Durchfällen, die länger als 2 Tage andauern oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhungen einhergehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gegenanzeigen: Hefeallergie bzw. bekannte allergische Reaktionen auf Perenterol. Hinweise: Säuglinge und Kleinkinder sind in jedem Fall von einer Selbstmedikation aus­

zuschließen. Patienten mit gestörtem Immunstatus (z.B. HlV-lnfektion, Chemotherapie, Bestrahlung) sowie Fructose-Unverträglichkeit (auch an die Möglichkeit einer bisher unerkannten Fructose- Unverträglichkeit bei Säuglingen und Kleinkindern denken) sollten vor Einnahme dieses Arzneimittels den Rat eines Arztes einholen. Schwangerschaft und Stillzeit: Bisher sind keine

•c fruchtschädigenden Wirkungen oder schädliche Wirkungen auf den gestillten Säugling bei vorschriftsmäßiger Anwendung des Arzneimittels bei der (werdenden) Mutter bekannt geworden, p Nebenwirkungen: Die Einnahme kann Blähungen verursachen. In Einzelfällen Unverträglichkeitsreaktionen (Juckreiz, Urtikaria, lokales oder generalisiertes Exanthem sowie Quincke-Ödem).

® Hinweis: Werden während einer Therapie mit Saccharomyces boulardii mikrobiologische Stuhluntersuchungen durchgeführt, so sollte die Einnahme dem Untersuchungslabor mitgeteilt werden, da sonst falsch-positive Befunde erstellt werden könnten, Wechselwirkungen: Die gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln gegen Pilzerkrankungen kann das Behandlungsergebnis mit Perenterol Q beeinträchtigen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Monoaminooxidase-Hemmstoffen ist eine Blutdruckerhöhung möglich. Warnhinweise: Bei Durchfallerkrankungen muß, besonders bei Kindern,

^ auf Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten als wichtigste therapeutische Maßnahme geachtet werden. Durchfälle bei Säuglingen und Kleinkindern erfordern die Rücksprache mit dem Arzt.

I Thiemann Arzneimittel GmbH, Postfach 440, 45725 Waltrop. Stand: Dezember 1995

(12)

262 EDV *** EDV *** EDV *** EDV EDV *** EDV -t»*

Haben Sie Lust, Software zu testen?

Der Software-Markt boomt wie noch nie. Die Frage ist nur: Lohnt es sich, Geld für das Programm XY auszugeben? Ist die Software wirklich so gut, wie die Herstellerfirma verspricht? Manches mag ja im Demo-Programm nett aus- sehen, ist in der täglichen Praxis dann aber doch untauglich.

Wir wollen deshalb in loser Reihenfol­

ge Software-Testberichte aus der Haus­

arzt-Praxis veröffentlichen. Dazu sind wir auf Ihre Mitarbeit angewiesen.

Haben Sie Lust, Vollversionen von EDV- Programmen zu testen und uns darüber zu berichten? Als »Dankeschön« gehört die Software anschließend Ihnen.

Unser Angebot: Seirin akuSoft®

Wenn Sie Interesse daran haben, diese Akupunktursoftware zu testen und eine Kritik darüber zu schreiben, melden Sie sich ganz einfach bei mir.

Ich freue mich übrigens auch über Ihren Anruf, wenn Sie Ideen haben, welche Software wir testen könnten oder wel­

che Themen unbedingt in unsere EDV- Rubrik gehören!

Ruth Auschra

Redaktion der ZFA - Zeitschrifi für Allgemeinmedizin

Telefon (0711/8931-445) Fax (0711/8931-453)

mit. Sie machen damit das Problem be­

kannt.

2. In der Regel bekommen Sie in solchen Fällen Ausweichadressen von anderen Vertriebspartnern, die andere Regio­

nalbereiche betreuen. Nehmen Sie Kontakt mit diesen auf, verweisen sie auf den Schriftwechsel mit dem Pro­

grammhersteller (aus rechtlichen Gründen) und probieren Sie aus, ob Sie

mit den neuen Betreuern besser zu­

recht kommen.

3. Können Sie sich mit anderen Kollegen, auch wenn diese andere Programme verwenden, zusammentun und eine ortsansässige, kleine Firma mit dem Service beauftragen bzw. einen eige­

nen Techniker anstellen, der exclusiv für Sie und Ihre Kollegen die Technik betreut. Einen Fall, in dem dies gesche­

hen ist, möchte ich in der nächsten

Ausgabe vorstellen, um zu zeigen, daß auch das geht.

Ihr Dieter Krieseil

Bei Software-Neuinstailation Daten selbst sichern!

Wie die Stuttgarter Zeitung (20. Januar 1996) berichtet, besteht kein Anspruch auf Schadenersatz, wenn bei der Neuin­

stallation von Software durch ein EDV- Unternehmen Daten verlorengehen.

Das Oberlandesgericht Karlsruhe (Az.:

10 U 123/95) entschied, daß die Daten­

sicherung das »oberste Gebot der Daten­

verarbeitung« und eine »allgemein be­

kannte Selbstverständlichkeit« sei. Ein beauftragtes EDV-Unternehmen könne deshalb selbstverständlich davon aus­

gehen, daß die Daten gesichert seien, wenn keine gegenteiligen konkreten An­

haltspunkte vorlägen.

Im konkreten Fall hatte ein Kaufmann eine EDV-Firma mit der Ausrüstung eines Scanners beauftragt. Bei der Installation war die Kundendatei verlorengegangen, da sie nicht auf anderen Datenträgern ge­

speichert worden war! (au)

REIZ

HUSTEN

HUSTEN

pal»

^ (§)

COÄ?'

Zusammensetzung: Arzneilich wirksame Bestandteile: 1 Tablette Paracodin enthält 10 mg Dihydro- codeinhydrogentartrat. 5 ml Sirup (= ca. 1 Teelöffel) Paracodin N enthalten 12,1 mg Dihydrocodein- hydrogentartrat. 1 g Lösung (= 20 Tropfen) Paracodin N-Tropfen enthält 10 mg Dihydrocodeinthiocyanat.

1 Kapsel Paracodin retard enthält 20 mg Dihydrocodein, gebunden an 80-100,1 mg Kationen­

austauscher stark sauer, Poly(styrol, divinylbenzoljsulfonsäure, und 5 mg Dihydrocodeinhydrogen- tartrat. Sonstige Bestandteile: Paracodin: Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, mikrokristalline Cellulose, Natriumcarboxymethylstärke; Paracodin N: Aromastoffe, Benzoesäure, gereinigtes Wasser, Glycerol 85%, Saccharose; Paracodin N-Tropfen: Aromastoffe, Benzoesäure, gereinigtes Wasser, Glycerol 85%, Karamei (E150), Natriumchlorid, Saccharin-Natrium 2 H,0; Paracodin retard: Calcium- behenat. Eisenoxidgelb (E172), Erythrosin (E127), Gelatine, Indigotin (E132), mikrokristalline Cellulose, Titandioxid (E 171). Indikationen: Husten und Hustenreiz, insbesondere bei entzündlichen Affek­

tionen der Atemwege, wie z. B. Pharyngitis, Laryngitis, Tracheitis, Bronchitis, Pertussis sowie Husten bei Emphysem und Lungentuberkulose. Kontraindikationen: Absolute: Krankheitszustände, bei denen eine Dämpfung des Atemzentrums vermieden werden muß, wie z. B. Ateminsuffizienz, akuter Asthmaanfall und Koma; Langzeitverabreichung bei chronischer Obstipation. Paracodin retard, Kapseln, sind für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet. Relative: Abhängigkeit von Opiaten, Bewußtseins­

störungen, Störungen des Atemzentrums und der Atemfunktion; Zustände mit erhöhtem Hirndruck;

(bei höheren Dosen) Hypotension bei Hypovolämie. Säuglingen sollte Paracodin nicht vor Ablauf des ersten Lebensjahres gegeben werden. Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit: Gesicherte Erkenntnisse bei der Anwendung von Dihydrocodein in Schwangerschaft und Stillzeit beim Menschen liegen nicht vor. Daher ist die wiederholte bzw. Langzeitanwendung von Paracodin während der Schwangerschaft aus Sicherheitsüberlegungen zu vermeiden. Bei Schwangeren kurz vor der Geburt oder bei drohender Frühgeburt dürfen Opiate nicht angewendet werden, weil diese die Plazenta­

schranke passieren und bei Neugeborenen zu Atemdepression führen können. Opiate gehen in die Muttermilch über, so daß gestillte Säuglinge entsprechende Wirkungen zeigen. Für die Anwendung von Dihydrocodein bei stillenden Müttern liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor. Neben­

wirkungen: Typische Nebenwirkung ist Obstipation. Zu Beginn können Übelkeit und Erbrechen auftreten. Weitere unerwünschte Wirkungen sind leichte Somnolenz und leichte Kopfschmerzen. Es kann zu allergischen Reaktionen und/oder Hauterscheinungen, wie z. B. Pruritus, Exanthem, Urtikaria und Quincke-Ödem, kommen. Bei höheren Dosen oder bei besonders empfindlichen Patienten können dosisabhängig die visuomotorische Koordination und die Sehleistung verschlechtert sein, auch eine Atemdepression sowie Euphorie können auftreten. Bei hohen therapeutischen Dosen oder Intoxikation können Synkopen und Blutdruckabfall sowie insbesondere bei Patienten rrbestehenden Lungenfunktionsstörungen Lungenödeme auftreten. Bei längerem und hoch- irtem Gebrauch von Opiaten entwickeln sich Toleranz, psychische und physische angigkeit. Bei der Anwendung von Paracodin ist dies zu berücksichtigen. Das Medikament n auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, 3 die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von aschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Ikohol und Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.

Dosierung und Anwendungsweise: Paracodin, Tabletten: Envachsene durchschnittlich 1-3 Tabletten 3mal täglich. Kleinkinder (2-5 Jahre): 1/4-1/2 Tablette; ältere Kinder (6-12 Jahre): 1/2-1 Tablette, 1-3mal täglich. Paracodin N, Sirup: Kleinkinder (1-5 Jahre):

1/4-1/2 Teelöffel, ältere Kinder (6-12 Jahre): 1/2-1 Teelöffel, Erwachsene: 1-2 Teelöffel voll, bis zu 3mal täglich. Paracodin N-Tropfen, Lösung: Kleinkinder (1-5 Jahre): 3-6 Tropfen, , ältere Kinder (6-12 Jahre): 6-12 Tropfen, 1-3mal täglich; Erwachsene: durchschnittlich

^ 14-20 Tropfen, bei Bedarf bis zu 40 Tropfen, 3mal täglich. Paracodin retard, Kapseln:

Enwachsene und Kinder ab 12 Jahren 1 Kapsel jeweils morgens und abends. Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz und bei älteren Patienten kommt es nach Gabe von Dihydrocodein zu erhöhten Plasmakonzentrationen; auch bei Dialysepatienten ist die Elimination von Dihydrocodein verlangsamt. In solchen Fällen soll das Dosierungsintervall verlängert werden. Zur besonderen Beachtung! Für Diabetiker sei erwähnt, daß 1 Teelöffel Paracodin N, Sirup, etwa 2,4 g Zucker (dies entspricht ca. 9 kcai bzw. 38 kJ) enthält. Handelsformen (Rp): Paracodin®; 20 Tabletten (N2) DM 8,36;

D- «'m? Knoll Deutschland GmbH

DM 12,52; Paracodin® N-Tropfen: 15 g Losung (NI) DM 7,99, 67006 Ludwioshafen 30 g Lösung (N2) DM 12,68; Paracodin® retard; 10 Kapseln

(NI) DM 14,40, 20 Kapseln (N2) DM 25,55. Stand: August 1995 BASF Pharma knoll

Referenzen

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 Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind, informieren Sie

einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/ angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Dieses Arzneimittel enthält 6,3

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren

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Schwangerschaft, und in der Stillzeit sollten Sie das Arzneimittel nicht großflächig (mehr als 1/10 der Körperoberfläche) oder langfristig (länger als 4 Wochen) anwenden.. -