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Das Geschlecht ist keine innereWahrheit der Identität.Das soziale Geschlecht ist nichtvom körperlichen Geschlechtableitbar.

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(1)

Das Geschlecht ist keine innere Wahrheit der Identität.

Das soziale Geschlecht ist nicht vom körperlichen Geschlecht

ableitbar.

Vgl. Butler, J. (): Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag

Blick in den Krankensaal in der Tötungsanstalt Hadamar

© Archiv des Landeswohlfahrtsverbands Hessen

Mit freundlicher Genehmigung von EMMA Frauenverlags GmbH: EMMA Ausgabe 04/2008 Studierende des Moduls 15 „Soziale Bewegungen und Selbstorganisation“ (Leitung und konzeptionelle Unterstützung P.E. Jansen, M.A. Philosophie), Hochschule Koblenz, Fachbereich

Sozialwissenschaften recherchierten und erarbeiteten die Ausstellung.

(2)

Trans* Menschen sind Menschen, die nicht in dem Geschlecht leben wollen oder können, welches ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde.

Trans* ist dabei als Oberbegriff für die Vielfältigkeit der Lebensrealität sowie der Geschlechtsidentitäten zu verstehen.

Inter* Menschen (Intergeschlechtliche oder auch Intersexuelle) sind Menschen, die mit „uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen“ geboren werden. Dies kann sich auf sehr vielfältige körperliche Weise äußern.

Intergeschlechtlichkeit ist somit eine körperliche Konstitution, die nicht den typischen gesellschaftlichen Normen von Frau und Mann entspricht.

Genderqueere Menschen sind Menschen, deren Geschlecht oder Sexualität sich nicht mit der Vorstellung von Zweigeschlechtlichkeit

erfassen lässt. Sie weisen die ihnen zugewiesenen Geschlechterrollen und die damit verbundenen Kategorisierungen grundsätzlich ab.

Vgl. http://www.transinterqueer.org/uber-triq/begriffsklarung/

(3)

Die Blickrichtung verändern

Queer betrachtet die gegebenen Strukturen der Zweigeschlechtlichkeit. Es hinterfragt die gesellschaftliche Reglementierung und Beeinflussung von

Beziehungen. Damit wird es auch vielfältigen Geschlechtsidentitäten und diversen Liebes- und Lebensentwürfen gerecht. Denn es gibt mehr als zwei Geschlechter.

Geschlecht ist als eine wandelbare Handlungs- und Darstellungsmöglichkeit zu betrachten. Geschlechterrollen sind nicht natürlich, sie sind historisch und

kulturell konstruiert.

Die gesellschaftliche Normierung wirkt sich unmittelbar auf die Lebensweise und freie Entfaltung jedes einzelnen Menschen aus. Sie behindert nicht nur die freie

Entfaltung und macht Lebensrealitäten unsichtbar, sondern sie legt den Grundstein für Angst, Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt.

Diskriminierung in jeglicher Form sollte als grundsätzliches Problem erfasst werden, auch wenn Mensch nicht selbst davon betroffen ist!

Vgl. Recla, A.; Schmitz-Weicht, C. (2015): Konstruktiv Dekonstruktiv. Ansätze einer queeren Bildungsarbeit, in: Huch, S.; Lücke, M.

(Hg.) Sexuelle Vielfalt im Handlungsfeld Schule. Konzepte aus Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik. Bielefeld: transcript Verlag

(4)

Rosa von Praunheim geb. 1942

als Holger Mischwitzky

„Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“,

der Film, der für die zweite deutsche Schwulenbewegung maßgeblich

war.

Bis heute hat er insgesamt 70 Filme gedreht.

Seine Werke waren wegweisend für viele Homosexuelle und dienten

ihnen als Vorbild.

Durch sein Öffentlichmachen von Homosexualität, ermöglichte er einen Diskurs, den es vorher nie

gegeben hat

und das bot die Chance, die

Unterdrückung und Stigmatisierung zu beseitigen.

http://www.rosavonpraunheim.de/lebenslauf/lebenslauf.html

(5)

Quelle:

Schwules Museum*

Berlin

(6)

„Wir schwulen Säue wollen endlich Menschen werden und wie Menschen behandelt werden. Und wir müssen selbst darum kämpfen. Wir wollen nicht nur toleriert, wir wollen akzeptiert werden.“

„Das Wichtigste für alle Schwulen ist, dass wir uns zu unserem Schwulsein bekennen.“

Zitate aus dem Film: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt – Rosa von Praunheim

Studierende des Moduls 15 „Soziale Bewegungen und Selbstorganisation“ (Leitung und konzeptionelle Unterstützung P.E. Jansen, M.A.

Philosophie), Hochschule Koblenz, Fachbereich Sozialwissenschaften recherchierten und erarbeiteten die Ausstellung.

(7)

Mit der Ehe für Alle ist die Emanzipation der

Lesben- und

Schwulenbewegung noch nicht erreicht.

Es gibt noch viel zu tun!

Wir fordern nicht nur eine rechtliche

Gleichstellung, sondern auch gleiche

Akzeptanz!

Erfolgreiche Kämpfe und noch viel zu tun…

Copyright: DER SPIEGEL 36/1974

Mit freundlicher Genehmigung von EMMA Frauenverlags GmbH: EMMA Ausgabe 04/2006

Mit freundlicher Genehmigung von EMMA Frauenverlags GmbH: EMMA Ausgabe 04/2015

(8)

Homosexuell und stolz darauf!

Die Emanzipation der lesbischen Frau

Mit freundlicher Unterstützung des FrauenMedia- Turm, Köln

Sichtbarmachung lesbischer

Lebensweisen Lesbenzentrum -

1976 Frankfurt am Main

Das erste

Lesbenpfingsttreffen fand 1972 statt. Seit 1992 wird es

LesbenFrühlingsTreffen

genannt.

Mit freundlicher Unterstützung des FrauenMediaTurm, Köln

Mit freundlicher Unterstützung des FrauenMediaTurm, Köln

(9)

Aktionen gegen Diskriminierung durch Sichtbarkeit und Sarkasmus

Mit freundlicher Unterstützung des FrauenMediaTurm, Köln

(10)

„Man wird nicht durch

Verführung homosexuell.“

– Arne Kayser

Was wäre, wenn Du deine Liebe verstecken müsstest?

Was wäre, wenn Du wegen deiner Liebe angegriffen

werden würdest?

Was wäre, wenn Du

für deine Liebe bestraft werden würdest?

Hättest Du genug Mut für deine Liebe einzustehen?

http://www.lsvd-blog.de

(11)

„Wir sind keine 175er mehr!“

– Georg Roth

VERFOLGT!

100.000 Männer wegen

homosexueller Handlungen in Deutschland seit 1945 mit

Ermittlungsverfahren verfolgt.

VERURTEILT!

50.000 Männer wurden wegen homosexueller Handlungen

verurteilt.

VERGESSEN!

Trotz Aufhebung des §175 im Jahr 1994 bestanden die Urteile

weiterhin.

22.06.2017!

Rehabilitierung erfolgt, Urteile sind aufgehoben -

Ungefähr 5.000 Überlebende, denen die Entschädigung

zusteht.

http://www.offene-rechnung.org/

(12)

Sichtbarkeit ist die Grundlage für Akzeptanz und die geforderte

Gleichberechtigung.

Allerdings kann dies nicht dadurch geschehen, dass queere Menschen

nur zum Zeitpunkt des CSD sein dürfen und akzeptiert werden.

„Wir sind nicht gleichartig aber gleichwertig.“ (Carolin Emcke)

Homosexuelle werden immer anders sein als Heterosexuelle, Trans*Menschen werden immer anders sein als Cismenschen und

auch innerhalb dieser Gruppen unterscheiden sich die Menschen.

Menschen sind niemals homogen.

Mit freundlicher Genehmigung von EMMA Frauenverlags GmbH:

EMMA Ausgabe 04/2002

(13)

Im Grunde müssen sich queere

Menschen immer wieder fragen, wie politisch ihre sexuelle Identität ist.

Denn wie politisch kann ein Kuss tatsächlich sein?

Mit freundlicher Genehmigung des Lesben- und Schwulenverbands in Deutschland (LSVD)

Mit freundlicher Genehmigung des Lesben- und Schwulenverbands in Deutschland (LSVD)

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