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22� WOCHE
Z E I T U N G F Ü R K L E V E , K A L K A R , B E D B U R G - H A U U N D K R A N E N B U R G
SAMSTAG 30� MAI 2015Von einem Jahrhundert-Ereignis, dem Erfolgskurs und „Leuchttürmen“
Kreis-Wirtschaftsförderung hat zum Unter- nehmerfrühstück eingeladen. Seite 3
Kreis, Behörden und Kammer im Kampf gegen die Schwarzarbeit
Rund 340 Milliarden Euro Umsatz versickern in der Schwarzarbeit. Seite 11
Wer fit ist, hat mehr vom Leben – und wird seltener krank
Kreissportbund, Krankenkasse und Volksbanken suchen fitte Firmen, Vereine, Kommunen. Seite 24
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Mo�
21° 13°
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22° 7°
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17° 12°
WETTER
KONTAKT
„Wir verschönern unsere Schule“ – so lautete das Motto der Projektwoche, die jetzt in der St. Antonius Grundschule in Hau durchgeführt wurde. Alle Schüler haben mitgemacht und sich unterschiedlichen Aufgaben gewidmet, darunter Bildercollagen fertigen, Spielgerätehäus- chen anmalen, Projektzeitung erstellen – und Stühle auf Vordermann bringen. NN-Foto: Rüdiger Dehnen
Die Stadt Kleve weist darauf hin, dass von Juni bis De- zember die Hauptkanäle und Anschlussleitungen durch die Firma Funke GmbH vorwie- gend in der Oberstadt der Stadt Kleve untersucht wer- den. Geprüft wird der bau- liche und betriebliche Zustand des Kanalnetzes im öffentli- chen Bereich. Dabei wird im Hauptkanal und in den dazu- gehörigen Anschlussleitungen bis zur Grundstücksgrenze eine Kamerauntersuchung durchgeführt. Hierzu werden die Kanäle vorab gereinigt.
Durch die Arbeiten kann es kurzfristig zu Verkehrsbeein- trächtigungen kommen.
AKTUELL Überprüfung des Kanalnetzes
KONZERT
Im Rahmen der Forstgar- tenkonzerte gastieren am Sonntag, 31. Mai, von 15 bis 16.30 Uhr die „Vlierländer- Musikanten“ im Blumenhof der Klever Parkanlage. Unter der Leitung von Mart Kusters spielt die Allroundkapelle Stücke von der leichten Mu- sik über die Egerländer Blas- musik bis hin zu modernen Stücken. Der Eintritt zu dem Open-Air Konzert ist frei.
Die „Vlierländer“
im Forstgarten
Für Samstag, 6. Juni 2015:
Mittwoch, 3. Juni, 13 Uhr
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KLEVE. Das Glück erreichte An- dré Müller mit Verspätung. Es lag nicht am Glück. Es lag an André.
Der junge Mann war mitten im Umzug: Als er in der neuen Woh- nung seinen Computer ans Netz anschloss, war da diese E-Mail von Ruth Keuken.
Ruth Keuken ist Pressespreche- rin des Kreises Kleve und schrieb:
„Herzlichen Glückwunsch, Sie haben den Wettbewerb der Kreis Klever Nachwuchsmusiker um einen Auftritt beim Jugendfesti- val Courage gewonnen.“ Ruth Keuken: „Ich hatte die Mail mit
‚Wichtigkeit hoch‘ verschickt und mich gewundert, dass ich nicht gleich eine Antwort be- kommen habe.“ Die Sache wäre dann also geklärt.
Eigentlich hat nicht André Müller den Wettbewerb gewon- nen sondern „Deejay Colour“.
Beide sind 27 Jahre alt ... oder vielleicht auch nicht. Fest steht:
André Müller ist 27 Jahre alt und laut eigener Aussage Familien- mensch. Deejay Colour ist die andere Hälfte von Müller. Deejay Colour ist der Typ, der sich im Rampenlicht wohlfühlt und sich auf seine zehn Minuten beim Courage riesig freut. Wie alt ist Deejay Colour? „Ich habe 2001 mit der Musik angefangen. Habe mir Klavier- und Gitarrespielen selbst beigebracht.“ Müller ist
gelernter Restaurantfachmann, Deejay Colour ist der Selfmade- Man, das Stehaufmännchen. An- dré Müller: „Ich hatte damals ei- ne Depression. Es ging mir nicht gut. Die Musik war mein Weg, da wieder raus zu kommen Das war mein Ventil.“
Und dann war da noch die Fa- milie. „Meine Familie hat mich immer unterstützt. Das war sehr wichtig für mich.“ André Müller ist nicht nur Sohn – er ist auch Vater. Sein Sohn Diego ist sechs Jahre alt, „und ich würde mich
riesig freuen, wenn er meinen Auftritt beim Courage miter- lebt.“ André und Diegos Mutter leben getrennt.
Zurück zu Deejay Colour.
Der hat für seinen Auftritt beim Courage ein eigenes Stück im Gepäck: Red Skin. „Ich habe für das Stück zirka 60 Loops produ- ziert.“ Die Loops hat Deejay Co- lour auf dem Laptop mit dabei.
Dazu bringt er einen Turntable mit ... und einen MC. MC steht für „Master of Ceremonies“ – ein Zeremonienmeister also. „Der
MC ist dafür da, mich vorzustel- len und für Stimmung zu sor- gen“, erklärt Deejay Colour, der seinen Namen aus seiner Liebe zu knalligen Farben entwickelt hat. Zum Interview scheint Dee- jay sein Alter Ego geschickt zu haben. André Müller ist schlicht gekleidet. Er ist ein Positivden- ker – es ist ihm wichtig, dass die Leute Spaß haben. Da treffen sich Müller und der Deejay.
Müller ist Überzeugungskle- ver. „Wenn ich die Schwanenburg mehr als zwei Tage nicht sehe, fühle ich mich nicht mehr wohl“, sagt er. Deejay Colour sieht es ähnlich. Fragt man Müller nach der Zukunft, sagt er: „Klar ist vorstellbar, dass ich irgendwann von Musik lebe, aber mir ist es wichtig, dass ich einhundert- prozentig hinter dem stehe, was ich da mache. Ich würde nicht einfach für Geld etwas tun, von dem ich nicht wirklich überzeugt bin.“ Rund drei Monate hat Dee- jay Colour an seinem Stück „Red Skin“ gearbeitet. Wenn Courage gelaufen ist, wird die Nummer auf Youtube hochgeladen. Sei- ne Musik beschreibt Müller als
„Techno-lastig“. Beim Jugend- festival Courage am Samstag, 6.
Juni, ist Deejay Colour von 17.10 bis 17.20 Uhr auf der großen Bühne. Zehn ziemlich wichtige Minuten. Heiner Frost
Der andere Müller ist Deejay
André Müller hat den Nachwuchswettbewerb beim Courage gewonnen: Zehn Minuten große Bühne
André Müller ist Deejay Colour und Gewinner beim Nachwuchs- wettbewerb des Jugendfestivals Courage. NN-Foto: Rüdiger Dehnen
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NiederrheinNachrichten
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Die leeren Kästchen müssen nach folgenden Regeln gefüllt werden:
• In jeder Zeile dürfen die Ziffern von 1–9 nur einmal vorkommen
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KREIS KLEVE. Der Kreisver- band Kleve für Heimatpflege führt auch 2015 seine kreisver- bandseigenen Gartenwettbe- werbe durch. Die Bewertung in den Kategorien Wirtschaftsgar- ten, Bauerngarten und Natur- garten findet am 9. und 10. Juni statt.
Für die Anmeldung der teil- nehmenden Gärten ist den 64 dem Kreisverband angeschlos- senen Ortsvereinen im Kreis Kle- ve mit dem Mai-Rundschreiben ein Anmeldebogen zugeschickt worden. Interessenten, die kei- nem Heimatverein angehören, werden gebeten, sich zwecks Anmeldung an einen der vielen Ortsvereine des Kreisverbandes Kleve für Heimatpflege zu wen-
den. Die Adressen sowie weitere organisatorische Hinweise zum Gartenwettbewerb sind im In- ternet unter www.heimatpflege- kreiskleve.de dargelegt. Der aus- gefüllte Anmeldebogen ist direkt an die Kommissionsvorsitzende Margot Dassel, Achterhoeker Schulweg 22 in 47626 Kevelaer- Winnekendonk zu schicken. Die Anmeldung soll möglichst bis zum 1. Juni erfolgen. Telefonisch ist Margot Dassel unter Telefon 02838/2723 zu erreichen.
Die Urkunden und Geld- preise für die Sieger und Plat- zierten werden am 31. Oktober im Rahmen des Herbstfestes des Kreisverbandes Kleve für Hei- matpflege in Goch-Nierswalde überreicht.
Kreisverband führt eigene Gartenwettbewerbe durch
Kategorien Wirtschafts-, Bauern- und Naturgärten
Im Storchendorf Zyfflich hol- te sich Thomas Janssen (l.) die Königswürde. Zuvor holte sich Arno van Gisteren den Kopf, der rechte Flügel ging an Rolf Jans- sen, den linken Flügel holte sich Michael Heyl. Der Stoß ging an Wilhelm Janssen. Das neue Kö- nigspaar wird zur Zyfflicher Kir- mes, 31. Mai und 1. Juni, vor dem Krönungsball während einer feierlichen Zeremonie auf dem
Dorfplatz inthronisiert. Schüler- prinz wurde Andreas Giesen. Die Preisverteilung der Jungschützen findet vor der Kinderkirmes statt.
Zum gemeinsamen Bild stellten sich das neue Königspaar Tho- mas und Manuela Janssen mit den Vorgängern Marieken und Marco Egbertzen (v.l.) auf. Jans- sen hatte mit dem 180. Schuss die Königswürde erzielt.
Foto: privat
Thomas Janssen neuer König
Mittelalterliche Adelshistorie in 14 interessanten Aufsätzen
16. Band der Heresebach-Stiftung Kalkar jetzt im Handel erhältlich
KALKAR. Vor nunmehr 21 Jah- ren erschien der erste Band der Schriftenreihe der Heresbach- Stiftung Kalkar. Nun konnte der 16. Band, ein Sammelband mit dem Titel „Verortete Herr- schaft. Königspfalzen, Adels- burgen und Herrschaftsbildung in Niederlothringen während des frühen und hohen Mittelal- ters“, im Städt. Museum Kalkar vorgestellt werden.
Bürgermeister Gerhard Fonck, Vorsitzender der Stiftung, ver- wies in seiner Begrüßung da- rauf, dass die drei Herausgeber Jens Lieven, Bert Thissen und Ronald Wientjes im Februar 2012 zu einem interdisziplinären deutsch-niederländischen Sym- posion zu dieser Thematik auf die Wasserburg Rindern einge- laden hatten. Niederländische und deutsche Archäologen, Hi- storiker und Kunsthistoriker trugen in Rindern zu höchst
unterschiedlichen Themen vor und gaben Einblicke in die mit- telalterliche Adelsgeschichte, die Pfalzgeschichte und die Ge- schichte von Adelsburgen des niederrheinischen wie auch des angrenzenden niederländischen Raumes, die zum hochmittelal- terlichen Herzogtum Niederlo- thringen gehörten.
Niederlothringen umfasste ein Gebiet, das vom heutigen Nord- frankreich inklusive Luxemburg bis an den Rhein und ans IJssel- meer reichte. Im vorliegenden Band sind 13 Tagungsbeiträge abgedruckt.
Ein 14. Beitrag, der nicht zum Vortrage kam, rundet diesen Band ab. Es ist dies der Auf- satz des ehemaligen Duisburger Stadtarchäologen Günter Krau- se über die Duisburger Pfalz.
Die Internationalität des Bandes zeigt sich in der sprachlichen Ab- fassung der Beiträge. Elf sind in
deutscher, zwei in englischer und einer in niederländischer Spache abgefasst und abgedruckt. Zu jedem Aufsatz gibt es auch eine Zusammenfassung in niederlän- discher bzw. deutscher Sprache.
Fünf Beiträge befassen sich mit Themen der Niederlande, den Pfalzen Utrecht, Nijmegen und Zutphen, der Adelsgeschichte sowie Wallburgen und Motten.
Die übrigen Aufsätze haben nie- derrheinische oder allgemeinge- schichtliche Themen zum Inhalt.
Der vorliegende Band ist dem im September vorletzten Jahres verstorbenen Gelderner Stadt- archivar Dr. Stefan Frankewitz gewidmet. Er hat als ausgewie- sener Fachmann mit einem Auf- satz über geldrische Burgen noch zum Gelingen der Tagung und auch des Buches beigetragen.
Der Band ist für 29 Euro im Buchhandel wie auch im Stadt- archiv ab sofort erhältlich.
Bei der Buchvorstellung in Kalkar: (v.l.): Drs. Bert Thissen, Dr. Jens Lieven, Drs. Ronald Wientjes, Bür- germeister Gerhard Fonck, Dr. Martin Roelen, Redakteur der Schriftenreihe. NN-Foto: Rüdiger Dehnen
BSV Altkalkar sucht Regenten
KALKAR. Am Samstag, 30. Mai lädt der BSV Altkalkar zum dies- jährigen Königsschießen ein, um die Nachfolger vom scheidenden König Helmut Becker sowie der Jungschützenkönigin Melani Kuhlmann zu finden. Antreten der Schützen ist um 16 Uhr am Schützenhaus, das Preis- und Königsschießen wird nach einem kleinen Umzug durch die Alt- kalkarer Straßen gegen 17.30 Uhr eröffnet. Der Kinderprinz wird wieder mit dem Kappeswerfen ermittelt. Die Große Garde Alt- kalkar sorgt für die Verpflegung.
Zu einem Vater-Kind-Zelten waren kürzlich Kinder und Väter des Kindergartens in Donsbrüggen ein- geladen. Nach einem ereignisreichen Abend mit Grillen, gemeinsamen Spielen, gemütlichem Zusammen- sein am Lagerfeuer und einer Nachtwanderung wurden die Zelte bezogen. Zum Abschluss, nach einer kurzen Nacht, folgte dann am Morgen noch ein gemeinsames Frühstück bevor es für alle wieder nach
Hause ging. Foto: privat
Führung durch Haus und Garten
KLEVE. Am Sonntag, 7. Juni, 11.30 Uhr, führt die Gartenhi- storikerin Marlene Zedelius in einer öffentlichen Führung (nur Museumseintritt) durch die Ausstellung im B. C. Koekkoek- Haus: Anita Walsmit Sachs – eine Ode an die Natur. Es ist auch ein Rundgang durch den Koekkoek- Garten geplant.
Wer den Tag nach einer Mit- tagspause botanisch abrunden möchte: das Klimahaus der Hochschule ist an diesem ersten Juni-Sonntag von 14 bis 16 Uhr geöffnet.
KLEVE. Weite Bereiche der Da- seinsvorsorge wie die ärztliche Versorgung im Kreisgebiet, die hohe Bedeutung der Berufskol- legs mit 7.800 Schülern, wich- tige infrastrukturelle Themen wie die Schienenverbindung durch den Regionalexpress oder die landesweit bedeutsamen Leuchttürme „Hafen Emme- rich“ oder „Airport Weeze“ – diese Themen sprach Landrat Wolfgang Spreen im Rahmen des aktuellen Unternehmer- frühstücks mit der Wirtschafts- förderung Kreis Kleve im Tech- nologie-Zentrum an.
„Und plötzlich wurde es ganz still im Raum“, schilderte Kleves Wirtschaftsförderer Dr. Joachim Rasch in seinem abschließenden Grußwort die Situation im Saal.
Der Landrat blickte zusammen mit etwa 100 Gästen zurück auf die Tage und Stunden, in der die Region und die Kreisstadt er- lebte, was im November 2008 als
„Jahrhundert-Ereignis“ in den Medien gefeiert wurde. Der Zu- schlag für die Hochschule Rhein- Waal war da. Schon das Weiter- kommen in die zweite Runde ha- be alle Akteure „stolz wie Oskar“
gemacht. Wenige Jahre später gibt es in der Region 5.300 einge- schriebene Studierende aus 107 Nationen.
Gut 45 Minuten klebten die Gäste dieses Unternehmertref- fens an den Lippen des Refe- renten, dessen Vortrag nach den Worten von Rasch einem „Par- forceritt durch das Kreisgebiet“
gleichkam. So müsse alles getan werden, dass die denkmalge-
schützte Schleuse nach wie vor erhalten und vom Bund gepflegt werde. Nicht zuletzt die Erfah- rungen mit den Brücken an der A1 und A40 seien Ansporn gewe- sen, seitens des Kreises investive Maßnahmen für die beiden Kreis Klever Brücken in Düsseldorf anzuregen und anzuschieben, und zwar zunächst die zwischen Kleve und Emmerich, im zweiten Schritt die zwischen Kalkar und Rees.
Einen besonderen „Steilpass“
hatte Kleves Bürgermeister Theo Brauer für den Kreis geliefert, in dem er den zurückhaltenden Umgang mit der Kreisumlage
positiv erwähnte. „Agiere der Kreis Kleve wie andere, dann bliebe uns die Luft weg“, so Brauer. Er war wohl zum letzten Mal als Bürgermeister bei einem Unternehmerfrühstück, dank- te für engagiertes Miteinander, für Akribie und vernünftigen Umgang mit bescheidenen Mit- teln. Für den ersten Bürger der Kreisstadt ist Kleve eine Stadt im positiven Umbruch, in der sehr viel gebaut wird. „Wir müssen unseren Einzelhandel noch wei- ter mit Blick auf ihre Gäste und Kunden professionell stärken, als Antwort auf die wachsenden Internet-Umsätze“, so Brauer.
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Bürgermeister Theo Brauer und die Verwaltungsspitze der Stadt Kleve unterstützen die Erziehe- rinnen der städtischen Famili- enzentren bei ihren Forderungen nach einer Verbesserung der tariflichen Eingruppierung der Beschäftigten. Brauer hatte die streikenden Erzieherinnen der drei städtischen Einrichtungen
zum konstruktiven Austausch im Rathaus mit den Worten „Ich weiß, was Sie leisten“ empfangen.
Erzieher arbeiten hoch motiviert und engagiert, sie arbeiten in qualifizierten Tätigkeiten und leisten oft Außerordentliches. Es gebührt ihnen ein hohes Maß an Anerkennung für ihre tägliche Arbeit. Dieser Dienst am Men-
schen solle wertgeschätzt werden, so die Geichstellungsbeauftragte der Stadt Kleve. Rückendeckung haben die Erzieherinnen auch vom Stadtkämmerer Willibrord Haas hinsichtlich ihrer Forde- rung, die Lohndifferenzierung zwischen Ergänzungskraft und Erzieherin anzugleichen, erhal- ten. Foto: Stadt Kleve
„Unsere Erzieherinnen sind es wert“
Besondere Gäste: Maraike (vorne r.) und Wilhelm Illing (vorne l.), Tochter und Vater, lieferten als kleine Abordnung der ISAR Germany den gut 100 Gästen des Morgens Einblick in ihre Hilfsorganisation.
Landrat Wolfgang Spreen (2.v.r.), Bürgermeister Theo Brauer (r.) und die Wirtschaftsförderer Dr. Joachim Rasch (2.v.l.) und Hans-Josef Ku- ypers (l.) erfuhren Näheres von den jüngsten Einsätzen auch in Nepal.
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Die Verpflegung in der Mit- tagszeit erfolgt im Platzhaus des SV Nütterden. Anmeldungen unter www.total-fussball.de oder 02826/2960107.
Gibt Kraft: Qi Gong im Grünen
KLEVE. Die nächsten Qi Gong Kurse zum Kennenlernen mit der Heilpraktikerin Monika de Lange beginnen am kommenden Montag 1. Juni, und am Diens- tag, 2. Juni, jeweils von 18.30 bis 19.30 Uhr im Forstgarten in Kleve. Die Kurse sind offen für alle, die sich für diese sanften Bewegungsübungen aus der Chinesischen Medizin interes- sieren. Es werden verschiedene, langsame und harmonische Übungen im Stehen in Kombi- nation mit Meditation und Acht- samkeitsübungen vorgestellt. Die Teilnahme an weiterführenden Kursen ist im Anschluss mög- lich. Kursort: Forstgarten in Kle- ve oder bei schlechtem Wetter im Technologie Zentrum Kleve GmbH, Boschstraße 16. Weitere Infos und Anmeldungen bei Mo- nika de Lange, Telefon 02821/
7119656 oder 02824/ 9615105.
Der Bewegungskindergarten El- terninitiative Purzelbaum aus Kleve und der VfL Merkur laden auch in diesem Jahr wieder zum Jolinchen-Mini-Sportabzeichen ein. Am Freitag, 12. Juni, in der Zeit von 14 bis 16.30 Uhr können alle Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren auf dem Sportge- lände des VfL Merkur (Flutstra- ße 1) teilnehmen. Zur Teilnahme sind auch alle anderen Kinder- gärten und Familien mit Kin- dern in diesem Alter eingeladen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Kinder können ihr sportliches Können an vielen Spielständen in altersgerechten Schwierig- keitsgraden unter Beweis stellen.
Egal ob laufen, balancieren, wer- fen oder springen, der Spaß an der Bewegung steht im Vorder- grund. Wer im letzten Jahr be- reits teilgenommen hat, kann in diesem Jahr den Schwierigkeits- grad steigern. Am Ende winken eine Urkunde und ein Foto mit dem Jolinchen. Für das leibliche
Wohl sorgt die Cafeteria mit Ge- tränken, Kaffee und Kuchen. Für die frühkindliche motorische Entwicklung ist es wichtig, den Kindern schon im Kleinkindal- ter ein breites Bewegungsange- bot zu bieten, um eine positive ganzheitliche Entwicklung zu unterstützen. Mit Hilfe des Mi- ni-Sportabzeichens können die Kinder an Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote herangeführt werden und zu lebenslangem Sport treiben motiviert werden.
Alle können mitmachen beim „Jolinchen“
Die Spieler der F-Jugend Appeldorn bedanken sich bei Pascal Pokowietz von der bft-Tankstelle in Kehrum für das Sponsoring einheitlicher Trainingsanzüge. Foto: DJK Appeldorn
KLEVE. Nach zuletzt glücklosen Spielausgängen, haben die Con- querors das Spiel bei den Nach- barn in Kevelaer gewinnen kön- nen. Verantwortlich dafür war die geschlossene Teamleistung und absoluter Wille von der er- sten Spielminute an.
In Halbzeit eins konnte Hen- ning Leukers den Ball zweimal in die gegnerische Endzone tra- gen und somit zwölf Punkte für die Schwanenstädter erzielen.
Die jeweiligen Extrapunkte ver- wandelte Rene Peeters souverän per Kick. Die Hausherren aus Kevelaer konnten vor der Halb- zeit anschließend noch auf 14:6 herankommen. In der zweiten Halbzeit wurde es dann auf bei- den Seiten eine Abwehrschlacht,
da es die Conquerors verpassten, das Spiel frühzeitig für sich zu entscheiden. Erst im vierten Spielabschnitt, konnte man dann endlich den Sack endgültig zu machen. Rene Peeters war per Fieldgoal erfolgreich und schoss das Leder-Ei beherzt durch die Torstangen und sorgte damit für den 17:6 Erfolg aus Sicht der Conquerors.
Mit dem Schlusspfiff, brachen dann bei vielen die Dämme und die Freude kannte kaum Grenzen.
Verständlich, wenn man bedenkt, dass man nach einem umkämpf- ten Spiel endlich die Früchte der harten Arbeit eingefahren hatte und das Derby für sich entschei- den konnte. Wer sich die Cleve Conquerors einmal Live ansehen
möchte, kann dieses an der Flut- strasse 1a, in Kleve tun. Auf ihrer Heimischen Platzanlage spielen die Teams der Conquerors das nächste Mal an den folgenden Spielterminen. Die Seniors spie- len am 13. Juni ab 15 Uhr gegen die Longhorns aus Langenfeld und die Damen am 20. Juni ab 11 Uhr gegen Damenteam der Neu- ss Frogs an. Am 4. Juni startet die U15 Jugend in einem Turnier ge- gen einen Anzahl weiterer Teams.
Die Conquerors freuen sich über jeden Zuschauer der sich für die- sen Sport interessiert.
Weitere Infos über die Cleve Conquerors, können interessier- te unter www.kleve-conquerors.
de, oder auf der Facebook Seite der Conquerors.
KLEVE. Kontrastprogramm beim CRC: Freizeitruderer nut- zen eine Rheinquerung zum Entspannen auf Bijland und Ruderobmann Stefan Verhoe- ven erringt mit seinem Team den ersten Platz der jeweiligen Startkategorie beim interna- tionalen Rheinmarathon EU- REGA (45 Kilometer) und dem Elfstädte Rudermarathon in der Niederlande (210 Kilometer).
Eine unkomplizierte Vater- tagstour bei herrlichem Wetter, Picknick in freier Natur, eine Insel nur für sich und ein Schuss Abenteuer. Keine Tourismuswer- bung, sondern ein Erlebnis von fünf kurzentschlossenen Ruder- ern am Christi Himmelfahrt. In einem Vierer mit Steuermann machte sich die Truppe mit et- was Proviant ins niederländische Naherholungsgebiet Bijland auf, zunächst über den Altrhein, dann über den Rhein. Eine Insel mitten im See lud zum Anlanden ein. Kurzerhand wurden Bug- und Heckabdeckungen, die üb- licherweise gegen Wellen schüt- zen, in Tisch und Sonnenschirm umfunktioniert und ermöglich- ten ein perfektes Strandpicknick.
Die Einsatz und Konzentration erfordernde Rheinquerung war
für zwei Teilnehmer Premiere.
Einstimmige Bewertung: „Groß- artig!“
Die Antithese zum relaxten Rudern verkörpern Stefan Ver- hoeven und seine Mannschafts- kameraden: Markus Müller und Michael Ehrle von der Nieu- wieder Ruder-Gesellschaft 1883 sowie Ruben Falkenburg und Jonas Köhlinger vom Gymnasi- al-Turn-Ruder-Verein Neuwied 1882. Bei der 24. Europäischen Rhein Regatta (EUREGA) schaff- ten sie den Sieg in der Klasse der Männer, nur 12 Sekunden vor dem Gesamtsieger, und vor der bisherigen Bestzeit auf den 45 km von Neuwied bis zum Gast- geber Bonner Ruderverein 1882.
Der Vierer mit Steuermann be- wältigte heikle Begegnungen mit der Naturgewalt Rhein wie ko- lossalen Wellen und Kräften, die zeitweise Skulls aus der Hand der Ruderer rissen. Die Strategien, früh hochfrequenten Schlag zu wählen, Trinkpausen geschickt zu überbrücken und sich zum Ansporn optisch am führenden Boot zu orientieren, zahlten sich aus. Nach einem spannenden Bord-an-Bord Duell eine Zeit von 2:09:45.
Einer weiteren traditionellen
Langstreckenstrapaze unterzo- gen sich Stefan Verhoeven sowie Teammitglieder Matthias Auer und Jörn Michel in der Nacht vom 15. auf den 16. Mai und am folgenden Morgen, dem Elfstädte Rudermarathon in den Nieder- landen. Der Wettbewerb für un- terschiedliche Teilnehmerklas- sen in Zweiern mit Steuermann (2x+) startet um 20 Uhr beim Organisator LRV Wetterwille am Leeuwarder Prinsentuin und führt über ganze 210 Kilometer durch elf niederländische Städte.
Lohn für die Mannschaft nach 20 Stunden und 19 Minuten: Klas- senbester und nur 1:53 am Re- kord vorbei. Und das ohne Platz- tausch zum Kräftesparen und bei schlechtem Wetter-alle Achtung.
Wer etwas über den Clever Ruder Club erfahren wollte war am Klever Stadtfest im April gut bedient. Am Stand des CRC wur- den unter anderem Infos und Waffeln angeboten. Die Einnah- men darf die Jugendabteilung für sich verbuchen, die sich mächtig ins Zeug gelegt hat.
Auskünfte für Interessierte gibt es aber nach wie vor unter www.
clever-rc.de, Michael Klütt, Tele- fon 02821/23528 oder bei Stefan Verhoeven, 0178/ 2972533.
Ganz schön lang unterwegs: Beim Elfstädter Rudermarathon waren Matthias Auer, Jörn Michel und
Stefan Verhoeven fleißig. Foto: privat
Erster Sieg der Saison
Riesen Freude beim Cleve Conquerors Seniors-Team am vierten Spieltag
Auf zweierlei Weise: Der Rhein und die Niederlande
Kontrastprogramm beim Clever Ruder Club
VfR Warbeyen: Der VfR War- beyen lädt seine Vereinsmit- glieder zur Jahreshauptversamm- lung am 5. Juni um 19.30 Uhr im Vereinsheim „Am Duvenpohl“
ein. Gleichzeitig lädt der Verein zum Saisonabschluss am 7. Juni ab 12 Uhr im Vereinsheim ein. Es wird in diesem Zusammenhang eine Verabschiedung einiger Trainer und Spieler stattfinden.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Wirt fürs Vereinsheim: Die SGE Bedburg-Hau 05 sucht zum 1.
August Interessenten für die eigenverantwortliche Bewirt- schaftung des Vereinsheims im Sporthaus auf der Platzanlage in Hasselt, Schulstraße 1. Die Öffnungszeiten während der Fußball-Saison sind donnerstags (20 bis 22.30 Uhr), bei Bedarf samstags (10 bis 13 Uhr, 16 bis 20 Uhr) und sonntags (14 bis 19.30 Uhr).
Interessenten können sich bei Jürgen Manser (0170/ 5767067) oder Dieter Jaron (0173/
8803931) melden.
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KLEVE. Aufgrund der großen Resonanz bietet der Kneipp-Ver- ein einen zusätzlichen Kurs „Zu- mba-Gold“ an. Die Kurse finden donnerstags in der Turnhalle der Ringschule, Frankenstraße 25 statt. Beginn von Kurs 1 ist um 19.30 Uhr, der zweite Kurs begin- nt um 20.30 Uhr. Mitglieder des Kneipp-Vereins zahlen 15 Euro, Nicht-Mitglieder 20 Euro. Infos bei Meike Lange, meike-lange@
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Schlaganfall die Stirn bieten
BEDBURG-HAU. Heute findet das 14. Schlaganfallsymposium an der LVR-Klinik Bedburg-Hau statt – und bringt Ärzte und Fachleute auf den neuesten Wis- sensstand. Bereits jetzt erkranken in Deutschland jährlich 250.000 Menschen an einem Schlagan- fall. Durch die demografische Entwicklung wird die Zahl wei- ter steigen, da das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden, in ho- hen Lebensjahren zunimmt. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen veranstaltet die LVR- Klinik Bedburg-Hau jedes Jahr ein Schlaganfallsymposium im Gesellschaftshaus. In diesem Jahr werden dazu erneut niederge- lassene Ärzte und Krankenhau- särzte, insbesondere Neurologen und Internisten, sowie Mitarbei- ter der Rettungsdienste aus der gesamten Bundesrepublik erwar- tet. Schwerpunktmäßig geht es diesmal um die Diagnostik und Therapie beim Schlaganfall und der Grundlagenforschung.
Der Zeitfaktor bleibt bei einem Schlaganfall von großer Bedeu- tung. Je eher die Behandlung beginnt, dessen größer sind die Heilungschancen und vor allem die Vermeidung von Langzeit- schäden. Sollten Symptome eines Schlaganfalls auftreten, muss so- fort die Telefonnummer 112 an- gerufen werden.
Elbers ist wieder FDP-Vorsitzender
KRANENBURG. Der alte Vor- sitzende des FDP-Ortsverbandes Kranenburg ist zugleich auch der neue Vorsitzende. Auf dem or- dentlichen Ortsparteitag wurde Theo Elbers mit großer Mehrheit für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Als Stellvertreter steht ihm ab sofort Thomas Tabery zur Seite. Vervollständigt wird der Vorstand durch Rainer Vogt (Schatzmeister), Thomas Kietz (Beisitzer) und Barbara Ketelaer (Fraktionsvorsitzende). „Es ist uns gelungen, das Vorstandsteam breit aufzustellen,“ so Elbers.
„Wir sind froh, dass wir Leute aus sehr unterschiedlichen Be- rufs- und Bevölkerungsgruppen gewinnen konnten.“ Übrigens:
Beim FDP-Stammtisch (mon- tags vor den Ratssitzungen um 20 Uhr, „Zu den Forellenteichen“) sind Gäste willkommen.
Die Sparkasse Kleve bietet ihren Kunden das bequeme Karten- zahlverfahren girogo mit der SparkassenCard an. „Mit girogo haben wir für den Handel und für die Kunden ein attraktives Bezahlverfahren, mit dem Bar- geldaufwendungen gesenkt und kleine Beträge deutlich schneller als bisher gezahlt werden kön- nen“, sagte Christoph Kolender, Zahlungsverkehrsexperte bei der Sparkasse Kleve. Insgesamt werden im deutschen Einzelhan- del bis zu 95 Prozent aller Zah- lungen bis 20 Euro bar bezahlt.
Girogo, das neue kontaktlose Bezahlverfahren der Sparkassen, wurde geschaffen, um genau hier Erleichterungen zu schaffen. Mit
girogo können Kunden Beträge bis 20 Euro aus einem Prepaid- Guthaben auf der Karte einfach durch Auflegen oder Dranhalten der Karte an das Kassenterminal bezahlen. Vor allem die Händler entdecken das neue Zahlverfah- ren, die typischerweise mit klei- neren Beträgen zu tun haben, wie zum Beispiel Bäcker und Metzger – und entdecken dabei einen wei- teren Vorteil: zahlen mit Karte ist hygienischer als eine Bargeld- zahlung und damit auch für die Mitarbeiter viel unkomplizierter.
Mehr Informationen in den Geschäftsstellen der Sparkasse Kleve und unter www.sparkasse- kleve.de/girogo.
Die Arbeitsgruppe „Quartiers- management“ von Netzwerk In- nenstadt NRW traf sich in Kleve.
Ziel des Netzwerkes ist, den Er- fahrungsaustausch der nordr- hein-westfälischen Kommunen untereinander zu fördern, In- nenstadtakteure zu qualifizieren sowie sie bei der Entwicklung
und Umsetzung lokaler und re- gionaler Projekte in den Städten und Gemeinden zu unterstützen.
Nach dem Auftakt im April in Willich diskutierten die Teilneh- mer, wo die Schnittstellen zu be- stehenden Organisationen und Strukturen liegen, wie die genaue Aufgabenverteilung aussehen soll
und welche Qualifikationen für einen Quartiersmanager erfor- derlich sind. Weiterhin arbeiteten die Teilnehmer an einer genauen Definition und diskutierten über die mögliche Kostenstruktur. Ein gemeinsamer Rundgang durch die Klever Innenstadt rundete den Tag ab. Foto: privat
Quartiersmanagement: Wer – Wie – Was?
Venen-Mess-Aktion: Span- nungen, Schwellungen, Schmer- zen in den Beinen? Venenerkran- kungen machen in Deutschland über 16 Millionen Menschen zu schaffen. Je früher Venenpro- bleme erkannt werden, desto eher und wirkungsvoller kann man Gegenmaßnahmen er- greifen. Bei der Venenmessung
kommt die Licht-Reflexions- Rheologie (LRR) zum Einsatz.
Der Venentest erfolgt einfach, schnell und schmerzfrei an der Wade. Angeboten wird er in der Apotheke Rhein-Waal, Ludwig- Jahn-Straße 7-15, vom 8. bis 12.
Juni. Kosten: 2,50 Euro. Anmel- dung unter 02821/ 9722690, in- fo@apotheke-rhein-waal.de.
KURZ & KNAPP
Klimaschutz lohnt sich: Die Stadt Kleve und die Gemeinden Kranenburg und Bedburg-Hau erstellen den Ratgeber „Klima- schutz lohnt sich! Energiebe- wusst bauen und sanieren in der Region Kleve“, die offizielle Informationsbroschüre für alle Bauherren und Renovierer in der
Region. Ziel des Bau-Ratgebers ist es, die zukünftigen Hausbesit- zer oder Bauherren kompetent und umfassend durch alle Pha- sen des Bauprozesses zu beglei- ten. Ergänzt wird die Publikation durch Best-Practice-Beispiele aus der Region sowie durch Vorstel- lung nachhaltiger Quartierskon- zepte und - sanierungen. Firmen können sich noch beteiligen.
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KURZ & KNAPP
SAMSTAG 30. MAI 2015 NIEDERRHEIN NACHRICHTEN
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Die Open Air-Saison ist eröffnet
Sich den frischen Fahrtwind um die Nase wehen lassen – Cabrio fahren hat seinen besonderen Reiz.
Werden die Freiluftmobile aus dem Winterschlaf geweckt, brauchen sie zuerst eins: Pflege.
Herzstück ist dabei das Verdeck.
Hardtops und Autohauben aus Kunststoff vertragen die Fahrt durch die Waschstraße. Für die Hauben aus Stoff und mit Kunst-
stoffscheiben ist Pflege per Hand angesagt. Es ist auf jeden Fall wichtig, die Bedienungsanlei- tung zu lesen. Darin finden sich auch Hinweise zur Autowäsche sowie weitere Pflegetipps. Der Staub verschwindet mit einer weichen Naturhaarbürste. Dabei sollte immer in Faserrichtung ge- arbeitet und der grobe Schmutz mit viel Wasser, Schwamm oder Bürste beseitigt werden. Bevor es
auf Open-Air-Fahrt geht, muss das Cabriodach trocknen. Dann schimmelt es nicht im Verdeck- kasten vor sich hin, und es entste- hen keine hässlichen Knitterfal- ten. Das gilt auch nach dem Im- prägnieren der Stoffmütze, das laut Experten mindestens einmal jährlich auf dem Plan stehen sollte. Es schützt vor Schmutz, Wasser und UV-Strahlen.
Foto: ProMotor/mso
Auf den Verbrauch achten
Kraftstoffpreise bleiben nicht dauerhaft so günstig
Benzin und Diesel sind mo- mentan außerordentlich billig.
Doch warnt der Automobil- club Kraftfahrer-Schutz: Das wird sich in naher Zukunft än- dern. Dann werden die Kraft- stoffpreise wieder steigen. Ein Grund mehr, beim Autokauf auf den Spritverbrauch zu achten.
Als Faustregel gilt: Sparsam sind moderne Limousinen oder Kombis mit Direkteinspritzung und intelligenter Motorelek- tronik, nicht die bei manchen Autokäufern beliebten Allrad- Geländeautos oder SUVs. Schon heute gibt es viele Fahrzeugmo- delle, die sich mit vier bis fünf
Litern Kraftstoff auf hundert Kilometer begnügen. Wer ein umweltfreundliches Auto kauft, spürt das auch im Geldbeutel.
Denn Fahrzeuge mit geringem Verbrauch lassen sich in ein paar Jahren besser weiterverkaufen, spritdurstige weniger. Die Ent- scheidung für Benzin-, Diesel- oder Elektroantrieb hängt vom Einsatzbereich und der Fahrlei- stung ab. Benziner haben einen höheren Spritverbrauch und mehr CO2-Emissionen, dafür einen niedrigeren Schadstoff- ausstoß und sind günstiger in der Anschaffung. Diesel haben weniger Verbrauch und CO2-
Emissionen, stoßen aber mehr Schadstoffe aus. Daher empfieh- lt der KS für den Stadtverkehr oder bei geringen bis mittleren Jahresfahrleistungen einen Ben- ziner. Wer viel über Land fährt und mehr als 20.000 Kilometer im Jahr zurücklegt, sollte eher einen Diesel kaufen. Nach wie vor eignen sich die meisten Elek- troautos allenfalls für den Stadt- betrieb. Und wer das E-Mobil einmal wieder verkaufen will, sollte daran denken, dass es noch enorme Entwicklungssprünge geben wird. Was heute Stand der Technik ist, wird sich in fünf Jah- ren kaum noch verkaufen lassen.
Keine Flip-Flops beim Autofahren
Sommerzeit ist Flip-Flop-Zeit - hinters Lenkrad sollte man sich so allerdings auf keinen Fall set- zen. Denn die Fähigkeit, schnell zu reagieren, kann dadurch er- heblich eingeschränkt sein.
Verkehrsexperten raten des- halb grundsätzlich dazu, auch in der warmen Jahreszeit beim Autofahren geeignete Schuhe zu tragen. „Mit Flip-Flops, High- Heels oder Wanderstiefeln kann es leicht passieren, dass man beim Wechsel der Pedale mit dem Schuh am Bremspedal hängen bleibt oder abrutscht“, warnt der Experte Doktor Martin Weldi. In normalen Fahrsituationen sei das höchstens ärgerlich. „Bei einer Notbremsung kann dies jedoch den entscheidenden Unterschied ausmachen“, so der Experte. Ge- setzliche Regeln, welches Schuh- werk der Fahrer beim Autofah- ren zu tragen hat, gibt es außer im gewerblichen Kraftverkehr nicht. Laut Straßenverkehrsord- nung (StVO) hat sich aber jeder Verkehrsteilnehmer so zu verhal- ten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr behindert oder belästigt wird, als nach den Umständen unvermeidbar ist.
„Sind ungeeignete Schuhe der Grund für einen Unfall, kann der Unfallverursacher unter Umständen mit einem Buß- geld abgestraft werden“, so der Fachmann. Auswirkungen auf den Versicherungsschutz habe das zwar nicht. Jeder Autofahrer sollte sich aber bewusst sein, dass seine Bequemlichkeit die Ursa- che für einen Unfall sein kann.
KURZ & KNAPP
Impfschutz bei Fernreisen:
Fernreisenden wird empfohlen, sich rechtzeitig über die Gelb- fieberimpfung und Malariavor- sorge in ihren Urlaubsländern zu beschäftigen.
In vielen Ländern sind Kinder unter einem Jahr von der Gelb- fieber-Impfpflicht befreit. Urlau- ber über 60 Jahre können sich vom Arzt von der Impfung be-
freien lassen, da bei ihnen mög- liche Nebenwirkungen häufiger vorkommen.
Grundsätzlich sollten sich Reisende mit Vorerkrankungen, Kinder oder Schwangere persön- lich von einem erfahrenen Arzt oder im Tropeninstitut beraten lassen, wenn das Reiseziel in Län- dern mit niedrigem hygienischen Standard liegt.
Mit Flip-Flops kann es leicht passieren, das beim Wechsel der Pedale der Schuh am Bremspedal hängen bleibt. Foto: djd/HDI
Montag: „Ich höre also bin ich”
KLEVE. Am Montag, 1. Juni, um 19.30 Uhr hören sie in der Reihe
„Ich höre also bin ich” im Kol- pinghaus in Kleve bewegende Ge- schichten, Gedichte und Musik.
Ute Wilbers liest Kurzgeschich- ten von Wolfgang Borchert, eine Geschichte von Michael Ende.
und ausgewählte Gedichte von Rainer Maria Rilke. Sie ist Do- zentin an der Hochschule Nim- wegen und Arnheim, und immer wieder auch Erzählerin. Phil Pof- fé reagiert mit seinen Improvisa- tionen auf der Gitarre direkt auf die Geschichten und Gedichte.
Das Instrument unterschiedlich gestimmt, ist seine Musik me- ditativ, trance- und boogieartig.
Poffé wohnt in Groesbeek und ist lange mit der Bluesrockband von Julian Sas durch Deutschland getourt. Die Zuhörenden sind eingeladen zu einer Begegnung, nicht zuletzt mit sich selbst. Der Eintritt ist frei.
KREIS KLEVE. Keiner der an- wesenden Schüler des Gymna- siums für Wirtschaft und Ver- waltung hatte damit gerechnet, dass der Stasi-Zeitzeuge Herr Keup seinen Vortrag mit einem Satz wie diesem beginnen wür- de: „1956 beschloss mein Vater, in die DDR zu ziehen.“ Die mei- sten fragten sich, warum Bürger der Bundesrepublik Deutsch- land freiwillig in die andere Hälfte Deutschlands, die Deut- sche Demokratische Republik, umsiedeln wollten?
Sein Vater war überzeugter Kommunist und deshalb zog die Familie noch vor der Geburt des Zeitzeugen in die Nähe von Dresden. Seine Kindheit war un- beschwert.
Der erste große Schock für die Familie war der Mauerbau 1961, nun durfte die Mutter ihre Eltern
im Westen nicht mehr besuchen.
Erst seit der KSZE-Schlussakte von Helsinki 1975 erlaubte die DDR ihren Bürgern, Ausreisean- träge zu stellen, was jedoch meist der Anfang von unerträglicher Schikane war, wie Familie Keup leidvoll erfahren musste. Seit ihrer Antragstellung galt sie als Staatsverräter. Herr Keup musste das Gymnasium verlassen, durf- te, obwohl begeisterter Leicht- athlet, den Sportplatz nicht mehr benutzen, und die aufgezwun- gene Ausbildung als Schriftsetzer fand drei Stunden entfernt vom Wohnort statt.
Zu dieser Zeit entdeckte er den Gesellschaftstanz für sich als Freizeitbeschäftigung. Das Ange- bot, für die Nationalmannschaft der DDR zu tanzen, wurde je- doch an die Bedingung geknüpft, den Ausreiseantrag zurückzuzie-
hen. Das war der Moment, ab dem Herr Keup für sich keine
Zukunft in der DDR mehr sah und sich zur Flucht entschloss.
Er plante, in Ungarn durch die Donau zu schwimmen und so in den Westen zu gelangen.
Doch schon vor Verlassen der DDR wurde er von der Stasi, die die ganze Familie seit Stellen des Ausreiseantrags observiert hatte, verhaftet. Immer wieder stell- te man ihm die gleiche Frage:
,,Wollten Sie die DDR ungesetz- lich verlassen?“ Nach zwei Tagen ohne mehr als einem Schluck Wasser gab er auf und antwor- tete „Ja.“
Daraufhin wurde er in ein Sta- si-Untersuchungsgefängnis ge- bracht, wo er dreieinhalb Monate in Einzelhaft verbrachte. Sein einziger Kontakt war der zu sei- nem Verhörer. Schließlich wurde er zu zehn Monaten Haft verur- teilt, das absolute Minimum für das „Vergehen“ Republikflucht.
Gegen Ende seiner Haftstrafe
bot man ihm an, die DDR-Staats- bürgerschaft abzulegen. Trotz al- ler Sorge, was es für ihn bedeuten würde, staatenlos zu sein, nahm Herr Keup das Angebot an, denn ein Leben in der DDR konnte er sich nicht mehr vorstellen. Zu seiner großen Freude stellte sich heraus, dass er in die BRD ge- bracht wurde.
Die Bundesregierung hatte ihn für 50.000 DM auf Vermitt- lung des DDR-Anwalts Vogel freigekauft. Er erhielt sofort ei- nen Ausweis als Bundesbürger, durfte sich auf Kosten der BRD einkleiden und seine Großeltern in Essen anrufen, wo er ein neues Leben begann. Dazu gehört auch, dass er seine eigene Geschichte und zusammen mit der Stiftung Hohenschönhausen auch die Ge- schichte der Stasi und der DDR wissenschaftlich aufarbeitet.
Für Ausreiseantrag mit 13 Monaten Haft bestraft
„1956 beschloss mein Vater, in die DDR zu ziehen“ – Stasi-Zeitzeuge berichtete vor Schülern in Kleve
Die Tatsache, dass seine Familie einen Ausreiseantrag gestellt hatte, führte zur Verhaftung von Herrn Keup (r.). Über seine Erfah- rungen mit der Staatssicherheit der DDR erzählte er Schülern des Kle- ver Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung. Foto: privat