Demographiebericht 2015 Marzahn-Hellersdorf
M-Nord M-Mitte
M-Süd
H-Nord H-Ost H-Süd
Kauls- dorf
Mahls- dorf Biesdorf
23 459 47 552 37 125 34 614 19 792
24 607 25 752 18 794
27 678
20 000 40 000 M-Nord
M-Mitte M-Süd H-Nord
H-Ost H-Süd Biesdorf Kaulsdorf Mahlsdorf
Beiträge zur integrierten Gesundheits- und Sozialberichterstattung
Impressum
Herausgeber: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin Abteilung Gesundheit und Soziales
Organisationseinheit Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes
Verfasserin: Marion Augustin
E-Mail: marion.augustin@ba-mh.berlin.de
Berlin, September 2016
Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf von Berlin ist Mitglied im Gesunde Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland.
Vorbemerkung ... 2
1. Die wichtigsten Aussagen in Kürze ... 2
2. Einwohnerstand und –entwicklung ... 3
Einwohnerentwicklung in Marzahn-Hellersdorf ... 3
Einwohnerstand und –entwicklung nach Bezirken ... 3
Geborene und Gestorbene ... 3
Wanderungen ... 4
3. Bevölkerungsprognose ... 4
4. Bevölkerungsdichte ... 6
5. Bevölkerungsstruktur ... 6
Geschlechterverteilung ... 6
Altersstruktur ... 6
Menschen mit Migrationshintergrund ... 7
Altersstruktur nach Migrationshintergrund ... 9
Herkunftsländer der Menschen mit Migrationshintergrund ... 10
6. Demographische Situation in den Bezirksregionen... 12
Sozialräumliche Gliederung ... 12
Karte Bezirksregionen ... 13
7. Bevölkerung in den Bezirksregionen ... 14
Bevölkerungsstand und -entwicklung ... 14
Bevölkerungsprognose ... 14
Wanderungen ... 16
Altersstruktur ... 16
Menschen mit Migrationshintergrund ... 17
8. Bevölkerung in den Planungsräumen... 19
Karte Planungsräume ... 19
Bevölkerungsstand und –entwicklung in den Planungsräumen ... 20
Altersstruktur in den Planungsräumen ... 22
Menschen mit Migrationshintergrund in den Planungsräumen ... 24
Anhang ... 28
Tabellen (Datenstand: 31.12.2015) ... 28
Karten Bevölkerungsprognose ... 46
Vorbemerkung
Der vorliegende Demographiebericht beruht auf den Daten des Einwohnermelderegisters, die vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg herausgegeben werden (Datenstand 31.12.2015).
Der jährlich erscheinende Bericht dient allen Ämtern des Bezirksamtes als einheitliche Datengrundlage für Fachplanungen, Berichterstattung und Öffentlichkeitsarbeit. Der ausführliche Tabellenanhang ermöglicht tiefergehende Analysen sowie die weitere Nutzung für eigene Auswertungen.
Der aktuelle Bericht enthält - nach vier Jahren wieder - Aussagen zur Bevölkerungsprognose bis 2030. Dabei werden erstmals Berechnungen auf Ebene der Bezirksregionen vorgelegt.
1. Die wichtigsten Aussagen in Kürze
Bevölkerungsentwicklung:
− Stärkste Einwohnerzunahme seit 23 Jahren (+ 3.200 EW zum Vorjahr)
− Wachstum beruht ausschließlich auf Zunahme von Menschen mit Migrationshintergrund, vorrangig Ausländer_innen (+ 3.990, darunter 3.360 Ausländer_innen, überwiegend Asylsuchende)
− Zweitniedrigster Migrantenanteil aller Berliner Bezirke: 15 % = ca. 39.000 Personen (Berlin: 30 %)
− Rückgang der Deutschen ohne Migrationshintergrund (- 790 Personen), betrifft vor allem junge Menschen im Ausbildungsalter (Bildungswanderung) und die frühere Elterngeneration zwischen 45 <
65 Jahre
− Starke Alterung der Bevölkerung – auch im gesamtstädtischen Vergleich - hält an Bevölkerungsprognose:
− Bis zum Jahr 2030 wird die Einwohnerzahl von jetzt 260.000 um 20.000 Personen auf ca. 280.000 steigen. Allein die Zahl der über 65-Jährigen wird um 27.000 Personen zunehmen, während die Zahl der 45 < 65-Jährigen um 14.000 sinken wird.
Bezirksregionen:
− Starkes Bevölkerungswachstum in Marzahn-Mitte und Hellersdorf-Ost aufgrund der Unterbringung von Asylsuchenden. In diesen beiden Bezirksregionen waren am Jahresende 2015 ca. 80 % aller Asylsuchenden, die der Bezirk aufgenommen hat, untergebracht, die Mehrheit in Marzahn-Mitte (60
% aller Asylsuchenden).
− Bevölkerungswachstum in allen Bezirksregionen
− Rückgang der Deutschen ohne Migrationshintergrund in allen Stadtteilen mit Ausnahme von Kaulsdorf und Mahlsdorf
2. Einwohnerstand und –entwicklung
Einwohnerentwicklung in Marzahn-Hellersdorf
Abb. 1: Bevölkerungsentwicklung Marzahn-Hellersdorf seit 1991
297 394
261 191
244 165
259 373
200 000 220 000 240 000 260 000 280 000 300 000 320 000
1991 1995 1999 2003 2007 2011 2015
Einwohnerstand und –entwicklung nach Bezirken
Geborene und Gestorbene
Die Einwohnerentwicklung ergibt sich aus der natürlichen Bevölkerungsbewegung aufgrund von Geburten und Gestorbenen sowie aus den Wanderungsbewegungen.
Mit der Änderung des Bevölkerungsstatistikgesetzes 2014 ist es nicht mehr möglich, auf Ebene der Berliner Bezirke die Geburten und Gestorbenen statistisch zu erfassen. Es kann daher nicht gesagt werden, ob es im Bezirk – wie in den Vorjahren – einen Geburtenüberschuss gibt bzw. wie viele Menschen 2015 in Marzahn- Hellersdorf geboren und gestorben sind. Die Daten liegen nur für Berlin insgesamt vor.
Nach erneuter Gesetzesänderung können voraussichtlich ab 2016 wieder Angaben zur natürlichen Bevölkerungsentwicklung gemacht werden.
Abb. 3: Veränderung der Einwohner_innen der Berliner Bezirke 2015 zum Vorjahr (%)
− kontinuierliches Bevölkerungs- wachstum seit 2010 nach dem historischen Tiefstand 2009
− Zunahme um 15.208 EW von 2010 — 2015
− Zunahme gegenüber dem Vorjahr + 3.200 EW (+ 1,25 %), stärkstes Wachstum seit 23 Jahren
0,17 0,72 0,98 1,03 1,25 1,26 1,35 1,46 1,56 1,61 1,83 1,89 2,49
0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 Steglitz-ZehlendorfFriedrichshain-…ReinickendorfNeukölln
Marzahn-HellersdorfTreptow-KöpenickCharlottenburg-…LichtenbergTempelhof-…SpandauPankowBerlinMitte
234 630 253 333 256 617 259 373 275 142 278 393 299 765 328 062 330 468 341 161 363 236 389 976
0 200 000 400 000 Spandau
Treptow-KöpenickReinickendorf Marzahn-HellersdorfSteglitz-ZehlendorfCharlottenburg-…Friedrichshain-…LichtenbergTempelhof-…NeuköllnPankowMitte
259.373 EW (31.12.2015)
Abb. 2: Einwohnerstand der Berliner Bezirke
Wanderungen
Die Wanderungsdaten sind ebenfalls von den o.g. Gesetzesänderungen betroffen, so dass unterhalb der gesamtstädtischen Ebene keine Wanderungsbewegungen dargestellt werden können. Alternativ können die An- und Abmeldungen in den einzelnen Berliner Bezirken genutzt werden. Daraus lässt sich das Wanderungsvolumen ermitteln und der Saldo. Die Daten geben keine Auskunft über Wanderungsbewegungen, d.h. wer wohin zieht.
Tab. 1: Wanderungssaldo und Wanderungsvolumen ausgewählter Bevölkerungsgruppen
Bevölkerungs-
gruppe An-
meldungen Ab-
meldungen Saldo
Saldo je 100 EW der jeweiligen Bevölkerungs-
gruppe
Wanderungsvolumen je 100 EW der jeweiligen
Bevölkerungsgruppe
alle EW 27 139 24 305 2 834 1,1 19,8
Ausländer_innen 8 343 4 833 3 510 19,1 71,6
unter 6-Jährige 2 702 2 311 391 2,4 31,1
über 60-Jährige 1 891 2 034 -143 -0,2 5,7
Der Bezirk verzeichnete 2015 einen positiven Wanderungssaldo, der durch den Zuzugsüberschuss von Ausländer_innen gekennzeichnet ist, der höher ist als der Saldo der Gesamtbevölkerung. Bei der deutschen Bevölkerung besteht demzufolge ein negativer Saldo. Gleiches gilt für die über 60-Jährigen, die erstmals einen negativen Saldo aufweisen. Es ziehen mehr Familien mit Kindern in den Bezirk als fort.
Das Wanderungsvolumen ist die Summe der An- und Abmeldungen und weist die Intensität des Wanderungsgeschehens aus. Marzahn-Hellersdorf hat mit 19,8 je 100 EW das niedrigste Wanderungsvolumen aller Bezirke, was auf eine hohe Wohnortbindung schließen lässt (Berlin 25,1).
Aufgrund der hohen Zuzugszahlen von Ausländer_innen, insbesondere von Asylsuchenden, ist deren Wanderungssaldo und -volumen extrem hoch.
3. Bevölkerungsprognose
1Nach der aktuellen Bevölkerungsprognose der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt wird die Einwohnerzahl im Bezirk bis zum Jahr 2030 um fast 20.000 Personen (8 %) auf knapp 280.000 steigen.
In die Prognoserechnung ist die bis April 2015 vorausgeschätzte Zuwanderung von Asylsuchenden eingegangen. Die Entwicklung seit Sommer 2015 und die mögliche Zahl der in den nächsten Jahren zuwandernden Asylsuchenden sind in der Prognoserechnung nicht abgebildet und müssen ergänzt betrachtet werden. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt geht von einem zusätzlichen Zuzug von ca.
70.000 Asylsuchenden für Berlin aus. Für Marzahn-Hellersdorf sind daher zu den vorliegenden Prognosezahlen bis 2030 ca. 5 – 6 Tausend Asylsuchende hinzuzurechnen.
Abb. 4: Bevölkerungsprognose Marzahn-Hellersdorf bis 2030
267 515 274 129 279 363
261 191
248 561 246 225
259 373
220 000 230 000 240 000 250 000 260 000 270 000 280 000 290 000
2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030
Realentwicklung Prognose
1 Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung unter: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/bevoelkerungsprognose/index.shtml
Das Durchschnittsalter im Bezirk steigt von 43,5 Jahre (2015) auf 45,6 Jahre (2030). Ausschlaggebend dafür ist die überproportionale Zunahme der älteren Bevölkerung. Die Zahl der über 80-Jährigen steigt um über 8.000 Personen (+ 78 %), die der 65 < 80-Jährigen um fast 19.000 Personen (+ 57 %).
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen von 6 < 25 Jahre steigt um knapp 11.000 (+ 29 %).
Stark rückläufig ist die Zahl der 45 < 65-Jährigen mit einem Rückgang um ca. 14.000 Personen (- 17 %).
Die Zahl der Kinder unter 6 Jahre und die der 25 < 45-Jährigen steigt noch bis 2020 leicht an und sinkt danach wieder.
Tab. 2: EW-Zahlen bis 2030 nach Altersgruppen und Anteil der jeweiligen Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung
Alter 2015 2020 2025 2030 2015 2020 2025 2030
Einwohner absolut Anteil an Gesamtbevölkerung
0 < 6 16 103 16 334 15 273 14 889 6,2 6,1 5,6 5,3 6 < 18 26 166 30 218 33 263 33 673 10,1 11,3 12,1 12,1 18 < 25 15 343 15 917 16 808 18 684 5,9 5,9 6,1 6,7 25 < 45 70 371 71 529 70 322 67 423 27,1 26,7 25,7 24,1 45 < 65 83 737 76 210 72 178 69 716 32,3 28,5 26,3 25,0 65 < 80 37 013 42 925 49 234 56 005 14,3 16,0 18,0 20,0 80 + 10 640 14 382 17 051 18 973 4,1 5,4 6,2 6,8 gesamt 259 373 267 515 274 129 279 363 100,0 100,0 100,0 100,0
Tab. 3: Zu-/Abnahme der Bevölkerung nach Altersgruppen bis 2030
Alters- gruppe
bis 2020 2020 -
2025 2025 -
2030 2015 - 2030 bis
2020 2020 -
2025 2025 -
2030 2015 - 2030
Veränderung absolut Veränderung in %
0 < 6 231 -1.061 -384 -1.214 1,4 -6,5 -2,5 -7,5
6 < 18 4.052 3.045 410 7.507 15,5 10,1 1,2 28,7
18 < 25 574 891 1.876 3.341 3,7 5,6 11,2 21,8
25 < 45 1.158 -1.207 -2.899 -2.948 1,6 -1,7 -4,1 -4,2
45 < 65 -7.527 -4.032 -2.462 -14.021 -9,0 -5,3 -3,4 -16,7
65 < 80 5.912 6.309 6.771 18.992 16,0 14,7 13,8 51,3
80 + 3.742 2.669 1.922 8.333 35,2 18,6 11,3 78,3
gesamt 8.142 6.614 5.234 19.990 3,1 2,5 1,9 7,7
Abb. 5: Altersstruktur Marzahn-Hellersdorf 2015 und 2030
0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95
2015 2030
Hinweis: Im Anhang (S. 46-47) finden sich Karten, die einen Vergleich der bezirklichen Entwicklung mit den anderen Berliner Bezirken ermöglichen. Daraus ist deutlich der starke Alterungsprozess im Bezirk ersichtlich.
Die demographischen Wellen des sogenannten „Kinder- und Elternbergs“ (vgl. Abschnitt Altersstruktur) verschiebt sich weiter ins höhere Lebensalter.
Dabei flacht der sogenannte
„Kinderberg“ stärker ab als der
„Elternberg“.
4. Bevölkerungsdichte
Gebiet ha EW EW/ha
EW/ha abzügl.
Gewerbe- gebiet Großsiedlung Marzahn 1 955 108 136 55,3 88,0 Großsiedlung Hellersdorf 815 79 013 96,9 96,9 Siedlungsgebiete 3 412 72 224 21,2 21,2
Bezirk 6 182 259 373 42,0 47,3
5. Bevölkerungsstruktur
Geschlechterverteilung
Abb. 6: Geschlechterverteilung
männlich 127 981
49%
weiblich 131 392
51%
Altersstruktur
Abb. 7: Entwicklung des Durchschnittsalters in Berlin im Vergleich zu Marzahn-Hellersdorf seit 1991
42,8 43,5
30,0 32,0 34,0 36,0 38,0 40,0 42,0 44,0 46,0
1991 1994 1997 2000 2003 2006 2009 2012 2015 Marzahn-Hellersdorf Berlin
In Marzahn gibt es zwei ausgedehnte Gewerbegebiete mit einer Fläche von 765 ha, das sind 40 % der Fläche Marzahns, in denen nur 3.417 EW wohnen.
Lässt man diese Fläche unberücksichtigt, ist die EW- Dichte in Marzahn deutlich höher, damit auch im Bezirk insgesamt.
− Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Männer um 2.013 während es bei den Frauen nur eine Zunahme von 1.187 gab.
− Altersabhängig große Unterschiede:
- unter 15 Jahre 52 % männlich
- 15 < 25 ausgewogene Geschlechterverteilung von 50:50
- 25 < 45 Jahre 52 % männlich
- Männeranteil sinkt bis 75 Jahre auf 48 % - 75 < 85 Jahre nur noch 43 % Männer - 85 + nur noch 29 % männlich
− Bei Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere bei Ausländern liegt der Männeranteil bei über 50%, bei 18 < 25-jährigen Ausländern bei 55 %.
Das Durchschnittsalter ist in Marzahn-Hellersdorf seit 1991 dreimal stärker gestiegen als im Berliner Durchschnitt. Lag es 1991 noch fast 10 Jahre unter dem Berliner Durchschnitt, so liegt es heute über dem Berliner Durchschnitt.
Durchschnittsalter 43,5 Jahre
Abb. 8: Altersstruktur in Marzahn-Hellersdorf und Berlin 2015 (je 1.000 der Bevölkerung)
0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 +
Berlin Marzahn-Hellersdorf
ihre Kinder charakterisiert war („demographische Wellen“ der Kinder- und Elterngeneration) und andererseits wenig alte Menschen hier wohnten. Der frühere Elternberg ist mittlerweile im Alter zwischen 50 bis Anfang 60, er ist quasi ein „Großelternberg“ geworden. Der ehemalige „Kinderberg“ ist inzwischen erwachsen und im
„fertilen“ Alter, so dass unabhängig von Zuzügen junger Familien die Kinderzahlen weiter steigen werden.
Zwischen beiden „Bergen“ gibt es eine defizitär besetzte Altersgruppe, deren tiefste „Delle“ im Alter um die 40 Jahre liegt.
Abb. 9: Zu- bzw. Abnahme der EW nach Altersgruppen 2015 gegenüber 2010
2.697 4.569
-9.930
7.883
-5.987
13.916
-15.000 -10.000 -5.000 0 5.000 10.000 15.000 20.000
0 < 6 6 < 18 18 < 25 25 < 45 45<55 55+
Menschen mit Migrationshintergrund
Der Migrationshintergrund ist kein festes Merkmal aus dem Einwohnerregister, sondern wird an Hand von verschiedenen Merkmalen abgeleitet. Die Ableitung orientiert sich an den bundesweiten Richtlinien zur Definition des Migrationshintergrundes in der amtlichen Statistik, wird jedoch den Möglichkeiten der Merkmalsauswahl des Melderegisters angepasst (Berliner Verfahren).
In der Einwohnerregisterstatistik werden als Personen mit Migrationshintergrund ausgewiesen:
1. Ausländer_innen
2. Deutsche mit Migrationshintergrund
- mit Geburtsland außerhalb Deutschlands oder - mit zweiter Staatsangehörigkeit oder
- mit Einbürgerungskennzeichen oder
- mit Optionskennzeichen, d.h. im Inland geborene Kinder ausländischer Eltern erhalten seit dem 1.1.2000 unter den in § 4 Absatz 3 des Staatsangehörigkeitsgesetzes (StAG) genannten
Voraussetzungen zunächst die deutsche Staatsangehörigkeit (Optionsregelung) sowie - Personen im Alter unter 18 Jahren ohne eigenes Migrationsmerkmal aber mit Geburtsland außerhalb Deutschlands oder mit Einbürgerungskennzeichen zumindest eines Elternteils, wenn die Person an der Adresse der Eltern/des Elternteils gemeldet ist.
Es gibt eine Zunahme von Familien mit Kindern und der älteren Bevölkerung ab 55 Jahre. Am stärksten stieg in den vergangenen fünf Jahren die Zahl der Menschen, die in den nächsten Jahren das Rentenalter erreichen wird (die frühere Eltern- und jetzige Großelterngeneration).
Stark rückläufig ist die Zahl der Jugendlichen zwischen 15 < 25 Jahren und der dazugehörigen Elterngeneration zwischen 45 < 55 Jahren.
Die Altersstruktur im Bezirk weicht deutlich von den altersstrukturellen Proportionen der Gesamtstadt ab, da die demographische Situation durch die Großsiedlung geprägt ist (hier leben 71 % der Gesamtbevölkerung). Die Groß- siedlung ist erst seit einer Generation bewohnt. Solch eine Erstbesiedlung geht mit demographischen Disproportionen einher, so dass der Bezirk anfangs einerseits durch junge Familien und
Die Vergleichbarkeit der Daten zum Migrationshintergrund mit den Ständen vor 2014 ist methodisch bedingt nur eingeschränkt möglich.
Abb. 10: Menschen mit Migrationshintergrund in den Berliner Bezirken (2015)
4%
8%
6%
8%
11%
14%
13%
16%
16%
15%
15%
19%
18%
6%
7%
11%
12%
13%
15%
17%
16%
18%
23%
25%
24%
31%
4%
8%
6%
8%
11%
14%
13%
16%
16%
15%
15%
19%
18%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
Treptow-Köpenick Marzahn-Hellersdorf Pankow Lichtenberg Steglitz-Zehlendorf Reinickendorf BERLIN Spandau Tempelhof-Schöneberg Charlottenburg-Wilmersdorf Friedrichshain-Kreuzberg Neukölln Mitte
Deutsche mit Migrationshintergrund Ausländer_innen
Menschen mit Migrationshintergrund insgesamt
Abb. 11: Entwicklung der Menschen mit Migrationshintergrund seit 2010
17.759 18.541 19.309 19.968 19.588 20 218 9.179 10.398 11.519 13.198 15.050 18 410 26.938 28.939 30.828 33.166 34.638
38 628
0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000
2010 2011 2012 2013 2014 2015
Menschen mit Migrationshintergrund insgesamt Ausländer_innen
Dt. mit Migrationshintergrund
Abb. 12: Zu-/Abnahme der EW-Zahl gegenüber dem Vorjahr nach Migrationshintergrund
-790 630
3.360
-1000 0 1000 2000 3000 4000 Deutsche ohne
Migrationshintergrund Deutsche mit Migrationshintergrund
Ausländer_innen
Zweitniedrigster Migrantenanteil aller Bezirke
Marzahn-Hellersdorf:
38.628 Menschen mit Migrations- hintergrund
(15 % der Gesamtbevölkerung) darunter
18.410 Ausländer_innen (7 %)
Die Zahl der Ausländer_innen im Bezirk hat sich seit 2010
verdoppelt.
Eine korrekte Erfassung von Ausländer_innen ist nicht möglich, da diese sich bei einem Umzug ins Ausland nicht immer ordnungsgemäß abmelden. Bei einem Umzug innerhalb Deutschlands hingegen erfolgt die Abmeldung automatisch mit der Anmeldung am neuen Wohnort.
Der starke Anstieg von Ausländer_innen ist vor allem auf die Asylsuchende zurückzuführen.
Anfang Januar 2016 lebten in Not- und Gemeinschaftsunterkünften in
Marzahn-Hellersdorf 2.857 Asylsuchende.
Altersstruktur nach Migrationshintergrund
Abb. 13: Altersstruktur nach Migrationshintergrund (je 1.000 EW)
0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100+
Ausländer_innen
Deutsche mit Migrationshintergrund Deutsche ohne Migrationshintergrund
Tab. 4: Altersstruktur nach Migrationshintergrund (nach Altersgruppen)
Alter
Deutsche ohne Migrations- hintergrund (DoMH)
Deutsche mit Migrations- hintergrund
(DmMH)
Ausländer_innen
Anzahl Anteil an allen
DoMH Anzahl Anteil an allen
DmMH Anzahl Anteil an allen Ausl.
0 < 6 11 646 5,3% 3 080 15,2% 1 377 7,5%
6 < 18 19 459 8,8% 4 800 23,7% 1 907 10,4%
18 < 25 11 460 5,2% 1 456 7,2% 2 427 13,2%
25 < 45 56 933 25,8% 4 934 24,4% 8 504 46,2%
45 < 65 75 766 34,3% 4 277 21,2% 3 694 20,1%
65 + 45 481 20,6% 1 671 8,3% 501 2,7%
Gesamt 220 745 100,0% 20 218 100,0% 18 410 100,0%
Tab. 5: Zu-/Abnahme der EW nach Migrationshintergrund und Altersgruppen gegenüber dem Vorjahr
Alter
Deutsche ohne Migrations- hintergrund
Deutsche mit Migrations-
hintergrund Ausländer_innen absolut Prozent absolut Prozent absolut Prozent
0 < 6 148 1,3 126 4,3 381 38,3
6 < 18 396 2,1 259 5,7 391 25,8 18 < 25 - 1 695 -12,9 - 21 -1,4 656 37,0 25 < 45 511 0,9 130 2,7 1 380 19,4 45 < 65 - 1 601 -2,1 - 8 -0,2 452 13,9
65 + 1 451 3,3 144 9,4 100 24,9
Gesamt - 790 -0,4 630 3,2 3 360 22,3
Fast die Hälfte der Ausländer_innen ist zwischen 25 und 45 Jahre alt und fast ein Drittel ist jünger als 25 Jahre.
Fast die Hälfte der
Deutschen mit Migrationshintergrund ist
jünger als 25 Jahre.
Über die Hälfte (55 %) der Herkunftsdeutschen ist älter als 45 Jahre.
Durchschnittsalter der Menschen mit
Migrationshintergrund:
35,5 Jahre
Menschen mit
Migrationshintergrund sind durchschnittlich 8 Jahre jünger als die herkunfts- deutsche Bevölkerung.
Hoher Kinderanteil bei Deutschen mit Migrations- hintergrund.
Starker Rückgang bei jungen Deutschen im Ausbildungsalter (enger Zusammenhang mit Bildungswanderung) und Herkunftsdeutschen zwischen 45
< 65 Jahren (frühere Eltern- generation).
Starke Zunahme von Auslän- der_innen im arbeitsfähigen Alter.
Der Zuwachs von unter 6- Jährigen mit Migrationshinter- grund war mehr als dreimal höher als bei herkunfts- deutschen Kindern dieser Alters- gruppe.
Herkunftsländer der Menschen mit Migrationshintergrund
Von den 38.628 Migrant_innen kommen 17.410 aus der ehemaligen Sowjetunion. In keinem anderen Berliner Bezirk leben mehr. 61 % wohnen in der Großsiedlung Marzahn. Sie kommen vor allem aus der Russischen Föderation und Kasachstan. Ein Viertel aller kasachischen Migrant_innen in Berlin lebt in Marzahn-Hellersdorf.
Das sind mehr als in jedem anderen Bezirk.
Weitere 24 % kommen aus EU-Staaten. Die größte Zuwanderungsgruppe sind die Polen mit 10 % aller Migrant_innen.
Historisch bedingt ist der Anteil der Vietnamesinnen und Vietnamesen hoch und beträgt 10 % aller Migrant_innen.
Die Zahl der Migrant_innen nimmt kontinuierlich zu. Die stärksten Zuwächse gibt es aus der arabischen Welt, insbesondere aus Syrien, als Folge der Flüchtlingskrise. Aber auch aus Rumänien und Bulgarien gibt es, wie schon im Vorjahr, eine starke Zuwanderung.
Tab. 6: Ausgewählte Herkunftsstaaten der Menschen mit Migrationshintergrund
Herkunft Anzahl Anteil der Herkunfts-
gruppe an allen Migrant_innen
Veränderung der Migrant_innen insg. gegenüber Vorjahr absolut prozentual
Europäische Union 9 171 23,7 1 529 20,0
darunter
Polen 3 735 9,7 432 13,1
Bulgarien 854 2,2 213 33,2
Rumänien 1 258 3,3 392 45,3
ehemaliges Jugoslawien 1 767 4,6 122 7,4
ehemalige Sowjetunion 17 410 45,1 1 563 9,9
darunter
Russische Föderation 7 639 19,8 1 187 18,4
Kasachstan 5 542 14,3 123 2,3
Ukraine 1 438 3,7 43 3,1
Islamische Länder (OIC)2 10 886 28,2 1 926 21,5
darunter
Türkei 923 2,4 79 9,4
Syrien 859 2,2 698 433,5
arabische Länder 2 229 5,8 1 176 111,7
Vietnam 4 002 10,4 294 7,9
nicht eindeutig
zuordenbar/staatenlos 757 2,0 -1.392 -64,8
2 Mitglieder der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC): Arabische Länder, wie auch: Afghanistan, Albanien, Aserbaidschan, Bangladesch, Benin, Brunei, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Gabun, Gambia, Guinea, Guinea-Bissau, Guyana, Indonesien, Iran, Kamerun, Kasachstan, Kirgisistan, Malaysia, Malediven, Mali, Mosambik, Niger, Nigeria, Pakistan, Senegal, Sierra Leone, Suriname, Tadschikistan, Togo, Tschad, Türkei, Turkmenistan, Uganda, Usbekistan.
Abb. 14: Entwicklung der größten Migrantengruppen seit 2011
5 643 5 956 7 578 7 642 9 171
15 639 16 003 16 874 15 847 17 410
7 865 7 096 8 553 8 960 10 886
3 109 3 121 3 439 3 708 4 002
- 2 000 4 000 6 000 8 000 10 000 12 000 14 000 16 000 18 000 20 000
2011 2012 2013 2014 2015
Europäische Union ehemalige Sowjetunion Islamische Länder Vietnam
Der Rückgang aus der ehemaligen Sowjetunion 2014 resultiert aus methodischen Änderungen in der Statistik, wodurch es zu Verschiebungen kam. Die Daten zum Migrationshintergrund 2014 sind daher nur eingeschränkt vergleichbar.
Tab. 7: Entwicklung Ausländer_innen seit 2011 nach ausgewählten Herkunftsländern
Herkunft Jahr Veränderung 2015
gegenüber Vorjahr
2011 2012 2013 2014 2015 absolut in %
Europa 6 114 7 046 8 320 9 490 11 105 1 615 17,0
Afrika 239 253 296 474 607 133 28,1
Amerika 246 273 318 329 377 48 14,6
Asien 3 655 3 797 4 108 4 558 5 915 1 357 29,8
ausgewählte Länder:
Vietnam 2 248 2 321 2 437 2 641 2 792 151 5,7
Russische
Föderation 1 353 1 448 1 620 1 686 1 794 108 6,4
Polen 1 067 1 312 1 657 1 838 2 145 307 16,7
Rumänien 281 401 560 762 1 155 393 51,6
Ukraine 497 548 601 653 662 9 1,4
Bulgarien 240 309 400 500 692 192 38,4
Türkei 402 425 448 476 496 20 4,2
Kasachstan 453 448 433 443 428 -15 -3,4
Kosovo 124 170 193 220 353 133 60,5
Serbien 353 348 376 601 492 -109 -18,1
Bosnien 87 84 127 250 224 -26 -10,4
Syrien 66 65 98 161 787 626 388,8
Irak 42 31 67 75 225 150 200,0
Afghanistan 24 40 63 78 264 186 238,5
Ausländer gesamt 10 398 11 519 13 198 15 050 18 410 3 360 22,3
6. Demographische Situation in den Bezirksregionen
Sozialräumliche Gliederung
Der Bezirk gliedert sich in neun Bezirksregionen (BZR)3, die in Marzahn-Hellersdorf „Stadtteile“ (ST) genannt werden. Innerhalb dieser gibt es eine kleinteiligere Gliederung, die berlineinheitlich als Planungsräume (PLR) bezeichnet werden, in Marzahn-Hellersdorf als Sozialräume (SR). Auch wenn in Marzahn-Hellersdorf seit vielen Jahren die Bezeichnungen „Stadtteile“ für die Bezirksregionen und „Sozialräume“ für die Planungsräume genutzt werden, die sich auch außerhalb der Verwaltung für die räumliche Struktur durchgesetzt haben, wird im Folgenden von „Bezirksregionen“ bzw. „Planungsräumen“ gesprochen, um dem berlinweit einheitlichen Sprachgebrauch zu entsprechen.
Die neun Bezirksregionen sind von Nordwest nach Südost:
9 Bezirksregionen 33 Planungsräume
Großsiedlung Marzahn
Marzahn-Nord Marzahn-West
Havemannstr.
Marzahn-Mitte
Gewerbegebiet Bitterfelder Str.4 Wuhletalstr.
Marzahn-Ost Ringkolonnaden Marzahner Promenade
Marzahn-Süd
Marzahner Chaussee Springpfuhl
Alt-Marzahn Landsberger Tor
Großsiedlung Hellersdorf
Hellersdorf-Nord
Alte Hellersdorfer Straße Gut Hellersdorf
Helle Mitte
Hellersdorfer Promenade Böhlener Str.
Hellersdorf-Ost Adele-Sandrock-Str.
Schleipfuhl
Boulevard Kastanienallee
Hellersdorf-Süd
Kaulsdorf-Nord II Gelbes Viertel Kaulsdorf-Nord I Rotes Viertel
Siedlungsgebiete
Biesdorf
Oberfeldstr.
Buckower Ring Alt-Biesdorf Biesdorf-Süd
Kaulsdorf Kaulsdorf-Nord
Alt-Kaulsdorf Kaulsdorf-Süd
Mahlsdorf Mahlsdorf-Nord
Alt-Mahlsdorf Mahlsdorf-Süd
Im Anhang finden sich detaillierte Tabellen mit den Daten zu den einzelnen Kapiteln dieses Abschnitts.
3Im Land Berlin erfolgte 2006 eine Vereinheitlichung sozialräumlicher Planungsgrundlagen. Danach gliedert sich Berlin in 447 Planungsräume, 138 Bezirksregionen und 60 Prognoseräume.
Karte Bezirksregionen
Biesdorf
STADTTEILE M-Nord
M-Mitte
M-Süd
H-Nord
H-Ost
H-Süd
Kaulsdorf Mahlsdorf
M = Marzahn H = Hellersdorf
7. Bevölkerung in den Bezirksregionen
Bevölkerungsstand und -entwicklung
Abb. 15: Einwohner_innen in den Bezirksregionen am 31.12.2015
18 794 19 792
23 459 24 607
25 752 27 678
34 614 37 125
47 552
10 000 20 000 30 000 40 000 50 000 Kaulsdorf
H-Ost M-Nord H-Süd Biesdorf Mahlsdorf H-Nord M-Süd M-Mitte
Tab. 8: Zu-/Abnahme der Bevölkerung gegenüber 2014 und 2010 nach Bezirksregionen
Bezirksregion Veränderung zum Vorjahr Veränderung zu 2010
absolut % absolut %
M-Nord 188 0,8 761 4,2
M-Mitte 1.448 3,1 1.717 7,1
M-Süd 27 0,1 1.175 3,3
H-Nord 662 1,9 2.306 9,4
H-Ost 162 0,8 1.707 10,4
H-Süd 111 0,5 838 4,0
Biesdorf 182 0,7 891 4,3
Kaulsdorf 176 0,9 -57 -0,6
Mahlsdorf 244 0,9 610 3,2
Bezirk 3 200 1,2 9 948 5,3
Bevölkerungsprognose
Die Bevölkerungsprognose wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt auf Ebene der Prognoseräume5 berechnet. Daher die Bezeichnung. Damit ist unterhalb der Bezirksebene ein gesamtstädtischer Vergleich der Bevölkerungsentwicklung gegeben. Wie sich die Bevölkerungsprognose in den Prognoseräumen von Marzahn-Hellersdorf im gesamtstädtischen Vergleich darstellt, zeigen die Karten im Anhang (S. 46-47).
Für die innerbezirkliche Betrachtung sind die Prognosen auf Ebene der Bezirksregionen interessant.
Entsprechend einer Handreichung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt war es erstmals möglich, die Bevölkerungsprognose für die Bezirksregionen zu erstellen6. Je weniger Einwohner_innen ein
5Marzahn-Hellersdorf hat 4 Prognoseräume: Großsiedlung Marzahn, Großsiedlung Hellersdorf, Biesdorf und Kaulsdorf/Mahlsdorf
6Für Marzahn-Mitte wurde von der vorgegebenen Berechnungsformel abgewichen, da aufgrund der Konzentration von Flüchtlingsunterkünften die Dynamik der Bevölkerungsentwicklung zum Vorjahr in dieser Bezirksregion atypisch war.
Alle Bezirksregionen weisen gegenüber dem Vorjahr EW- Zuwächse auf. In der Großsiedlung resultieren diese fast ausschließlich auf der Zunahme der Bevölkerung mit Migrationshintergrund,
mehrheitlich Ausländer_innen.
Gebiet hat, desto unsicherer sind Prognosen. Dennoch können sie Anhaltspunkte für künftige Entwicklungen geben.
Im Folgenden werden die Entwicklungen auf Ebene der Bezirksregionen dargestellt.
Tab. 9: Prognostizierte EW-Entwicklung für die Bezirksregionen bis 2030 (absolut)
Bezirksregion 2015 2020 2025 2030
Marzahn-Nord 23.459 23.796 23.977 24.217
Marzahn-Mitte 47.552 48.228 48.656 49.228
Marzahn-Süd 37.125 37.782 38.173 38.703
Hellersdorf-Nord 34.614 36.457 38.363 39.569
Hellersdorf-Ost 19.792 20.891 21.955 22.800
Hellersdorf-Süd 24.607 25.036 25.488 25.767
Biesdorf 25.752 26.928 27.933 28.646
Kaulsdorf 18.794 19.295 19.619 19.844
Mahlsdorf 27.678 29.102 29.965 30.590
Bezirk 259.373 267.515 274.129 279.363
Abb. 16: Veränderung der EW-Zahlen bis 2030 (absolut)
337 501 429 657 676
1.176 1.424 1.099
1.843
181 324 452 391
428
1.005 863 1.064
1.906
240 225
278 530
573
713 625 845
1.206
758 1.050
1.160 1.578
1.676
2.894 2.912 3.008
4.955
0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000
Marzahn-Nord Kaulsdorf Hellersdorf-Süd Marzahn-Süd Marzahn-Mitte Biesdorf Mahlsdorf Hellersdorf-Ost Hellersdorf-Nord
2015 - 2020 2020 - 2025 2025 - 2030 2015-30
Abb. 17: Prozentuale Änderung der EW-Zahl 2015 – 2030
3,54,3 4,75,6
7,3
10,511,2
14,315,2
0,0 5,0 10,0 15,0 20,0
Marzahn-Mitte Marzahn-Süd Hellersdorf-SüdKaulsdorf Bezirk Mahlsdorf Biesdorf Hellersdorf-NordHellersdorf-Ost
Der zahlenmäßig stärkste Zuwachs wird für H-Nord prognostiziert, wo bis 2030 ca. 5.000 Einwohner_innen mehr wohnen als jetzt.
Ebenfalls sehr starke Zuwachsraten werden für die noch einwohnerschwache Bezirksregion Hellersdorf-Ost erwartet.
Da Hellersdorf-Ost deutlich weniger Einwohner_innen hat als Hellersdorf-Nord, fällt die prozentuale Zunahme der Bevölkerung höher aus.
Wanderungen
Wanderungsdaten stehen für 2015 nicht zur Verfügung. Hilfsweise können die An- und Abmeldungen an den Meldeadressen Aussagen zum Wanderungsvolumen und zum Wanderungssaldo machen.
Abb. 18: Wanderungssaldo (An- und Abmeldungen) nach Bezirksregionen (absolut)
14 104 111 114 142
189 323
423
1 414
0 500 1000 1500
H-Ost H-Süd M-Nord M-Süd Kaulsdorf Mahlsdorf Biesdorf H-Nord M-Mitte
Das Wanderungsvolumen weist die Häufigkeit von Umzügen und damit die Dynamik und das Ausmaß von Veränderungen innerhalb eines Gebiets aus. In Gebieten mit hohem Wanderungsvolumen kann sich die soziale Zusammensetzung rasch ändern. Gebiete mit niedrigem Wanderungsvolumen hingegen zeichnen sich durch eine höhere Stabilität aus.
Abb. 19: Wanderungsvolumen (An- und Abmeldungen) je 100 EW nach Bezirksregionen
12,9 13,6 16,8
18,1 18,419,8
19,8 23,724,8
25,2
0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 MahlsdorfKaulsdorf
Biesdorf H-Süd M-Nord M-Süd Bezirk M-MitteH-Ost H-Nord
Altersstruktur
Abb. 20: Durchschnittsalter nach Bezirksregionen (in Jahren)
38,139,539,743,343,5 43,746,146,546,847,2
0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0
H-NordH-Ost M-Nord M-MitteH-SüdBezirk Kaulsdorf MahlsdorfBiesdorfM-Süd
Die sozial schwachen Bezirksregionen H-Nord und H-Ost
haben das höchste Wanderungsvolumen. In M-Mitte ist
das hohe Wanderungsvolumen vor allem auf die hohen Zuzugszahlen von Asylsuchenden zurückzuführen.
Die Siedlungsgebiete weisen durch ihre Bebauungsstruktur und die Wohneigentumsverhältnisse ein geringes Wanderungsvolumen und damit eine hohe Wohnortbindung auf.
Das Durchschnittsalter der Bezirksregionen der Großsiedlung wird in der Rangfolge ihrer Entstehungsgeschichte von Süden nach Norden immer höher.
Alle Bezirksregionen weisen einen positiven Wanderungssaldo auf, d.h.
es gab mehr Anmeldungen als Abmeldungen. Den höchsten Zuzugsüberschuss gab es infolge der großen Anzahl an Flüchtlings- unterkünften in Marzahn-Mitte.
Abb. 21: Altersstruktur nach Bezirksregionen
13,3 14,3 14,7 14,9 15,2 16,2 16,3 18,7
19,7 20,0
46,5 42,5
47,3 50,0 47,0 46,1 48,7
55,4 51,6
56,0
40,2 43,2
38,0 35,1 37,9 37,7 35,0
26,0 28,7
24,0
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Biesdorf M-Süd Mahlsdorf H-Süd Kaulsdorf M-Mitte Bezirk H-Ost M-Nord H-Nord
0 < 18 18 < 55 55+
Menschen mit Migrationshintergrund
Abb. 22: Anzahl der Menschen mit Migrationshintergrund nach Bezirksregionen
576 860
1 568 1 314 1 043
3 070 3 912 3 234
4 641
478 651
1 196 1 451 1 741
2 063 2 571 3 450
4 809
1 054 1 511
2 764 2 765 2 784
5 133 6 483
6 684
9 450
2 000 4 000 6 000 8 000 10 000
Kaulsdorf Mahlsdorf H-Süd Biesdorf H-Ost M-Nord M-Süd H-Nord M-Mitte
Deutsche mit Migrationshintergrund Ausländer_innen
Personen mit Migrationshintergrund insg.
Abb. 23: Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund nach Bezirksregionen
3,1 3,1
5,1 6,4 5,3
7,8 10,5 9,3
9,8 13,1
2,4 2,5
5,6 4,9
8,8 7,1
6,9 10,0
10,1 8,8
5,5 5,6
10,7 11,2
14,1 14,9
17,5 19,3
19,9 21,9
0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0
Mahls…
Kaulsd…
Biesdorf H-Süd H-Ost Bezirk M-Süd H-Nord M-Mitte M-Nord
Deutsche mit Migrationshintergrund Ausländer_innen
Personen mit Migrationshintergrund insg.
M-Süd hat den höchsten Anteil älterer Bevölkerung, da es die erste Bezirksregion der Großsiedlung war und ein großer Teil der damaligen Elterngeneration dort wohnen blieb.
Der Kinderanteil ist in den sozial schwächsten Stadtteilen am höchsten.
Jeder Vierte mit Migrations- hintergrund lebt in Marzahn- Mitte. Bedingt durch die große Anzahl an Unterbringungen von Asylsuchenden übersteigt hier die Zahl der Ausländer_innen die der Deutschen mit Migrationshintergrund. Gleiches gilt für Hellersdorf-Ost.
In den nördlichen Stadtteilen Marzahn-Nord, Marzahn-Mitte und Hellersdorf-Nord hat jeder Fünfte einen Migrationshinter- grund.
Tab. 10: Zu-/Abnahme der EW gegenüber dem Vorjahr nach Migrationshintergrund und Bezirksregionen
Bezirksregion
Deutsche ohne Migrations- hintergrund
Deutsche mit Migrations-
hintergrund Ausländer_innen Personen mit Migrations-hintergrund
abs. in % abs. in % abs. in % abs. in %
M-Nord -49 -0,3 5 0,2 232 12,7 237 4,8
M-Mitte -177 -0,5 107 2,4 1518 46,1 1625 20,8
M-Süd -193 -0,6 129 3,4 91 3,7 220 3,5
H-Nord -255 -0,9 175 5,7 742 27,4 917 15,9
H-Ost -205 -1,2 61 6,2 306 21,3 367 15,2
H-Süd -45 -0,2 42 2,8 114 10,5 156 6,0
Biesdorf -10 0,0 26 2,0 166 12,9 192 7,5
Kaulsdorf 27 0,2 35 6,5 114 31,3 149 16,5
Mahlsdorf 117 0,4 50 6,2 77 13,4 127 9,2
Bezirk -790 -0,4 630 3,2 3 360 22,3 3 990 11,5
In allen Bezirksregionen der Großsiedlung und in Biesdorf ist ein Rückgang der herkunftsdeutschen Bevölkerung zu verzeichnen. Das Bevölkerungswachstum ist hier ausschließlich auf die Zunahme von Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere Ausländer_innen, von denen die Mehrheit Asylsuchende sind, zurückzuführen. So waren allein in Marzahn-Mitte ca. 1.700 Asylsuchende in Gemeinschaftsunterkünften und Turnhallen untergebracht. Aufgrund der Konzentration von Flüchtlingsunterkünften in Marzahn-Mitte stiegen hier die EW-Zahlen am stärksten. Weitere 600 Asylsuchende waren in Hellersdorf-Ost im Planungsraum Boulevard Kastanienallee untergebracht. Damit lebten mehr als 80 % der in Marzahn-Hellersdorf untergebrachten Asylsuchenden in diesen beiden Bezirksregionen, was den starken Anstieg an Ausländer_innen erklärt. Die starke Zunahme von Ausländer_innen in H-Nord hängt nicht damit zusammen.
Hier gab es offenbar verstärkt Zuzüge, insbesondere in die Hellersdorfer Promenade.
Die Heterogenität der Bezirksregionen erfordert eine tiefergehendere Analyse auf Ebene der Planungsräume.
8. Bevölkerung in den Planungsräumen
Karte Planungsräume
14
OT Marzahn 1 Marzahn-West 2 Havemannstr.
3 Gewerbegebiet Bitterfelder Str.
4 Wuhletalstr.
5 Marzahn-Ost 6 Ringkolonnaden 7 Marzahner Promenade 8 Marzahner Chaussee 9 Springpfuhl 10 Alt-Marzahn 11 Landsberger Tor
OT Hellersdorf 12 Alte Hellersdorfer Straße 13 Gut Hellersdorf 14 Helle Mitte
15 Hellersdorfer Promenade 16 Böhlener Str.
17 Adele-Sandrock-Str.
18 Schleipfuhl
19 Boulevard Kastanienallee 20 Kaulsdorf-Nord II 21 Gelbes Viertel 22 Kaulsdorf-Nord I 23 Rotes Viertel
Siedlungsgebiete 24 Oberfeldstr.
25 Buckower Ring 26 Alt-Biesdorf 27 Biesdorf-Süd 28 Kaulsdorf-Nord 29 Alt-Kaulsdorf 30 Kaulsdorf-Süd 31 Mahlsdorf-Nord 32 Alt-Mahlsdorf 33 Mahlsdorf-Süd
27
29
30
32
33
8 9
3
6 7
10
24
26
1 2
4
12 13
SOZIALRÄUME
15 16 5
11
25
K
20 22
17 18 19
21
23 28 31
Bevölkerungsstand und –entwicklung in den Planungsräumen
Abb. 24: Einwohner_innen in den Planungsräumen am 31.12.2015
17 840 17 740 16 920 14 340 10 711 10 365 8 265 5 619 2 919 2 126 1 291
15 139 8 753
8 672 6 791 6 558 6 059 5 951 5 584 5 462 5 088 3 318 1 638
14 531 9 187
9 181 7 778 7 621 7 534 5 844 3 960 3 639 2 949
5 000 10 000 15 000 20 000 02 Havemannstr.
10 Alt-Marzahn 06 Ringkolonnaden 09 Springpfuhl 07 Marzahner Promenade 04 Wuhletalstr.
05 Marzahn-Ost 01 Marzahn-West 11 Landsberger Tor 08 Marzahner Chaussee 03 GG Bitterfelder Str.
13 Gut Hellersdorf 17 Adele-Sandrock-Str.
22 Kaulsdorf-Nord I 12 Alte Hellersdorfer Str.
23 Rotes Viertel 21 Gelbes Viertel 19 Boulevard Kastanienallee 16 Böhlener Str.
15 Hellersdorfer Promenade 18 Schleipfuhl 20 Kaulsdorf-Nord II 14 Helle Mitte 33 Mahlsdorf-Süd 31 Mahlsdorf-Nord 27 Biesdorf-Süd 24 Oberfeldstr.
28 Kaulsdorf-Nord 30 Kaulsdorf-Süd 25 Buckower Ring 32 Alt-Mahlsdorf 29 Alt-Kaulsdorf 26 Alt-Biesdorf
Siedlungsgebiete HellersdorfMarzahn
Die Planungsräume
Havemannstraße und Alt- Marzahn sind die einwohnerstärksten
Planungsräume des Bezirks.
Die Planungsräume
Bitterfelder Straße und Marzahner Chaussee bestehen
vorwiegend aus Gewerbegebieten und sind
entsprechend dünn besiedelt.
Im Planungsraum Bitterfelder Straße befinden sich ausschließlich Unterkünfte für Asylsuchende und Wohnungs- lose.
Abb. 25:. Zu-/Abnahme der Bevölkerung gegenüber dem Vorjahr nach Planungsräumen (absolut)
514 503 230
145 137 114 74 56 -22
-25 -63
178 174 172 158 152 144 51 43 -20 -33 -39 -45
126 108 105 63 56 55 50 34 12 -7
-200 0 200 400 600
06 Ringkolonnaden 03 GG Bitterfelder Str.
05 Marzahn-Ost 04 Wuhletalstr.
10 Alt-Marzahn 02 Havemannstr.
01 Marzahn-West 07 Marzahner Promenade 08 Marzahner Chaussee 11 Landsberger Tor 09 Springpfuhl 16 Böhlener Str.
12 Alte Hellersdorfer Str.
13 Gut Hellersdorf 15 Hellersdorfer Promenade 19 Boulevard Kastanienallee 21 Gelbes Viertel 23 Rotes Viertel 18 Schleipfuhl 14 Helle Mitte 17 Adele-Sandrock-Str.
20 Kaulsdorf-Nord II 22 Kaulsdorf-Nord I 33 Mahlsdorf-Süd 30 Kaulsdorf-Süd 26 Alt-Biesdorf 31 Mahlsdorf-Nord 29 Alt-Kaulsdorf 32 Alt-Mahlsdorf 24 Oberfeldstr.
25 Buckower Ring 28 Kaulsdorf-Nord 27 Biesdorf-Süd
Der starke Bevölkerungs- zuwachs in den Planungs- räumen Ringkolonnaden und Bitterfelder Straße ist vor allem auf die Unterbringung von Asylsuchenden in Not- und Gemeinschaftsunterkünften zurückzuführen. Gleiches gilt für Marzahn-Ost.
Springpfuhl hat den größten Einwohnerverlust aller Planungsräume, der durch die
Zunahme von Menschen mit Migrationshintergrund
gemindert wird.
Starke Bevölkerungszuwächse gibt es in den sozial schwachen Planungsräumen Böhlener Straße, Alte Hellersdorfer Straße, Hellersdorfer Promenade und Boulevard Kastanienallee. Im Boulevard Kastanienallee gibt es zwei Einrichtungen für Asyl- suchende, was die soziale Situation im Gebiet zusätzlich belastet.
Die sozial weniger belasteten Planungsräume verzeichnen Einwohnerverluste.
Siedlungsgebiete Hellersdorf Marzahn
Bis auf Biesdorf-Süd gibt es in allen Planungsräumen des Siedlungsgebietes ein Bevölkerungswachstum.
Altersstruktur in den Planungsräumen
Abb. 26: Durchschnittsalter nach Planungsräumen (in Jahren)
47,9 47,8 46,3 45,5 44,8 44,0 42,0 40,2 39,8 39,6 32,1
47,9 46,6 44,1 41,4 40,8 39,2 37,6 37,4 36,4 35,2 34,9 34,5
48,3 47,8 47,1 46,8 46,7 46,7 46,4 46,4 45,9 44,9 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 11 Landsberger Tor
09 Springpfuhl 10 Alt-Marzahn 06 Ringkolonnaden 07 Marzahner Promenade 08 Marzahner Chaussee 04 Wuhletalstr.
05 Marzahn-Ost 02 Havemannstr.
01 Marzahn-West 03 GG Bitterfelder Str.
23 Rotes Viertel 22 Kaulsdorf-Nord I 17 Adele-Sandrock-Str.
20 Kaulsdorf-Nord II 13 Gut Hellersdorf 14 Helle Mitte 15 Hellersdorfer Promenade 18 Schleipfuhl 21 Gelbes Viertel 16 Böhlener Str.
12 Alte Hellersdorfer Str.
19 Boulevard Kastanienallee 26 Alt-Biesdorf 24 Oberfeldstr.
30 Kaulsdorf-Süd 33 Mahlsdorf-Süd 27 Biesdorf-Süd 25 Buckower Ring 31 Mahlsdorf-Nord 29 Alt-Kaulsdorf 32 Alt-Mahlsdorf 28 Kaulsdorf-Nord
Die Altersstruktur zwischen den Planungsräumen im Siedlungs- gebiet differiert nur unwesentlich.
Siedlungsgebiete Hellersdorf Marzahn
Entsprechend der Ent-
stehungsgeschichte von Marzahn sinkt das Durchschnittsalter von Süden nach Norden. Eine Ausnahme bildet das Landsberger Tor, das erst nach der Wende als Standort des sozialen Wohnungsbaus entstand. Im Planungsraum Bitterfelder
Straße wohnen fast
ausschließlich Asylsuchende, die mehrheitlich junge Menschen sind.
Auch in Hellersdorf sinkt
entsprechend der Entstehungsgeschichte das
Durchschnittsalter von Süden nach Norden. Eine Ausnahme bildet die Helle Mitte, die erst nach der Wende im sozialen Wohnungsbau entstand. Im Boulevard Kastanienallee wird das Durchschnittsalter durch die vorwiegend junge Bewohnerschaft der beiden Flüchtlingsunterkünfte
gedrückt.
Abb. 27: Altersstruktur nach Planungsräumen (in %)
50,5 45,6
54,9 71,1 51,9 42,3
50,0 41,5
44,8 44,0 42,2
53,4 56,2 54,9
60,7 57,1 58,6 56,1 55,8 44,6
53,7 45,0
58,5 49,2 43,8
46,5 46,5 44,8
48,4 47,9 48,8 47,3 46,5 20,3 18,6 18,2 17,5 17,2 16,3 15,1 15,0 15,0 14,1 13,2 26,4 24,8 22,1 21,5 21,2 20,5 18,4 16,0 13,5 13,1 12,8 12,1 15,5 15,2 15,0 14,9 14,6 14,4 14,4 14,4 12,3 11,4
29,2 35,8
26,9 11,4 30,9 41,4
34,9 43,4
40,2 41,8 44,6
20,2 19,0 23,0
17,8 21,7 20,9 25,5 28,2 41,9
33,2 42,2
29,4 35,3 41,0
38,4 38,6 40,6 37,2 37,7 36,8 40,5 42,1 0% 20% 40% 60% 80% 100%
02 Havemannstr.
04 Wuhletalstr.
01 Marzahn-West 03 GG Bitterfelder Str.
05 Marzahn-Ost 07 Marzahner Promenade 08 Marzahner Chaussee 10 Alt-Marzahn 11 Landsberger Tor 06 Ringkolonnaden 09 Springpfuhl 12 Alte Hellersdorfer Str.
19 Boulevard Kastanienallee 15 Hellersdorfer Promenade 16 Böhlener Str.
18 Schleipfuhl 21 Gelbes Viertel 14 Helle Mitte 13 Gut Hellersdorf 22 Kaulsdorf-Nord I 17 Adele-Sandrock-Str.
23 Rotes Viertel 20 Kaulsdorf-Nord II 28 Kaulsdorf-Nord 30 Kaulsdorf-Süd 27 Biesdorf-Süd 33 Mahlsdorf-Süd 26 Alt-Biesdorf 31 Mahlsdorf-Nord 32 Alt-Mahlsdorf 29 Alt-Kaulsdorf 25 Buckower Ring 24 Oberfeldstr.
0 < 18 18 < 55 55+
Siedlungsgebiete Hellersdorf Marzahn
Springpfuhl und Alt-Marzahn haben von allen Planungsräumen den höchsten Anteil über 55-
Jähriger. In Springpfuhl sind 28 % bereits im Rentenalter.
In Hellersdorf liegt der Anteil der über 55-Jährigen nur in Kaulsdorf-Nord I und im Roten Viertel über 40 %.
Die sozial schwächsten Gebiete Alte Hellersdorfer Straße, Boulevard Kastanien- allee und Hellersdorfer Promenade haben den höchsten Kinderanteil aller Planungsräume.
Menschen mit Migrationshintergrund in den Planungsräumen
Abb. 28: Anzahl der Menschen mit Migrationshintergrund nach Planungsräumen
2 338 1 518
1 787 1 691 1 276 1 293 732 512 42
161 273
1 001 895 376
525 365
554 372 404 393 263
448 249
341 387 403 441 319 257 229 138 145 90
3 813 3 248
2 948 2 671 2 211 2 003 1 320
1 122 866 513 351
1 982 1 725 1 524 1 323 1 080 948 774 669 612 591 574 430
1 084 755 719 685 519 409 405 273 241 240
1 475 1 730
1 161 980 935 710 588
610 824 352 78
981 830 1 148
798 715
394 402 265 219 328
126 181
743 368 316 244 200 152 176 135 96 150
1 000 2 000 3 000 4 000
02 Havemannstr.
06 Ringkolonnaden 10 Alt-Marzahn 09 Springpfuhl 07 Marzahner Promenade 04 Wuhletalstr.
01 Marzahn-West 05 Marzahn-Ost 03 GG Bitterfelder Str.
08 Marzahner Chaussee 11 Landsberger Tor 13 Gut Hellersdorf 12 Alte Hellersdorfer Str.
19 Boulevard Kastanienallee 16 Böhlener Str.
15 Hellersdorfer Promenade 22 Kaulsdorf-Nord I 21 Gelbes Viertel 17 Adele-Sandrock-Str.
23 Rotes Viertel 18 Schleipfuhl 14 Helle Mitte 20 Kaulsdorf-Nord II 24 Oberfeldstr.
25 Buckower Ring 33 Mahlsdorf-Süd 27 Biesdorf-Süd 31 Mahlsdorf-Nord 30 Kaulsdorf-Süd 28 Kaulsdorf-Nord 32 Alt-Mahlsdorf 26 Alt-Biesdorf 29 Alt-Kaulsdorf
Deutsche mit Migrationshintergrund Ausländer_innen Personen mit Migrationshintergrund insg.
Zum Jahresende 2015 waren in folgenden Planungsräumen Asylsuchende in Gemeinschafts- bzw.
Notunterkünften untergebracht (in Klammern Anzahl der Personen): Bitterfelder Straße (580), Marzahn-Ost (303), Ringkolonnaden (549), Marzahner Chaussee (200), Boulevard Kastanienallee (624), Rotes Viertel (88).
Diese Personen sind in den o.g. Zahlen enthalten.
Siedlungsgebiete Hellersdorf Marzahn
Abb. 29: Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund nach Planungsräumen
63,8 16,6
10,5 8,3 8,7 6,8 10,2
6,8 6,5 7,4
2,7
7,7 19,3
12,2 14,3 13,1 6,5
5,5 6,6 6,4
4,5 3,3 3,0
9,6 6,3 3,3 2,7 3,4 4,1 2,2 2,0 2,3 2,2
67,1 24,1
23,5 21,4 20,6 19,3 19,2 18,6 16,6 13,6 12,0
35,0 25,6
25,4 23,7 19,8 13,1 13,0 12,8 11,6 10,9 9,3 7,6
13,9 12,9 8,2 7,5 6,9 6,6 5,6 5,4 5,3 4,9 3,3
7,6 13,0 13,1 11,9
12,5 9,0
11,8 10,1 6,2
9,4
27,4 6,3
13,2 9,4 6,7 6,6 7,5 6,1 5,2
6,4 6,0 4,6 4,4 6,6 4,9 4,8 3,5 2,5
3,5 3,4 3,0 2,8
0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0
03 GG Bitterfelder Str.
08 Marzahner Chaussee 01 Marzahn-West 02 Havemannstr.
07 Marzahner Promenade 04 Wuhletalstr.
06 Ringkolonnaden 09 Springpfuhl 10 Alt-Marzahn 05 Marzahn-Ost 11 Landsberger Tor 14 Helle Mitte 19 Boulevard Kastanienallee 12 Alte Hellersdorfer Str.
16 Böhlener Str.
15 Hellersdorfer Promenade 13 Gut Hellersdorf 20 Kaulsdorf-Nord II 21 Gelbes Viertel 18 Schleipfuhl 22 Kaulsdorf-Nord I 23 Rotes Viertel 17 Adele-Sandrock-Str.
24 Oberfeldstr.
25 Buckower Ring 26 Alt-Biesdorf 27 Biesdorf-Süd 32 Alt-Mahlsdorf 29 Alt-Kaulsdorf 31 Mahlsdorf-Nord 30 Kaulsdorf-Süd 28 Kaulsdorf-Nord 33 Mahlsdorf-Süd
Deutsche mit Migrationshintergrund Ausländer_innen Personen mit Migrationshintergrund insg.
In Bezirksregionen mit einer geringen Einwohnerzahl, wie der Bitterfelder Straße, der Marzahner Chaussee und dem Boulevard Kastanienallee wirken sich Unterkünfte für Asylsuchende stärker auf den Ausländeranteil aus als in einwohnerstarken Planungsräumen wie den Ringkolonnaden.
Bei Kindern und Jugendlichen ist der Migrantenanteil deutlich höher. Abgesehen vom Ausnahmegebiet Bitterfelder Straße, wo 92 % der unter 18-Jährigen einen Migrationshintergrund haben, gibt es fünf weitere Planungsräume in denen der Migrantenanteil bei unter 6-Jährigen über 40 % beträgt (Marzahner Promenade, Marzahner Chaussee, Springpfuhl, Alte Hellersdorfer Straße, Helle Mitte). In der Hellen Mitte haben 62 % der 6 bis unter 18-Jährigen einen Migrationshintergrund.
Siedlungsgebiete Hellersdorf Marzahn
Abb. 30: Zu-/Abnahme der EW gegenüber dem Vorjahr mit und ohne Migrationshintergrund nach Planungsräumen
-114 -8 -94
2 -22 -45
-4 -35 -127
-7 35 -104 -109 -65
-40 -3
38 -47
-13 -93
-62 1 -8 -59
-15 58 -22
59 67 32 -17
27 4
628 511 231
228 167 119 118 91 64 -18 -57
276 267 217 214 181 106 90 64 60 17 -21 -31
109 71
68 56
49 38 31 29
28 -11
-200 -100 0 100 200 300 400 500 600 700
06 Ringkolonnaden 03 GG Bitterfelder Str.
10 Alt-Marzahn 05 Marzahn-Ost 04 Wuhletalstr.
01 Marzahn-West 02 Havemannstr.
07 Marzahner Promenade 09 Springpfuhl 11 Landsberger Tor 08 Marzahner Chaussee 13 Gut Hellersdorf 15 Hellersdorfer Promenade 19 Boulevard Kastanienallee 12 Alte Hellersdorfer Str.
16 Böhlener Str.
21 Gelbes Viertel 18 Schleipfuhl 23 Rotes Viertel 17 Adele-Sandrock-Str.
22 Kaulsdorf-Nord I 14 Helle Mitte 20 Kaulsdorf-Nord II 24 Oberfeldstr.
29 Alt-Kaulsdorf 33 Mahlsdorf-Süd 25 Buckower Ring 30 Kaulsdorf-Süd 26 Alt-Biesdorf 31 Mahlsdorf-Nord 28 Kaulsdorf-Nord 32 Alt-Mahlsdorf 27 Biesdorf-Süd
Deutsche ohne Migrationshintergrund Personen mit Migrationshintergrund
In den Planungsräumen, in denen 2015 neue Asylunterkünfte eingerichtet wurden, erklärt sich dadurch die starke Zunahme an Ausländer_innen. Das betrifft die Ringkolonnaden, die Bitterfelder Straße, Marzahn-Ost, die Marzahner Chaussee und das Rote Viertel. Der Rückgang von Ausländer_innen in der Marzahner Chaussee hängt mit der Nichtbelegung einer Unterbringungseinrichtung zusammen, die im Vorjahr noch mit einer Vielzahl von Asylsuchenden belegt war.
Die starke Zunahme von Ausländer_innen in den nördlichen Planungsräumen von Hellersdorf (Gut Hellersdorf, Hellersdorfer Promenade, Boulevard Kastanienallee, Alte Hellersdorfer Str., Böhlener Str.) hängt u.a. mit der Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende im Boulevard Kastanienallee zusammen, die bereits 2013 eröffnet wurde. Die Bewohnerschaft der Einrichtung wechselt kontinuierlich. Nach dem Auszug aus dem Heim suchen sich ehemalige Bewohner_innen nicht selten in der Nähe eine Wohnung. Dieses Umzugsverhalten mit einem
Siedlungsgebiete Hellersdorf Marzahn
Verbleiben in bisheriger Wohnortnähe lässt sich auch aus den Wanderungsdaten der Ausländer_innen schließen (s.a. Tabelle A 14 im Anhang).
Die nördlichen Planungsräume von Hellersdorf haben eine schwache Sozialstruktur, die sich durch Zuzüge von Asylsuchenden weiter verschlechtert.
Die vergleichsweise starke Zunahme von Ausländer_innen in der Oberfeldstraße resultiert aus dem dortigen Studentenwohnheim, das zu einem Großteil von ausländischen Studierenden bewohnt wird. Diese melden sich oftmals beim Fortzug ins Ausland nicht ab, so dass sie weiter im Einwohnermelderegister geführt werden. Bei Umzügen innerhalb Deutschlands erfolgt die Abmeldung automatisch mit der Anmeldung am neuen Wohnort.
Beim Umzug ins Ausland ist eine persönliche Abmeldung erforderlich, um aus dem Melderegister ausgetragen zu werden. Daher sind diese Zahlen mit Unsicherheit behaftet.
Anhang
Tabellen (Datenstand: 31.12.2015)
A 1 Einwohner_innen nach Bezirksregionen/Planungsräumen 2015 und Veränderung gegenüber 2010 und dem Vorjahr
A 2 Einwohner_innen nach Geschlecht und Bezirksregionen/Planungsräumen
A 3 Einwohner_innen nach Altersgruppen und Bezirksregionen/Planungsräumen (I) - Anzahl -
A 4 Einwohner_innen nach Altersgruppen und Bezirksregionen/Planungsräumen (II) - Anteil der jeweiligen Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung in % -
A 5 Einwohner_innen nach Altersgruppen und Bezirksregionen/Planungsräumen (III) - Veränderung 2015 gegenüber dem Vorjahr absolut
A 6 Einwohner_innen nach Altersgruppen und Bezirksregionen/Planungsräumen (IV) - Veränderung 2015 zum Vorjahr in %
A 7 Einwohner_innen nach zusammengefassten Altersgruppen und Bezirksregionen/Planungsräumen 2015 und Veränderung zum Vorjahr
A 8 Durchschnittsalter nach Bezirksregionen/Planungsräumen 2015 und Veränderung zu 2010 und zum Vorjahr
A 9 Anzahl und Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund nach Bezirksregionen/Planungsräumen
A 10 Veränderung der Anzahl der Menschen mit und ohne Migrationshintergrund nach Bezirksregionen/Planungsräumen 2015 zum Vorjahr
A 11 Menschen mit Migrationshintergrund nach ausgewählten Herkunftsländern und Bezirksregionen/Planungsräumen
A 12 Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund nach ausgewählten Herkunftsländern und Bezirksregionen/Planungsräumen
A 13 Anzahl und Anteil der Migrant_innen nach Altersgruppen und Bezirksregionen/Planungsräumen A 14 An- und Abmeldungen von Einwohner_innen nach Bezirksregionen/Planungsräumen
A 15 An- und Abmeldungen von Einwohner_innen nach Altersgruppen und Bezirksregionen/Planungsräumen
A 16 Einwohnerdichte nach Bezirksregionen/Planungsräumen A 17 Entwicklung der Altersstruktur in Marzahn-Hellersdorf seit 1997
absolut % absolut %
M-Nord 23 459 188 0,8 761 4,2
01 Marzahn-West 5 619 74 1,3 15 1,6
02 Havemannstr. 17 840 114 0,6 746 5,1
M-Mitte 47 552 1.448 3,1 1.717 7,1
03 GG Bitterfelder Str. 1 291 503 63,8 225 129,3
04 Wuhletalstr. 10 365 145 1,4 186 3,3
05 Marzahn-Ost 8 265 230 2,9 469 9,2
06 Ringkolonnaden 16 920 514 3,1 744 8,0
07 Marzahner Promenade 10 711 56 0,5 93 1,4
M-Süd 37 125 27 0,1 1.175 3,3
08 Marzahner Chaussee 2 126 -22 -1,0 492 28,4
09 Springpfuhl 14 340 -63 -0,4 185 0,9
10 Alt-Marzahn 17 740 137 0,8 541 4,0
11 Landsberger Tor 2 919 -25 -0,8 -43 -2,3
H-Nord 34 614 662 1,9 2.306 9,4
12 Alte Hellersdorfer Str. 6 791 174 2,6 786 16,5
13 Gut Hellersdorf 15 139 172 1,1 739 6,4
14 Helle Mitte 1 638 -20 -1,2 9 -0,7
15 Hellersdorfer Promenade 5 462 158 3,0 301 9,2
16 Böhlener Str. 5 584 178 3,3 471 13,2
H-Ost 19 792 162 0,8 1.707 10,4
17 Adele-Sandrock-Str. 8 753 -33 -0,4 50 0,2
18 Schleipfuhl 5 088 43 0,9 436 10,4
19 Boulevard Kastanienallee 5 951 152 2,6 1.221 30,0
H-Süd 24 607 111 0,5 838 4,0
20 Kaulsdorf-Nord II 3 318 -39 -1,2 257 7,0
21 Gelbes Viertel 6 059 144 2,4 360 9,1
22 Kaulsdorf-Nord I 8 672 -45 -0,5 277 2,7
23 Rotes Viertel 6 558 51 0,8 -56 -0,1
Biesdorf 25 752 182 0,7 891 4,3
24 Oberfeldstr. 7 778 50 0,6 -49 0,0
25 Buckower Ring 5 844 34 0,6 71 1,8
26 Alt-Biesdorf 2 949 105 3,7 307 16,2
27 Biesdorf-Süd 9 181 -7 -0,1 562 6,4
Kaulsdorf 18 794 176 0,9 -57 0,6
28 Kaulsdorf-Nord 7 621 12 0,2 -21 -0,1
29 Alt-Kaulsdorf 3 639 56 1,6 -8 1,3
30 Kaulsdorf-Süd 7 534 108 1,5 -28 1,1
Mahlsdorf 27 678 244 0,9 610 3,2
31 Mahlsdorf-Nord 9 187 63 0,7 306 4,2
32 Alt-Mahlsdorf 3 960 55 1,4 53 2,8
33 Mahlsdorf-Süd 14 531 126 0,9 251 2,7
Bezirk 259 373 3 200 1,2 9 948 5,3
OT Marzahn 108 136 1 663 1,6 3 653 5,2
OT Hellersdorf 79 013 935 1,2 4 851 7,9
Siedlungsgebiet 72 224 602 0,8 1 444 2,9
Veränderung zum Vorjahr
A 1: EW nach Bezirksregionen/Planungsräumen 2015 und Veränderung gegenüber 2010 und dem Vorjahr
Veränderung zu 2010 Planungsraum
BZR EW
BZR Planungsraum männlich weiblich Gesamt Anteil weiblich
M-Nord 11 723 11 736 23 459 50,0%
01 Marzahn-West 2 787 2 832 5 619 50,4%
02 Havemannstr. 8 936 8 904 17 840 49,9%
M-Mitte 23 909 23 643 47 552 49,7%
03 GG Bitterfelder Str. 916 375 1 291 29,0%
04 Wuhletalstr. 5 112 5 253 10 365 50,7%
05 Marzahn-Ost 4 223 4 042 8 265 48,9%
06 Ringkolonnaden 8 424 8 496 16 920 50,2%
07 Marzahner Promenade 5 234 5 477 10 711 51,1%
M-Süd 18 041 19 084 37 125 51,4%
08 Marzahner Chaussee 1 134 992 2 126 46,7%
09 Springpfuhl 6 877 7 463 14 340 52,0%
10 Alt-Marzahn 8 721 9 019 17 740 50,8%
11 Landsberger Tor 1 309 1 610 2 919 55,2%
H-Nord 16 985 17 629 34 614 50,9%
12 Alte Hellersdorfer Str. 3 294 3 497 6 791 51,5%
13 Gut Hellersdorf 7 299 7 840 15 139 51,8%
14 Helle Mitte 797 841 1 638 51,3%
15 Hellersdorfer Promenade 2 713 2 749 5 462 50,3%
16 Böhlener Str. 2 882 2 702 5 584 48,4%
H-Ost 9 811 9 981 19 792 50,4%
17 Adele-Sandrock-Str. 4 204 4 549 8 753 52,0%
18 Schleipfuhl 2 530 2 558 5 088 50,3%
19 Boulevard Kastanienallee 3 077 2 874 5 951 48,3%
H-Süd 11 680 12 927 24 607 52,5%
20 Kaulsdorf-Nord II 1 612 1 706 3 318 51,4%
21 Gelbes Viertel 2 992 3 067 6 059 50,6%
22 Kaulsdorf-Nord I 3 978 4 694 8 672 54,1%
23 Rotes Viertel 3 098 3 460 6 558 52,8%
Biesdorf 12 732 13 020 25 752 50,6%
24 Oberfeldstr. 3 806 3 972 7 778 51,1%
25 Buckower Ring 2 947 2 897 5 844 49,6%
26 Alt-Biesdorf 1 427 1 522 2 949 51,6%
27 Biesdorf-Süd 4 552 4 629 9 181 50,4%
Kaulsdorf 9 317 9 477 18 794 50,4%
28 Kaulsdorf-Nord 3 767 3 854 7 621 50,6%
29 Alt-Kaulsdorf 1 800 1 839 3 639 50,5%
30 Kaulsdorf-Süd 3 750 3 784 7 534 50,2%
Mahlsdorf 13 783 13 895 27 678 50,2%
31 Mahlsdorf-Nord 4 580 4 607 9 187 50,1%
32 Alt-Mahlsdorf 1 987 1 973 3 960 49,8%
33 Mahlsdorf-Süd 7 216 7 315 14 531 50,3%
Bezirk 127 981 131 392 259 373 50,7%
OT Marzahn 53 673 54 463 108 136 50,4%
OT Hellersdorf 38 476 40 537 79 013 51,3%
Siedlungsgebiet 35 832 36 392 72 224 50,4%
A 2: Einwohner_innen nach Geschlecht und Bezirksregionen/Planungsräumen (31.12.2015)