Methodisch-didaktische Fachbegriffe der Berufspädagogik
Staatliches Studienseminar für das Lehramt an beruflichen Schulen Südbayern Stud.Ref. Holger Hendlmeier
19.05.03
Sicherung des Unterrichtserfolgs
1. Ziel der Sicherung
Lernprozesse sind erst dann abgeschlossen, wenn die neu erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten so verfügbar sind, dass sie in zukünftigen beruflichen Situationen angewandt werden können. (Vgl. G. Pätzold, Heidelberg, 1993, S. 136) 2. Übersicht
durch: Übung, Wiederholung, Anwendung
durch: Lernzielkontrollen
Dieser ganze Prozess wird auch als ``durchgängiges Unterrichtsprinzip`` verstanden!
3. Übung, Wiederholung, Anwendung
Ziel der Übung und Wiederholung ist es, das Erlernte zu standardisieren und sich als Arbeitstechnik zu eigen zu machen.
Ferner dienen Übung und Wiederholung dazu, den Schüler über seine Lernleistung zu informieren und weiterhin zu motivieren.
Zwei Arten der Wiederholung:
- Permanente Wiederholung (Lerninhalte werden immer wieder aufgegriffen).
- Systematische Wiederholung (bestimmte Lerninhalte werden nach Abschluss bestimmter Phasen des Unterrichts wieder aufgegriffen).
4. Lernzielkontrolle
Die Lernzielkontrolle überprüft, ob und in wieweit die in der Unterrichtsplanung
vorentschiedenen und im Unterricht realisierten Lernziele vom einzelnen Schüler erreicht werden konnten.
Es gibt verschiedene Arten von Lernzielkontrollen:
- Reproduktionsfragen.
- Transferfragen.
- Die Aufgabe der Lernzielkontrolle variiert das Wissen, die geforderten Fähigkeiten bleiben gleich.
- Die Aufgabe der Lernzielkontrolle variiert die Fähigkeit, das geforderte Wissen bleibt gleich.
- Die Aufgabe der Lernzielkontrolle variiert das Wissen und die Fähigkeit.
Quellen: Gehlert/Pohlmann, Praxis der Unterrichtsvorbereitung, 2. Auflage, Stam Verlag, Köln.
R.Nashan/B.Ott, Unterrichtspraxis Metall- und Maschinentechnik, 2. Auflage, Dümmler Verlag, Bonn.
Der Unterrichtserfolg, das Lernresultat
Muss erstens: Gefestigt werden!
Muss zweitens: Kontrolliert werden!