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Probleme beim Wissenstransfer (XP-WI)

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Academic year: 2022

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Probleme beim Wissenstransfer (XP-WI)

Ausblenden von Wissensbereichen

¾ Fehlende Trigger: Experten (XP) vergessen wichtige Faktoren, die sie für selbstverständlich halten oder die nicht aktiviert werden.

¾ Nonverbales Wissen: Komplexere Wissensbereiche, z.B. bild- haftes Wissen, sind schwer verbal beschreibar.

¾ Unbewusstes Wissen: Teile des Wissens können unbewusst sein.

¾ Implizites Wissen: In der Sprache wird viel Wissen durch Refe- renz auf als bekannt vorausgesetztes Wissen kommuniziert.

Dieses Wissen muss der Wissensingenieur (WI) aufgrund sei- nes Verständnisses des Problembereichs ergänzen, was na- türlich sehr problematisch ist.

Kommunikationsprobleme:

¾ Terminologische Schwierigkeiten: Verwendung unterschied- licher Wörter für gleiche Konzepte oder gleicher Wörter für unterschiedliche Konzepte.

¾ Verständnisprobleme: Wissensingenieur und Experten verstehen sich nicht richtig bzw. interpretieren Äußerungen falsch.

¾ Erklärungsprobleme: Viele Experten haben Schwierigkeiten, ihre Vorgehensweise zu erklären. Das ist auch für Laut-

Denken-Protokolle kritisch, die nur dann einen Wert haben, wenn durch das laute Denken das Problemlösungsverhalten des Experten nicht wesentlich verzerrt wird.

Motivationsprobleme: Experten können aus vielen Gründen nicht dazu motiviert sein, ihr Wissen preiszugeben.

Kosten

¾ Zwei Gruppen teurer Spezialisten

¾ Meist Trend zu hohem Detailierungs- und Formalisierungsgrad

¾ Meist Bruch bei der späteren Wartung des Systems

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Vorteile der Selbstakqusition

Voraussetzung: Problemangemessenes und komfortables Wissensakquisitionswerkzeug.

Höhere Motivation: Experte identifiziert sich stärker mit Wissensbasis (ähnlich wie Buchautoren); höhere

Aussensichtbarkeit.

Höhere Arbeitseffizienz: Experte lernt schnell den Effekt der Wissensformalisierung (Feedback durch Fallbeispiele) und optimiert seine Arbeitsweise.

Geringere Wissenstransferprobleme

Geringere Kosten bei Entwicklung

Langfristige Wartung möglich

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Probleme der Selbstakquisition

• Kommunikationsprobleme können auch Chancen für hocheffiziente Verständigungs- und Lernprozesse sein.

¾ Wegfall bei Umgang mit Wissensakquisitionswerkzeug (WAW)

• Umgang mit WAW schafft eigene Kommunikationsprobleme, aber ohne Chance für Lernprozess, da Wechsel auf Metaebene nicht möglich.

• Mangelnde Nutzerangemessenheit des WAW (insbesondere für nichtakademische Experten, z.B. Facharbeiter)

• Experte hat wenig Feedback (Tunnelsicht, unangemessene Verallgemeinerung individueller Vorgehensweise)

• Experte wird von Hauptarbeit abgehalten, ist ggf. unentbehrlich;

häufige Störungen und Ablenkungen; bisheriges Belohnungs- system für Experten greift nicht und wird nicht ergänzt.

• Überforderung des Experten durch Komplexität des Anwendungsgebietes

Î Kombination von Selbstakquisition mit Unterstützung durch Wissensingenieur vorteilhaft!

Î Beteiligung vieler Experten für jeweils eigene Teilgebiete Î Spezieller Status für Experten

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Unterstützung von Experten bei Selbstakquisition

Unterstützung bei mentalem Modell

¾ Bereitstellung von Wissensformalisierungsmustern

¾ Bei anspruchsvollen Wissensrepräsentationen: Schrittweise Verfeinerung von „Zwischenrepräsentationen“ in

„Endrepräsentation“

¾ Komplexitätsreduktion durch Wissensmodularisierung

Wissenseingabe:

¾ Visuelles Programmieren: Menüartige und graphische Unterstützung der Wissenseingabe

¾ Gleichartigkeit von Eingabe- und Änderungsmodus und sofortige Überprüfbarkeit von Änderungen in der laufenden Sitzung (wegen der Notwendigkeit einer schnellen

Rückkopplung).

¾ Verschiedene Eingabemodi (für Anfänger und Fortgeschrittene)

Wissensvalidierung:

¾ Syntaktische Konsistenztests und - soweit möglich - auch semantische Konsistenztests der Wissensbasis.

¾ Fallbasiertes Testen: Automatisches Durchspielen von Fällen aus Falldatenbank und Protokollierung von Abweichungen zwi- schen korrekter und hergeleiteter Lösung (einschl. Lösungsweg)

¾ Übersichtliche Gesamtpräsentation der Wissensbasis (z.B.

Ausdruck auf Papier)

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Festlegung des Formalisierungsgrades

Welches Vorwissen wird bei Datenerfassung vorausgesetzt?

• Ebene von Fachbegriffen (für Experten)

• Ebene von Alltagswissen (für Laien)

Wie präzise ist die Diagnoseformulierung?

• Hierarchische Gestaltung

- Semantik der Diagnosen entscheidend, z.B.

- Maximale Präzision ergibt sich aus den resultierenden Handlungsoptionen

• Wie weit kann man informelles Wissen integrieren?

• „Delegationsdiagnosen“

Wie umfangreich sind die Fragebögen?

• Detailliert genug für präzise Diagnosen

• Auf dem Niveau von Grobdiagnosen

• Zum Erkennen der häufigsten Diagnosen

• Nur ausreichend zum Delegieren Wie präzise sind die Regeln?

• Nur Verdacht

• Wahrscheinlichkeiten

• Bestätigung

Steuerung der Datenerfassung?

• Establish-Refine

• Hypothesize-and-Test

• Standardisiert

• Benutzergesteuert

Abwägung informelles <-> formalisiertes Wissen

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