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Abyssale Sandrippeln in der Drake Passage, Antarktika

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Academic year: 2022

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werden. Für Optiken 1 :2,8 bis 1:2 betragen die Belichtungszeiten etwa eine bis zwei Mi- nuten. Verfasser konnte übrigens mit einer Optik 1 :6,3 Aufnahmen von Polarlicht er- halten, die aber nur die gröbsten Hellig- keiten zeigen. Über die Radarbeobachtungen an Polarlichtern hatK. Sprengel' (19) berich- tet. Diese Methode bietet neue Möglich- keiten, da sie vor allem vom Wetter unab- hängig ist. Polarlichter sind in der Lage, Meterwellen zu reflektieren. In Mittel- europa existiert eine solche Beobachtungs- anlagenur in Kühlungsborn. Mit der Radar- methode können aber nur Polarlichter nörd- lich des Beobachtungsortes erfaßt werden.

In Kühlungsborn sind bisher keine Polar- lichtechos aus südlichen Richtungen erfaßt worden, auch dann nicht, wenn das Polar- licht visuell über den Zenit hinausreichte.

Diese Ergebnisse wurden schon früher von anderen Beobachtern auf der Nord- und Südhalbkugel erhalten. Polarlichtechos wer- den nur dann erhalten, wenn der Radar- strahl senkrecht auf die erdmagnetischen Kraftlinien trifft. Die reflektierende Polar- lichtionisation ist in Form von jonisations-

säulen längst den erdmagnetischen Kraft- linien ausgerichtet.

Literatur:

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Akademische Verlagsgesellschaft Becker &

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9. C. S tö r m e r : Die Naturwissenschaften, 26, 633 (1938)

10. G. L an g e - H e s se, Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen.

Math.-Phys. Klasse. Beiträge zum Interna- tionalen Geophysikalischen Jahr, Heft 7 (1961) 11. H. J. lV[e e k , Astrophys. J. 120, 602 (1954) 12. K. S P ren g e r , Forschungen und Fort-

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14. G. L a n g e - H e s se: Die Umschau in Wis- senschaft und Technik, 57, 707 (1957)

Abyssale Sandrippeln in der Drake Passage, Antarktika

Von R. L. Kolpack, Los Artgeles und B.

J.

Mullins, Dallas ':' Gerippelter Sand in marinen Ablagerungen

wurde früher als ein Zeichen von Flach- wasser-Sedimentation angesehen; durch grö- ßere Anwendung von Unterwasser-Fotogra- fie hat sich indessen herausgestellt, daß diese Annahme nicht mehr ganz richtig ist. Die Mannschaft der USNS Eltanin machte Bo- denfotografien während der Monate Juli und August 1962 in der Drake Passage, Antarktika. Sie zeigten, daß wenigstens 60 000 qkrn des abyssalen Seebodens in jener Gegend aus gerippeltem Grob- bis Feinsand bestehen und zwar in Tiefen über 4200 Metern. Lotungen durch Präzisions- Tiefenmesser deuten an, daß die durch ge- rippelten Sand bedeckte Fläche aus einer abyssalen Ebene besteht, die nur kleine Areale mit geringfügigem Relief aufweist.

Die Analyse der Oberflächen-Sedimente

- - - _ . - - -

durch Greifproben und Kolbenkerne, ferner Fotografien, die zeigen, wie Tiere Spuren im Sande hinterlassen, sowie Fotografien mit durch die Kamera aufgestörtem Boden- sediment lassen deutlich erkennen, daß das Sediment nicht verhärtet ist. Plötzliche Veränderungen in der Rippel-Anordnung, Interferenz-Rippeln, Auswaschungen um eis..

verfrachtete Blöcke, sowie Bewegungen von Kies in untermeerischen Aufschlüssen deuten an, daß die bodennahen Strömungen stark und etwas veränderlich sind. Diese Ergeb- nisse lassen vermuten, daß gerippelter Sand in älteren Ablagerungen nur mit größter Vorsicht gedeutet werden kann. Die Vor- kommen von Rippeln sollten mit zoologi- sehen und anderen Hinweisen verglichen werden, ehe ein bestimmter Typ von Ab- lagerungsraum angenommen werden kann.

*) R. L. Kolpack, University of Southern California, Los Ang el es, Calif. B. J. Mulliris, Texas Instruments, Inc., Dallas, Texas.

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