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(1)Nesadmann, ei.i Fund von kuf

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Nesadmann, ei.i Fund von kuf. Mümfragmehltn m OHpreiuten. 609

erinnert er gewiss an den des Babi'') ibn-Zijftd, des AnfDhrers der 'Abslten im vorislaraischen Krieg DShis nnd al-Oabr&, nnd es wäre immerhin möglich, dMS dem vom Chalifen sehr hochgeschätzten Christen Jler ein wenig veränderte Harne dieses berühmten heidnischen Heideo gegeben 'äre. Es ist dies aber ni r eine Vermuthung, auf welche ich weiter kein Gewicht lege.

Ein» Schwierigkeit bleibt nun noch in besprechen übrig. Recemundus hiess ntalich Rabi' ibn-Zeid der Bischof, und der Verfasser des Liber anoe wird in der lateiniseben Üebersetiung Harib fllins Zeid episcopns genannt.

Dieser Unterscbied, ich gestehe es, iet, was die Engländer very puziling nennen ; aber man muss eins von beiden wählen : entweder stösst dieser einzige Umstand so ziemlich alles nm, was wir bisher erwiesen zu haben glauben, oder der lateiniscbe Uebersetzer, der, wenn er, wie aucb mir wahrseheinlich vorkommt, Gerard von Cremona war, nicbt weniger als zwei Jahrhunderte nach dem Verfasser lebte, bat hier einen Fehler begangen und Harib statt Rabi ge¬

schrieben. Möglicherweise fand er den Fehler <^^jC statt scbon in der von ihm benutzten arabischen HS. , und die Verwechslung lag in der That sehr nahe , weil beide Autoren einen Kalender verfasst hatten und ihre Namen ge¬

rade aus den nämlichen Bucbstaben, wenn auch in anderer Ordnung, bestanden.

Dr. SteipSchneider schliesst seinen Aufsatz mit einigen Bemerkungen über den Einfluss, welchen Christen und Renegaten, sowie einzelne Juden, in Cor¬

dova auf die arabische Wissenschaft ausgeübt haben. Gewiss würde dieses,

■wie anch Dr. Steinschneider andeutet , eine besondere'Abhandlung erfordern, und icb will daher nur dieses bemerken, dass, was das Liber anoe betrifft, von keinem christlichen Einfluss auf die Araber, wobl aber nmgekehrt von einem arabiscben Einfluss anf die Christen, die Rede sein kann, denn alles wissen¬

schaftliche, oder was man so nennen will, hat der Antor den Arabem entlehnt.

Leyden. R. Dozy.

Ein Fund von kußseben Mflnzrraginenlen in Ostpreussen.

Von a. H. F. Nesselmann.

Es ist bei Funden kufischer Münzen, die in den Ostseeländern so häufig vorkommeu, eine alltägliche Erscheinung, dass unter der Masse, die an einer Stelle dem Boden enthoben wird , sich aucb Bruchstücke vorfinden , deren Er¬

scheinen unzweifelbaft daher rührt, dass bei Zahlungen behufs der Gcwicht- ausgleichung einzelne .Stücke zerschnitten oder durchbrochen wurden , was bei der geringen Dicke dieser Münzen sehr leicht zu bewerkstelligen war. Zum erstenmal aber ist meines Wissens ein Fund von lauter Bruchstücken vorge¬

kommen. Am 24. März d. J. nämlicb haben auf der Feldmark des zu den

Pröckelwitz'schen Gütern im Kreise Preussisch-Holland gehörigen Vorwerkes Storchnest Kinder einen Topf mit 123 Fragmenten kufiscber Silbermünzen

1) Oder ur-Uabi'; der Name wird mit oder aucb ohne Artikel geschrieben.

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610 Neudmann, ein Fund von kuf. MUnz/ragmentmt in Ostpreusten.

(Dirheme) gefunden, welche durch den Besitzer jener Güter, Herrn Grafen zu Dohna-Schlobitten, mir zur Ansicht und Bestimmung vorgelegt wordeu siud.

Jedes dieser Fragmente ist kleiner als die Hälfte eines Dirhem, und unter sämmtliehen 123 StUcken finden sich nicht zwei , die sich zu einem ganzen Dirhem zusammenstellen liessen. Mit sehr wenigen Ausnahmen sind die StUcke ganz vortrefflich erhalten , so dass die Legenden sich mit Leichtigkeit lesen laasen. Wie aher zn erwarten war, sind von vielen Stücken gerade diejenigen Partien weggeschnitten, welche die Data (Prägeort uud Jahr) enthielten. Trotz¬

dem aber ist es mir gelungen, noch 77 Stück von den 123 hinlänglich genan IU bestimmen und ihren Münzherren zuzuweisen, und für 22 andere wenigstens die Münzstätte zu bestimmen; der Best von 24 StUcken ist unbestimmbar.

Merkwürdiger Weise liegen die Münzen innerhalb derselben Grenzen, welche schon zwei in neuerer Zeit hier vorgekommene grössere Münzfunde umfassten;

die Münzreihe beginnt nämlich mit einigen sporadischen Umladen und reicht hinab bis in die ersten Begierungsjahre des Chalifen Al-Mämfln, so dass unter den ersten sieben Abbasiden nur Al-Hädi unvertreten ist. Da Seltenheiten unter den vorliegenden Fragmenten nicht vorkommen oder wenigstens zu erkennen sind, so will ich dieselben ntur behufs Constatirung des Inhalts des Fundes knrl heniblen.

No. 1—3. Drei StUcke mit dem umajjadiscben Gepräge, davon zwei aus Wtsit, eines ohne Jahr, das andere v. J. y-C«*Cj cRt**^'> ♦<"> 122 d.H., jedenfalls also von Hischäm ; das dritte Fragment ohne Prägeort trägt die Jabr¬

zabl 130, also von Merwän IL

No. 4. ohne Ort, Jabrzabl 134, also von Abul-Abb&s.

No. 5—12. Acht StUck von Al-Mansür, von denen vier genau bestimmbar sind: Basra 138, Muhammedijja 148, ebend. 151 uud Medinat as-Saläm 154;

die vier übrigen, durch das go ^ kenntlich, sind ebenfalls aus Medinat as- Saläm aus der zweiten Hälfte der Regierungszeit dieses Chalifen.

No. 13—38 von Al-Mahdi ; genau bestimmbar nur vier : Medinat as-Saläm 162, 163 nnd zwei von 164; vier andere zeigen die Jahrzahlen 161, 162, 163, 164, ab«r oh|w Ort; ansserdem nenn mit dem Namea Medinat aa-Baläm, obne Jabr, und eine mit dem Namen Kürmän, obne Jahr, aber kenntlich durcb den Namen des Chalifen; diesen Chalifennameu tragen ansserdem noch acht Stücke, denen aber Ort nnd Jabr fehlt.

No. 39—54, von HärOn al-Raschid, darunter genau bestimmbar: Muham- medija 171, 182, 188, 189, Medinat as-Sal&m 176, 182, 187, zwei von 188, eine von 19 * (die Eineraahl unleserlich) , Samarqand 193, indess ist nur die Eioeriahl deutlicb ; zwei von 184, je eine von 188, 189, 193, aber ohne Ort.

No. 55—64. Zehn StUcke unter Härfin's Regierung von Al-Amin geprägt, darunter: Medinat as-Saläm 180, Muhammedijja 180, Balkh 187; eiues aus Medinat as-Saläm ohne Jahr; sechs Stücke ohne Ort und Jahr, aber mit Al- Amin's Namen.

No. 65, nnter Harün's Regierung von Al-Mikmfin geprägt, nnd «war Ni- schtpftr 193.

No. 66 -72, von Al-Amin als Chalif, nnd zwar Medinat as-Saltm 194, 196; damMlban Präg«orta gehOrt jedenfalls aaeh «in StBck von 196 an, ob-

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Fleiteker, Mer dai arabi$che Reim-d. 611

gleich der Name der Stadt nicht vorhanden ist ; femer ein Bttick mit dem Na¬

men Medinat as-SalAm , aber ohne Jahr, nnd drei Stücke ohne Ort und Jahr, aber mit dem Namen dei Chalifen.

No. 73 unter Al-Amin's Regieruug von Al-M/imOn geprügt, und zwar Sa¬

marqand 196.

No. 74—77 endlich vier Stück von Al-MämÖn als Chalif, daranter eines ohne Ort von 198, eines ans Ispab&n vom Jahre 199, und zwei ohne Ort nnd Jahr, daranter aber emes em sehr deutlich erkennbares Bruchstück der seltenen Münze des Kmir ÄH ben Mflsa al-Rldh» , welche auf voUstSndigen Exemplaren die Data Samarqand 202 trtgt.

Drei StUcke ans Kflfa, zwei aus Basra nnd siebzehn ans Medinat a«-Saläm lassen sich nicht nKber bestimmen.

Da das jüngste bestimmbare Stück der Sammlnng vom Jahr« 202 d. H.

(817/8 n. Chr.) herrührt , so berechtigt das Fehlen sp&terer Httnien sn dem Schlüsse, dass gerade um diese Zeit die vorliegenden Mttnsen ihre Heimath verlassen haben und wahrscheinlich nicht sehr viel spSter nach Prenssen ein¬

gewandert sind.

Die Sammlung ist im Besitze des oben sehon genannten Hern Grafen zu Dohna-Schlobitten geblieben.

Ueber das arabiscbe Reim-A.

Von Prof. FleUcher.

Dass neuere arabische Dichter oder Versmacber das k am Ende von

Nennwörtern im Reime ancb für das Nominativ-fl und Genitiv-t eintreten lassen, ist in dieser Zeitschrift Bd. XVIH, S. 334 n. 335 Anm. 1, S. 618 Anm. 8,

S. 619 Anm. 5 nnd S. 620 Anm. 3 nachgewiesen worden. Ob anch schon

ältere Dichter sicb diese Freiheit genommen baben, blieb nngeacbtet der dafür sprecbenden beiden Verse Bd. XVI S. 747 Z. 9 n. 10 immer noeh zweifelhaft,

« > ...

da die Reimwörter 12**»« und Ima^ von zwei nenem morgenlindiscben Er¬

klärem durch allerdings gezwungene Deutungen (Bd. XIX 8. 310—814) zu Accusativen gemacbt wurden. Vor Kurzem fand ich aber einen von Meidäui

. ^ *'' ' ' "

zu dem Sprüchworte ^^bjly*!. ....RaxAj aü^J)_( Arabb. prow. I, 8. 224 u. 225, Nr. 49) angeführten altarabiscben Vers, welcher jenes Reim-i statt fl unwidersprechlicb aufzeigt. In der Legende von der Sendung aditiscber Ab¬

geordneter nacb Hekka , um dort bei dem Nationalheiligthume Begen su er¬

flehen, lässt Meidäni die beiden Lautenschlägerinnen des Königs Mu'äwiah bin Bakr die auch von Beidäwi zu Sur. 7, v. 70 anfgenommenen Verse singen:

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