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92

Zur Vorgeschichte des Namens „Rissen".

Von Ed. König.

In den gegenwärtigen Tagen der scharfen internationalen Gegen¬

sätze wendet der Blick sich naturgemäß leicht auf die früheren

Zusammenhänge und Ausgangspunkte der Völker zurück, die sich

gegenwärtig leider so heiß befehden. Bei diesem Suchen nach alten

6 Spuren dieser Völker kommt auch die althebräische Literatur in

Betracht. Mit ihrer Hilfe meinen ja manche die früheste Geschichte

des russischen Volkes aufhellen zu können. Deshalb dürfte es zeit¬

gemäß sein , wenn dieser Frage im folgenden etwas genauer nach¬

gegangen wird.

10 Es handelt sich dabei um drei Stellen im Buche Hesekiel

(38, 2f; 39,1). In ihnen ist der Ausdruck rosch scheinbar in

einem ungewöhnlichen Sinne verwendet, und weil das Wort für

„Fürst' vorhergeht, haben seit Jahrhunderten viele gedacht, daß

mit rosch ein Volk gemeint sein müsse. So ist die Sache z. B.

15 von folgenden Übersetzern und Erklärern aufgefaßt worden : die

älteste griechische Übersetzung oder Septuaginta gab die hebräischen

Ausdrücke nesl' rosch durch „den Fürsten von Ros' wieder. Mit

ihr gingen auch Symmachus und Theodotion. Ebendieselbe Ansicht

wurde hauptsächlich von Gesenius in seinem Thesaurus (p. 1253)

80 vertreten, der nicht mit ünrecht von Wellhauset; das beste Werk

über hebräische Altertümer genannt worden ist. Ebenso übersetzten noch neuerdings Cornill, Bertholet und Rothstein *). Auf diese Seite der Ausleger stellen sich auch Brown-Driver-Briggs *) und Gesenius-

Buhl in der neuesten Auflage seines Hebr. Wörterbuchs (1915),

«6 S. 738. Diese Deutung jenes Ausdrucks rosch als einer Volks¬

bezeichnung wurde aber andererseits durch die Jahrhunderte hin¬

durch bis in unsere Tage bestritten. Welches aber wird das richtige ürteil sein?

Die Sätze des genannten Redners, in denen der fragliche Aus-

1) Cornill, Das Buch des Propheten Ezechiel: „dem Fürsten von Rosch';

Bertholet im Kurzen Handkommentar uud Rothstein in Kautzsch's Altem Testa¬

ment (.1909).

2) A Hebrew and English Lexicon (Oxford 1892—1906). p. 912.

s

(2)

König, Zur Vorgeschichte dea Namens „Russen". 93

druck rosch auftritt, lauten nach dem überlieferten hebräischen

Texte so: ,0 Menschenkind, richte dein Angesicht gegen Gog vom

Lande Magog, den nesf rosch von Meschekh und Tubal, und weissage

gegen ihn (38,2) und sprich: So hat der Allherr Jahve gesagt:

Siehe, ich werde mich gegen dich wenden, o Gog, nesi' rosch von 5

Meschekh und Tubal" (V. 3). Ganz ähnlich wird in 39, 1 gelesen :

,Und du Menschenkind, weissage usw. gegen Gog, den nesV rosch

von^eschekh und Tubal."

In diesen Sätzen bezeichnet Magog anerkanntermaßen (bei

Josephus usw.) die Skythen, die vielleicht nach einem ihrer Teile, 10

den bekannten Massageten (Herod. 1, 201. 204), den Namen Magog

bekommen haben. Nach der Ansicht mancher soll ferner auch rosch

eine Völkerschaft benennen, wie die beiden darauffolgenden Aus¬

drücke Meschekh und Tubal. Indes die letzteren beiden Wörter

treten öfter als Bezeichnungen von Völkern auf. Der erstere Name 15

Meschekh bezeichnet Volk (Gen. 10, 2 usw ) und Land (Hes. 32, 26)

der Moscher (Mööjjot , Herod. 3, 94 usw.) , nahe der südöstlichen

Küste des Schwarzen Meeres wohnend, assyrisch Muskäja, die nach

dem Fall des Cheta-Reiches über das spätere Kappadozien herrschteni).

Sodann das Wort Tubal*) meint nach allgemeiner richtiger An- 20

nähme die Tibarener, die auch von Herodot (3, 94 und 7, 78) als

TißaQTjvol hinter den Mdffjfoi genannt sind und im östlichen Teile

von Kleinasien wohnten. Bei den Assyrern heißt diese Völker¬

schaft Tabal, wie z. B. Tiglathpilesei IV. (745—727) hinter einem

Berichte über einen Kriegszug gegen die nordwestlichen Syrer neben 26

Rasunnu von Damaskus auch ,Uassurme von Tabal* als einen Tribut¬

zahler aufführt*). Dagegen das Wort rosch begegnet niemals

sonst, außer Hes. 38, 2 f. und 39, 1, neben jenen beiden Völker¬

bezeichnungen und würde nirgends außerhalb dieser drei

Stellen der Name einer Völkerschaft sein. Deshalb ist so

rosch auch an diesen Stellen mit keinem Grade von Wahrschein¬

lichkeit als Benennung einer Nation gemeint.

Dazu kommt noch folgender zweite Grund.

Der von Hesekiel an den drei zitierten Stellen anzuredende

,Gog vom Lande Magog" ist als der Beherrscher dieses erwähnten ss

Landes gemeint, wie richtig schon Raschi und David Kimchi z. St.

(in den rabbinischen Bibeln) ausdrücklich erklären: Gog ist der

Name des melekh (.König") von Magog. Kann nun der darauf¬

folgende Ausdruck nesl' den einfachen Begriff .Fürst" (von Rosch usw.)

ausprägen sollen ? Nein, denn dann würde vorher dieser Ausdruck 40

vor dem Lande Magog fehlen, aber hinterher vor anderen Ländern

gesetzt sein. Darin würde eine unnatürliche Ungleichmäßigkeit

1) Ed. Meyer, Geschichte des Altertums I, 2 (1909), § 475.

2) Gen. 10, 2; Hes. 27, 13; 32, 26; 38, 2f.; 39, 1; Jos. 66, 19.

3) z. B. hei Greßmann, Altorientalische Texte (1909), 14 oder bei Rogers, Cuneiform Parallels to the Old Testament (1912), p. 316.

(3)

94 König, Zur Vorgetchichte de» Namens „Russen".

der DarstelluDgsweise liegen. Diese Ungleichmäßigkeit ist nicht

vorauszusetzen, wenn die Worte nesl' rosch einen andern Sinn be¬

sitzen können , bei dessen Annahme jene Ungleichmäßigkeit ver¬

schwindet und die Ausdrucksweise des Propheten sich als eine ganz

6 natürliche erweist. Die beiden Worte nesi' rosch können aber den

Sinn von , Ober fürst" besitzen, und dann hat der Autor ganz

naturgemäß gesagt: ,Gog, Beherrscher vom Lande Magog und

Oberfürst von Meschekh und Tubal". Er beherrschte also direkt

Magog , aber nur indirekt Meschekh und Tubal am Schwarzen

10 Meere und im östlichen Kleinasien.

Der Sinn von ,Oberfürst" kann aber nun auch wirklich durch

die Zusammenstellung nesi' rosch ausgeprägt sein. Denn rosch

„Kopf, Spitze usw." tritt als Mittel zur Ausprägung des Superlativs

öfters auf (Ex. 30, 23 a usw in meinem Hebr. Wörterbuch, S. 426).

16 Besonders zeigt sich dies in (haf)-kohen ha-rosch „der Oberpriester"

(2 Kön. 25, 18 usw.)^).

Mit vollem Recht also ist die zweite Hauptdeutung der Worte

nesi' rosch z. B. von folgenden gewählt worden: Targum zu den

Propheten, indem es rab resch „Oberhaupt" setzt ; Aquila ; Peschitta ;

80 Vulgata : principem capitis ; Luther : der oberste Fürst ; Smend ;

Gautier *).

Mit dem Worte rosch in jenen drei Stellen ist also keine

Nation gemeint, selbst wenn ein Volk dieses Namens zur

Zeit Hesekiels und seitdem existiert hat.

26 Um das angeblich bei Hesekiel erwähnte Volk rosch in der

Wirklichkeit aufzufinden, hat man zunächst an das assyrisch-baby¬

lonische Wort raschi gedacht, das einen Distrikt in Elam, also

östlich vom mittleren Tigris, bezeichnet*). Aber dieses Gebiet lag

doch in viel zu weiter Entfernung von Skythien , als daß es ein

JO Vasallenland desselben sein konnte.

Sodann ist an die Völkerschaft der Rhoxolani oder Roxolani

erinnert worden, die zunächst von Ptolemaeus (3, 5) erwähnt werden.

Sie waren nach ihm neben den Jazygen Anwohner der Maiotis,

also des Asowschen Meeres. Auch Plinius in seiner Naturalis

86 Historia (4, 12) nennt sie, und Tacitus berichtet von ihnen beim

1) Der Einwand von 6. Jahn, Das Bucli Ezechiel usw. (1905), S. 259, daß jener Ausdruck „keine grammatische Verbindung mit dem Folgenden zu¬

lasse", erledigt sich, wenn man die in meiner Hebr. Syntax, § 275 d erwähnten und erörterten Parallelen beachten will.

2) Smend im Kurzgefaßten exegetischen Handbuch z. St.; Lucien Gautier, La mission du prophete Ezechiel, p. 311. — Übrigens mit ünrecht ist keine der beiden Hauptdeutungen anerkannt, sondern das Heil in der Änderung des Textes gesucht worden. Man hat das nesV „Fürst" gestrichen (Jahn , a. a. O.

und H. Schmidt im Auswahls-A. T., letzte Lieferung 1915, S. 447) Aber die Freunde dieser Textänderung haben es versäumt, sich die GrUnde klar zu machen, die gemäß der obigen Darlegung fUr die Richtigkeit, ja Notwendigkeit des Uberlieferten und auch von der Septuaginta geschützten Wortes nesV sprechen.

3) Friedr. Delitzsch, Wo lag das Paradies?, S. 322.

(4)

König, Zur Vorgeschichte de» Namens „Russen". 95

Jahre 823 der Stadt Eom^). Den Namen Khoxolanen haben näm¬

lich Bochart und Gesenius als eine Zusammensetzung von Rhos und

Alani angesehen*), und dies wird auch noch in neueren Kommen¬

taren ohne Einwand zitiert. Aber diese Annahme besitzt keinerlei

Sicherheit oder auch nur Wahrscheinlichkeit. Denn warum hätte s

man nicht den Namen Rhosalani gelassen?

Trotzdem muß es ein altes Volk Ros im Südosten des

heutigen Rußland gegeben haben. Denn die Rhos werden im

zehnten Jahrhundert zunächst von byzantinischen Schriftstellern er¬

wähnt. Damals beschrieb Georg der Mönch, ein Geschichtsschreiber 10

des zehnten Jahrhunderts, die Rhos als eine skythische Völkerschaft

von wildem und bäuerlichem Wesen. Ebendasselbe tun Zonaras,

Tzetzes und andere, deren Worte im Original bei Gesenius im

Thesaurus a. a. 0. abgedruckt sind. Mit diesen Nachrichten stimmen

die Angaben mehrerer arabischer Schriftsteller ebenderselben Zeit it

zusammen. Denn zunächst hat Ibn Foszlän (um das Jahr 921 n. Chr.)

ein Volk namens Rüs«) genannt, das am Ufer der Wolga wohne

und zahlreich und kriegerisch sei*). Andere arabische Autoren, wie

z. B. Abulfedä, zählen dieses Volk zu den Bulgaren, Slawen oder

Türken und sagen, daß es mit den Alanen und Georgiern (also im 20

Kaukasus) verwandt sei. Der Umstand, daß eine solche Völker¬

schaft gerade seit dem zehnten Jahrhundert von verschiedenen Ge--

Schichtsschreibern erwähnt wird, muß daher rühren, daß diese

Völkerschaft damals in den Bewegungen der Nationen stark hervor¬

getreten ist und dadurch die Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Der 25

erneuerte Hinweis auf diese alte Völkerschaft Ros ist das erste

Moment, mit dem ich in die bisherige Diskussion eingreifen möchte.

Daran reiht sich aber sogleich ein zweites Moment, näm¬

lich daß dieses allerdings existierende Volk Ros nichts mit dem

Namen und dem Volke der „Russen' zu tun haben kann. Die so

NichtZusammengehörigkeit jener alten Völkerschaft Ros mit „Russen"

ist nach meiner Ansicht aber folgendermaßen begründet.

Der Name Rus ist nach allem, was man bis jetzt erforscht

hat*), den Schweden oder Normannen von den Finnen beigelegt

worden und eignete infolgedessen auch den Warägern Rurik und ss

und seinen Genossen, die im neunten Jahrhundert von den Slawen

aus dem Norden herbeigerufen wurden, damit sie eine Dynastie

1) Tacitus. Historiae, 1, 79: „Um so küliner liatten die Rliozolanen, eine sarmatisclie Völkerschaft, im vorhergehenden Winter zwei Kohorten nieder¬

gemacht und waren dann mit großen Hoffnungen in Mösien (Bulgarien) ein¬

gedrungen."

2) Die hei Gesenius im Thesaurus, p. 1253 stehende Form Rozalani, also mit a hinter dem x, ist unrichtig.

3) Senkung oder Verdumpfung eines ö zu ü ist ein häufigerer Vorgang (mein Lehrgebäude II, S. 484).

4) Vgl. Hammer, Origines Kusses (St. Petersbourg) 1827.

5) Die beste Quelle ist immer noch W. Thomsen, Der Ursprung des

russischen Staates, aus dem Englischen übersetzt von Bomemann (Gotha 1879).

9 «

(5)

96 König, Zur Vorgetchichte des Namens „Russen".

unter ihnen gründeten. Von den normannischen WarUgern ging die

Bezeichnung Btis auf den Staat über, der sich in der zweiten Hälfte

des neunten Jahrhunderts von dem Zentrum Kiew aus entwickelte,

und auf dessen Bevölkerung. Im elften Jahrhundert verbreitete

6 sich der Name auch nach Wolhynien und anderen Distrikten. Dieser

Ausdruck Rus kann also aus mehr als einem Grunde nicht mit

dem Namen Rhos (Ros usw.) identisch sein, der gemäß den obigen

Darlegungen im zehnten Jahrhundert als die Bezeichnung einer

Völkerschaft mehrfach erwähnt wird. Denn diese Völkerschaft hatte

10 ihre Wohnsitze weiter im Osten und sie war mit den Skythen ver¬

wandt, und ihre Bezeichnung Rhos oder Ros oder Rus (bei den

erwähnten arabischen Autoren) ging von dem betreffenden Volke

selbst aus. Dagegen der Ausdruck Rus, von dem der durch Rurik

gegründete russische Staat und dessen Bevölkerung ihre Bezeich-

15 nung bekommen haben, stammt, um es noch einmal zu betonen,

vom Norden her und ist erst allmählich auf Teile der Slawen über¬

tragen worden.

Möge dieser Beitrag zur Lösung schwieriger Fragen auch andere zur Mitarbeit anregen !

9 *

(6)

97

Die Scholien des Barhebraeus zu Exodus.

Von Siegbert Pincng.

(Schluß.) Kapitel XXVIII.

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*) > S; pgs: fcXö»j, b:

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avvixövaca heQa vrjv stegav, die letzten drei Worte fehlen nach F in einigen Codices entsprechend der Sh, die dafür nach b P folgende Rand¬

note hat: jLv««/ ^ Jl-V-/ \*^)?'

") > S; pg: j^.^jjy, s:

Jjs^j^XJODJ, b: Jj^^JQQojy, Sept und F : Ofia^dyöov.

7

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