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Detektoren in der HochenergiephysikUniv.Doz.DI.Dr. Manfred KrammerInstitut für Hochenergiephysik der ÖAW, Wien 1. Einleitung

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(1)

1. Einleitung

Detektoren in der Hochenergiephysik Univ.Doz.DI.Dr. Manfred Krammer

Institut für Hochenergiephysik der ÖAW, Wien

(2)

1. Einleitung

Inhalt

1.1 Meßaufgaben

1.2 Prinzip einer Messung

1.3 Wichtige Einheiten und Größenordnungen

(3)

M. Krammer: Detektoren, SS 05 Einleitung 2

1.1 Meßaufgaben

Allgemeines

✭ Aufgabe:

Detektion und Untersuchung von (bei hochenergetischen

Prozessen entstandenen) Elementarteilchen

✭ Ein idealer Detektor lokalisiert alle Teilchen und bestimmt ihren

vollständigen Energie-Impuls- Vektor.

✭ Daraus leitet man ab:

– Identität des Teilchens, – Masse m,

– Ladung Q,

– Lebensdauer τ, – Spin,

– Zerfallskanäle, ...

➔ Information über die Eigen- schaften der einem Prozeß zugrundeliegenden

Wechselwirkungen

Meßaufgaben für Experimente in der Hochenergiephysik

(4)

1.1 Meßaufgaben

Beispiele zur Bestimmung von Teilcheneigenschaften

✭ Teilchenmasse m: indirekte Bestimmung aus dem Impuls p und der Energie E oder der Geschwindigkeit v

✭ Energiemessung E: durch vollständige Absorption in Kalorimetern

✭ Impuls p: über Ermittlung des Krümmungsradius im Magnetfeld

✭ Geschwindigkeit v: durch Flugzeitmessung, RICH, etc.

✭ (Vorzeichen der) Teilchenladung:

aus Flugbahnkrümmung

innerhalb eines Magnetfeldes

✭ Lebensdauer τ : aus Messung der Zerfallsstrecke

!

E2 = m2c4 +p2c2 p = mv

1"v2

c2

(5)

M. Krammer: Detektoren, SS 05 Einleitung 4

1.2 Prinzip einer Messung

Allgemeines

Eine Messung erfolgt durch eine Wechselwirkung des zu messenden Teilchens mit dem Detektor.

Dies bewirkt zweierlei:

1. Erzeugung eines meßbaren Signals

(z.B. durch Ionisation, Anregung - Szintillation, Wärme, ...)

2. Veränderung der

Teilcheneigenschaften

(Energieverlust, Änderung der Flugbahn durch Streuung, Absorption)

Vier Wechselwirkungen sind bekannt:

1. Elektromagnetische Ww.

2. Schwache Ww.

3. Starke Ww.

4. Gravitation

✭ Nicht alle Teilchen unterliegen allen Wechselwirkungen.

✭ Verschiedene Nachweis-

methoden für unterschiedliche Energiebereiche benötigt.

➔ Es gibt keinen Detektor, der alle Erfordernisse erfüllt. Man

benötigt mehrere Detektor- technologien und -konzepte.

(6)

1.2 Prinzip einer Messung

Typischer Aufbau eines Experiments

(7)

M. Krammer: Detektoren, SS 05 Einleitung 6

1.3 Einheiten und Größenordnungen

Einheiten 1

Ladungen in Einheiten der Elementarladung e.

Geschwindigkeiten meist in Einheiten von c

Wirkungen (= Energie·Zeit) in Einheiten von ħ, d.h. man setzt c = ħ = 1.

➔ [ E ] = [ p ] = [ 1/L ] = [ 1/t ] ... alles dieselbe Dimension

Für diese Größen ist eine Einheit frei wählbar. Man wählt meist das eV.

1 eV ist jene Energie, die ein Teilchen mit Ladung e beim Durchgang durch eine Potentialdifferenz von 1 Volt gewinnt.

Für Umrechnung in SI-Einheiten:

• c = 2.997 924 58 · 108 m/s

• ħ = 1.054 571 68 · 10-34 Js

• e = 1.602 176 53 · 10-19 C (➔ 1 eV = 1.602 176 53 · 10-19 J)

• ħc ≈ 197 MeV fm

URL: physics.nist.gov/cuu/Constants/index.html

(8)

1.3 Einheiten und Größenordnungen

Einheiten 2 / Wichtige Größenordnungen

Wirkungsquerschnitte werden üblicherweise in barn angegeben:

1 barn = 10-28 m2 Typische Längen:

• Atomskala : 1 Å = 10-10 m

• Kernskala: 1 fm = 10-15 m

Typische Energien:

• UV-Licht: ≈ 3 eV – 400 eV

• Röntgenstrahlen:

0.1 keV – einige 100 keV

• Elektronmasse: 0.511 MeV

• Protonmasse: 938.27 MeV

Typische Beschleuniger-Schwerpunkts- Energien:

• SPS: 630 GeV Beachte:

1/MeV = 197·10-15 m = 6.58·10-22 s

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