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Energiewende und die Rolle der Schulen und die Rolle der Schulen und die Rolle der Schulen und die Rolle der Schulen

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Energiewende und die Rolle der Schulen

Thesen zum Fachforum auf der Woche der Umwelt 2012 Malte Schmidthals

Berlin, Juni 2012

Herausgeber HerausgeberHerausgeber Herausgeber: : : :

Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V.

Kontakt:

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Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V.

Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin Telefon 030.4284993-0

Fax 030.42800485 mail@ufu.de www.ufu.de

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Energiewende und die Rolle der Schulen

Thesen zum Fachforum auf der Woche der Umwelt 2012

• Die technischen Innovationen und Investitionen für die Energiewende

– Gebäudesanierung, Erneuerbare Energien, Effizienz, Speicher, Netzausbau – werden vom Ergebnis her nur erfolgreich sein, wenn sie mit Änderungen im Lebensalltag einhergehen. Dies betrifft die Bereiche Wohnen, Mobilität, Konsum und Ernährung, also fast alles.

• Weil mit der Energiewende Investitionen, Eingriffe in das Landschaftsbild und Änderungen in der Alltagswirklichkeit verbunden sind, ist sie ohne Partizipation, auch über die üblichen „Zivilgesellschaftsakteure“ hinaus, kaum möglich.

• Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt wesentlich auf regionaler und kommunaler Ebene, auch wenn die Voraussetzungen (technische Innovation,

Finanzierungsinstrumente, Versorgungskonzepte) bundes- und europaweit geschaffen werden müssen.

• Neben den aktuellen Politikentscheidungen und den Handlungsoptionen jedes Einzelnen kommt es auch und besonders auf die Generation der jetzigen Kinder und Jugendlichen an, die in eine Zeit großer Transformationen hineinwachsen.

• Für die Umsetzung der Energiewende auf kommunaler Ebene kann die Kooperation von Kommunen und Schulen eine zentrale Bedeutung erlangen.

• Die Rolle der Kommune als Konstrukteur, Ideengeber und auch direkter praktischer Akteur der Maßnahmen ist offensichtlich.

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Die Rolle der Schulen betrifft mehrere Ebenen. Hier geht es um das Schulgebäude als direkten Nutzer, um Schule als Akteur in Gemeinde oder Stadtteil und insgesamt um Schule als gesellschaftliche Bildungseinrichtung.

Schule als öffentliches Gebäude:

Schulen sind die größten und häufigsten öffentlichen Gebäude. Auf sie fällt ein Großteil des Energieverbrauchs der öffentlichen Hand. Von den Schulen sollte daher die gesetzlich geforderte Vorbildfunktion öffentlicher Einrichtung ausgehen. Dies betrifft den Sanierungsstand und die Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere erneuerbarer Wärme und Photovoltaik. Es betrifft aber auch das Nutzerverhalten von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Hausmeistern sowie die zugehörige Umwelt- und Klimaschutzbildung, wie z.B. in fifty/fifty-Energiesparprojekten.

Schule als Akteur:

In der Schule findet sich ein Querschnitt der Gesellschaft. Die Mehrzahl der Menschen hat als Eltern, Schüler oder Großeltern damit einen Bezug. Alle waren zumindest einmal dort.

In der Gemeinde oder im Stadtteil kann die Schule daher als wichtiger

gesellschaftlicher Akteur wirken. In kleinen Gemeinden gibt es häufig keinen besseren. Immer mehr Schulen, die sich an den Konzepten von Stadtteilschule oder neudeutsch Communityschool orientieren, nehmen diese Aufgabe bewusst in ihr Profil auf.

Auch die kommunale und regionale Verwaltung sollte diese Funktion der Schule erkennen und ihrerseits Wünsche und Anforderungen zur Unterstützung bei eigenen Klimaschutzprojekten anbringen.

Schule als gesellschaftliche Bildungseinrichtung:

Die Energiewende ist nicht interessensfrei. Über einige Maßnahmen herrscht weitgehend Einigkeit. Bei dem Wie und dem Wo prallen aber gegensätzliche Vorstellungen aufeinander. Hierbei geht es um Fragen wie:

o Mehr oder weniger dezentraler Umbau der Versorgungsstruktur?

o Welcher Netzausbau ist notwendig, welcher dient nur den Interessen großer Konzerne?

o Wie stark sollten die erneuerbaren Energien und insbesondere die Solarenergie gefördert werden? Wie soll diese Förderung aussehen?

o Wie wird die energetische Gebäudesanierung finanziert?

Wie verbinden wir Klima- und Naturschutz?

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o Wie viel Biomasse können wir energetisch nutzen, ohne die Nahrungsmittelproduktion zu gefährden?

o Müssen wir in Zukunft weniger Fleisch essen, um die notwendigen Futtermittel zu reduzieren?

o Wie gestalten wir unser Mobilitätssystem um? Fahrräder und E-Bikes?, Elektromobilität? Wasserstoffautos? verkehrsmindernde Stadt- und Regionalplanung?

All dies sind Fragen, die wir nicht nur von den notwendigerweise interessensgebundenen Beteiligten beantworten lassen können. So gibt der ADAC andere Antworten zur

Mobilitätsfrage als ein Fahrradverband. Eine Solarfirma sieht den Netzausbau anders als ein Energiekonzern und ein Naturschutzverband gibt eine dritte Antwort. Mieter und Vermieter sehen die Frage der energetischen Sanierung unterschiedlich.

Damit die notwendige Partizipation überhaupt machbar ist, ist einigermaßen objektives Wissen ebenso Voraussetzung wie Kenntnisse und Erfahrungen zu Mitbestimmungs- möglichkeiten. Die Vermittlung dieses Wissens, dieser Erfahrungen und der damit einhergehenden Kompetenzen sollte in den kommenden Jahren eine der wichtigsten Aufgaben von Schulen, Volkshochschulen und anderen Bildungseinrichtungen sein.

Malte Schmidthals, 05.06.2012

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